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Bon der untern R agold. Am 7. Nov. war Biehmartt in Calw, auf den sich auch der »ermögliche Bauer K. aus Un- terk. begab. Er sprach dem Weine etwas stark zu, und verließ Calw den 8. Morgens früh; Mittags desselben Tages zog man ihn todt auS der Nagold; vermutblich verfehlte er den Weg und stürzte in die Nagold. Am 14. Nov. vergiftete sich ein Mäd- che» in den zwanziger Jahren in Liebenzell mit Phosphor, den sie von Zündhölzchen abkrazte, und endete unter unsäglichen Schmer­zen den 18. ihr Leben. Ein Liebesverhältniß, das von de» Ver­wandten nicht geduldet wurde, war die Ursache dieses verzweifel­ten Schrittes.

Stuttgart, 20. Nov. Die B. L. berichtigt ihre neulich gemachte Angabe von der Verlegung der AugSb. Allg. Ztg. hie- her dahin, daß die Cvtta'sche VerlagShandlung dahier eine Wo- chenauSgabe der Augsb. Allg. Z- erscheinen läßt, von der bereits eine Probenummer erschienen ist.

Professor Pauli in Tübingen hat sich das Sprichwort: ,,Teß Brod ich, deß Lied ich sing" nicht zu seinem Grundsatz ge- macht; denn er schrieb in eine Zeitschrift einen Artikel über bas württcmbergische Volk und dessen Regierung, der nichts weniger als schmeichelhaft für dieselben ist. Die Regierung zeigt» sich hiefnr j aber auch nicht besonders dankbar, und versetzte ihn »ach Schön­thal, welche Temüthigung der Herr Professor aber lieber mit seiner Entlassungsnahme vertauschte. Dieser Vorgang gibt den Blättern viel Stoff zur Besprechung.

Ulm, 22. Nov. Zufolge einer Anordnung der Bundes- liquidationskommission in Frankfurt sind die Arbeiten au dem Friedensspital ans dem Kienlesberg eingestellt worden. Die Pe­tition des Ulmer GemeinderalhS bezüglich der hiesigen Festung soll im Druck erscheinen. (U. T.)

Augsburg, 22. Nov. Herr Joseph Hartmannn, Buch- druckereibesitzer und Hcitnngsrcdakteur in Kempten, wegen Ver­gehens der Amtsehrenbeleidigung (nämlich des Hrn. Generals v. d. Tann) angeklagt, wurde gestern von dem hiesigen Schwur­gericht freigesprochen. Wie zu erwarte» war.

Die baie rische Armee hat im letzten Kriege nach amtli­che» Angaben verloren 2865 Offiziere, Unteroffiziere und Sol­daten. Offiziere lobt 47, verwundet 111 ; Unteroffiziere und Sol­daten todt 282 Mann, verwundet 1858, vermißt (jetzt noch?) 567. Die gegenüberstehende preußische Armee bat 2694 Offi­ziere, Unteroffiziere und Soldaten verloren.

Darmstadt, 22. Nov. König Ludwig II. von Bayern traf heule Nachmittag mit Gefolge von Aschaffcndurg zum Besuche am großh. Hofe dahier ein. Ec wurde im Bahnhöfe von dem Großherzoge und von den Prinzen Karl, Ludwig und Wilhelm empfangen und nach dein Residenzschlosse geleitet. Nach der Ta­fel erschien der König mit der gesammten großherzogl. Familie im Hoftheater und wohnte einer Vorstellung der Operdie Afri­kanern," von Anfang bis zu Ende bei. Der hohe Gast wurde beim Eintritte i» die große Hofloge von dem zahlreich anwesen­den Publikum mit herzliche» Lebehochs empfangen (weßhalb?), wofür er auf's freundlichste dankte. Nach der Opernvorstellung reiste er wieder ab.

Marburg, 20. Nov. Das von dem hiesigen Professor Ilse ausgehende Projekt: den Grafe» v. Bismarck als Candi- baten des hiesigen Wahlbezirks bei der bevorstehenden Parlaments­wahl aufzustellen, findet hier im großen Publikum und nament­lich in den gebildeten Kreisen sehr wenig Aiiklaug. Man wun­dert sich deßbalb auch darüber, daß so achtbare und intelligente Männer, wie die meisten der Unterzeichner des ausgestellten Pro­gramms es find, eine solche Sache protegircn und gar dafür agilsten können, deren Ansgang doch aller Voraussicht nach ei» Fiasko sein wird.

Kiedrich, im Rheingau, 17. Nov. Am 11. d. M. sollte in allen Kirchen feierlicher Gottesdienst als Friedensfeier abgc- halten werden. Hier in Kiedrich geschah dies nicht. Beim Ge­bet für den König fand ein lautes Gemurmel in der Kirche statt, namentlich unter der Schuljugend.

Wiesbaden, 20. Nov. Am Sonntag war eine von Häu­serbesitzern und Spielinteressenten veranlaßte Deputation bei dem Herzog Adolf in Rumpenheim, um diesen der unveränderte» Treue und Anhänglichkeit zu versichern. Der Herzog soll, wie bei ähn­

lichen früheren Veranlassungen erwidert haben, das Land hätte solche Gesinnungen zeitiger bethäligen sollen, dann wäre eS viel- leicht nicht so gekommen.

Berlin, 20. Nov. Sicheren Nachrichten aus Paris zu­folge ist die Arbeit der französischen Armee-Reorganisation doch ernstlicher, als man gewöhnlich aunimmt, und nicht nur auf die Beschwichtigung deS Publikums berechnet. Frankreich glaubt wirklich, daß seine Armee nicht mehr den Anforderungen der Jetztzeit entspreche. Kriegerische Absichten werden bestritten, aber man will für alle möglichen Vorkommnisse der Zukunft die »ölhi- gen Maßregel» treffen. Die Beziehungen zwischen Preußen und Frankreich erhalten sich im klebrigen auf der Linie des Lavalctte- schen Rundschreibens vom September. In den preußischen diplomatischen Posten in München, Dresden und Stuttgart sollen Veränderungen bcvorstchen.

Berlin, 23. Nov. Tie Nachricht, daß Verhandlungen mit dem Könige Georg wegen Feststellung seines Privatvcrmögens und der ihm zu gewährenden Rente aus Staatsfonds preußischer« setts geführt werden, ist nicht begründet. Es werden überhaupt, wie offiziös erklärt wird, so lange alle Verhandlungen unterblei­ben, bis König Georg sich entschließt, die haunover'schen Offi­ziere ihres Milikäreides zu entbinden, La der Fürst außer Stande ist, gegen die Offiziere Pflichten als Kriegsherr auszuübe».

Zur Vollziehung der Wahlen für das norddeutsche Parla­ment ist die Stadt Berlin vom Magistrat in 6 Wahlbezirke getheilt worden, von denen jeder einen Abgeordnete» zu wählen hat. Die preußische Regierung wird die Vorbereitungen zu den Wahlen »ach allen Richtungen so entschieden fördern, daß mit der Ausführung der Wahlen am Anfang Februars vorge- gangen werden kann (s. Hannover).

In. einem vertraulichen Gespräche mit einem Amerikaner bc- zeichnete er Bismarck als seine schwerste Aufgabe, den König Wilhelm dabin zu bringen und da festzuhalte», wo er um des allgemeinen Besten willen stehen müßte. Daß das große natio­nale Werk der Einigung Deutschlands nur im Bunde mit den liberalen Bestrebungen vollendet werden könne, gab Bismarck als seine Ueberzengung zu erkenne».

Die Friedensstärke des preußischen Heeres beträgt 8528 Offiziere und 210,459 Mann. Die neuen Regimenter der an- nektirten Staaten sind dabei nicht gerechnet.

Im neuen Etat in Preußen sind endlich auch 201,375 Thlr. zur Verbesserung des Einkommens der Elemcntarlehrcr auf­genommen. Tee Landtag wird eher etwas zulcgcn als obstrei­chen. Auch die Soldaten sollen Zulage bekommen.

Am 20. November feierte der Erfinder des Zündnadelge­wehrs, Geh. C.-R. v. Dreyse, in voller GeisteSfrische seinen 80. Geburtstag.

Hannover, 23. Nov. Der Zusammentritt des n o r d d e u t- scheu Parlaments ist auf den 1. Februar festgesetzt. Tie Bundesregierungen wurden davon benachrichtigt. (T. d. S.M.)

Die Rinderpest herrscht nach obrigkeitlichen Bekanntma­chungen gegenwärtig in Niederöstreich, Böhmen, Mähren, Gali­zien, Ungarn und Siebenbürgen.

Florenz, 21. Nov. DieItalic" meldet offiziös: Die italienische Regierung wird einen vcrhältnißmäßigcn Antheil an der Schuld des Kirchenstaates nach dem Stand derselben von 1860 übernehmen. Die Rückstände seit 1860 werden konfolidirt.

lieber das Befinden der Kaiserin Charlotte von Mexiko be­richtet die Triester Zeitung: Die hohe Frau, welche von der Fik­tion vergiftet zu werden, nur theilweise hat befreit werden kön, ucn, weist, obwohl sie die vorgeschriebenen Speisen zu sich nimml- nock immer die ihr gereichten Getränke zurück. Zu den traurigen Wahngebtlden, die ihr eine solche Enthaltsamkeit eingeben, habe» sich nun noch andere gesellt, die ebenso beklagenswerthen Ursprungs sind, und die zu bekämpfen, ebenso große Sorge erfordert wird. Die Kaiserin hegt die fixe Vorstellung, daß ihre Umgebung in der Anhänglichkeit an ihre Person nachgelassen habe, und daraus hat sich bei ihr ein Wahn entwickelt, der sich oft bis zum Miß. trauen steigert. Die Wiener Presse schreibt unterm 18. Novbr.: Privatbriefen aus Triest zufolge ist der Zustand der unglücklichen Kaiserin Charlotte hoffnungslos; zu der Trübung der geistigen Kräfte hat sich eine heftige Brustaffektion (Tuberkulose) gesellt. Ein trauriger AuSgang ist in Kürze zu befurchten.

Paris, 20. Nov. Der Bischof von Versailles hat einen