Der Gesellschafter.

Amts- und Intelligenzblatt für den Oberamtsbezirk Nagold-

128. Donnerstag den 1. November 1866.

Dieses Blatt erscheint wöchentlich 3 Mal, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Abonnementspreis in Nagold halbjährlich 54 kr. im Bezirke Nagold sammt Postzuschlag 1 fl. I kr., im übrigen Theil unseres Landes 1 fi. 8 kr. Einrückungs-Gebühr: die drei- 'gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Naum bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücken je 1>/- kr.

Amtliche Neklnuttinachungen.

2ji K. Oberamtsgericht Nagold.

Schttldcilliquidation.

In der Gantsache des Fuhrmanns Jakob Friedrich Teufel von Spielberg hat man zur Schulbenliquidation und den gesetzlich damit verbundenen weiteren Verhandlungen Tagsahrt anberaumt ans

Montag den 12. November 1866, Vormittags 9 Uhr,

zu welcher Zeit die Gläubiger und Abson- dernngsberecbligtcn ans dem Rathhause zu Spielberg persönlich oder durch hinläng­lich Bevollmächtigte zu erscheinen, oder auch, wenn voraussichtlich kein Anstand obwaltet, statt des Erscheinens, vor oder au dem Tage der Liquidalions-Tagsahrt, ihre Forderungen durch schriftlichen Rezeß, in dem einen wie i» dem andern Falle unter Vorlegung der Beweismittel für ihre Forderungen selbst sowohl, als für deren etwaigen Vorzugsrechte anznmelden haben.

Die nicht liquidirendcn Gläubiger werden, soweit ihre Forderungen nicht aus den Ge- richlsakteu bekannt sind, am Schluß der Verhandlung durch Bescheid von der Masse ausgeschlossen; von den übrigen nicht er­scheinenden Gläubigern aber wird ange­nommen, daß sie hinsichtlich eines etwaigen Vergleichs und der Bestätigung des Gü­terpflegers der Erklärung der Mehrheit ihrer Klasse beitreten.

Das Ergebniß des Lieqenschaftsverkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nickt erscheinenden Gläubigern besonders eröffnet werde», deren Forderungen durch Unterpfand versichert sind, und zu deren voller Befriedigung der Erlös ans ihren Unterpfändern nicht hinreicht; den übrigen Gläubigern lauft die gesetztzcbe fünfzehn- tägige Frist zu Beibringung eines bessern Käufers in dem Fall, wenn der Liegen­schaftsverkauf vor der Liquidations-Tagfahrt stattgefnudeu hat, vom Tag der Liquidation au, und wenn der Verkauf erst nach der Liquidalions-Tagsahrt vor sich geht, von dem Verkaufstage au.

Als besserer Käufer wird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein höheres An- gebot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachwcist.

Den 9. Oktober 1866.

König!. Oberamtsgericht.

Ger.-Akt. Ziegler. 2? Altnuifra.

Oberamts Nagold.

Bau-Akkord.

Die Gemeinde Altnuifra beabsichtigt eine

Wegkorrektion im hiesige» Ort vornehmen zu lassen.

Der Kostenvoranschlag beträgt:

1) Erd- und Planirungs

arbeiten .... 46 fl. 48 kr.,

2) Herstellung des Stein-

körpers.115

3) Dohlenbauten . . . 57 58

zusammen 219 fl. 46 kr. Pläne rc. können beim Anwalt hier täg­lich cingesehen werden.

*Lufltragendc werden zur Verakkordirung, Fremde mit Vermögenszeugnissen versehen, aus nächsten

Samstag den 3. Nov., Vormittags 10 Uhr, dahier eingeladen.

Len 27. Okt. 1866.

Aus Auftrag der Hofbauernschast: Anwaltamt.

G ü l t l i n g e n,

Oberamts Nagold.

Langholz Verkauf.

Am Donnerstag Ä U den 8 Nov., sverkauft die hiesige >Gemeinde im Ge- .meindewald Anch- tert

29 Stück Eichen mit 873 C.'.

129 Stück tannenes Langholz mit 2387 C/ und

48 Stück Sägklötze mit 734 C/, wozu Liebhaber cingeladen werden.

Die Zusammenkunft ist Morgens 9 Uhr beim hiesigen Rathhanse.

Den 30. Okt. 1866.

Gemeindcrath.

Drivat-Dekaniitmachniigen.

N a g o l d.

Eine größere Parthie ächt englische

Gußflahl- Stroh-D lütter

verkaufe ich unter demj

Fabrikpreise,

per Stück 32, 36, 48 kr., 1 fl.. 1 fl. 30 kr.

D. G. Keck.

Nagold. Best gereinigtes

D. G. Keck.

Nagold.

UMtzrMMrLrZMAvkM.

Die freiwillige Schlauchmannsckaft der hiesigen Feuerwehr hält am Samstag de» 3 Nov. d. I., Abends 7 Ubr,

ein ILrÄilLellvi» im Saale des Hin. Bierbrauers I. Sautter, wo­zu sämmtliche Mitglieder der Feuerwehr und die Freunde derselben ansS herzlichste eiuge- laden werden.

Die Feuerwehr erscheint in Jacke, dun­keln Beinkleidern, Helm und Gurk.

Die Eintrittskarten find Abends au der Kasse zu haben.

Den 30. Oktober 1866.

TaS Comitee.

N a g o l d.

Ll»»pkvI»LRLI»U.

Unterzeichneter erlaubt sich bicniit dem verehrliche» Publikum in allen in sein Ge­schäft einschlagenden Arbeiten bestens zu empfehlen, wobei er solide, schnelle und billige Bedienung znsickert.

Gottlob Lutz, Glaser,

Sohn des ch Leonvard Lutz, Glasermeisters. 7LL. Das Arbeilslotal befindet sieb im HausedesHrn. Fr. Blum, ScbreinerS.

W i l d b e r g.

EescWg-GmMckmg.

Nachdem ich miN hier als Holz- und Bejnd eher ekablirt habe, erlaube ich mich d a geehrten hiesigen und auswärli- gen Publikum in allen in diesen Fächern eiuschlagendeii Arbeiten bestens zu empfeh­len, indem ich vrompke und billige Be­dienung stets zusicherc.

Carl Meßner, Holz- und Beindreber.

Ueberberg,

Oberamts Nagold.

Die Unterzeichnete bat eine» ganz guten

Webstuhl

sammt Zngehör zu verkaufen.

Adam Theurcr's Witkwe.

Nagold.

Nachdem Frau Sch older, Wittwe hier, die M issi o ns k a sse nach langer und treuer Führung abgegeben hat, ist Herr Oekonom, Gem.-Ralh Mayer hier zum kassier gewählt worden. Es wollen da­her von nun an die Miffionsbeikräge an ihn abgegeben werde».

Den 30. Okt. 1866.

Vorstand des Missionsvereins:

Dekan Freihofer.

billigst bei