Alle » st 2 i g.

Auktion.

Am nächsten Mittwoch den 7. ^ . WM d. Mts.

bringe ich von Vonilittags 9 und Nachmittag? 2 Uhr an, nachstehende Gegenstände zur öffent- liche» Versteigerung:

8lO Stück gut erhaltene Erdölfässer, mit je 0 eisernen Reifen,

1 gut erhaltene Messing-Bolz.Waage, 20 bis 25 Psd. Tragkraft,

1 ditto, 57 Psd. Tragkraft,

6 St. eiserne Gewicht ü 3, » 5, 2 er 25 und 1 St. ü 100 Psd.,

1 Khaisen-Pserdsgeschirr mit Kamin­

deckel,

1 großen Soiegel, 3' hoch und 1fr' breit, besonder« in eine Wirthschaft passend,

1 Kunstherd mit 4 Häsen, welcher zu jeder Zeit in meiner Küche eingeseben werde» kann;

eine Parthie Packschnnre, für Sailer paffend.

50 Ries Llrohpapier, 2 Parthieen Ci­

garren,

1 kleiner Sckrcibpult, 1 Bügelhafe»;

eine große Parthie Schreibmate­rialien, als.

linirtes Schnlpapier, Schreibhefte, Schreibfeder», Stahlfedern, Stahlfe- dernhalter, Briefcouverks, Bleistifte, Oblate», Siegel und Packlack rc.; sonst verschiedene, mir entbehrliche Gegenstände.

Zum Schluß: verschiedene Reste von Ellenwaaren. wozu ich Liebhaber auf be­nannte Zeit höflich einladc.

Carl Walz, Kaufmann.

Wahlzettel

zu Pfarrgemeinberathswahlcn sind zu haben in der

G. W. Zaiier'schen Buchhdlg.

Gegen Husten, Heiserkeit, Rauhbeit im Halse, Verschleimung u. s. w. gibt es nichts Besseres als die

Stollwerck'schen Vrnstbonbons.

Man findet selbe in Original-Paketen L

14 kr. in IVr»K«t«R und IN Hr»tter>- !»»«>» in de» C- Oeffsnger'schcn Apotheken, sowie in bei

Karl Walz, in HktisiiiKe» bei I. Teufel, in bei

A. Schäfer, in Her, bei

H. Marquardt, in H«»V» bei F. Reyhing, in HViI«iI»vL'K bei C W. Reichert.

Chemisch rejneS ist stets vorräthig.

P. Stoll,

Apotheker in Wtldberg.

Veachtenswerth l

Kranken, welche an nächt- lichem Bettnässen, sowie an Schwächezuständen der Harnblase und Ge­schlechtsorgane leiden, empfehle ick hiermit meine auf reiche Erfahrung gegründete ra­tionelle Hilfe.

Kirchhoffer, Spezialarzt in Kappel, Canlon St. Gallen,

(Sch weiz.)_

Nagold.

Nächsten Montag den 5. und Dienstag den 6. d. M. schlage ich Magsamen für Kunden. Fr. Rentschler.

2js N a g o l d.

Eine noch brauchbare Hobelbank »nd sonstigen Küferhandwerkszcug sucht zu aufe»

Küfer Maier.

Nagold.

S66 //.

find gegen gesetzliche Sicherheit auszulei« he» bei

Tuchmacher Reichert.

T >i g e s - R e n i g Ir e i t e n.

Die erledigt^ erste Schulstelle in Sontheim a. B., Dek. Heiden­heim, wurde dem Schulmeister Alb recht in Wildberg übertragen.

Weinpreise vom 30. Okt. bis t. Nov. Hedclfingen 56 63 fl.

Uhlbach 60-75 fl., feil tOO E. Fcllbach. Bergwcin 74-77 fl., Mittelgewächs 5260 fl. Vorrath 200 E. Wäldenbronn 4876 fl.

St. Bernhardt 48 55 fl. Vorrath 100 E. Liebcrsbronn 4450 fl. Sulzgries 5056 fl. Vorrath 130 E. Riedern 5068 fl.Mcttin- gcn 7267 fl. Heilbronn. Weißes und gemischtes 50- 60 fl., rothcs 6070 fl. Stuttgart. Bubeck'sche Kelter 5256 fl. Gablenberg 50 bis 70 fl. Degerloch 64 fl.

(B u » desfestuug Ul m.) Aus Stuttgart vom 28. Okt. wird der ,,Nak.-Z." geschrieben: ,,Es sind gegenwärtig Berhaud- luiigen im Gang über die Frage, was aus der Festung Ulm werden soll. Es soll eine Vereinbarung bevorstehe», in Folge deren Ulm eine gemischte Garnison von süddeutsche» und preußi­schen Truppen erhalten wird. Die Reise unseres Kriegsininisters nach München hängt wohl mit dieser Angelegenheit zusammen."

Die wnrttembergiscke Regierung war in der BnndeSliqui- dativus-Kommissivn bisher allein durch einen militärischen Be­vollmächtigten, den Obersten Frhrn. v. Wagner vertreten. Für die politischen Angelegenheiten, welche mit den Kornmissiousver- handlnngen verknüpft sein werben, hat sie nunmehr einen diplo­matische» Bevollmächtigten zur Theilnahme an de» Beratbungen der Liquidationskommisfio» nach Frankfurt entsendet, Gras Zep­pelin, welchen fle mit dieser Mission betraut hat, ist gestern Abend von Stuttgart in Frankfurt gngelangt. (St.A.)

Stuttgart, 30. Oktbr. Wie allerwärts in Deutschland, und namentlich auch in Preußen, wollen auch hier die Geschäfte noch keinen rechten Aufschwung nehmen, da immer noch das Miß­trauen vorherrscht und man den Stand der Politik noch nicht für gesichert hält. Die Stimmung selbst aber wird immer ver­söhnlicher mit Preußen, trotzdem daß ln der Kammer die Majo­rität sich anders ausgesprochen. Das Gleiche ist der Fall in der nähern und weitern Umgebung, wenigstens unter dem Handel- und Gcwerbestand, sowie unter den Beamten. Man hkilt eben nun einmal die Kleinstaaterei nicht mehr für lebensfähig und wählt unter zwei Uebcln das geringere. Die Folgen der letzten Katastrophe findet man auch noch in den Pfand, und Leihhäusern dahier, sowie überhaupt in der großen Schwierigkeit, auch die

kleinsten Summen auf persönlichen Credit anfzunehmen. Der Nest der verwundeten Soldaten, der nach Abfindung eines Theils in das Wildbad »och auf der Solitude sich befindet, wird jetzt in das hiesige Militärspital verlegt. (T. Ehr.)

Stnttgar k. (Neue Kirch e.) Die Grundsteinlegung der St. Johanniskirche am Feuersee fand am Dienstag Vormittag in feierlicher Weise statt. Der König und die Königin waren an- wesend, und eine unabsehbare Menschenmenge wobitte der Cere« inonie bei. Als Festredner traten auf: Stadtdekan Gerock, Kauf­mann Gutbrod, als Vorstand des Kirchenbauvercins, und Ober­bürgermeister Sick; Gebet und Segenssprnch erfolgte durch Prä­lat Kapfs. Während der Legung des Grundsteins wurde mit sämmlliche» Glocken der hiesigen Kirchen geläutet. Der musika­lische Theil der Feier wurde von dem Verein für klassische Kir­chenmusik und der Metallharmonie ansgesührt.

Reutlingen. 30. Okt. Heute Nacht hat ein etwa 40- jähriger, stiller und fleißiger Weingärtner, welcher in befriedigen­den Verhältnissen und einer glücklichen Ehe lebte, im Delirium einer Krankbeit seine Frau erschlagen. Der herbeigernfene Ge- richkSarzt fand alsbald, daß die Pocken an ihm ausgebrochen waren. Der Kranke wurde in das Spital gebracht, ist aber in solch tobsüchtigem Zustand, daß ihm die Zwangsjacke angelegt werden mußte. (S. M.)

Karlsruhe, 31. Okt. Die erste Kammer sprach sich in ihrer heutige» Sitzung: 1) einstimmig für den Anschluß Badens an den norddeutschen Bund mit Erhaltung entsprechender Selbst­ständigkeit, 2) mit allen gegen 3 Stimmen für ein Schutz- und Trutzbündniß mit Preußen und den entsprechenden militärischen Vereinbarungen und 3) einstimmig für eine unkündbare, einheit­lich organifirte Zvlleinigung, für ein einheitliches Eisenbahn-, Post- und Telegraphenwescn und für ein gemeinsames deutsches Bürgerrecht aus.

Berlin, 31. Okt. Die Prvvinzialkorrespondenz meldet: Die durch die Annexionen nöthig gewordene Umgestaltung des Heeres beginnt am 5. Nov. Die Ernennungen sind bereits er­folgt. Die Nordd. Allg. Ztg. sagt: Die Nachricht, daß zwi­schen Preußen und Württemberg Verhandlungen über die Be­setzung Ulms schweben, ist unbegründet. Preußen hat ein In­teresse dabei, daß die süddeutschen Staaten sich mir ihren eigenen