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tz Nagold. Die K!eeberg'sche Menagerie wird nur noch bis morgigen Sonntag hier zur Ansicht ansgestellt sein. Daß dieselbe nichts Gewöhnliches bietet und deßhalb des Besuches wohl werth ist, mag nachstehende, dem Stnltgarker Tagblatte entnommene Schilderung darthnn. „Wir können es nicht unterlassen, auf die gegenwärtig hier weilende Menagerie des Herr» Kleeberg aufmerksam zu machen und verweise» auch insbesondere auf das reichhaltige, vielversprechende Programm der Dressur, das auch in der That vorzuglick ausgeführr wird und unseres Wissens »och von keiner derartige» Menagerie geboten wurde. Namentlich ist nicht zu nbersebe» der große Besuch, welcher Hrn. Kleeberg zu Tbeil wurde neben dem zoologische» Garten des Hrn, Werner. Es sollte Niemand versäume», diese schönen, vor. züglich abgerichteten wilden Thierc zu betrachten. Eine solche wilde Gesellschaft auf diese Weise adznrichten, wie sie der Tbier- vändiger uns zeigt, gehört zu de» Seltenheiten. Möge nun der Besuch des Thiergartens, dessen Besitzer nur einige Tage in unserer Mitte weilen wird, ein zahlreicher und lohnender sei», denn es wird Niemand unbesriedigt den Schauplatz verlassen,"
T a g c s - N e u i g k c i t e n.
Stuttgart, 19, Nov. Man schreibt der B. L,: In der Stuttgarter Journalistik werden einige nicht unbedeutende Veränderungen vor fick gehen. Die Cotta'sche Allgemeine Zeitung wird auf Neujahr von Augsburg hieher übersicdeln und für die Zukunft in großem Format erscheinen. Die Neu: deutsche Ztg. dagegen wird mit dem 1. Dezember zu erscheinen aufhöre».
Der erste Gewinn der östreichischeu Lotterie mit 300,000 fl, östr. Währung kam diesmal »ach Stuttgart. Der Glückliche ist Herr S. I. K . . . . (Schw. B)
Goldshöfe, 19. Nov. Der Bergniignngszng der Crails. heimer hat kein gutes Ende genommen. Lei der Rückfahrt von Erailsheim scheint die Weiche auf der Station Jaxtheim falsch gestellt gewesen zu sein, wodurch der Zug in ein falsches Geleise gerieth, in Folge dessen mehrere Wägen fast vollständig zertrümmert worden sind, und die Lokomotive, deren Kami» 20' weit sorkgeschlcudert wurde, schwere Beschädigungen erlitt. Der Scda- den wird auf 6000 fl, geschätzt, Sämmtlickes Personal kam merkwürdiger Weise mit leichte» Contusionen davon. <D, B.)
Ansgepaßt! Es sind durch eine Falschmünzerbande in Baden falsche halbe nnd ganze Schwcizcrfranken vom Jahr 1860 und badische balde Guldenstücke vom Jahr 1862 in Umlauf ge. letzt worden. Die Thäter sind in sicherem Gewahrsam.
Berlin, 17. Nov. Einer Miktheilung deS H. K. zufolge wird sich unter den Vorlagen für das Parlament des norddcuk. scheu Bundes auch das Gesetz über die Organisation des B»»- deShecres sich befinde». In demselben werte auf der 3jährigen Dienstzeit fest beharrt. (St.A.)
Berlin, 19. Novbr. Luxemburg will die preußische Besatzung nur als Konzession bewilligen, nicht als Recht, welches Preußen Kraft europäischer Verträge beansprucht. Luxemburg wünscht ferner Garantier», daß Preußen einen etwaigen Paria, mentsbcschluß wegen Eintritts Luxemburgs in den norddeutschen Bund Widerstand leistet, welche förmliche Verpflichtung Preußen »blehnt.
Die Fraktion der Fortschrittspartei des preußische»
Abgeordnetenhauses hat beschlossen, einen Antrag aus Wieder, einführung der SchwnrgenchiSveihandinngeu bei politische» »nd Preßvergehen im Abgeorduetenbanse einznbringen.
Wien, 20. Nov, Am 19. Nov. sind sämmllicbe 19 Landtage der östreichischeu Monarchie eröffnet worden. — Den me- deröstreichischc» Landtag ermahnte der Landmarschaü in der Eröffnungsrede, alle moralische Kraft znsammenzuraffen, um seiner Pflicht gegen das Land unter den gegenwärtigen schwierigen Verhältnissen zu genügen durch besonnenes Eingehen in dessen Bedürfnisse. — In der bei Eröffnung deS ialzdurgischen Landtages gehaltenen Rebe äußerte der Landeshauptmann: „Wir sind ans Deutschland ansgeschiede», werden aber dennoch Deutsche blei- ben." Erzbischof Tarnvczy fügte bei, daß bas Land betrübt sei über das Ausscheiden OestreicbS aus Deutschland. Von dem ungarischen Landtage wurde bas bei seiner Eröffnung verlesene kaiserliche Rescript, das vorderhand von einem besonder» Mini- sterium für Ungarn nichts weiß, mit Zeichen der Unzufriedenheit ausgenommen.
Pestb, 19. Nov. Der ungarische Landtag wurde heute durch ein kgl. Rescript eröffnet. Dasselbe bezeichnet als gemeinsame Angelegenheiten: Die Einheit des Heeres in Führung, Organisation und Dienstzeit, daö Zollweseu, die indirekte Besteurung, das StaatSmvnvpvlwese», das Staatsschulden' und Kreditwesen, und verheißt nach erfolgter Sicherung deS Gesaminlstaalsverban- des die Erfüllung der Wünsche nnd Ansprüche Ungarns durch Ernennung eines verantwortlichen Ministeriums nnd Herstellung munizipaler Selbstverwaltung.
In Klausen bürg lSiebeuhüege») hat sich am Abend des 9. Nov. ein fürchterlicher Unfall ereignet. Ein Kind wurde zu Grade geleitet; dem Sarge folgte eine große Anzahl von Zög- lingen des katholischen Gymnasiums. Der feierliche Zug ging eben durch die Kirchgasse, als ans einem Hause durch einen Dienstboten einige Büffel herauSgelrieben wurden. Einer dieser Büffel, gereizt durch die Massen Menschen und den Schein der Fackeln, wird toll und stürzt ans die schon durch den Anblick total erschreckten Kinder los; die anderen Büffel, dadurch ermun. lerk, folgte» nach und richteten so die arme» Kinder, indem sie dieselben aus die Hörner nahmen und in die Lust schleuderten, schauerlich' zu. — Zwölf Kinder sind schwer verwundet worden. Viele sind durch den heftigen Schrecken erkrankt.
Brüssel, 18. Nov, Nachrichten, welche der Hof empfangen, melden, daß sich der Zustand der Kaiserin Charlotte bedeutend verschlimmert haben.
Newyork, 9. Nov. Kaiser Maximilian hat die Stadt Mexiko am 22. Okt. verlassen, nachdem er mündlich seine Gewalt in die Hände deS General- Bazaine niedergelegt hakte. Er ging, begleitet von 800 Oestreichern, nach Orizaba, um nicht mit dein General Eastelnau zusammenzulreffen. Man glaubt, daß er sich ans der östreichischeu Fregatte Dandolo nach Europa einschiffen werde. General Eastelnau ist kurz nach der Abreise des Kaisers in Mexiko eingezogen und hat die Zügel der Regierung an sich genommen. Der Unionsgeneral Sherman und der Gesandte Compbel werden sich in wenige» Tagen nach Mexiko einschiffen, um bas Protektorat der Republik zu übernehmen, bis da- Land eine» Präsidenten und einen Kongreß gewählt hat.
Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaifer'fchen Buchhandlung.