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A l t e n st a i g.

Empfehlung.

Hiemit erlaube ich mir die ergebene Anzeige zn machen, dag ich nun außer Cpezerei - Waaren auch

u den verschiedenartigsten Sorten auf Lager halte, hauptsächlich bin ich so frei, ein geehrtes Publikum auf mein reichhaltiges Sortiment von meinen dieser Tage erst ein- getrofsenen

niederländischen Klkskin

in den neuesten, geschmackvollsten Dessins und guter Qualität aufmerksam zu machen, welch letztere ich zu den Fabrikpreisen abgeben kann.

Um zahlreichen Zuspruch bittet

«I.

Nagold.

Diejenigen, welche in der nächsten Zeit von der Handwerkerbank Geld anf- znnehmen beabsichtigen, werden ersucht, sich längstens bis Mittwoch den 30. d. bei dem Unterzeichneten zu melden.

Den 28. Oktober 1867.

Der Cassier: W. Heitler.

LP Iselshansen,

Oberamts Nagold.

Einen noch ganz guten 2 '-2 Eimer hal­tenden

Braukessel

hat zn verkaufen

Felix Raufer, Küfer.

Nagold.

Packinch

die Elle 7 !>, 6, 7 und 8 kr. in ganzen und halben Stücken zum Fabrikpreis empfiehlt

Gottlob Knödel.

empfiehlt zum augenblicklichen Stillen Apo­theker Bergmann's Zahnwolle aus Paris 7 Hülse 9 kr.

G. W.?Zaiser in Nagold.

Gegen

Zühiischmerzcn

.7 Glas 18 kr. in Nagold bei D. <H. Kcck.

Gegen Nervenleiden

gibt es bis jetzt nur ein einziges, als radical bewährtes Verfahren, über wel­ches das treffliche und bereits in mehr als 10,000 Expl. verbreitete Schriftchen: s

I)r. Werner, Heilung der Nervenleiden ausführlich handelt. Man bezieht dieses Buch, dem unzählige Kranke rasche und vollständige Hilfe verdan­ken, durch die Buchhandlung von G. W. Zaiscr in Nagold für nur 27 kr.

Den von I. Schauwecker in Reut­lingen erfundenen, durch seine erstaunliche Wirkung auf Oberleder an Schuhen und Stiefeln rühmlichst bekannten königlich pa- tentirten unübertrefflichen

empfiehlt in Fläschchen zu 12 u. 18 kr. die Expedition d. Bl.

Frucht-Preise.

Nagold, 26.

Oktbr. 1867. fl. kr. st. kr.

fl.

kr

Dinkel, alter . . . .

- _

,, neuer. . . .

7 6 53

6

30

Kernen.

- _ _

Haber .

4 30 4 21

4

12

Gerste.

-5 48

Waizen .

- 8 51

_

_

Roggen .

-7 11

_

Bohnen .

-5 30

_

Altenstaig, 2

3. Okt. 1867. fl. kr. fl. kr.

fl.

kr

Dinkel, neuer ....

neuer ....

7 - 6 40

6

24

Kernen .

-9 15

Gerste.

_

Mühlfrucht . . . .

- 7

_

Roggen.

7 - 6 54

6

40

F r e n d e n st a v t,

19. Okt. 1867. fl. kr. fl. kr.

fl.

kr.

Kernen .

9 36 9 SO

9

_

Haber.

4 21 4 18

4

12

Gerste.

Waizen.

9 6 8 58

8

37

Roggen.

_

_

Miicbelfrncht . . . .

- 6 M

_

Gerste.

- - - -

_

_

Tübingen, 18.

Okt. 1867. fl. kr. fl. kr.

fl.

kr.

Dinkel.

6 56 6 51

6

45

Haber.

1 18 4 9

4

:)

Waizen .

-9 18

_

Ealw, 10 .

Okt. 1867. fl. kr. st. kr.

fl-

6

kr.

Dinkel.

6 18 6 41

30

Haber.

4 36 4 31

4

30

Kerne» .

9 12 9 3

9

Vikt»ialien-Preise.

Nagold.

Kernenbrod ... 6 Ps. 4t kr. Mittelbrod 40 kr.

Z-chwarzbrod 16 kr.

1 Kreuzerweck schwer 1 L. 3'/- Q. Rindfleisch . . . 1 ,, 11 kr. Kalbfleisch . . . 1 1t kr. Ochsenfleisch... 1 Pf. 16 kr. Hammelfleisch . . 1 ,, 12 kr.

Schweinefleisch mit Speck 17 kr. ditto ohne Speck 15 kr.

Butter.1 Ps- 21 kr.

Rindschmalz , . 1 ,, 30 kr.

Schweineschmalz . 1 23 kr. Eier 1 Stück.8 kr.

Altenstaig 42 kr.

38 kr- 34 kr.

7 L- O. 15 kr.

14 kr.

kr.

kr.

17 kr.

kr.

In der 01. W. Zaiser'schen Buchhand­lung ist zu haben:

Der Lahrer Hinkende Bote.

Kalender für 1868. Preis 8 kr.

E li g e s - ri c u I g lr e i t e II.

Stuttgart, 23. Okt. Nach dem soeben ausgegebenen Rechenschaftsbericht des ständischen Ausschusses betrug die württem- bergische Staatsschuld am 7. Okt. d. I. 113,841,920 fl., wo­von 515,920 fl. zu 5 Prozent, 68,698,200 fl. zu 4 ',2 Pro;., 20,852,600 fl. zu 4 Pro;., 20,775,200 fl. zu 3 ',2 Proz. ver­zinst werden und 3,000,000 als Staatspapiergeld cirknliren. Seit dem 22. Mai 1866 hat sich die 4h2prozenlige Schuld um 39,337,950 fl. vermehrt, dagegen die 4proz. um 264,500 fl., die Ztfiproz. um 852,100 fl. vermindert, so daß seit dieser Zeit die eigentliche Vermehrung 38,221,350 fl. beträgt.

(Anfgepaßt ihr Kohlenkonsumenten!) Wenn unsere Abgeord­neten die Zollvereinsverträge ablehnen, Preußen dann den Zoll­verein kündigt und die Steinkahlenausfuhr nach Württemberg entweder ganz verbietet oder doch mit einem Ansgnngszoll belegt, oder, da die Saargrnben ärarisch sind, auch nur den Absatz nach Württemberg erschwert, woran keine Macht der Welt es hindern könnte, was dann? Preußen findet Absatz für seine Kohlen auch ohne Württemberg, was aber wird aus Württemberg ohne Kohlen? (S. MZ

Morgigen Dienstag kommen auf die Tagesordnung die beiden Berichte über die Verträge mit Preußen, und zwar zuerst der Bericht der staatsrechtlichen Kommision über den Allianzvertrag, woran sich zugleich die Debatte über die deutsche Frage überhaupt

anschließen wird. Mohls Antrag, den Zollvertrag zuerst auf die Tagesordnung zn setzen, wurde mit 45 gegen 31 Stimmen ab­gelehnt.

Stuttgart, 25. Okt. (17. Sitzung brr Kammer der Abgeord­neten.) Eine große Anzabt von Abgeordneten (Walther von Freudni- stadt, Eratb, Zeller, Wächter, Schmidt, Landenberger, Schott, Dinkel­acker, Pfäfflin, Geigle n. i. w.) stellen an den Minister des Auswär­tigen die Anfrage, ob er nicht geneigt wäre, die Vorarbeiten über die Linie Stuttgart-Böblingen-Tiibingen-Horb-Freudenstadt einige Tage zur Einsicht auf den Tisch des Hauses niederzulegen? Die Kammer vollen­det hieraus die Beralbnng des Gesetzesentwurfs über die Entschädigungs­leistung für Hansthiere, welche zum Zwecks der Unterdrückung der Rin­derpest gctödtet werden. Die Debatten hierüber bieten für das größere Publikum kein Interesse dar. Die Kammer geht hierauf zur Berathung des Berichts der Finanzkominission über den Etat des Geheimenraths über. Die Regierung erigirt 43,483 fl. 1 die Kommission beantragt Zu­stimmung. Holder: Er habe schon früher seine Ansicht über den Ge­heime.iralb ausgesprochen, und beschränke sich heute daraus, daß er den Wunsch ausspreche, die verlangte Summe für dieses Institut nicht noch­mals aus 3 Jahre zu bewilligen, nachdem der Versuch der Regierung, dasselbe zu modernisiren, als nicht gelungen zu betrachten sei. Minister v. Goltber: Auch die Regierung halte eine entschiedene Reform des Ge­heimenraths für nothwendig, er gebe diese Erklärung im Namen der Regierung. Zunächst müsse man jedoch die Administrativjustiz regeln, ehe er durch ein anderes Institut ersetzt werden könne. Bereits liege auch der Entwurf einer Organisation des Departements des Innern vor, welcher diese Verhältnisse regle, und der in dem nächsten Monat dem Landtag übergeben werden solle. Auch werde ein Gesetzesentwurf über Ersetzung des GeheimenrathS durch ein Staatsministcrium eingebracht