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Der Erlös aus den Militärpferden ist in Ulm ziemlich gering ansgesalleu und bei den letzten Verkäufen noch butter den ersten, hinter den Ankaufspreisen aber weit zurückgeblieben,
(HnndSwuth.) In Beuren, OA. JSnv, starb ein 46 Jahre alter Familienvater an den Folgen von 5 Bissen, die er von seinem eigenen wnthverbächngen Hunde erhalten hatte, nach dem N5te» Tage, Eine 60jäbrige Frau, die am gleiche» Tage vom nämlichen Hunde 14 Bisse erhielt, ist bis jetzt noch gesund.
München-, 7, Sept, Henke wurde in der Frauenkirche ein großes Todlenantt für die ans dem Felde der Ehre gefallenen Krieger abgehalten. Sämmtliche militärische und Civilbehörden waren dabei vertreten. — Es wurde vom Publikum und von den Soldaten höchst ungünstig vermerkt, daß sich der König weder beim Empfang der Truppen noch bei dem Gottesdienst für die Gestorbenen sehen ließ.
München, 12. Sept. Mus Anregung des Abgeordneten Barth hat der Vorstand des Ausschusses des deutschen Abgeord- nctentages den Ausschuß zu einer Berathnng über die allgemeine Lage ans nächsten Sonntag nach Berlin berufen.
Für die Zukunft Deutschlands hat der Nürnberger Anzeiger folgende Alternative antgestellt. Verstehe Preußen, seinen Sieg zu benütze», dann werde sich unter seiner Leitung allmäblig ein Etaatenbnnd bilden, der Süddenischland mit Einschluß des deutschen Oestreich, aber auch die Schweiz, Holland, Elsaß und Lothringen umfasse. Verstehe aber Preußen seine Aufgabe nicht, dann werde sich Westeuropa zu einem Bund von Freistaaten nach nord- amerikanischem Vorbild vereinigen.
Der Nürnb. Korresp., der mit dem Wegzüge der preußischen Truppen ans der alten Reichsstadt seine frühere Frische wieder beweist, bringt folgende, theils richtige Bemerkung: ,,Wir sind vollkommen damit einverstanden, daß der Süden sein Hauptaugenmerk ans die Wiedervereinigung mit dem Norden zu richten hat. (Die Bildung eines süddeutschen Bundes, an dessen Zustandekommen wir aber nicht glauben, dürfte solchem Streben nicht sehr förderlich sein. Red.) Wenn vor dem Kriege die Reform des unvollkommenen Bundes das nationale Ziel war, so ist es jetzt die Wiederherstellung des gesprengten. Dagegen halten wir alles Drängen ans sofortige Unterordnung unter Preußen für voreilig und stimmen Denen bei. welche das ./Abwarten" zur Losung nehmen. Der durch die Nckolsbnrger Präliminarien tu Deutschland geschaffene Zustand ist zu nnnaknrlich, um mehr als ei» provisorischer sein zu können; auf einem Provisorium mochten ! wir nicht weiter bauen. Die rechte Form der Wiedervereinigung i wird die Zeit bringe»; sie wird sie aber nicht eher bringen, als ! bis die Verhältnisse, welche der FriedenSschlnß geschaffen, sich s zur Genüge praktisch ansgestaltet haben, bis die getrennten Theile erkannt und gezeigt haben werden, was sie in der Trennung leisten und vermögen, entbehren und bedürfe». Auch ist cs nvthig, j baß die durch die Ereignisse erschütterte und krankhaft erregte s öffentliche Meinung vorerst zur Sammlung und ruhigen Abklä- j rung gelange. Es wird für uns im Süden durch das ,,Abwar- ! ten" nichts versäumt; — (Sollen wir die Verhältnisse im Norden ! sich also in beliebiger Weise gestalten lassen, auch wenn sic zu ! unserem Nachkheil gerathen und der Anschluß noch schwieriger i gemacht wird? Red.) — den» so bereit wir auch sofort sein möchten, uns Preußen nnterznordnen und in seinen Bund einzn- treten, wir können uns daraus verlassen, daß es uns nicht auf- nehmcn würde." (Wahrscheinlich weil wir nicht mürbe genug sind; oder wollen wir durch das „Znwarten" etwa Preußen mürbe machen? Wenn letzteres möglich, hätten wir hicgegen nichts einzuwende».)
Der Centner neuer Hopsen ist in Nürnberg mit 95 st, gekauft worden. In den meisten Hopfengegendcn hat die Ernte begonnen. In Saaz ist die Hovfenernte beendet und man findet den geernteten Hopfen gehaltvoll und schön, wie man seit vielen Jahren keinen erntete, allein an Menge steht er den andern Jahren nach.
Daß die Idee, die preußische Monarchie bis a» den Main auszudehnen, keine Neue ist, beweist eine Denkmünze ans dem Jahre 1759. Dieselbe trägt auf der einen Seite das Porträt Friedrich des Großen und auf der andern folgende Inschrift: Nürnberg und Frankfurt will ichs denke», Bayreuth und Ans- bach will ichs schenken, Bamberg und Wnrzburg will ichs weisen, -aß ich bin der König von Preußen.
Leipzig, 10. Sept. Die Soldatenbricfe aus dem sächsischen Lager deuten ganz offen aus Anssprüche des Kronprinzen, nach welchem Sachsens Heer sich den Forderungen Preußens nicht unterwerfen dürfe, zumal es des Beistandes Frankreichs gewiß wäre, und wenn auch anznnehmen, baß die Worte des Oberbefehlshabers. bis sie zum gemeinen Mann gelangten, so manche Veränderung erfahren haben mögen, so ist doch gewiß, daß eine Abdankung des Königs, wie sie in den letzten Tagen in Aussicht gestellt wurde, nichts weniger als den Frieden mit Preußen sichern würde.
Trotzdem die preußische Negierung dem Herzog von Meiningen erklärt hat, sie sehe sich nicht im Stande, weiter mit ihm zu verhandeln, ist der bisherige Unterhändler des Herzogs wieder in Berlin eingetroffcn. Man darf daraus den Schluß ziehen, daß die Nachricht von der Abdankung des Herzogs auf Wahrheit beruht.
Die Stadt Frankfurt wird nun gar keine Kricgskvsten bezahlen, und svll auch die bezahlten 6 Mill. wieder znrncker- halten. Dem »»geachtet will Baron v. Rothschild nicht länger in Frankfurt bleiben, sondern sich in Augsburg ankansen.
Das preußische Herrenhaus ist ungehalten darüber, daß im Abgeordnetenhause der Friede wieder hergestellt ist. Man hätte eS lieber gesehen, wenn der Couflikt noch länger fortgedauert hätte. Bei jeder Gelegenheit lassen nun die Herren ihren Groll merken, habe» die Aufhebung der Wnchergesetze nicht genehmigt und drohen, auch noch in andern Dingen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Als in diesen Tagen Graf Bismark ein Milkagspssen gab, wurden außer den Ministern nur die Präsidenten und die hervorragendsten Mitglieder des Abgeordnetenhauses eingelabe». Darüber schüttelten die Herren auch den Kopf.
Berlin, 10. Septbr. Das AuntLionSgesetz ist heute — und zwar einstimmig — im Herrenbanse dnrchgegangen. — Vor Eintritt in die Debatten protestirte Hr, v. d. Russche-Streithorst, hannoverischer Kammerberr, gegen die Annexion Hannovers und schloß mit den Worten: ,,Mag auch Hannover jetzt der Gewalt weichen, immer wirb cs seinem Herrscherhaus,: treu bleibe»; ans Gott stets zu hoffen, der zur rechten Zeit hilft." Es herrschte Stillschweigen bei diesen Worten. Dann wiesen die HH. Hassel- b.ich und Dyhrn den Protest zurück.
Berlin, 10. Sept. Mitthcilnngen hiesiger Blätter zufolge soll Württemberg hier bereits wieder diplomatisch vertreten sein, wenn auch vorläufig nur durch einen Geschäftsträger, den Grafe» Zeppelin, Ferner wird gemeldet, die Angabe der Debatte, König Johann von Sachsen beabsichtige, zu Gunsten des Kronprinzen abzndankcn, entbehrt aller Begründung.
Berlin, 11. Sept. Graf Bismark ist nervös leidend. Er soll auf einige Tage Berlin verlassen, zum 20, Sept. znrück- kehren und im Oktober einen länger» Urlaub nehmen wollen. Wie cs heißt, würde der Ministerpräsident, falls es die Witterung znläßt, nach Ostende gehen, was die Belgier wegen der Anncxionsgecüchte vielleicht etwas beruhigen wird.
Berlin, 12. Sept. Die Nordd. Allg. Z. schreibt: Das Hereinbrechen der orientalische» Frage dürfte die Regelung deS preußischen Norddeulschlands stören und die Aufmerksamkeit von der Gestaltung deutscher Verhältnisse ablenkcn. Es sei zu bezweifeln, daß die orientalische Frage diesmal die Wendung zum Frieden nehmen werde. — Der Kurfürst von Hessen und der Herzog von Nassau wollen zu Gunsten des Königs von Preußen abdanken. Der Herzog von Augustenburg bot in den letzten Wochen den Eintritt in den norddeutschen Bund an. (S. M.)
Berlin, 13. Sept. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom Mittwoch wurde die Debatte über das Rcichswahlgcsetz fortgesetzt, Graf Bismack schildert die Schwierigkeiten, welche ans einer Aenderung, wie sie die Kommission vorschlage, der Regierung erwachsen. Besonders widerstrebten beide Mecklenburg, welche nicht vergewaltigt werden dürsen. Er weist Schnlze- Delitzsch's Tadel wegen zu geringer Ausbeutung des Siegs zurück. Die Geschichte werde die mitwirkenden Momente anfklären und die Benützung des Siegs eher als zu kühn erweisen. Der Ge- setzescntwurf mit der Fassung der Kommission wird mit großer Majorität angenommen, die Amendements außer die Bode's und Kosch's verworfen. (St.-A.)
Frhr. v. Roggenbach hat in einem Schreiben an seine