2j« Egenhausen,
Dberamks Nagold.
Vreiblättligeu und ewigen Kleesamen,
Seelän-er Leinsamen, Uheirrhiinfsamen,
Esparsamen und Grassamen
empfiehlt in guter keimfähiger LLaare zu billigen Preisen
Ehr. Schweiker. Altenstaig.
An der Hollparlamentswahl
im Rößle.
2P Dürrenhardt
bei Gündringen.
Sehr schöne Smitwläe», dcßglcichcn Saat-Kartoffeln,
werden zu den laufenden Preisen verkauft von der
Frhrl, v. Münch'fchcn Gutsvenvaltung. S ch ö t t l e.
2P A l t e n st a i g.
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schwarze Thibet und Orleans
beizulegen, wovon ich crstere von 45 kr. bis 1 fl. 36 kr. erlassen kann.
H. Bäßler.
Nagold.
Gutes
zu Fabrikpreisen , "« ü 5 kr., st« L 6 kr., 7 /« ck 7 kr., st« ll 8 kr., sowie
GTrr-SrVtTQkLVsiK
ü 9 kr. empfiehlt
Gottlob Knödel.
MetzelMppe
Nagold.
Anzeige und ^ Empfehlung.
^ Einem geehrten Publikum zur Nach- , ^ richl, daß ich mit folgenden Sämereien ^ ^bestens versehen bin, als: K
ewigen Kleesamen seide- U frei, Z
dreiblättrigen ditto, n
ächten Seeländer Saat- frei, ^
ächten rheinischen .Hanfsamen, ff
A vorzüglichen Esparsamen, Z
Ü schöne Saatwicken, ganz haberfrei, n ^ sowie Grassamen mit Steinklee ver- ^ ff mischt, zum Anlegen von Wiesen E vortrefflich.
Z LNeine sämmtlichen Sämereien er- j! lasse ich unter Garantie der Keim- '
H fähigkeit zu den billigsten Preisen.
». «. »««k.ß
9k a g o l d.
0»-
MetzelPuppe.
bei
heute Dienstag
David Graf.
3j' Altenstaig.
Bei Untcrzeichnetemfindet ein zuverlässiger
Rnechl,
der die Farren zu besorgen hat, auf Georgii einen Platz.
' _ Müller Schill.
2f2 'Nagold.
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Werkmeister Schuster, sen.
Ulmer Münsterbantoose s 35 kr. L
Stuttgarter Pferdemnrkts- loose^30tt.
sind zu haben in der ^ _ Zaiser'schen Buchhdlg.
KSItzL LsLmoLQtzrI
empfiehlt zum augenblicklichen Stillen Apotheker Bergmannes Zahnwolle aus Paris n Hülse 9 kr.
G. W. Zaiser.
Frucht-Preise.
Nagold, 21. März. 1868.
fl. kr. fl. kr.
fl. kr.
Dinkel, alter . . .
„ neuer . . .
. 6 24 5 57
5 30
Kernen.
. 9 - 8 69
8 34
Kader ....
. 4 36 4 31
4 24
Gerste.
. 6 54 6 40
6 33
Walzen ....
.-7 42
- —
Roggen ....
6 43 6 40
6 36
Attenstaig,
18. März. 1864.
fl. kr. fl. kr.
fl. kr.
Dinkel, alter . . .
. - - - -
- —
„ neuer . . .
. 6 27 6 19
6 -
Kernen .
. 9 24 9 7
9 —
Hader.
. 4 48 4 33
4 13
Gerste.
. 6 48 6 27
6 24
Weizen.
. 9 - 8 46
8 30
Roggen.
7 — 6 55
6 43
llatw, 11 . März 1368.
fl. kr. st. kr.
fl. kr.
Dinkel.
. 665 49
5 40
Haber.
. 4 45 4 35
4 23
Kernen .
. 9 15 8 39
8 30
llrendenst adt, 11. März 1368.
fl. kr. fl. kr.
fl. kr.
Kernen .
. 9 27 9 18
9 12
Haber.
. 4 50 4 46
4 40
Gerste.
. - — 6 30
— -
Waizen.
. 9 6 9 -
8 57
Roggen.
.-7 12
—
Mischelfrucht . . .
.-7 14
—-'
T n dingen,
13. März 1863.
fl. kr. fl. kr.
fl. kr.
Dinkel.
5 45
Hader.
. 4 47 4 43
4 40
Gerste.
- 6 13
— -
Linsen.
.- 9 -
- -
Bobnen . . -
. — —-
—
Rollen-Pack Papier
ist zu haben in der
G. W. Zaiser'schen Buchhdlg.
Tie Zukunft des Zollparlamcuts. >
Leu Ludwig Bamberger. ^
Mit dem Zollparlamcnt geht es setzt, wie mit dem Neuge- : boreneu, um das die gute Fee mit der bösen im Märchen streitet. Die eine legt ihm alle die schönsten Gaben in die Wiege, damit cs zu Glück und Segen groß werde, die andere ersinnt alle möglichen Tücken und Nachstellungen, damit es ins Verderben gerathe; die eine sagt, es soll eine lichte Krone tragen, die andere sagt: es soll den Boden scheuern und den Stall fegen.
Wer wird Recht behalten?
Im Märchen kommt die Sache gewöhnlich so, daß zuerst das Kindlein in den dunkeln Wald läuft und sich allda verirrt. >
Auch die deutsche Politik ist ein solcher Wald, in dem es nicht fehlt an Finsterniß, an Kreuzwegen, an Irrlichtern und Morästen. .
Darum: Aufgepaßt.
Wer es unternimmt, dem Zollparlament, da es eben aus der Thüre tritt, den Weg in die Zukunft zu weisen, der sehe sich wohl vor gegen Abenteuer, und wer ihm das Horoskop stellen will, der schärfe feine Blicke.
Allerdings! Wenn dermalen ein Mann von regen Sinnen zur Feder greift, die Menge aufzurütteln, oder gar, wenn er
hintritt vor eine Versammlung und läßt feiner innersten Empfindung freien Lauf, da kann er nicht anders: Seine Gedanken sind nicht länger bei dem Zoll noch bei den Zöllnern, sondern sie sind bei dem Parlament: das Bild des Vaterlands, dessen Größe, der lang geträumte, endlich zum Leben sich gestaltende Traum feiner Einheit, und daraus die Herrlichkeit einer hochbegabten, sich selbst zum erstenmale besitzenden Nation, das Alles steigt auf vor seinen Blicken; mit unwiderstehlicher Anziehungskraft lockt und beherrscht seinen Geist dies hehre Ziel und weß das Herz voll ist, dessen läuft der Mund über. „Kein Zollparlamcnt!" so ruft der Eine, „sondern ein Bollparlament!" und „Jeder Zoll ein Parlament," so spricht der Andere, wie es dort hieß: Jeder Zoll ein König.
Hat nun die Stimme des Herzens Recht? Wird der lebendige Drang es durchsetzen, gegen alle die widerstrebenden, bedenklichen, vorsichtigen, feindseligen, geduldigen Berechnungen, welche jetzt das Zollparlament an den knappsten Wortlaut seines Berufs auf ewige Zeiten fesseln mochten?
Mit welchem Recht, mit welchem Fug darf man behaupten: Aus diesem neuen Geschöpf, das scheinbar jetzt so klein beginnt, muß rasch was Besseres werden ? Denn schon mancher war niedrig geboren, kam als armer Lehrling in den Kramladen und die