Auswanderer
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Arabische Gummikugeln
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2jr Rohrdorf,
Oberamts Nagold.
Fahrnitz Auktion.
Am Montag den 3. Juni,
Vormittags 8 Uhr, wird in der Wohnung der Unterzeichneten gegen sogleich baare Bezahlung verkauft werden:
Vieh:
2 Pferde,
3 Kühe,
3 Stück Schmalvieh;
^ 2^ Wägers, worunter 1 star- Egge, überhaupt
Fuhr- und Bauerugeschirr, vieles Feld- und Handgeschirr, und sonst noch vieler allgemeiner Hausrath, wozu die Kaufsliebhaber eingeladen werden.
Den 28. Mai 1867.
Friederike Gauß, Wittwe.
2P Nagold.
Wohnung ni vermicthcn.
Eine sehr freundliche Wohnstube, Stubenkammer, Oehrnkammer, Küche, Abtritt und Keller, sowie eine Scheuer hat sogleich oder bis Jakobi zu vermiethen
Werkmeister Schuster.
E « g e s - A e u i g ir r i t e n.
Stuttgart. Das durch einen Neubau zu ersetzende alte Postgebäude dahier (Fürftenstraße Nr. 2) wird zum Verkauf auf den Abbruch ausgeboten.
Stuttg art, 22. Mai. („Der Beobachter".) Wieder! E. Z. geschrieben wird, ist in dem Prozeß des Königs von Preu- ! ßen gegen den Redakteur des „Beobachter" ein Stillstand info- i fern eingetreten, als das Gericht eine eigenhändige Unterschrift j der Vollmacht an den hiesigen Rechtsanwalt von Seiten des Königs verlangt, welchem Verlangen der König nicht stattgebcn will. Bekanntlich hat König Karl von Württemberg in ähnlicher Weife vor zwei Jahren einen Jnjurienprozeß gegen einen preußischen Redacteur Hintertrieben.
Stuttgart, 28. Mai. Der König ist am Samstag Abend auf der Remsbahn von feiner Reise in die nördlichen Oberämter zurückgekehrt. In der Nähe von Mergentheim wurde Se. Majestät von dem dortigen Posthalter, der seine vollendete Kunst im Kutfchiren zeigen wollte, und fich's nicht nehmen ließ, selber Peitsche und Zügel der kgl. Extrapostchaise zu regieren, umgeworfen, glücklicherweise ohne Schaden zu nehmen.
Stuttgart, 28. Mai. Es ist ein Offizier des Arsenals nach Berlin gesendet worden, zwar nicht als Militärbevollmächtigter, jedoch mit dem speziellen Auftrag, eine Anzahl Zündna- delgewehre dort in Empfang zu nehmen, damit die Einübung unserer Infanterie auf dieses Gewehr keine weitere Verzögerung mehr erleide. (S. V.-Ztg.)
Stuttgart, 28. Mai. Se. Mas. der Kaiser von Rußland wird seine Schwester und seinen Schwager, II. MM. unseren König und seine Gemahlin, am 10. Juni, also am Pfingstmontag, besuchen. — Es ist eine neue K aminfeg er or d- uung ausgearbeitet und vom Ministerium des Innern bereits dem K. Geheimenrathe vorgelegt worden. Hinsichtlich der Gebühr-Erhebung wird eine wesentliche Aenderung nicht eintreten, denn das Kaminfegergewerbe soll nicht frei gegeben werden. — Der Samstags-Frost hat keinen irgend nennenswerthen Schaden angerichtet. sS. M.j
— Am letzten Samstag kamen hier in der Markthalle
Kirschen zu Markte. Das Pfund kostete 48 kr., um 1 kr. gab man 4 Stück.
Reutlingen, 24. Mai. Letzten Montag den 20. fand man den Stadtpflegediener von hier, einen unverheiratheten Mann aus Vorderuhlberg, zwischen Sondelfingen und Reicheneck an einem Baume erhängt. Derselbe hätte sofort in Mittelstadt begraben werden sollen; allein die Einwohner des Orts widersetzten sich nicht nur der Beerdigung, sondern ließen den Todten nicht einmal in das Dorf bringen, so daß der Verschlag in einem Feldhänschen ausgestellt werden mußte. Beim Landvolke herrscht nämlich noch vielfach der Aberglaube, wenn man einen Selbstmörder auf dem Gottesacker begrabe, so werde dadurch Hagelschlag ans die betreffende Gemeinde herabgezogen. In Folge dieses Widerstandes kam es so weit, daß der Leichnam heute, am fünften Tage, hierher geführt und auf unserem Gottesacker beerdigt wurde. sS. V.-Z.j
Ellwangen, 23. Mai. Dahier wird ein Wollmarkt errichtet, welcher jährlich am 15. Juni und den folgenden Tagen, also einige Tage vor dem Kirchheimer Wollmarkt stattsinden soll. Der hiesige Bezirk zählt ca. 50,000 Schafe. sS. B.s
Die Verhandlungen zwischen Nord- und Süddeutschland waren durch den drohenden Krieg mit Frankreich etwas in Fluß gekommen, treffen aber immer wieder aus Hindernisse. „Bayern und Württemberg haben den Abschluß eines weitern Bundes, auf bloßen Verträgen beruhend, mit dem norddeutschen Bund in Vorschlag gebracht, sind aber von Preußen zurückgewiesen worden. Baden ist dem Vorschläge nicht beigetreten. (Diese Nachricht wird gutem Vernehmen zufolge für unrichtig erklärt.)
Berlin, 24. Mai. Nach einem Telegramm aus Krakau steht Brody in Galizien in Flammen.
Berlin, 25. Mai. Der Staatsanz. publizirt einen allerh. Gnadenerlaß vom 16. Mai für diejenigen Militärpflichtigen der neuen Landestheile, welche vor dem 20. L>ept. v. I. sich der Militärpflicht entzogen, wenn sie sich binnen 6 Monaten bei den Behörden melden.
Berlin, 25. Mai. Der Ministerpräsident Graf Bismarck hat dem durch einen Flintenschuß beider Augen beraubten Invaliden Trenck eine Jahresrente von 100 Thalern ausgesetzt und