u n te rj e tt i n g e II, : 2ji

Oberamts Herrenberg. ^

Verlaufener Huud.

Es hat sich mir ein schwarzer, ! länghäriger Hund, der auf den ! Rns,,Prinz" geht, verlaufen. ^ Indem ich noch bemerke, daß der Hnnd !

^2 Jahr alt ist »nd ein ledernes Halsband ! mit 2 messingenen Ringen trägt, verspreche ^ ich Demjenigen ein gutes Trinkgeld, der l mir den Hund bringt. !

Fr. Schnaufer.

2ji Gülklingen,

Oberamts Nagold.

1«1> fl. Pfleggeld

liegen gegen gesetzliche Sicherbeii znm Aus- leiben parat. I. G. Hummel.

Ebersbardk,

Oberamts Nagold.

Irmmerspähne-Verkanf.

Am Bartholomäus-Feiertag den 24. d., Nachmittags 2 Uhr,

verkauft Unterzeichneter 10 Hansen Zimmer- spahne. Liebhaber sind eiugeladen.

Ten 20. August 1866.

Zimmermann Werner.

Nagold.

Die Verloosung

der 6 Reisetaschen, 1 Couriertasche und 1 Damentasche findet nächsten Donnerstag Abends 8 Uhr bei Bierbrauer Köhler statt.

I. Weber.

F r ll ch t - P r e 1 s e.

2jr Alten sta ig.

Einen alten Oken mit Aufsatz einen Kunsthecd hat wegen bau- Veränderungen zu verkaufen Johannes Kaltenbach.

Viktualien-Preise.

Nagold.

Altenstaig.

Kernenbrod . . .

8 Ps-

32 kr.

34 kr.

Mittelbrod . . .

28 kr.

- kr.

>warzbrod . .

24 kr.

kr.

1 Krcuzerweck schw

er 5

L. 1 Q.

5 L. - Q.

Ochsenfleisch . .

l Pf.

14 kr.

kr.

Rindfleisch . . .

1

13 kr.

12 kr.

Kalbfleisch . . .

1

10 kr.

11 kr.

Schweinefleisch mit L-peck

14 kr.

14 kr.

ditto ohne Speck

12 kr.

13 kr.

Butter . . . .

1 Pf.

24 kr.

Rindschmalz . .

l

3» kr.

Schweineschmalz .

1

26 kr.

Eier 7 Stuck . .

8 kr.

Nagold,

Altcnstaig,

Freudenstadt,

Calw,

Tübingen,

Fruchtgattu »gen.

18. August 1866.

15. August 1866.

11 . August 1866.

11. August 1866.

10. August 1866.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

ff. kr. fl. kr. fl. kr.

ff. kr. fl. kr. fl. kr.

Dinkel, alter . . .

5 52 5 44 5 21

6 5 41 5 30

- --

5 30 5 11 4 54

510 5 1 4 50

neuer . .

Kernen.

----

3 7 3!> 730

7 28 7 22 7 18

8 - 744 724

-618-

Haber.

3 42 3 30- 3 30

3 51 3 48 3 30

3 36 3 33 3 30

3 40 3 35 3 30

3 22 3 18 3 15

Gerste.

-4 4V-

- 4 24 -

- 4 42 -

---

- 4 20 -

Waizcn ....

---

- 0 3t>-

7 14 7V 653

---

Roggen ....

- 4 50 -

:>45 5 38 5 30

- 57 -

---

-.--

Bohnen ....

-5 --

---

-612-

---

---

Erbsen.

Viuscn .

----

- - -

---

---

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T » tz e s - U e tt i il lr e i t e n.

Gestorben: Den 17,. August zu Äirchheim der kürzlich aus die Stadtpfarrei Altenstaig ernannte Rektor Dr. Le uze, 48 Jahre alt.

Die in Erligheim erledigte Pfarrei wurde dem Pfarrverweser Moser in Rohrdorf übertragen. l

Stuttgart, 17. Aug. Gestern ist die für den Schwarz- , wald sehr wichtige Nachricht hieher gelangt, daß-die Bohrungen : im Bade Liebenzell nach wärmeren Quellen zu einem günstigeren ! Ergebuiß geführt haben, daß nämlich bereits Wasser mit einem Wärmegrad von 2122° Reaumur erbohrt worden ist, während das bisherige nie über 1719" answies. Sachverständige hof­fen indeß, daß bei noch tieferem Bohren auch »och Wasser von ^ 2728° der Temperatur der Wildbadcr Quelle» zum Vorschein kommen werde, für welchen Fall die Zahl der alljährlich nach dem Schwarzwald strömenden fremden hilfesuchenden Kurgäste sich noch um ein Bedeutenderes steigern würde. Bekanntlich hat es in Wildbad trotz der neuerdings erbohrten neuen Quellen doch nie Ueberflnß an Wasser gehabt, vielmehr war man bei starker Frequenz stets in Verlegenheit, wie dem Andrang der nach Bä­der Verlangenden zu genügen. Würde es gelingen, bei Licben- zell Wasser von derselben heilkräftigen Temperatur ausznsinden, dann wäre dies von immensem Werth. Morgen sollen die hier cinquartirten Truppen ins Lager bei Aldingen »brücken.

Stuttgart. Ter Verkehr ist wieder vollständig offen aus sämmtlichen Linien der K. bairischen Staatsbahnen, vorläufig jedoch ohne Einhaltung der Lieferzeiten. Ferner haben die Frank- ^ furt-Hanauer Bahn und die östr. Südbahn den Personen- und i Güterverkehr wieder ausgenommen.

Eine gewiß seltene Verwundung ist die eines württembergi- scheu Jägers. Die Kugel aus einem preußischen Zündnadclge- ^ wehr drang ihm unter dem linken Schulterblatt in die Brust- j höhle, nahm ihren Weg der Rückwand entlang und trat hinter dem rechten Schulterblatt wieder aus dem Körper. Er ist aber nicht gestorben und es soll Aussicht vorhanden sein, ihn zu ret­ten. Dann ist er gewiß ein in seiner Art einziges Exemplar auf der Welt.

Frankfurt, 16. August. Das Pariser PayS tritt heute ! ebenfalls den Gerüchten entgegen, daß Frankreich von Preußen ! Gebietsabtretungen verlangt habe und territoriale Aendcruugen zwi- j scheu Preußen, Holland, Belgien und Frankreich beabsichtigt wären.

Aus der Pfalz, 13. Aug. Die Festung Landau soll, j

dem Vernehmen nach, geschleift werden, da Baiern ohnehin ge­nug Festungen zu besetzen und zu unterhalten hak. Doch wirb man mit der Schleifung bis zum Abschluß eines definitiven Frie­dens, und bis zur Beseitigung der augenblickliche» Gefahr von Westen her, warten.

In der bairischen Armee steht man sehr wichtigen Ver­änderungen entgegen. Prinz Karl bat sich bewogen gesehen, den Feldherrnstab niederzulegcn. Der Paradehelm, die Osfizierepau- lettes, das Faschinenmeffer bei der Infanterie solle» wegfallen, die Podewilsgewehre werden mit Hinterladung construirt und die Kopfbedeckung der Soldaten soll leichter werden.

Das Bamb. Tgbl. schreibt: Ans einem Privatbriefe von > Berneck entnehmen wir, daß bei dem Durchzuge der preußischen Truppen ans ein einziges Haus 270 Mann kamen. Der Ham- merbesitzer Klaumüntzcr allda war mit 6 Offizieren, 6 Feldwe­beln, 6 Fonrierschützen, 425 Manu Gemeinen, 19 Kutschern,

29 Ochsengespannen und 13 Pferden bedacht worden. Er brauchte für diesen Tag für 12 fl. Weißbrod, 40 Maas Branntwein, 25 Psd. Reis, 40 Pfd. Butter, 50 Laib schwarzes Brod, 15 Eimer Bier, 18 Wasserbntten voll Kaffee, 354 Kartoffelklöße, 100 Pfd. Rindfleisch, 44 Pfd. Hammelfleisch, 1 Gans, 2 Hühner,

2 Schinken, hls Metzen Salz und 3 große Beelen Zwiebeln ohne seine eigene Menage.

Wiesbaden, 14. Ang. DerKöln. Ztg." wird von hier geschrieben: Die Gemeindebehörde von Diez, der gewerb- reichsten Stadt an der Lahn, hat heute durch eine Deputation, an deren Spitze der Bürgermeister steht, dem königlich preußi- Ichcn Civilgonvernenr. für Nassau eine Adresse um gänzliche Ein­verleibung der nassanischen Lande in die preußische Monarchie überreicht. Die Herzogin von Nassau, welche sich mit ihren drei Kindern noch in Biberich aushält, natürlich ohne Regierungs­oder sonstige Funktionen zu üben, hat die von wenigen konser­vativen Bürgern Wiesbadens überreichte Adresse um Frieden mit Preußen und Rückkehr des Herzogs an den letzteren zu über- schickeu verweigert; der Herzog verstehe das selbst am besten, auch verhalte cs sich mit Siegen Preußens durchaus nicht so, wie die Zeitungen schreiben, ein Umschwung stehe nahe bevor. Sie hat dem preußischen Obersten Audienz verweigert und eine ihr ange­tragene Ehrenwache ausgeschlagen. Die nassauischen Truppen stehen nach den zuletzt hier eingetroffenen Nachrichten zwischen Nördlingen und Ulm.