G
i
, !
!
I '
Kampf um Karpatenpässe
Berlin, 19. September. Steyerische GebirgS- erschlesijch ^ —
s m deni
Nichtige —-^7-- -
..n ihre weit auseincmdergezogene Stutzpunkt- lnne gegen vier Sowietdivtsionen, die in un- unterbrochenen Angriffen immer wieder versuch, tcn mit der Wucht ihrer Masse die Verteidigung unserer Stellungen »u durchbrechen, um in das Herz von Ost-Slebenbürgen vorzustohen. Inner« halb von drei Lagen griffen die Bolschewisten allein bei den steyerischen Gebirgsjägern 18mal mit wechselnder Stärke an. konnten aber trotz der " ' - Kampf
stellt" bi7h7r"°anlein7r Stelle 7u'Vem erstrebwn Erfolg gelangen. In harter Abwehr, meist im Nahkampf und in entschlossenen Gegenstößen, konn- ten unsere Jäger und Gebirgsjäger die Haupt, kampflinie im gesamten Korpsbereich bis auf eine durch den rumänischen Verrat bedingte notwen- dige Zurücknahme auf die Anrel-Paß-Stellungen halten und den Sowjet« das Vordringen auf den Paßstraßen verwehren.
Warnung vor rosigem Optimismus
Stockholm, IS. September. Unter Berufung aus die Aeuherung eines hervorragenden amerikani- scheu Generalstabsoffiziers warnt „New Aork He- rald Tribüne" das amerikanische Volk sehr entschie« ten davor, an ein baldiges Ende des Krieges zu glauben. Nur militärische Scheinautoritäten wagen jetzt das Kriegsende für dieses Jahr vorauSzu- tagen. „Daily Expreß" schreibt, auch in militari, scheu Kreisen in London warne man vor allzu starkem Optimismus bezüglich der künftigen Opera- tionen. Wenn die jetzige Uebermacht Deutschland jetzt nicht auf die Knie zwingen kann, so fügt „Fol- keS Dagbladet" diesen Meldungen hinzu, so würde eine ganz andere Situation für die Alliierten ent- stehen. Wenn England und USA. ihre Mengen von Panzern, Flugzeugen, Geschützen usw. ver- braucht haben und die Besten ihrer Soldaten aus- geschieden find, dann müsse die Initiative ganz ein- fach an Deutschland.übergehen.
Einschränkungen an den Hochschulen
Berlin, 19. September. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat in Durchführung der bereits bekanntgegebenen Ein- schränkungen und Stillegungsmaßnahmen auf dem Gebiete des LrziehungswesenS weitere Anordnungen für den Bereich der wissenschaftlichen Hochschulen getroffen, durch die Arbeitskräfte, Räume und Materialaufwand für andere Zwecke freigemacht werden. Vom Wintersemester 1944/45 ab wird der Lehrbetrieb an den wissenschaftlichen Hochschulen nur noch in dem Umfange weitergeführt, als dies entsprechend der durch die bisherigen Maßnahmen eingeschränkten Zahl von Studierenden notwendig ist. In Anwendung dieses Grundsatzes wird vom Winter-Semester 1944/45 ab an acht wissenschaftlichen Hochschulen und an 63 Faknl- täten d»r Lehrbetrieb völlig eingestellt. An 89 weiteren Fakultäten läuft der Lehrbetrieb mit Ende des Winter-SemesterS 1944/45 ab, an wei- teren 75 Fakultäten wird der Lehrbetrieb auf die fünften und höheren Semester beschränkt.
Dos Istr-S Quarlisr in ssronicrsick
?>kurr«>8eii sazea: — Die ^»selLbeveArurg in^Airatioo imä ^irsilidijceit
rck. Im Weste», im September. Noch eine Nacht auf fremder Erde. Zunächst! Wer weiß, wie bald sich das Soldatenglück wieder wendet, wohin dann der Marsch acht . . .
Wir haben in so manchem Quartier gelegen: in der Normandie, an der Westküste des Atlantik, im Raum von Chartres, bei Rouen, erst in, dann hinter Paris und nun in Belgien. Quartier bedeutet für den Soldaten, der oft mit einem Erd- loch oder einem Lager im feuchten Straßengraben vorlieb nimmt, mehr als nur ein schützendes Dach über-dem Kopse. Es bringt ihn in enge Berührung mit Menschen einer fremden Zunge, von denen er nicht weiß, ob sie ihn als lästigen Eindringling betrachten oder nicht. Schließlich ist es ja auch ein eigen Ding, bei jemandem zu Gast zu sein, der vielleicht am Tage ein harmloser Bauer oder Gewerbetreibender, nachts jedoch Mitglied einer Terroristcnbande ist.
Die Zeitungen der Alliierten schrieben viel von der Sehnsucht, mit der die gequälten Bewohner von Frankreich und Belgien angeblich auf jhre .^Befreier" harrten. Im Rundfunk wußten ge- Wissenlose Schwätzer von rührenden Verbrüde, rungsszenen zu berichten, die sich in besetzten Orten wiederholt haben sollten. Sicher inszenier- ten kommunistisch verseuchte Elemente, vor allem in den Großstädten, einen Begrüßungsrummel.
Der größte Teil der Bevölkerung aber, und nicht nur jener, der bislang das Bild Marschall Pe- tains an der Wand hängen hatte, verhielt sich, wenn nicht ablehnend, so doch recht zurück- haltend. Als betrunkene Amerikaner in Zeh- nerreihen gröhlend über die Boulevards von Paris zogen, da verglich mancher anständige Bür- ger die neuen Herren — sehr zu ihrem Nachteil — mit den deutschen Landsern.
Wir wurden natürlich auch nicht immer mit offenen Armen empfangen, wenn wir quartierheischend zu später Stunde aus einer Ferme oder an einem Stadthause anklopften. Der Franzose empfindet jede Einmischung in seine häuslichen Verhältnisse als besonders lästig.
Es war in Compiegne. Weit nach Mittel- nacht erst konnte Quartier gemacht werden. Das ganze Haus kam in Aufregung. Am anderen Morgen fand man beiderseits schnell den Ton freund- lichen Einvernehmens, und am Abend saßen die
Wirtsleute mit den Soldaten im vertrauten Gespräch beisammen. Der Hausherr nahm auS einer Schale eine Anzahl schmaler Karten. Auf jeder stand Name und Anschrift eines Deutschen, der einmal beherbergt worden war. „Seltsam", sagte der Hausherr, „alle Männer, die bisher bet mir waren, erwiesen sich als angenehme Menschen, denen ich auch unter anderen Umständen gern begegnet wäre. Ich hahe mir ihre Adressen geben lassen. Warum sollte man nicht auch in friedlichen Tagen wieder voneinander hören?"
Und jener alte Bauer aus dem großen Hof in Lozon, der während des vorigen Weltkrieges den deutschen Soldaten bei Verdun kennengelernt hat, fragte mehrmals verwundert: „Wie konnten wir nur zu Feinden werden?"
Eine Lebensregel besagt, daß der Freund sich erst in bitteren Stunden offenbart. So gesehen, sind die letzten Tage in französischen und belgi- schen Quartieren hesonders aufschlußreich. Die Bevölkerung blieb gleichmäßtgfreundlich. Nur selten verriet ein Gesicht, weil es nun der deutschen Grenze zuging, einen Anflug von Schadenfreude. Im Gegenteil!
Die meisten Franzosen begriffen nur schwer den Sinn der Absetzbewegung. Sie sahen darin keineswegs die Vorzeichen einer drohenden Niederlage. „Ihr seid doch stark genug", meinten sie, „warum geht ihr von hier fort?" Und als sie dann erfaßten, daß im Zuge höherer militärischer Zielsetziyrg solch einschneidende Maßnahmen unvermeidlich sind, da waren sie aufrichtig betrübt. Ja, manch einer fand beim Abschied von selbst das Wort: „Auf Wiedersehen!"
Der Stand es Krieges, dies wissen wir längst, kann nicht nach Gewinn und Aufgabe von Gebie- ten beurteilt werden/ Es geht jetzt um die endgültige Entscheidung. Nicht nur in der Art, sondern auch in der Abwendung der Mittel sind kaum faßbare Verschiebungen eingetreten. Goldene Regeln von gestern. Erfahrungen ganzer Generationen einschließend, sind plötzlich keinen Heller wert. Die Schwere der Auseinandersetzung verlangt oft Entscheidungen äußerster Härte. Und gerade in dieser Situation erweist sich die Verständigung von Mensch zu Mensch, die Basis gegenseitigen Verstehens auch der Völker, als außerordentlich wichtig.
„Sowjetrepublik Toulouse
ksriser O^verüsalialteil vollen Inclustrie ükernelrmen - Lolsolievist iselre^ppelle un 8psn i'en
bv. Stockholm, IS. September. Eine regelrechte Sowjetrepublik auf französischem Gebiet — di« erste, aber sicher nicht di« letzte — ist. nach englischen Darstellungen zu schließen, in Toulouse entstanden. Diese Stadt steht nach den in London einlaufenden Angaben vollständig im Zeichen des Maquis. Di« Ruudsunkftation ist unter Kontrolle kommunistischer Banden gestellt worden, und die großen Industriebetriebe der Stadt sind im Aufträge der Kommunisten von den örtlichen Gewerkschaften übernommen worden.
Der Toulouser Sender richtet ganz im Stil Moskaus flammende Appelle an das spanische Volk, Revolution zu machen und die Regierung General FrancoS zu stürzen. Auch auf anderen
Gebieten versucht Toulouse eine sowjetische Außenpolitik zu betreiben. Als Vorwand dafür, daß die Gewerkschaftsverbände in Toulouse unter dem Druck des Maquis die gesamte Industrie der Stadt übernommen haben, wird angeführt, die früheren Eigentümer der Fabriken seien „geflohen". Sie sind wahrscheinlich liquidiert worden. Das Beispiel von Toulouse hat in der radikalisierten französischen Gewerkschaftsbewegung bereits Schule gemacht General de Gaulle hat die Zustände in Toulouse offenbar selber als derart ernst erkannt, daß er eilends in die vom Maqui beherrschte Stadt reiste. Er hielt dort eine Rede, in der er in allgemeinen scharfen Wendungen die Autorität des Staates verfocht.
Vas Icrisgeniseks Insslpa^aclies
LtrvifruK un cker äulmuriniooken triste — Ina Losiatten dreier /saftrtsuseocls
Es gibt keine bedeutsame Phase in der beweg- ten Geschichte Dalmatiens, oie nicht auch die der Ostküste der Adria vorgelagerten Inseln des Dalmatinischen Archipels in Ihren Bann gezogen hätte. Eingebettet in das Spannungsfeld der politischen Schwerpunkte der alten Welt, er- wies die Adria ihre Anziehungskraft auf alle jene Völker, die in instinktivem Drange nach Weltgeltung zu Wasser und zu Lande in ihre lichten Bereiche vorstießen. Den geborstenen Mauern der lüddalmatinischen Inseln, die lange zwischen den Völkerstürmen der großen östlichen und westlichen Rcichskonzeptionen standen, sind heute noch die Kriegswirren und Kultureinflüsse fast dreier Jahrtausende abzulesen.
Tie Kelten und dre Illyrier, die Phönizier und die Griechen waren da, ehe die Römer ihre Flotte anlausen ließen und das kaum ausgerichtete dalmatinische Reich zerschlugen. Byzanz trat ihr Erbe an, aber nach dem Zerfall des oströmischen Reiches am Ansturm der Slaven hielt der geflügelte venezianische Löwe die Inseln in seinen Pranken, auf denen die Kroaten schon Fuß gefaßt hatten. Im Frieden von Campo Formio löste der Doppeladler nach dem Sturz der Venediger Republik den geflügelten Löwen auf den Inseln ab. Nach feiner Niederlage in der Seeschlacht gegen die Engländer bei der Insel Vis verdunkelte sich der Stern Napoleons, der auch über Dalmatien leuchtete, und Frankreich mußte wieder den Oesterreichern weichen.
Bon den zum Meere hin steil abfallenden Inseln des süddalmatinischen Archipels steht neben der wenig bedeutungsvollen Insel Lagosta nur jenes am weitesten in die See vorspringende B i S (Lissa) außerhalb des Sicherungsgürtels, den die deutsche militärische Führung vor der dalmatinischen Küste gebildet hat. Auf Vis zieht sich der Bandenstab zmweilen zurück, wenn ihm in den balkanischen Bergen der Boden zu heiß zu werden beginnt, auf Bis sitzen die britischen Verbindungsstäbe, von Bis auS werden auch die gelegentlichen Störaktionen gegen die von den deutschen Truppen besetz- ten Inseln und die Küste vorgetragen. Es fehlt auch nicht an überraschenden größeren Landungs- versuchen, die auf Korcula und Hvar, auf Mljet und Brac, Solta oder Peljesac, im Zusammenwirken von Jnselbesatzungen und Marineeinheiten in oft hartnäckigen Kämpfen zum Scheitern gebracht wurden. Immer wieder versucht der Feind, "uf den Inseln Fuß zu fassen, die nur an den wichtigsten Abschnitten stützpunktmäßig gesichert sem können; immer wieder versucht er. von Insel zu Insel springend, sich an die Küste heranzu- uroeiten. um eine gesicherte und unterbrechungs- lose Verbindung über die Adria hinweg von Küste Pr Küste zu schaffen. Bei der Beschaffenheit der Inseln ist es wohl unvermeidbar, daß zuweilen zahlenmäßig beschränkte Feindkräste nachts mit kleinen Landungsfahrzeugen an sie herankommcn und in das zerklüftete Gelände einsickcrn. Es ist
immer wieder Aufgabe der Besatzungen, die Inseln bis in ihre entferntesten Teile durchzukämmen und feindfrei zu kämpfen.
Der Transport zu den Inseln und aller Nachschub geht über See. Wie in den Monaten nach dem Bixdoglio-Verrat, als die Inseln durch kom- binierte Einsätze von den Banden freigekämpft werden mußten, stehen heute noch zur Sicherung der Oftküste der Adria die beiden Wehrmachtteile gemeinsam in wacher Bereitschaft. Jhre Ausgabe rst nicht leichter geworden, seit der Feind an der jenseitigen Küste aus italienischem Boden steht. Das gilt vor allem für die Schnelldoote, die die nächtlichen Transporte zu den Inseln sichern, über See kommenden Feind rechtzeitig aufspüren, feindliche lleberwasserstreitkräfte in weitgezogenem Aktionsradius bekämpfen und die Versorgungsfahrzeuge und Segler der Banden im Inselbereich unschädlich machen. So vernichtete kürzlich eine Schnellbootrotte auf einer Feindfahrt zwölf feindliche Fahrzeuge und brachte 850 gefangene Banditen ein.
Während unter zweckmäßiger Anpassung an ihre natürliche Beschaffenheit die dalmatinische Küste in einen ihrer Eigenart und den Erfordernissen entsprechenden Verteidigungszustand versetzt wird, sind die Inseln im Küstenvorseld zu Trägern eines beweglichen Systems der Abwehr geworden. Es ist eine seltsame Welt, die unsere Soldaten draußen auf den Inseln im blauen Meer umfängt, deren Bewohner immer schon von Weinbau und Fischfang lebten. In den letzten Jahrzehnten hat sich ein schwungvoller Fremdenverkehr hinzugesellt. Im Schatten der altersgrauen Festungsmauern aus allen geschichtlichen Epochen liegen braungebrannt die Artilleristen in ihren Geschühständen, und durch die Straßen der gepflegten Jnselstädtchen mit ihren ehrwürdigen Türmen und feingliedrigen Palästen aus der Venezianerzeit, mit ihren schattenspendenden, wohlstilisierten Loggien und Bastionen schreiten in den Abendstunden unsere Marinesoldaten in sommerlich leichten Uniformen. Eingesponnen in solche Atmosphäre glaubt man den Krieg so fern — und ist ihm zu jeder Stunde doch-so nah.
Lriegsbericdtor ^nckress ^ldrectit (U-H)
IVIsnsckvnIsvrss bloAelfinnIon«!
„Partisanen"
„Wegen des großen Erfolges verlängert" läuft nun in der zweiten Woche in einem Stockholmer Lichtspieltheater der bolschew-stischie Film „Partisanen". Er wird russisch gesprochen, abge- sehen von einigen eingestreuten deutschen Worten wie „verdammte Kerls — dalli, dalli, Lcnivo' Tempo (Ausruf)", und der schwedische Besucher muß sich mit den Zwischentiteln in seiner Mutter- spräche begnügen. ,/Lillesar Stalin" Väterchen Stalin, klingt dabei besonders hübsch. Das war aber auch das einzige Vergnügen, das dieser Film bot, den bis zu Ende über sich ergehen zu lassen eine gewaltige Ueberwindung kostete. Vor Jahr und Tag sah man einmal einen sowjetischen Bentefilm „Bogdan „Zmilinski", der mit gewaltigem Au,wand — unter den Spesen waren auch an die hundert tödlich verunglückte Komparsen — und ungemein ausdrucksvollen Schauspielern ge- dreht worden war und Szennen des ukrainischen Freiheitskampfes gegen die Polen im 18. Jahr- hundert behandelt und eine wirkungsvolle Am- tation darstellte. Von all dem ist bei „Partisanen" auch nicht das geringste zu spüren. Der Film dient ausschließlich der Verhetzung.
Die Voranzeige in dem schwedischen Kino halte einen Dokumentarfilm erwarten lassen, wozu dieses Thema ganz gewiß genug spannendes Material hätte liefern können. Statt dessen gab es Politischen Kitsch in Reinkultur, triefenden Edel- mut und weißglühenden Sowjetpatriotismus auf der einen, abgrundtiefe Gemeinheit aber auf der anderen Seite. Aus all dem loderte ein so wilder und fanatischer Haß, wie er für europäische, nicht- jüdische Gemüter unvorstellbar ist. Jedes Bild, ,edes Wort dieses Films sprüht von geifernden Haß, für den Parisancndoktor Rosenstein verant- wörtlich zeichnet. Man könnte über diesen Film achselzuckend hinweggehen, wenn nicht die Stockholmer Vorführung noch eine andere, rein schwe- bische Seite hätte. Ob Schweden wirklich ein Interesse daran hat, seiner Bevölkerung diese ins Maß- lose übersteigerte Verherrlichung des Bolschewis- mus vorführen zu lassen, haben wir nicht zu be- urteilen. Was aber verwundert ist, daß man nicht an der geistigen und moralischen Verrohung Anstoß nimmt, die in dieser brutalen und gemeinen Aufreizung zum Haß und Ausdruck kommt.
Auszeichnung füreinen Feuerbacher
Berlin, 19. September. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftivafse, Reichsmärschcll Göring, das Ritterkreuz des Eifer, nen Kreuzes an Hauptmann Hauber. Batail- lonsführer in einem Sturmregiment der List- Waffe. Hauptmann Friedrich Hauber, als Hohn eines Metallschleifers am 1. März 1916 kn Feuerbach bei Stuttgart geboren, bewährte sich als Fallschirmsoldat auf allen Kriegsschauplätzen als Einzelkämpser, Kompaniechef und Bataillons- führer. Er zeigte stets besondere Einsatzfreuoe und erzielte entsprechend« kämpferische Erfolge. In den überaus harten Abwehrersolge in Italien zeichnete er sich durch umsichtige Führung seiner Truppe und hervorragende persönliche Tapferkeit aus. Einen besonders großen Abwehrerfolg errang er an der Spitze seines Bataillons am 21. Juni 1944.
In
Heldentod eines Ritterkreuzträgers. Der Ritterkreuzträger Unteroffizier Jakob Zerth, ein Volksdeutscher aus der Ukraine, erlitt den Helden- tod.
Sowjetische Forderungen an die Türkei. Die amerikanische Associated-Preß-Agcntur meldet, daß die Sowjetunion im Begriff stehe, von der Türkei die Entmilitarisierung der strategisch wichtigen Dardanellen sowie die Oeffnung der vitalen Wasserstraße für alle Schiffe ber Verbündeten zu verlangen. In London hegt man die Auffassung, daß die sowjetische Aktion englisch-amerikanische Unterstützung erhalten werde, etwa mit der Begründung, man müsse der Türkei einen Denkzettel für ihre frühere Politik geben.
Neuer Hilferuf der Warschauer Aufständische». Die Warschauer Aufständischen haben einen Ruf nach erweiterter Hilfe an Churchill, Roosevelt und Stalin gerichtet. Das Ausbleiben einer schnellen Hilfeleistung könne eine Katastrophe verursachen.
Starker Pessimismus in Finnland. Auf Grund eines mehrtägigen Aufenthaltes in Helsinki schreibt der Berichterstatter des Stockholmer „Aftonbladct" die Stimmung aller finnischen Politiker und anderer hervorragender Persönlichkeiten sei von einem ausgeprägten Pessimismus gekennzeichnet.
Die Grenzgebiete ein Beispiel vorbildlicher Pflichterfüllung. Der Stabschef der SA. Wilhelm Schepmann inspizierte in diesen Taqen die Sturmabteilungen im deutschen Westen, die in bewährter Einsatzbereitschaft besondere Ausgaben erfüllen. Stabschef Schepmann sprach den Männern Dank und Anerkennung für das Geleistete aus.
»UL8 »Iler HVell
Jeder sein eigenes Kassecfraulein. In den Kaffeehäusern des Gaues Steiermark ist fetzt die Selbstbedienung eingeführt worden. Der Gast nimmt seinen Kaffee an der Ausgabestelle selbst in Empfang und gibt dort auch das leere Geschirr wieder ab. Diese kleine Mühe, die der Kaffeehausgast damit auf sich nimmt, ermöglicht die Aufrechterhaltnng eines kriegsmäßig eingeschränkten Kaffeehausbetriebes und gleichzeitig die Abgabe weiterer Kräfte an die Rüstung.
Vom stürzenden Heuwagen totgequetscht. In Plan (Sudetenland) stürzte ein von einem Trekker gezogener Heuwagen um. Er kippte so unglücklich auf den Trecker, daß der Treckerfuhrer von dem umstürzenden Heuwagen totgequetM wurde.
Areitag. R«ich»xrvgramm: 7.30 bis 7.33 Uhr. «in« physikalisch« Betrachtung zum Hören und d«r Akustik. 8.30 bl» S Uhr: Frauenspiegel. 12.33 bl»
Uhr: Bericht zur Lage. Kt» bi, I» Uhr: »lingenb« KM, w«il. 1» bi, 13.30 Uhr: Unterhaltsam«, Konzert.
1« Uhr: Kammermusik von Anton Dvorak. 18 bl» I? »»- Lunte» Nachmittagskonzert. 17.13 bi, 18.38 Uhr: .Ja. " bi« Musik nicht wir." 18.30 bi» 1» Uhr: Jeitspiegel. 1»r, »I« 1S.30 Uhr: Frvntberichte. 10.33 bi, 30 Uhr: Dr.-«°-° del-Auss-d. 20.13 di» 22 Uhr: Sr°b« M-lsdi-nsolz- um di. Liebe'. - L . u t , ch l ° n d , « ° d . r - 17.» 18.30 Uhr: Konzert de, Berliner Nunbfunkarchester«. r» 10.13 Uhr: «Ir raten mit Mus«. 20.13 bi» 21 Uhr. Herbst in Liedern van Schubert. Schumann, «r -».
Straub u. a. 21 bi, 22 Uhr: Di- Berliner Philharmonie spielen.