Nagold.
A'ebMmrsnIM'uiWbMk s. Z. in GoM.
Persicherungsbestand.90,000,000 fl.
Cffectiver Fonds.24,000,000 st.
Jahreseinnahme.4,900,000 fl.
Versicherungen bei dieser anerkannt soliden Anstalt, welche dadurch größtmögliche Billigkeit gewährt, daß sie sämmtliche Ueberschüsse unverkürzt an die Versicherten als Dividende zurücksließen läßt, werden vermittelt durch
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G. W. Zaiser in Nagold.
Frucht-Preise.
^Nagold, 16. Oktbr. 1867
Dinkel, alter ,, neuer Kernen . . Haber
Gerste . .
fü
kr.
fl. kr.
fl. kr
7
15
6 47
6 36
7
18
6 54
6 30
4
6
4 -
3 57
—
—
6 20
—
Waizen ....
. 9
8 30
8
Roggen ....
. 6 30
6 22
6
Bohnen ....
—-
6 56
_
Alte n st aig.
16. Okt.
1367.
Dinkel, neuer ... .
st. kr.
fl. kr.
fl-
kr
. 7 24
7 10
6
36
Haber.
. 4 15
4 11
4
Waizen.
. 9 20
9 18
9
15
Viktrialien-Preisc.
Angeld. Altenfläig ^
Kernenbrod ... 8 Pf. 41'kr. 42 kr. ^ Mitteldred 40 kr. 38 kr.
Sckwarzbrod - - „ 3(> kr. 34 kr.
1 Kreuzerweck schwer 3 L. 3'/« Q. 7 L. — Q. Rindfleisch . . . 1 „ 15 kr. 15 kr.
Kalbfleisch ... 1 „ 14 kr. 14 kr.
Ochsenfleisch. . . 1 Pf- 16 kr. - kr.
Schweinefleisch mit e-peck 17 kr. 17 kr.
Nagold.
Landwirtschaftlicher
Bezirks-Verein.
Es sind von der Lotterie am 27. Sept. d. I. mehrere Gewinne bis heute nicht abgeholt worden. Diejenigen Gewinne, welche bis 15. Nov. d. I. nicht abgeholt sind, werden zu Gunsten der Vereinskasse veräußert. Sticht abgeholte Gewinne haben folgende Loosnummern: 724.1993. 2140, 2395. 2925. 3013. 3335. 3095. 3724. 3826. 4372. 4402. 4542. 4786. 6552.
Der Ausschuß.
Enges- R e u i g k e i t e n.
Stuttgart, 17. Okt. (Allianzvertrag mit Preußen). Die staatsrechtliche Kommission der Abgeordnetenkammer hat in ihrer heutigen Sitzung mit 5 gegen 3 Stimmen beschlossen, die Ablehnung des mit Preußen abgeschlossenen Allianzvertrags zu beantragen. Die Mehrheit besteht aus den Herren Becher, Oester- len, Probst, Schott, Wiest, die Minderheit aus den Herren Holder, Hörner und v. Schad. Dieselbe Mehrheit ist der Ansicht, daß die Annahme des Vertrags als Aendernng eines Punktes der Verfassung zu behandeln und daher nur mit einer Mehrheit von zwei Dritthcilen zu bewirken wäre, wogegen die Minderheit die einfache Mehrheit für geeignet hält. sS. D.s
Nach einem Berichte des Ministers v. Varnbüler an den König werden beim Eisenbahnbau jetzt nur noch eiserne Brücken in Anwendung gebracht, und sind seit dessen Wiederaufnahme im Jahre 1857 für neue Bahnen nicht weniger als 243 eiserne Brücken im Gesammtgewicht von >25,132 Ctr. Eisen theils auf- gestellt worden, theils in der Aufführung begriffen. Die Gesammt- kosten betragen 1,647,650 fl. Statt der Ueberbrücknng werden, wo es ohne bedeutende Mehrkosten thunlich ist, Flußkorrektionen vorgenommen, weil dadurch auch einer Reihe wirthschaftlicher Zwecke gedient wird. Solche Flußregulirungen ergeben sich im Neckarthale zwischen Eyach und Schwenningen 12, mit einer Ge- snmmtlänge von 23,500 Fuß, auf der Strecke Calw-Nagold 10, mit einer Gesammtlänge von 9400 Fuß, für die Faxt 5, aus eine Strecke von 6700 Fuß, für die Donau 12, auf eine Strecke von 12,790 Fuß, was eine Gesammtlänge von 52,300 Fuß oder 4 geographische Stunden beträgt. (S. V.s
Stuttgart, 18. Okt. Die Finanzkommission hat die von der Regierung exigirte Summe für Aufbesserung der Geistlichen einstimmig angenommen. Jede Stelle unter 1300 fl. Einkommen soll 100 fl. Aufbesserung erhalten.
Stuttgart, 18. Okt. (12. Sitzung der Kammer der Abgeordneten). Präsident Weber eröffnet die Sitzung, indem er die Mitglieder des Hauses freundlich willkommen heißt. Eine große Menge von Arbeiten, scikrt er fort, liegt vor uns, und viele derselben sind von der größten Wichtigkeit für unser engeres und weiteres Vaterland. Unsere Vaterlandsliebe wolle uns das Richtige finden lassen und unS die Kraft verleihen, unsere schwierige Aufgabe zu lösen. Noch liegt mir ob, die > hohe Kammer an das Hinscheiden zweier Mitglieder zu erinnern, des : Prälaten v. Sigel und des Stadtschuitheißen Grathwvht: ich fordere j die Kammer auf, zum Zeichen ihrer Theilnahme sich zu erheben. Die ! .Kammer erhebt sich. Nach Nerlesung des Diariums über die cingegan- !
i genen Petitionen theilt Präsident Weber mit, daß der Abg. Hopf den Antrag eingebracht habe, die Kammer wolle auf die Beratbung des Etats nicht eingehen, bis die Frage wegen der Verträge erledigt fei, die Regierung eine Vorlage über die Revision des Wahlgesetzes eingebracht und über die Verordnung der Staatseinnahmen Rechenschaft abgelegt babe, dann aber den Etar nur aus 1 Iakr in Beratbung nehmen. Hierauf wird das Schreiben des Abg Weippert verlesen, wonach derselbe aus seinen Sitz in der Kammer verzichtet. Probst berichtet hierauf Namens der staatsrechtlichen Kommission über die Legitimation des neu- eingetretcnenPrälaten von Stock und des Abg. Finckh von Reutlingen. Tie Kommission beantragt, dieselben für legitimirt zu erklären: die Kammer stimmt bei, wvranf dieselben eingefükrt und beeidigt werden. Fester wünscht, daß die Kommission den Gesetzentwurf über Aushebung der Verehelichnngsbeschränkung und der Aruiennnterstütznng getrennt behandeln möchte, worüber der Präsident äußert, daß diese Frage nach Boll- endnng des Rechenschaftsberichts bei dessen Berathung zu erledigen sein werde. Hopf verlangt, daß, bevor auf die weiteren Gegenstände der Tagesordnung eingegangen werde, iein Antrag erledigt werden solle, da derselbe als dringlich zu betrachten sei: die Kammer lehnt jedoch die Druigtichkeiisfrage ab. Tie Tagesordnung fübrt nunmehr zu dem Bericht der Finanzkommission über die im Hauptfinanzetat für 1867—70 angenommenen Preise für Naturalien. Eine Minderheit der Kommission beantragt, den Preis des buchenen ScheiterholzeS nur ans 23 fl., den des tannenen ans 16 st. per Klafter anzuseyen, dieser Antrag wird aber . mit 51 gegen 35 Stimmen abgelehnt. In einer Art allgemeiner Debatte sprechen sich Hötder, Schott, Hops, Hörner über daS Finanzgesetz und die L-teuerrsfvrm aus. Die Borlage und der Druck der Spezial-Etats, wie er schon oft gewünscht wurde, bat bei der ohnehin beschränkten Zeit nicht stattfinden können. Ter Special-Etat des Enlt-Departements hätte für den Druck alldin 27 Tage in Anspruch genommen und 15 — 1800 fl. gekostet. Eine Steuerreform für den neuen Etat durchzufnbren, wird für wiuischenswerth, aber gleichzeitig auch für unmöglich gehalten. Der Wunsch des Abg. Hopf, die Ewilliste etwas ermäßigt zu sehen, wird bei späterer Gelegenheit wieder vorgebracht. In den Angen des Herrn Hops ist der Finanz-Etat, der in hergebrachter Weise vom Ministerium eingebracht worden, so mangelhaft, daß er ihn einen „Wisch" nannte. Präsident v. Weber: „Ich hätte gewünscht, daß Sie diesen Ausdruck nicht gebraucht hätten." Im klebrigen werden die Rubriken des Staatsbedarf: Civilliste, Apanagen und Witthnms, Unterhaltung der Apanage- Schlösser, Renken, Entschädigungen, Ouiscenzgehalte und Gratialien obne Abstrich von der Kammer bewilligt. Die 13. Sitzung wurde mit der Berathung des Berichts der Finanzkommission über den Ertrag der Ka- meratämter ansgefüllt.
Weinpreise. Stetten, Kleinheppach und Neustadt: Hofkammerlicher Portugieser mit Klevnsr, im Anistreich 125, 126 und 13S fl. Gewicht 77 bis 86 Gr. «chnaith, 17. Okt. Käufe am Stock : zu 32—36 fl. Haberschlacht, 17. Okt. Schwarzes Gewächs Käufe j bis zu 64 fl. fS. M-j
! Karlsruhe, 18. Okt. In der heutigen Abendsitzung,, der ! zweiten Kammer wurde der Allianz vertrag mit Preußen