2^. N a g o l d.

Eine Wohnung mit drei Zimmern und sonstigem Zubehör ist sogleich oder ans Martini zu vermielhen; bei wem? sagt die

Redaktion, j

2jr N a g o l d.

Zur gesi. HeuMung!

Ich erlanve mir, die vorläufige Anzeige zu machen, da» ich in kommender Woche z in den Besitz von

in verschiedener Größe komme, und die Preise billigst stellen werde.

Zn zahlreichen Aufträgen empfiehlt sich ^ Albert Ga vier. ^ 2j2 Nagold. !

E Bäckerlehrling

oder ein erst aus der Lehre getretener Ge- ^ selle könnte sogleich eintrete»; bei wem? sagt die Redaktion.

- 21* N a g v l d. !

Schuhmacher-Lehrlings-Gesuch.

Ein ordentlicher junger Mensch, der ! das Schnhniacherhandwerk zu erlernen ! wünscht, findet unter billigen Bedingungen ^ eine Lehrstelle bei !

jg. Gottfried Wagner. ^

2j^ Allenstaig.

1EVO II. i^lRvKKSlßl

liegen gegen gesetzliche Sicherheit zum Aus- leihen parat bei

alt Joh. Lutz, Glaser. Nagold.

I» der G. W. Zai se r'scheu Buchhand­lung ist zu haben:

Neireste Hausapotheke mit mehre­ren Tausenden der anerkannt besten Bolks- arzneimitlel zur Linderung und Heilung in den verschiedenartigste» Krankheits­fällen. Nebst Hnfeland's Hans- und Reiseapotheke von I. P. Frank. Pr. 24 kr..

T » g e s - A e u i g Ir e i t e n.

Johann Georg Hartman» von Pfrondorf, Soldat des 2. Jnf.-Reg., ist in Folge seiner Wunden am 4. Sept. in Tau- berbtschofsheim gestorben. sSk.A.)

Stuttgart, 10. Sept. Gestern Nachmittag .traf Ihre Majestät die Königin Olga, vom Seebad Ostende kommend, mittelst Extrazngs hier ein und setzt? nach einem Aufenthalt von nur 10 Minuten ihre Reise »ach Friedrichshasen weiter fort. Heute geht ein prachtvolles Viergespann, welches Se. Majestät der Kaiser Alexander seiner königl. Schwester als Geburtstags­geschenk übersandt hatte, nach Friedrichshasen ab. (St.A.)

Stuttgart. Das Pferde-Ansfnhr-Verbot über die Zoll- vereinSgrenze ist anfgehoben.

Stuttgart. Ter ans den 25. d. M. einberusene Land­tag wird sich »ach wenig Sitzungen, die dem Friedensvertrag mit Preußen und den Kommissionswahlen gewidmet sind, ver- tagen und erst Anfangs Januars 1867 wieder zusammenireten.

Im SLwnrgerichtSbezirk Tübingen werden im 3. Viertel­jahr keine UrtheilSsitznngen gehalten.

Ulm, 8. Sept. Tie »afsauischenTruppen sangen seit gestern a», aus ihren Kantonnirnngen im Bairischen abznziehen. Sie werden in 12 Ertrazügen direkt nach Frankfurt geführt mit Pfer­den, Geschütz und Train. Sie glauben, daß sie demnächst i» Nassau aufgelöst »nd beimgeschickt, nach einiger Zeit aber als Preußen wieder einbernsen und in andere Garnisonen versetzt werden. Das ^ mit der Herzogskrone wird verschwinden.

In Wäschenbeuren wurden bei einem der letzten Ge­witter auf freiem Felde 5 Menschen, 2 Frauen und 3 Kinder vom Blitze getöbter.

München, 10. Sept. Dem Vernehmen nach wird Graf Bismarck den Hansordeu des heil. Hubertus, BaiernS höch­sten Orden, erhalten. (S. M.)

Würzburg, 9. Sept. Nachdem die hier garnisonirenden Preuße» bereits gestern ihre Quartiermacher und alle nur irgend transportabel» Kranken und Verwundeten vorausgeschickt, setzten sie sich beute früh gegen 7 Uhr in Marsch, und zogen über die Schiffbrücke mainabwärtS. Sie waren sehr munter, und ihr blühendes Aussehen in Folge so gediegener Verpflegung kontra- stirte lehr gegen jenes der ans preußischer Gefangenschaft vor Kurzem zurückgckehrten Bayern. Würzburg athmet wieder ans, denn diese fünfwöchige Einquartierung kostet die Stadt schweres Geld, und zudem gab es in letzter Zeit fast immer Schlägereien der Preußen unter sich oder mit Civilistcn. Man erwartet beute oder morgen das 9. Regiment zurück, und schon jetzt zieren Blu­menkränze ihre Nachtlokale, und wird ein festlicher Empfang vor­bereitet. Die Cholera ist in den Distrikte», i» welchen sie am meisten Opfer gefordert, in Hektstatt, Waldbrnnn, Miltenberg, fast erloschen, dafür hat sich aber der Typhus dort eingestellt; in Laudenbach dagegen und andern Orlen des Landgerichts Karlstadt wüthet die asiatische Geißel noch. Manche Blätter haben den Werth der an Preußen abzntretenden Gebiete unterschätzt; die 37,000 Tagwerke Waldungen im Order Distrikt repräsentire» ei­ne» hohe» Werth; auch ist es unwahr, baß die Saline Orb jähr­lich ein Defizit ergab, sie ergab im Gegentheil eine Rente von etwa 100,000 fl., und hätte bei besserem Betrieb noch weit mehr ergeben.

Preußen soll in Frankfurt eine Filiale der preußischen Bank errichten wollen. Der Chef des genannte» Instituts hat sich bereits mit den Spitze» der dortigen Finanzwelt ins Ein­vernehmen gesetzt. Auch die Errichtung einer Universität daselbst liegt im Plane. Kassel soll ebenfalls eine preußische Bank­filiale erhalten.

Wiesbaden, 10. Sept. Die gestrige Versammlnng libe­raler nassanischer Landtagsmitgliedec beschloß einstimmig eine Ad­resse a» den König von Preußen, welche die Anerkennung wegen der Annexion anSspricht und bekufs einer dem LandeSinkeresse ent­sprechenden Verfügung über die Domänen Vorstellung macht. Eine Deputation von 7 Mitgliedern wird die Adresse überreichen.

Günzbnrg, 8. Sept. Heute hielt ans der Hohe,von Bü­desheim der Herzog von Nassau Revue ab, um seinen Soldaten ein letztes Lebewohl zu sage».

Berlin, 4. Septbr. Englischen Blättern zufolge hat die Beförderung der prenßischcn Thronrede durch das atlantische Rie- senkan 10,800 fl. gekostet.

Berlin, 6. Sept. Ans Paris lauten die Nachrichten un­ausgesetzt friedlich. Der Kaiser will keine» Krieg, »nd es ist je mehr und mehr 'Aussicht vorhanden, baß es ihm gelingen werde, wie bei seine» Freihandelsbestrebnngen, auch jetzt die widerstrebenden Parteien für seine friedlichen Anschauungen zu gewinnen. Von einer ans Luxemburg bezüglichen Kompensations- sordcrnng war schon vor den, Ministerwechsel ernstlich keine Rede gewesen. Mündlich soll in Paris der Wunsch geäußert worden sei», daß Luxemburg neutral bleibe, und man es nicht in den norddeutschen Bund zu treten zwinge. Wegen der preußischen Garnison in Luxemburg sind keine Schwierigkeiten entstanden.

Berlin, 7. Sept. Der König hat dein Grafen v. Bis­marck den Stern der Großkomthnre und bas Großkomthurkreuz des k. Hansordens von Hohenzollern verliehen.

Berlin, 8. Sept. Das Herrenhaus hat einstimmig den Gesetzentwurf über die Indemnität angenommen. Die Commis­sion des Abgeordnetenhauses lehnt die Anleihe von 60 Millionen Thlrn. ab, genehmigt aber das Amendement für Ausgabe von 30 Millionen Schatzbons.

Berlin, 8. Sept. Die preußische» Vorschläge an Sachsen bewegen sich im Wesentlichen innerhalb des Rahmens der für den Eintritt i» de» norddeutschen Bund ausgestellten Bedingun­gen, Außerdem verlangt Preußen Verzicht ans eine besondere diplomatische Vertretung. In den Verhandlungen mit den Nie­derlanden hält Preußen die Forderung des Eintritts Luxemburgs und Limburgs in den norddenlschen Bund aufrecht.

Berlin, 9. Sept. DerNordd. Allg. Z." zufolge sind ans Nordschleswig zahlreiche Kundgebungen gegen die Wieder- adlösnng von Deutschland eingegange».

Berlin, 10. Sept. Die Nordd. Allg. Ztg. meldet, daß der Bünbnißvertrag vom 18. August mit Oldenburg, Weimar, Braunschweig, Anhalt, Altenburg, den beide» Schwarzburg, Waldeck, den beide» Lippe, Koburg, Reuß jüngere Linie, und den Hansestädten unterm 8. Sept. ratifizirt, »nd daß die Rati­fikation der Verträge mit den beiden Mecklenburg heute erfolgt ist. (S. V.)

Ehrenbreitstei n, 8. Sept. Einen einzigen Anblick ge­währt gegenwärtig ein Apfelbaum dahier, welcher reichlich mit