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lm Ministertisch ni Minister des idere kinsichtlich chcr Wahl, über !NMission gemäß : Vorbereitungen ihrend die ganze i. W. v. König Vermählung des n Eugeuie von

Bestimmungen on des Hausge- :nnc das Schick- 1849 in Erinne- ende Kammer zu Besoldungserhö­rgen zur Sprache :g aus der Kam- :r gäbe, der eine

Erhöhung verlangen würd , , den die sich zur Derwilligung derselben entschließen könnte, yopf und Fetz'er stellen den Antrag: es möge die Kammer beschließen, an die Re­gierung di- Bitte zu richten, es möge das vausgesetz der Kammer zur Revision vvrgeligt werden. Minister v. Varndüler, als Minister des Königlichen Hauses, beschränkt sich aus die einfache Erklärung: die Apa­nagen seien nicht bloßEhrenausgaben, sondern sie gründen ,ich aus Rechts­ansprüche. Bei der namentlichen Abstimmung wird der Fetzer-Hops'sche Antrag mit 45 gegen 49 Stimmen abgelebnt. Man gelangt zum dritten Gegenstand der Tagesordnung, zur Berathung des Berichts der volks- wirthschastlichen Kommission über den Bau einer Eisenbahn von Wald­see nach Leutkirch. Die Commission geht von der Ansicht aus, daß nach den gesetzlichen Bestimmungen über Wnrzach gebaut werden solle, die Regierung baue aber eigenmächtig über Wolfegg und Kislegg. Mini­ster v. Varnbüler: Tie sogenannte Nechtsaussührung der vvllswirth- schaftlicheu Kommission sei eine Ungeheuerlichkeit. Im Gesetz stehe kein Wort über die Richtung: viel wichtigere Bahnen: Hall-Crailsheim, Tü­bingen, Hechingen seien von der Verwaltung nach Ermessen tracirt und wieder geändert worden. Bei der Richtung über Kißlegg seien 5 Tech­niker zu Rathe gezogen worden, die zum Theil einen europäischen Ruf haben, und deren Gutachten mehr wertk sei, als das von chrei Bericht­erstattern der volkswirthschastlichen Kommission, die eine Spazierfahrt ins Allgäu unternommen. Die Linie über Wvlsegg bietet gar keine Schwierigkeit. Man solle daran festbalten, sonst sei ein glücklicherGang der Unterhandlungen mit Baiern gefährdet. Da die Sache binnen we­nigen Tagen wieder, mit dem Hauptbcricht, zur Sprache kommen muß, so wird die Verhandlung auf den Antrag E. v. Ow's ausgefetzt.

Stuttgart, 16. Januar. Wie wir vernehmen, hat die Kriegsverwaltung die Absicht, mit einer Anzahl von Pferden aus Ungarn und Polen einen Versuch für Nemontirung zu machen. Die schönen Pferde der besten Bezirke in Pferdezucht, Saulgau rc., werden von den Schweizern mit Summen bezahlt, bei denen die Concurrenz des Staatsbeutels ausgeschlossen ist.

Stuttgart, 17. Jan. Angeregt durch die Volkspartei, fand gestern Abend eine von etwa 700 Theilnehmern besuchte Versammlung bezüglich des neuen Kriegsdienstgesetzes im Saale des Bürgermuseums statt, welche auch von mehreren Mitgliedern der Abgeordnetenkammer besucht war. Nachdem Rechtskonsulent Niethammer den Entwurf des Kriegsdienstgesetzes, wie derselbe aus den Berathungen der Militärkommission hervorging, in einer längeren Rede von seiner materiellen, Redakteur C. Mayer von seiner politischen Seite angegriffen hatte, beschloß die Versammlung, der Eingabe der Landesversammlung der Volkspartei an die Ständekammer beizutretcn, dahin gehend, dieselbe zu bitten, daß sie auf die Gefahr hin, das bisherige Gesetz zu behalten, den vorgelegten Entwurf eines Gesetzes über die Verpflichtung zum Kriegsdienst als unannehmbar verwerfe. (St.A.)

Das preußische Kabinet hat, wie die Karlsr. A. erfährt, an die Regierungen von Bayern, Württemberg und Baden die Einladung gerichtet, Kommissäre nach Berlin zu senden, um zur Feststellung der Grundlagen für den Abschluß eines neuen Postvertrags mit der Schweiz Besprechungen zu halten.

Postrath Hofacker wird demnächst nach Berlin abgehen, um den Verhandlungen in Betreff eines neuen Postvertrags mit der Schweiz von Seiten Württembergs anzuwohnen.

Der preußische Militärbevollmächtigte in Stuttgart, Gene­ral v. Obernitz, wird nach dem Franks. Journ. durch Major Loos vom 2. Garderegiment ersetzt werden.

Die württembergische Briefpost beförderte im dritten Quar­tal des vergangenen Jahres 3,091,030 gewöhnlich frankirtc, 234,182 nnfrankirte, 39,546 rekommandirte und 879,359 porto­freie, im Ganzen mithin 4,244,617 Briefe, 41,028 Waarenpost- scndnngen, 518,271 Kreuzbaudsendungen und 3 575,402 Zei­tungsnummern. Gegen das Vorjahr wurden in diesem Quartal 397,007 frankirte, 17,303 unfrankirte, 1898 rekommandirte und 44,108 portofreie, im Ganzen 460,316 Briefe mehr, ferner 19,630 Waarenprobsendnngen und 189,995 Kreuzbandsendungen mehr, dagegen 617,464 Zeitungsnummcrn weniger befördert.

Karlsruhe, 17. Jan. Die Abgeordnetenkammer ist mit allen gegen drei Stimmen dem Beschluß der ersten Kammer bei­getreten: die Negierung um Vorlegung eines Gesetzentwurfs über bürgerliche Standesbeamtung und obligatorische Civilehe wo mög­lich noch auf gegenwärtigem Landtag zu ersuchen.

Neckarhausen, Ä. Mannheim, 9. Jan. Heute Vormittag zogen in der Richtung gegen Neckarhausen zwei Schasheerden, die nach Paris bestimmt sein sollen, über den Neckar. Die eine Heerde erreichte glücklich das diesseitige Ufer, die andere kam bis an die Nähe desselben, als plötzlich die Eisfläche einbrach

und mit ihr 46 <Lchafe verschwanden. ' In der Nähe der Eisen­bahnbrücke zog man dieselben leblos aus dem Wasser. Einen Tag vorher sank ein Mädchen an einer anderen Stelle bis an die Arme ein und konnte noch gerettet werden.

Berlin, 16. Jan. George Bancroft, der hiesige ameri­kanische Gesandte, hat an Herrn Seward einen Bericht über die jetzigen Zustände in Deutschland abgehen lassen. Voll Lobs für dieselben stellt er eine durchgehende Vergleichung zwischen dem norddeutschen Bund und den Vereinigten Staaten an, deren Ein­richtungen er ganz analog findet.

Berlin, 14. Jan. Das Abgeordnetenhaus berieth heute den Etat des Ministeriums des Innern. Bei der Berathung der Ausgaben kritisirte der Abgeordnete Virchow in einer län­geren Rede die Amtsführung des Ministers und hob unter An­derem hervor, daß der ostpreußische Nothstand nicht früh genug bekannt geworden sei und nicht erfolgreich genug bekämpft wurde. Der Minister des Innern bestritt diese Ausführungen und be­hauptete, die Behörden Ostpreußens hätten in vollem Maße ihre Schuldigkeit gethan.

Berlin, 16. Januar. Der Zusammentritt des Bundes- rathes erfolgt wahrscheinlich zu Anfang Februar. Es ist Aus­sicht, schon in der nächsten Reichstagssession die Civilprozeßord- nuug für Norddeutschland vorlegen zu können.

Berlin, 18. Jan. Die Krenzztg. bezeichnet die Angabe der Wiener Presse von der Abberufung des Baron Weither von Wien und dessen Ersetzung durch Legationsrath Baron Magnus als eine müssige Erfindung. sS. M.j

Das war eine stürmische Sitzung der Kammer in Berlin am 14. Jan. Der berühmte Arzt Dr. Virchow attakirte den Minister des Innern, Grafen Eulenburg, im Namen der hungern­den Ostpreußen. Die Rechte bildete eine Phalanx, welche Vir­chow zuerst mit grobem Geschütz durchbrechen mußte, um an den Minister zu kommen. Der mag oft gedacht haben:Ich woll't, es wäre Abendzeit und alles wär' vorüber!" Virchow schilderte lebendig das Elend und zeigte, wie verspätet und fruchtlos die Maßregeln des Ministers gewesen.Dort ist auch ein Kriegs­zustand, da muß der General auf dem Platze sein!" Wo blieb der Minister? Graf Eulenberg: Die Zeitungen, die Briefe, die Hülfscomites (selbst der Oberpräsident der Provinz, der an der Spitze eines Aufrufes steht) übertreiben die Noth, sie malen schwarz, um Geld zu bekommen; jetzt ist alles im besten Zuge! Da trat ein adeliger Herr aus Ostpreußen auf, der alte Saucke-Julienfelde und sagte: Nichts ist übertrieben, die Zustände sind so, daß sie nicht übertrieben werden können; eine Masse Menschen hungern und eine große Zahl ist bereits auf den Stra­ßen verhungert oder erfroren. Alles, was uns der Minister vor Monaten zugesagt hat, ist nicht oder nur wenig davon aus­geführt worden, bis vor Kurzem stand alles nur auf dem Pa­pier. Wenn nicht die Prioatwohlthätigkcit energisch eingegriffen hätte, so ivären noch viel mehr Leute verhungert. Diese Er­klärung des alten, auch bei Hofe hochangesehenen Mannes setzte den Minister vollständig außer Fassung, sogar auch seinen Knap­pen, den früheren Staatsanwalt Heise, der vorher gerufen hatte, Virchowziehe die Ostpreußen an den Haaren in die Verhand­lung."

DieEberfelder Zeitung" meldet von einem schlagenden Wetter und einer Explosion in der Kohlengrube von Neu-Jser- laud bei Langendreer; bis jetzt weiß man von76Todten, fürchtet jedoch, daß es deren über 100 seien.

Wien, 14. Jan. Das Tageblatt meldet: Die Regierung beabsichtigt statt des Konkordats einen neuen Vertrag aufzustellen, welcher den Staatsgrundgesetzen entspricht. Falls in Rom die Anfgebung des Konkordats verweigert werden sollte, so würde die Gesetzgebung ohne Rücksicht auf das Konkordat vorgehen.

Wien, 18. Jan Gestern Abend 8 Uhr ist die Leiche des Kaisers Maximilian von Mexiko hier eingetroffen und feierlichst empfangen worden. Von offiziöser Seite wird versichert, die Meldungen wegen Wiederaufnahme der Befestigung Wiens seien unbegründet. sS. M.s

Paris, 16. Han. Die Bildung der frauzäsisch-englisch- preußisch-östreichischen Quadrupelallianz bildet das Thema aller Blätter. Der überall herrschende Nothstand, das sichtliche Schwin­den des behäbigen Mittelstandes scheint endlich die Regierung zu der Einsicht gebracht zu haben, daß es an der Zeit sei, etwas