iantcricregimenr als Garnison dorthin bestimmt, während das Mt noch dort befindliche Bataillon des 12. Infanterieregiments nach Ulm verlegt werden wird, wo sich bereits zwei Bataillone und der 'Ltab dieses Regiments befinden.

Dresden, Febr. Eine Wiener Correfpondenz des Dresdner Journals" versichert, Bclcredi habe seine Demission gegeben, weil Herr v. Neust mit ihm keine Verständigung über den Weg zur Rückkehr zu verfassungsmäßigen Zuständen erzielen konnte. Herr v. Beuft ist vom Kaiser mit der Vervollständigung des Mi­nisteriums beauftragt. Der außerordentliche Reichstag ist aufge­geben und statt seiner soll der engere Reichsrath einberusen werden.

Frankfurt, 0 Febr. Heute I, Rouge seine Haft wegen seiner Rede über dieEneyelica" an. Eine Eingabe au das Justizministerium, ob die allgemeine Amnestie sich nicht auf die Perurtheilnng wegen einer Rede über die Eucyclica erstrecke, wurde abschlägig bcschieden.

Frankfurt, 6. Febr. Die ständige Bürgerrepräsentation beabsichtigte wegen der Koutributionsangelegenheit eine Deputa­tion an den König von Preußen zu schicken. Die erhielt nun vorgestern eine von Bismark gezeichnete Depesche aus Berlin, daß der König die Deputation erst nach dem 12. d. M. empfan­gen werde. Auf den 12. Febr. sind die Abgeordnetenwahlen zum Reichstag des norddeutschen Bundes anberaumt. Es ist unschwer, zu errathen, was der Aufschub des Empfanges der Frankfurter Deputation bis nach dieser Wahlhandlung zu bedeuten hat.

Die Kurh ess en erfahren setzt mancherlei schwarz auf weiß, was ihnen seither dunkel war. Dem Kurfürsten verbleiben nicht nur die Ertrüge des Hausfideikommiß-Bermögens im Betrage von etwa 300,000 Thalern jährlich, sondern auch auf Lebenszeit 300,000 Thalcr als voller Betrag der Eivilliste.

Berlin, 2. Febr. Außer der Tabaksteuer soll in der Kon­ferenz auch eine Biersteucr zu Gunsten der Bundcskasse in Vor­schlag gebracht worden sein, ein Umstand, welcher den Beitritt Süddeutschlands, namentlich Bayerns, erheblich erschweren würde. In liberalen Abgeordnetenkreisen wird ein Antrag vorbereitet, der preußische Staat möge die von Frankfurt erhobene Kontri­bution voit 0 Millionen übernehmen.

Berlin, 3. Febr. Von betheiligter Seite wird wiederholt versichert, daß die Konferenz der preußischen Negierung das un­begrenzte Mandat ertheilt habe, den Reichstag im Namen des Bundes zu berufen, diesen vor dem Reichstag ausschließlich zu vertreten und letzteren nach Befinden zu vertagen, zu schließen oder auszulösen.

Berlin, 5. Febr. Heute ist gerade 1 Jahr und 1 Woche verflossen, seit das Obertribunal den Artikel 84 der Verfassung als keine Schranke für gerichtliche Verfolgung von Volksvertre­tern mehr anerkannte. Ein betrübender Vorgang der letzten Tage beweist uns leider, daß die Regierung in dieser Hinsicht noch ganz auf dem alten Fleck steht. Gestern nämlich, bei der Be- rathung wegen der Parlamentsberichte, erklärte Gras Bismark in seiner Rede, daß wahrheitsgetreue Zeitungsberichte über die Parlumentsverhandlungen nicht von jeder Verantwortlichkeit frei bleiben könnten. <rogar im Herrenhause soll diese Anschauung theilweise Erstaunen hcrvorgerufen haben. So wenig sich das Parlament durch absolutistische Anwandlungen der preußischen Regierung bestimmen lassen darf, ihr seine Unterstützung znm Einigungswerk zu entziehen, so wenig wird es zu einem solchen Benehmen derselben schweigen können. Allerdings ist diese Re­gierung in einer eigenthümlichen Lage. Es befinden sich offen­bare Feinde des neuen Deutschlands unter den Gewühlten, und Gras Bismark hat nicht ganz Unrecht, wenn er bemerkt, cs sei ein Unterschied zwischen dem gesprochenen und gedruckten Worte. Das erstere könne von der Rednerbühne oder der Ministerbank , aus sofort zurechtgewiescn werden, das letztere aber habe keine . Korrektive, weil meistens nur einseitige Parteiblütter gelesen wer­den. Es sei unklug, einzelnen Vaterlandsfeindcn zu gestatten, ! daß sie unter dem Schutze des Berichtgesctzes vaterlandsvcrräthc- ! rische Leitartikel diktiren. Nichtsdestoweniger glauben wir, daß - sich die Negierung mehr aus den gesunden Sinn des deutschen ! Volkes als auf Polizeimaßregeln verlassen sollte. j

Berlin, 5. Febr. Eine interessante 'Nachricht ist die von i der Verlobung des Grafen von Flandern mit der Prinzessin ! Marie zu Hohenzollern, jüngsten Tochter des zu Düsseldorf re- sidirenden Fürsten Anton. Die Belgier wollen aus dieser Ver- j

biuduug ein freundschaftliches Verhältnis; prcußischerseüs aüleiteu.

Berlin, 0. Febr. Das Abgeordnetenhaus genehmigte die Eiscubahnauleihe mit dem Bonin'schen Ammcndement, dahin lau­tend , daß bei Veräußerung der genannten Eisenbahnen die Zu­stimmung des Landtags erforderlich sei. Die Regierung erklärte sich damit einverstanden. (Damit märe also der bedrohliche Kon­flikt, von dem man sprach, beseitigt.)

Wien, 0. Febr.Abeudwanderer,,: Täglich finden Mini- skerkouferenzen statt, an denen Graf Andrassy theil nimmt. Der­selbe befürwortet wärmstens das Festhalten am Konsiitutionsweg, wonach die Vereinbarung mit Ungarn, so weit sie sich auf die Angelegenheiten des Gesammlreichs beziehen, der legalen cislei- thanischen Vertretung vorgclegt werden . soll. Kellcrsperg, an­geblich künftiger Verwaltungsminister, ist eingelroffcu. Die Neue Presse" schreibt: Beust soll den Titel eines Staatskanz­lers erhallen. Der Kaiser bevollmächtigt ihn zur Kombination eines neuen Ministeriums. Die Regierung leistet entschieden Ver­zicht aus den außerordentlichen Rcichsrath. Großer Sieg der deutschen Partei. (S. V.-Z.)

Wien, 0. Febr. Die Entlassung Belcredi's ist die Folge einer Meiuungsdifferenz mit Beusr. Letzterer hielt einen außer­ordentlichen Rcichsrath, nachdem die Aussöhnung mit Ungarn erfolgt, für überflüssig. Das entschiedene Einlcnken in konstitu­tionelle Bahnen und die Berufung des ungarischen Reichsraths hat allgemein befriedigt. Mittwochs-Amtszeitung: Die zum Schutze persönlicher Freiheit und deS Hausrechts erlassene kais. Verordnung ist in -Midtyrol außer Wirksamkeit gesetzt, weil durch neuerliche Unruhen die öffenrliche Sicherheit dort sehr gefährdet erscheint. (St.-A.)

Florenz, 1. Febr. Gegenwärtig spukt in den italienischen Blättern wieder das Gerücht von einer Offensiv- und Defensiv- Allianz zwischen Frankreich, Oestreich und Italien, und zwar soll dieselbe schon am 20. Januar abgeschlossen worden sein. Ein Dementi ist von Oben noch nicht gegeben worden. Vielleicht hält man ein solches nicht für der Mühe werth. Die Florenzer Jtalia" räth von einem solchen Bündnis; indessen entschieden ab.

London, 0. Febr. Die Thronrede konstatirt den befriedi­genden Charakter der auswärtigen Beziehungen. Die Königin hofft auf dauernden Frieden. Die englisch-amerikanischen Diffe­renzen werden hoffentlich bald geschlichtet sein. Die Westmächtc erstreben die Lösung der orientalischen Verwicklungen ohne Beein­trächtigung des Sultans. Die Aufmerksamkeit des Parlaments werde auf eine norhwendige Wahlreform gelenkt werden. Die Resormbill selbst wird nicht direkt erwähnt.

D c kn l, ntrn n n n.

Zu Folge hoher Verfügung der K. Postdirektion vom 31. v. Mts., betreffend die dienstlichen Postanweisungen im Landpost­verkehr, dürfen vom 1. Februar d. I. an die dienstlichen Ein­zahlungen bis zum Betrage von 0 sl-, welche nach den Verträ­gen der Postverwaltung mit einzelnen Amtskörperschaften im Ver­kehr zwischen den öffentlichen Behörden und Personen innerhalb eines Oberamtsbezirks portofrei, d. h. ohne Entrichtung von Porto und Einzahlungsgebühr, zu vermitteln sind, nur auf Post­anweisungen gemacht werden.

Hiezu sind gedruckte Eouverte ohne Werthsiempel zu verwenden, welche bei den Poststellen, Freimarkenver­schließern und Landpostboten gegen Bezahlung der An- schnffungskosten von >. kr. für 4 Stücke zu beziehen sind.

Auf der Adresse der Postanweisung muß die Guldensumme iu Zahlen und Buchstaben und die Adresse des Empfängers ge­nau bezeichnet sein.

Außerdem sind die Vorschriften über die Bezeichnung und den Verschluß portofreier Sendungen zu beobachte».

In das Couvert kann ein Brief eingelegt werden.

Wenn der Adressat nach einem Orte (außerhalb des Ober­amtsbezirks) abgcrcist ist, so wird die Postanweisung als unbe­stellbar an den Aufgabeort zurückgesendet.

Nagold, den 0. Februar 1807.

König!. Postamt. Gschwiudt.

Redaktion, Truck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung. .

». 1

Dieses Blat 54 kr., im ! gesp

Ämtli

K. Am An In

Johann G Ehefrau.

Johannes

Eva Mari.

Michael R Johann G> Jakob Ella

Christina ^

Jakob Gul

Jakob Din

Johannes Thomas G

Johannes ! Waldmei

Christina Ä

Hoskan

12 Fich bis 12 sicht 900 dro. 400 Boh Herrenbe

Re

§

im Ganzen Holz zum T