N a g o t d.

^eute Dienstag Versammlung im ^ Lotül. ' Der Vorstand.

2j» N a g o ll !

Einige Wagen !

Pferde-ünger

verkauft: wer? sagt die i

Ncdaction. i

N a g o l d. j

8«»« I»«» fl

werden gegen Ursache Güterversicherung ^ auszunehmen gesucht; von wem? sagt die ^

.Redaktion.

21« R a g o l d. !

Biehwärter Gesncü

Ein solcher findet bei gmem' Lohn so- ^ gleich eine bleibende Stelle; wo? sagt > die Redaktion. !

Allen Ztit>»wel><cidc»de, !

welche sowohl an rheumatischem Zahnschmerz ^ (Fluß), als auch au hohlen Zähnen leiden, i empfehlen wir ein untrüglich probates ge- ^ prüstesUniversalmiltel, welches durch seine ! überraschende Wirkung den rasendsten Schmerz in wenigen Sekunde!: stillt, den Zähnen nicht schadet, dagegen aufdaS Zahn­fleisch sehr wohlthucnd eiuwirkt, und kann solches in Fläschchen zu 12 kr. von uns be­zogen werden..

G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.

' R a g o l d.

können sofort gegen zweifache Gitter-Ver­sicherung .erhoben werden.

Auskunft ertheilt die Red. d. Blattes.

Für die K. Pknrr»imter!

Formulare zu den Berichten über die Winrerabcndschulen sind zu haben in der G. W. Zaiserfschen Buchhandlung.

Cpnrs der K. StaatSkaffcn-Verwaltung für Goldmünze».

u) mit unveränderlichen Kurs:

Württ. Dukaten.5 fl. 45 kr.

l>) mit veränderlichemKurs:

Andere Dukaten.5 fl. 33 kr.

Preuß. Pistolen.9 fl. 56 kr.

andere ditto.9 fl. 43 kr.

20-Frankenstücke.9 fl. 27 kr.

Stuttgart, den 15. Juni 1867.

Lk,i>irskaür»-Vern'»rtt»ng.

Frucht-Preise.

Nagold, 15. Juni 1867.

fl. kr. fl. kr.

Dinkel, alter .... 6 12

Hader

Gerste

Waizsn

Bohnen

neuer

6

5 15

4 20

5 50 7 18

8

1

6

12

II

38

fl.

kr.

6 6 4 48

4

5

24 6 24

Altensiaig, 13. Juni 1867.

Dinkel, alter ,, neuer Kernen . . Gerste . .

Bohnen. . Walzen Roggen Miihlfrucht

fl. kr. 6 36 5 18

-6

fl. kr.

6 31 5 10

7 55 5 30 5 15 7 33 5 51 5 24

fl. kr.

6 24 4 5V

7 48

7 30 5 48

.gerne»

Haber

Gerste

Waizen

Roggen

Erbsen

Bohnen

Dinkel

Hader

Gerste

Kernen

Dinkel

Haber

Roggen

Freudeustadt, 8. Juni 1867.

ft. kr ft. kr. fl. kr. 8 12 1 30

42 4 20

8 4 24

6 24

7 30 6 28 6 30

Tübingen, 7. Juni 1867.

ft. kr. ft. tr. fl. kr.

. 5 38 5 3 4 19

. 1 12 1 10 4 5

Eatw, 8. Juni 1867.

ft kr. ft. kr. fl. kr

. 8 33 7 15 7 12

. 6 15 5 12 4 36

. 4 24 4 17 4 12

>

Viktualien-Preise.

Nagold. Altenstaiq Kernenbrod ... 8 Pf. 34 kr. 36 krD

Mittelbrod . . . 30 kr. 34 kr.

Schwarzbrod - - 2'» kr. 32 kr.

1 Kreuzerweck schwer 5 L. Q. 1 L. Q. Schweinefleisch mit Speck 15 kr. 15 tr.

ditto ohne Speck 13 kr. 14 kr.

Butter.1 Pf. 24 kr.

Rindschmalz . . 1 ,, 30 kr.

Schweineschmalz . 1 24 kr.

Eier 7 Stück.8 kr.

am 12. Juni 1867.

Pistolen

Pr. Friedrichsd'or Holl. 10-si.-St .

20-Jranes-Stücke . Dollars in Gold. Rand-Dukaten. . Engl. Sovereigns Rufs. Imperiales

9 fl. 44 - 46 kr. 9 fl. 56 - 57 kr. 9 fl. 50-52 kr. 9 fl. 28-29 kr. 2 fl. 27 28 kr. 5 fl. 3136 kr. 11 fl. 5.2 56 kr. 9 fl. 44-46 kr.

E n g e » - Ti e n r g k c l t e n.

Srurtgarr, 12. Juni. Eiu ergötzlicher Vorfall fand die­ser Lage iu dem Schloßgarieu statt, wie uns eiu Ohrenzeuge mittheitte. Der preuß. General v. Obernitz betrat in Civil den neu angelegten Reilpfad, der für Fußgänger verboten ist. Ein Portier machte ihn darauf aufmerksam und der General ent­schuldigte sich damit, daß er hier fremd sei. Während des Zurück gehens entspann sich ein Gespräch zwischen dem leutseligen Ge­neral und dem ihm nicht kennenden Portier. Dasselbe kam ans den eben bedrohten Frieden, ivobei der Portier arglos als guter Schwabe sich über den Krieg von 1866 ausließ und meinte: der König von Preußen habe eben doch den Schlechten an den süddeutschen gespielt und Württemberg 8 Millionen abgenommen, aber wenn die Franzosen jüngst losgcschlagen hätten, so würden die '-Schwaben auch mit ihnen gegangen sein, um sich ihre 8 Millionen und vielleicht noch mehr zurückzuholen. Der General lächelte und spazierte weiter, unser Ohrcnzenge aber, welcher den General persönlich kannte, iheilte nun erst dem Portier mit: mit wem er gesprochen. sT. Ehr.)

Stuttgart, 16. Juni. Se. Maj. der Kaiser Alexander ll. von Rußland hat mit Großfürst Wladimir gestern Abend 7 Uhr Stuttgart verlassen. II. MM. der König und die Königin gaben dem hohen Besuche das Geleit bis Feuerbach, wo der Kaiser die Bahn bestieg und wo sich die höchsten Herrschaften verabschiedeten. Se. Maj. der König hat sich heute früh nach Kuchen begeben, um die großen Fabrik-Anlagen des Hrn. Staub zu besichtigen. Von da begeben sich Se. Mas. zum Be­suche Sr. Erlaucht des Grafen von Rechberg-Rothenlöwen nach Donzdorf. fS. M.)

Stuttgart, 16. Juni. Der Präsident der Kammer der Abgeordneten, Obertribnnalrath v. Weber, ist dem Vernehmen nack gestern Nachmittag von einem Schlaganfall betroffen wor­den, daher man nicht ohne Sorge um sein Leben ist; doch soll heute sein Befinden besser sein. fSt.-A.)

Vor 3 Wochen wurde ein Cavallerielieutenant, Graf v. L., in Ludwigsburg von einem seiner Gläubiger Nachts auf dem Bahnhof festgehälten, als er das Weite suchen wollte. Der­

selbe wurde Tags darauf durch ein Ehrengericht entlassen und sitzt nun im Oberamtsgerichtsgefängniß. Wenn seine Schul­den nicht gedeckt werden, wozu wenig Aussicht vorhanden, so gibt es einen Schwnrgerichtsfall. Die Schulden von einem Jahr betragen 8000 fl.

Ulm, 14. Juni. (Wollmarkt.) Zufuhr bis jetzt circa 3000 Ctr. Die Preise bewegen sich bis jetzt für deutsche Wolle von 100 fl. bis 110 fl., für Bastardwolle von 118 fl. bis 130 fl., was einen Aufschlag von ungefähr 20°,o gegen die Preise vorigen Jahrs ansmacht.

Spanien hat seine Gesandtschaft in München aufgehoben.

München, 8. Juni. In der Nacht vom 15. ausden16. Mai desertirten aus Zweibrücken 3 Soldaten, worunter ein Trommler Namens Rupml, auf dessen Trommel man den Vers fand:

Mein lieber, guter König, Ein Groschen ist zu wenig.

Die Trommel liegt im Eck, DerRnppert", der ist ipeg."

Augsburg, 12. Juni. Der heutige zweite Wollmarkttag darf als Schlußrag des Wollmarkts angesehen werden, denn es ist fast Alles verkauft, bei sehr lebendiger Kauflust. Im Gan­zen haben sich die Preise gegen das Vorjahr um 20 bis 25pCt. gehoben. Den höchsten Preis erzielte die Schäferei Weyhern mit 170 fl. pr. Etri für hochfeine Wolle, allgemeiner Preis die­ser Sorte 150160 fl., feine und rauhe Bastard 138148 fl., deutsche 100105 fl. Gesammtzufuhr etwa 2400 bayer. Centner.

In Landshut saßen zwei Bursche bei'm Bier; dem Einen ging das Geld aus, er bat den Andern um 27 kr.; der schlug's ihm ab. Da ging er ruhig hinaus und ließ sich vom Wirth ein Messer gebenzum Brodschneiden", kehrte in die Stube zu­rück, bat freundlich seinen Kameraden um eine Prise Tabak und stach ihn nieder, während ihm dieser die Dose präsentirte.

In Altusried bei Kempten (Bayern) erstach am Pfingst- heiligabend ein 30jähriger Bauernsohn in der Tobsucht seine Mutter und zwei Brüder; den Leichen hieb er die Köpfe mit dem Beile ab und warf sie vor die Thür. Vater und Schwester entflohen mit Mühe in den Keller.

Zwei Gothaer Landwirthe, deren Mehstand getödtet wurde, weil unter ihm die Rinderpest ansgebrochen war, verloren den Verstand und mußten in die Irrenanstalt gebracht werden.