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gönnt gewesen, ihren sehnlichen Wunsch, sich mit den Preußen zu messen, in Ersüllnng gehen zu sehen. Dagegen blieb ihnen von den Anstrengungen der Soldaten im Felde nichts erspart. Sie hatten sehr angreisende Märsche zu machen, aber Dank ih. rer Gewöhnung an solche Ltrapatzen, Dank der geordneten Ber- pflcgnng. Dank endlich dem gnlen frohen Mnth der Soldaten selbst wurden alle diele Strapazen überwunden und unsere Sol. daicn zeigen sich damit für alle Anstrengungen des Kriegs voll­ständig vorbereitet und ihnen gewachsen. Kommt endlich der Augenblick deS Kampfes, dem sie muthvoll und mit Begeisterung entgegensetzen, so werden sie, dessen sind wir im Voraus über­zeugt, die Ehre deS wiirtt. Namens und der würkt. Waffen ans. recht erbalten, dafür bürgt ihr ganzes Verhalten. ISt.A.)

Waldsee, l6. Juli. Gestern Abend sind in Kümme- razhvsen l3 Gebäude abgebrannt. Die Löschmannschaft kam leider zu spät, obgleich Feuerspritze und Feuenvagen abgeschickt waren, che ein Feuerreiter eintras. (S. M.

Karlsruhe, 17. Juli. Allgemein beruhigende Wirkung hat die verbürgte Nachricht, daß unsere Truppen bis jetzt noch kein Gefecht mit Preußen zu bestehen hatten.

Mannheim. 18. Juli. Zuverlässiger Milkheilung zufolge übernahm General Vogel v. Falckenstein durch Kundmachung vom 17. Juli die Regierung von Frankfurt, Nassau nnd den besetzten Theilen Hessens und Baierns. Der Frankfurter Senat ist auf­gelöst. die Senatoren Müller und Fellner an die Spitze der Ver­waltung gestellt; die Senatoren Benins und Speltz sind verhaf­tet. Mainz von den Preußen cingeschlossen.

Mannheim, 19. Juli. Abends 8 Uhr. DaS Gros des Mantenffel'schen Korps ist im Anzug. iT.d. St.A.)

Heidelberg, 19. Juli. Der Herzog von Nassau, von Mannheim kommend, ist beute Vormittag dnrchgereist. Das BetriebSmaterial der Maiu-Neckarbah» ist hierher geflüchtet.

Ludwigshasen, 17. Juli. Kleinere Gefechte folgen sich in unserer Nähe ununterbrochen. In Mannheim hört man den ganzen Morgen Kanonendonner. Jeden Augenblick kommen Ver­wundete an. Einer von ihnen mit einer Kopfwunde erzählte, in Darinstadt sei das Feuer so heftig gewesen, baß von den 800 Man» zählenden Bataillon Oestreicher kaum 100 »»verwundet aus dem Treffen gekommen seien. An manchen Orten haben die Baiern die Uniform ansgezogen nnd mit beispielloser Erbitterung in Hemdänneln gekämpft.

Vom Mittelrhein, 16. Juli. Man hofft auf eine Ver­ständigung der bethciligten Kabinete, um die Feindseligkeiten zwi­schen den BniideStilippen und Preußen thunlichst rasch zu been­den. Die Bevölkerung will das gegenseitige Todtschießen ohne bestimmte nationale Zwecke entschieden nicht mehr. Man hofft, daß Hr. v. Edelshcim in dieser Richtung nunmehr eine entschie­dene Thäligkeit entfalten werde, freilich war gerade seine Person bestimmend für das bisherige Verhalten Badens. Die Anord­nung der außerordentlichen Konskrivtivn ist bisher nicht definitiv erfolgt; auch das deutet auf inittelstaatliche Friedensbemühungen. Doch hält sich die Karlsr. Zlg. noch sehr kriegerisch, fast im Sinne der N. Frkf. Ztg. (S. M.)

Frankfurt, 17. Juli. Beim Einzug der Preußen gestern Abend, 15,000 Mann, waren die Straßen gedrängt voll von Menschen, aus mehreren Häuser» wehten Tücher, die Volksmenge ließ wiederholt Hurrahruse erschallen. Bei Aschaffenburg sind 1500 Oestreicher gefangen genommen nnd 800 Mann tobt und verwundet. Die Bundeskruppen sind vollständig entmnthigt; auf Wunsch der Baiern besteht zwischen diesen »nd den Preußen eine Art Waffenruhe. So berichtet die Köln. Ztg.

Bamberg, 13. Juli. Diesen Nachmittag sind drei Trans­porte Schwerverwnndetcr aus der Kissinger Affaire hier eingetrof- sen, welche in den Spitälern unkergebracht wurden. Familien aus Kissinge», denen die Flucht hieher gelang, schildern den dortigen Zustand trostlos. Wohlhabende Leute sind in einigen Tagen zu Bettlern geworden. Bayrischen Sanitätsoffizieren wurde übrigens der Zutritt in Kissingen und Umgegend behufs Abholung von Verwundeten preußischer Seits bereitwillig gestattet und der Abzug bewilligt.

Augsburg, 15. Juli. Vom hiesigen Gasthof zu den drei Mohre» weht, neben der bayrischen, die schwarzrothgoldene Flagge; denn seit gestern wohnen daselbst mit zahlreichem Personal die Mitglieder des deutschen Bundestages, die ihre Hieherreise über

Heidelberg machten. (Fr. Z.)

Der Würzburger Zeitung entnehmen wir folgende Einzeln» heilen: G einü n d cn, 16. Juli. Seit heute früh sind wir end­lich von den Preußen befreit, aber auch von allen Lebensmitteln, Bier u. s. w. Drei Tage lang dauerte die Einquarlirung, im­mer erschienen wieder neue Truppen. Es mögen unter den Ge­neralen Beyer und Manleuffel 80,000 Mann passirt haben. Sie benahmen sich meist sehr freundlich und artig. Als man sie am dritten Tage versicherte, daß nun gar nichts mehr aufzutreiben sei, erwiderte» sie: cs wäre gewiß aller Ehren werth, wenn sie im feindlichen Lande nichts anderes forderten, als Nahrungsmitel für ihre Leute nnd gaben der Gemeinde Unterstützung zur Bei- trcibuug von Lebensmitteln a»S andern Ortschaften. Die Nvth ist hier so groß geworden, daß die Preußen selbst versicherten, sie würde», wenn sie etwa retiriren müßten, Gemünden keinen- falls mehr berühren; ferner sagten sie, ihre Marschroute habe »ach Würzbnrg gelautet, da hätten sie aus einmal Befehl bekom­men, nichts mebr gegen Baiern zu unternehmen und nur dann mit denselben sich in eine» Kampf eiuz,«lassen, wenn er baieri- schcrseils begonnen würbe, sie hätten nun direkt ans Frankfurt vorzugehc» von dort könnten wir erfahren, wer deutscher Kaiser würde.

München, 15. Juli. Der Großherzog von Hesse» ist mit großem Gefolge, dem ganzen Marstall und den großh. Wägen gestern Abend hier angelangt und har das Schloß Nymphenbnrg bezogen. Eine preußische Kolonne hat, etwa 20.000 Mann stark, den Main bei Werufeld (etwas oberhalb Gemünden) überschrit­ten und steht in Marklheideufeld. Da dort abermals eine Brücke über den Main auf die alte Landstraße durch den Spessart führt, so haben die Preußen hiemit die ucncrdings vielbesprochene, von Theilen deS 8- Armeekorps besetzten Gelnhaufer Pässe umgangen.

M ü nchen, 18. Juli. Die Preußen sollen der freien Stadt Frankfurt eine Contribution von 8 Mill. Gulden (der württemb. Slaatsanz. spricht sogar von 25 Mill.) auferlegt haben. So wird wenigstens aus einer Quelle mitgetheilt, die für gut unterrichtet gilt, dessen ungeachtet theilen wir die Sache unter allem Vor­behalte mit.

München, 18. Juli. Sämmtliche Minister des Großher­zogs von Hessen mit ihren Kanzleien sind hier eingetroffen.

Dar in stabt, 17. Juli. Nach der gestern erfolgten Mel­dung, daß Frankfurt von den Preußen besetzt sei, wurde die Bahn zwischen Darmstadt und Frankfurt, sowie die links maiuische un- fahrbar gemacht. Um Mitternacht zogen die hier einquartirten Württemberger südwärts ab, das Hauptquartier des 8. Bundes- Armcekorps ist nicht mehr in Großumstadt. (Fr. Z.)

Darmstadt, 17. Juli. Die Main-Ncckarbahn wurde in der Gegend von Langen auf Befehl des Commandirenden des 8- Armeekorps heute Nacht aufgerissen.

Darmstadt, 18. Juli. Die Preußen sind in der Stärke von 6000 Mann eingerückt. Die Preußen besetzten Biberich und Höchst.

Aus Frankfurt sind seit zwei Tagen weder Briefe noch Zeitungen eingetroffen, und ist der Verkehr gänzlich unterbrochen, da die Stadt am 16. ohne jeglichen Widerstand von den Preu­ßen besetzt worden ist. Die Bundestruppen des 8. Armeekorps hatten dieselbe schon früher verlassen und waren in der Richtung von Würzburg abmarschirt, um sich mit den über den Main zu­rückgedrängten Bayern zu vereinigen. Auf dem Wege nach Würz- burg fand das blutige Zusammentreffen mit den Preußen bei Laufach und sodann der Kamps um Aschaffenburg statt. I» diesem geworfen zogen sich die Bundestruppen über de» Main zurück und das Hauptquartier des 8. Armeekorpß wurde nach Großumstadt verlegt. Nunmehr rückt dasselbe nach dem untern badischen Neckarthal, und in Heidelberg sind bereits zahlreiche Truppenabtheilungen, insbesondere das Brückenkorps und Pion­niere, angelangt. Der Marsch des 8. Armeekorps nach Süden dürfte dasselbe fast ganz auf badisches Gebiet Odenwald und Neckarthal führe».

Mainz, 19. Juli. Die regelmäßige Belagerung begonnen. Schiffe passiren nicht mehr. Der Eisenbahn-Verkehr eingestellt. Heute eine Petition der Bürgerschaft an den Großherzog »ach München, seine Intervention zur Abwehr der drohenden Belage­rung zu erbeten. (T. d. St.A.)

Im Laufe der letzten Tage find in Berlin 7000 Ctr. Blei