Hrn. L. W. Egers in Breslau» Erfinder des Schles. Fenchel-Honig-Extracts.
G r.-M a h l e n d o r f per Falkenberg, 16. Januar 1866.
Meine Frau litt fett Jahren an bösartigem Husten und mitiiiiker Blutauswurf. Seit 2 Jahren bedient sie sich des Fcnchelbonigs nur periodisch und der Huste» ist sehr selten, gar nicht mehr peinigend und der Auswnrf fast ganz beseitigt. Ich litt selbst seit 5 Jahren an Trockenheit deS Kehlkopfes, bedeutendem Brustschinerz und Kurzath- migkeit. Nach Verbrauch der ersten 2 Flaschen Ihres Fenchelhonigs verließ mich der peinigende Brustschinerz und in der Folge auch die Trockenheit des Halses. Durch erhöhten Gebrauch fanden sich auch normale Leibesöffnniigeu. so daß ich mich jetzt eines lange nicht gekannten Wohlbefindens ersrene und verbleibe
Ew. Wohlgcboren ergebener Keller, Lehrer.
Der L. W. EgerS'scke Fenchel-Honig-Erkract ist i» ganzen Flasche» zu 18 und 12'/s Sgr., in halben Flaschen zu 10 und 7's Sgr. allein echt zu haben bei
_(Hottlob Knödel in Nagold.
JedLNMLrslckmmgÄmik für DeutsMM in Kotlm.
Vcrsicherunfisbcstand am 1. Juni 1866 52,040,000 Thlr.
Effektiver Fonds am 1. Juni 1866 . 13,550,000 „
Jahreseinnahme n»r« 1865 . . . 2,332,944 „
Dividende der Versicherten im I. 1866 ... 38 Proz.
Diese Anstalt gemährt durch den großen Umfang und die solide hypothekarische Belegung der vorhandenen Fonds eben so nachhaltige Sicherheit, wie durch die unverkürzte Bertbkilnng der Ueberscküffe an die Versicherten möglichste Billigkeit der Verfichernngskosten.
Antragsformulare und neuester Rechenschaftsbericht find unentgeltlich zu haben bei
Avolheker Oeffmger in Nagold, Emil Gevrgii in Calw, Stadtschultbeiß'(Hehler in Horb.
Frucht-Preise.
Schönbr o » n, Oberamts N'aaold.
Milchsckweine.
Am Dienstag de» 3. Juli, Vormittags 10 Uhr, verkauft Unterzeichneter 10 Stuck halbenglische
Bäcker Hauser.
In der G. W. Zaise r'scheu Buchhandlung ist zu haben:
UeberstchtSkarteüberdiegeogno- stifche» Verhältnisse in VZürt- temberg. Preis 8 kr.
Viktualien-Preise.
Nagold.
Altenstaiq.
Kerncnbrod .
. . 8 Pf. 30 kr.
26 kr.
Mittclbrod .
. . „ „ 26 kr.
- kr.
Schwarzbrod
. . „ „ 22 kr.
- kr.
1 Krcuzerwcck schwer 5 L. 2 Q.
6 L. 3 Q.
Hammelfleisch
. . 1 „ — kr.
- kr.
Ochsenffeisch
. . 1 Pf. 13 kr.
— kr.
Rindfleisch .
. . 1 „ 9 kr.
12 kr.
Kalbfleisch .
. . 1 „ 12 kr.
11 kr.
Schweinefleisch
mit Speck 14 kr.
14 kr.
ditto
ohne Speck 12 kr.
13 kr.
Butter . .
. . 1 Pf. 26 kr.
Rindschmalz
. . 1 „ 32 kr.
Schweineschmalz . 1 „ 26 kr.
Eier 8 Stück
.8 kr.
Frnchtgattun
Dinkel, alter .
„ neuer Kernen . . Haber . . Gerste . .
Waizen Roggen Bobncn Erbsen . . Linsen . .
gen.
Nagold, 23. Juni IMS.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
4 48
434
418
4 18
414
4 6
4 28
Altenstaig,
20. Juni 1866.
ff. kr. ff. kr. ff. kr.'
4 45 4 22 4 0,
6 6 5 52 5 40
4 24 4 7 4 —
4 24 418 442
- 5 24 -
!> 15 5 14 5 12
- 4 48 -
- 712-
Freude nstadt, 18. Juni 1866.
fl. kr. fl. kr. ff. kr.
5 50 5 43 536
4 30 4 20 412
5 40 5 15 5 —
-4 18-
Calw,
16. Juni 1866.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
4 30
421
3 48
5 57
5 44
5 —
4 30
4 24
4 12
—
3 42
—
Tiibinge n, 22. Juni 1866.
fl. kr.
fl. kr.
fl. kr.
4 41
4 35
4 19
—
6 —
—
4 31
4 25
4 17
—
4 12
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—
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T ii g e s - N e u i g !» e i t e n. !
Nagold, 27. Juni. In der gestrigen Amtsversammlnng > wurde Wundarzt Lind maier hier einstimmig zum Oberamtswund- arzt erwählt.
Stuttgart, 22. Juni. Bis auf weitere Bekanntmachung werben Privattelegramme mit Chlffernschrift von der Beförderung und Bestellung ausgeschlossen. K. Telegraphendirektio».
Stuttgart. 26- Juni. In der gestrigen BundcSIags- fitznng wurde beschlossen, das Furstenthnm Hohenzollern für den Bund in Besitz zu nehmen und unter dessen Verwaltung zu stellen. Da mit der Ausführung dieses Beschlusses Württemberg beauftragt worden ist, hat in der verflossenen Nacht ein von Ulm aogesandies wnrttembergisches Bataillon die Besetzung des Für- stenlhums vollzogen.
Stuttgart. Wegen Ausstellung in militärischen Angelegen- beiten wurde der „Beobachter" vor den Hrn. Minister v. Geßler geladen — und demselben erklärt, daß die betreffenden Mißstände entstellt und unwahr seien, und daß die Presse überhaupt jetzt etwas staatsklug handeln möchte.
Von bedeutenden Hagelschaden wird aiks den Oberäm- tcrn Calw. Welzheim, Geislingen, lldvttweil, Hcilbronn, Neckar- snlm, Wangen, Gaildorf ic. berichtet.
Der Schwurgerichtshof in Tübingen sprach den 23jähri- gen ledigen Schneider Ulrich Reuter von Allburg, OA. Calw, der wegen Körperverletzung angeklagt war, frei. Es handelte sich um einen Steinwurf, der am Ende einer Rauferei geschah und dem Gegner des Reuter das Auge verletzte. — Dagegen
wurde der 33jährige Friedrich Schwarz von Neubnlach, der ebenfalls in einer Rauferei den 26jährigen Müller Ehnis von Warth erschlagen hatte, zu 3s/s Jahren KreiSgefängniß vecur- theilk. — I. Chr. Bachteler von Altenstaig, 21 Jahre alt, welcher am 29. März d. I. die dem Rößleswirth und einem Bäcker gehörige, auf dem Berge einsam stehende Scheuer aus Rache anzündete, wodurch ein Schaden von 20 fl. entstand, wurde zu blos 6 Monaten Arbeitshaus verurtbeilt, weil beschränkter Vcrnnnftgebranch bei Ausübung der Tbat angenommen wurde.
Karlsruhe, 23. Juni. Gestern Abend sind die Einrichtungen für ein großes Lager bei Forchheim, man sagt, für 20,000 Mann, abgegangen.
Karlsruhe, 25. Juni. Der preußische Gesandte hat seine Pässe zngesckickt erhalten.
Frankfurt, 21. Juni. Preußen hat dem Fürstenthum Renß ä. L. den Krieg erklärt wegen Ausharrens der Fürstin beim Bunde.
Frankfurt, 23. Juni. Seit beute weht die deutsche Fahne von dem Bundespalais! Gebe Gott, daß sie nicht blos das Zeichen, sondern auch die Wahrheit und die Freiheit sei, unter deren Schutz sich jetzt das deutsche Bundesheer mit Begeisterung schaart! Gebe Gott, daß unser theures Banner allezeit wehen bleibe am Sitze des Bundes, daß es nickt wieder eingezogen werde, wenn das Volk mit seinem Herzblute wiedereinmal seine Fürsten gerettet hat! Die schwarz-roth-goldene Kokarde oder Binde, da- sei auch das Feldzeichen für unser Bundeshecr, welches es immer daran erinnere, wofür es kämpft: für Deutschland, für das Vaterland!
Frankfurt, 24. Juni. Nach zuverlässigen Berichten la.