Auswanderer

nnd Reisende nned Amerika

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iel» ILriiisstvr, Buchbinder.

Gegen jeden veralteten Husten, gegen Brustschmerzen, langjährige Heiserkeit, Hals­beschwerden, Verschleimung der Lungen und Luftröhren sind die

Arabischen Gummikugel»

Arabische Gummikugeln

noch nie ohne das befriedigendste Resultat in Anwendung gebracht worden.

Diese Bonbons wirken gleich nach dem ersten Gebrauch auffallend wohlthätig, befördern den Auswurf des zähen stockenden Schleimes, mildern sofort den Reiz im Kehlkopf und beseitigen in kurzer Zeit jeden noch so heftigen Husten. Origianalschachteln 5 9 kr. sind zu haben in Nagold bei

Taubheit ist heilbar!

Hilfe für Ohrenleidende. Eine Anweisung zur Erlangung des Gehörs bei gänz­licher Taubheit, zur Beseitigung der Schwerhörigkeit und zur Heilung aller Ohr cnkr ankh eiten. Heransgegeben von Dr. I. Williams. Preis 27 kr.

Diese vorzügliche Schrift enthält ein naturgemäßes, radikales und ein­faches Heilverfahren und ist auf frankirte Bestellung direkt von S. Mode's Buchhandlung, Poststr. 28 in Berlin, sowie durch jede hiesige und auswärtige Buchhandlung zu beziehen.

2jr Rohrdorf,

Oberamts Nagold.

Fahrnitz Auktion.

Am Montag den 3. Juni,

Vormittags 8 Uhr, wird in der Woh­nung der Unter­zeichneten gegen sogleich baare Bezahlung verkauft werden:

Vieh:

2 Pferde,

3 Kühe,

3 Stück Schmal­vieh;

^ 2^ Wägers, worunter 1 star- Egge, überhaupt

Fuhr- und Bauerugeschirr, vieles Feld- und Handgeschirr, und sonst noch vieler allgemeiner Hausrath, wozu die Kaufslieb­haber eingeladen werden.

Den 28. Mai 1867.

Friederike Gauß, Wittwe.

2P Nagold.

Wohnung ni vermicthcn.

Eine sehr freundliche Wohnstube, Stu­benkammer, Oehrnkammer, Küche, Abtritt und Keller, sowie eine Scheuer hat sogleich oder bis Jakobi zu vermiethen

Werkmeister Schuster.

E « g e s - A e u i g ir r i t e n.

Stuttgart. Das durch einen Neubau zu ersetzende alte Postgebäude dahier (Fürftenstraße Nr. 2) wird zum Verkauf auf den Abbruch ausgeboten.

Stuttg art, 22. Mai. (Der Beobachter".) Wieder! E. Z. geschrieben wird, ist in dem Prozeß des Königs von Preu- ! ßen gegen den Redakteur desBeobachter" ein Stillstand info- i fern eingetreten, als das Gericht eine eigenhändige Unterschrift j der Vollmacht an den hiesigen Rechtsanwalt von Seiten des Kö­nigs verlangt, welchem Verlangen der König nicht stattgebcn will. Bekanntlich hat König Karl von Württemberg in ähnlicher Weife vor zwei Jahren einen Jnjurienprozeß gegen einen preußischen Redacteur Hintertrieben.

Stuttgart, 28. Mai. Der König ist am Samstag Abend auf der Remsbahn von feiner Reise in die nördlichen Oberämter zurückgekehrt. In der Nähe von Mergentheim wurde Se. Majestät von dem dortigen Posthalter, der seine vollendete Kunst im Kutfchiren zeigen wollte, und fich's nicht nehmen ließ, selber Peitsche und Zügel der kgl. Extrapostchaise zu regieren, umgeworfen, glücklicherweise ohne Schaden zu nehmen.

Stuttgart, 28. Mai. Es ist ein Offizier des Arsenals nach Berlin gesendet worden, zwar nicht als Militärbevollmäch­tigter, jedoch mit dem speziellen Auftrag, eine Anzahl Zündna- delgewehre dort in Empfang zu nehmen, damit die Einübung unserer Infanterie auf dieses Gewehr keine weitere Verzögerung mehr erleide. (S. V.-Ztg.)

Stuttgart, 28. Mai. Se. Mas. der Kaiser von Ruß­land wird seine Schwester und seinen Schwager, II. MM. un­seren König und seine Gemahlin, am 10. Juni, also am Pfingstmontag, besuchen. Es ist eine neue K aminfeg er or d- uung ausgearbeitet und vom Ministerium des Innern bereits dem K. Geheimenrathe vorgelegt worden. Hinsichtlich der Ge­bühr-Erhebung wird eine wesentliche Aenderung nicht eintreten, denn das Kaminfegergewerbe soll nicht frei gegeben werden. Der Samstags-Frost hat keinen irgend nennenswerthen Schaden angerichtet. sS. M.j

Am letzten Samstag kamen hier in der Markthalle

Kirschen zu Markte. Das Pfund kostete 48 kr., um 1 kr. gab man 4 Stück.

Reutlingen, 24. Mai. Letzten Montag den 20. fand man den Stadtpflegediener von hier, einen unverheiratheten Mann aus Vorderuhlberg, zwischen Sondelfingen und Reicheneck an einem Baume erhängt. Derselbe hätte sofort in Mittelstadt be­graben werden sollen; allein die Einwohner des Orts widersetz­ten sich nicht nur der Beerdigung, sondern ließen den Todten nicht einmal in das Dorf bringen, so daß der Verschlag in einem Feldhänschen ausgestellt werden mußte. Beim Landvolke herrscht nämlich noch vielfach der Aberglaube, wenn man einen Selbst­mörder auf dem Gottesacker begrabe, so werde dadurch Hagel­schlag ans die betreffende Gemeinde herabgezogen. In Folge die­ses Widerstandes kam es so weit, daß der Leichnam heute, am fünften Tage, hierher geführt und auf unserem Gottesacker be­erdigt wurde. sS. V.-Z.j

Ellwangen, 23. Mai. Dahier wird ein Wollmarkt errichtet, welcher jährlich am 15. Juni und den folgenden Tagen, also einige Tage vor dem Kirchheimer Wollmarkt stattsinden soll. Der hiesige Bezirk zählt ca. 50,000 Schafe. sS. B.s

Die Verhandlungen zwischen Nord- und Süddeutschland waren durch den drohenden Krieg mit Frankreich etwas in Fluß gekommen, treffen aber immer wieder aus Hindernisse.Bayern und Württemberg haben den Abschluß eines weitern Bundes, auf bloßen Verträgen beruhend, mit dem norddeutschen Bund in Vorschlag gebracht, sind aber von Preußen zurückgewiesen wor­den. Baden ist dem Vorschläge nicht beigetreten. (Diese Nach­richt wird gutem Vernehmen zufolge für unrichtig erklärt.)

Berlin, 24. Mai. Nach einem Telegramm aus Krakau steht Brody in Galizien in Flammen.

Berlin, 25. Mai. Der Staatsanz. publizirt einen allerh. Gnadenerlaß vom 16. Mai für diejenigen Militärpflichtigen der neuen Landestheile, welche vor dem 20. L>ept. v. I. sich der Militärpflicht entzogen, wenn sie sich binnen 6 Monaten bei den Behörden melden.

Berlin, 25. Mai. Der Ministerpräsident Graf Bismarck hat dem durch einen Flintenschuß beider Augen beraubten Inva­liden Trenck eine Jahresrente von 100 Thalern ausgesetzt und