bis 22. Vormittags 10 Uhr jede» Tag Un­gesehen werde».

Freudenstadt, de» 12. Juni 1866.

A»S Auftrag: Oberamts-Werkmcister P feifer.

W i l d b e r g.

Für die zahlreiche Theiluabnie an der Begleitung meines lieben ^ Mannes zu seiner letzten Rübe- i stätie sage ich sowohl allen hie- ^ sigen als auch auswärtigen Be- ^ kannten meinen herzlichste» Dank. ! Louise Reichert, ;

Klostermüllcrs Wiltwe. ^

N a g o l d.

Es wird ei» Mädchen von 16 dis 18 Jahren gesucht, welches mit Kindern nm> zngehen und auch etwas vom Feldbau ver­steht. Der Eintritt kann sogleich geschehen. Näheres zu erfragen bei der Redaktion.

N agold.

Nncker-Gesellen-Gesuch.

Ein Bäckergeselle kann sogleich eintrete» hei Bäcker Wagner.

dcriüuimn j a. n»b,r ! --cnior«

Spaten ! ^ I t en 3 i i^ "ivskon

N a g 0 l d.

Es wird ein Mitleser znin Schwäbischen

Butter . . . Rlndfckmat; Schwelneschmat; Eier N Stück .

1 Pf. 2t kr.

1 62 kr.

1 28 kr.

. . . 8 kr.

Merkur gesucht durch die

Redaktion.

Conrs der K. Staatskaffen-Verwaltung für Goldmünze».

->) mit»veränderlichem Kurs.

Wurtt. Dukaten.5 fl. g.; kr.

b) mit veränderlichem Kurs:

Andere Dukaten.5 fl. 26 kr.

9 fl. 55 kr. 9 fl. 68 kr. 9 fl, 15 kr.

Viktnalien-Prcise

Altcnftaig.

Nagold.

Olbscuflcisch

16 kr.

Preutz. Pistolen .

Rindflcilch

12 kr.

andere dito

Kalbfleisch

11 kr.

II kr.

2»-Fr>inkenstncke

Schweinefleisch mit speck

I I kr.

«Stuttgart, 15. Juni IS66

ohiie Speck

16 kr.

^staats ka>:n-VcrwaItrr!ig

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Hochdors. Oberamts Horb.

Johann Christoph Walz,

Sohn des Schultheis! Wak< dahier, und seine Braut:

Friederike >alome ^Ämmerte,

Tochter des Bauern Michael Kümmerle von Oberjesingen, laden zu ihrer am

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, den 19., 20. und 21. Juni statlfindenden Hochzeit in das Gasthaus zur Krone in Hoch dors frcnndlichst ein.

»SM!

T » g e s - U e u i g k c i 1 e n.

Stuttgart, 15. Juni. Tie Köln. Zig. läßt sich schrei- ben: Herr v. Larndnler erließ ein Cirknlar an die wnrllem- bergiscken Gesandten, worin er die Angriffe des wnrttembergi- scheu Staats-Anzeigers ans Preußen bedauert und mißbilligt. An­ordnungen seien getroffen, um die Wiederkehr derselben zu ver­hindern.

Stuttgart, 16. Juni. Die letzten Ereignisse dränge» sich mir überstürzender Hast; i» Wien so gut wie in Berlin und Florenz ist man längst zum Kriege entschlossen; die letzten Schritte Oestreicbs wie Preußens haben nur den Zweck, dem Gegner jede Möglichkeit des Rückzugs abznsckneiden und die nach der Berech­nung der Kabinette unvermeidliche kriegerische Entscheidung zu beschleunigen. In London, Petersburg und Paris hat ma» die letzte Hoffnung auf Erhaltung des Friedens anfgegcben und den Bei such diplomatischer Vermittlung eingestellt. Wir haben nie an ein Gelingen der letzteren geglaubt, noch weniger gewünscht. Unsere Meinung ist stets die gewesen, daß allein das denIsche Volk durch eine allgemeine vernünftige Erhebung die Netze, die dynastische Interessen über u»S ge- -spon neu, zerreißen und seine Zukunft als Nation erhalten, als Staat gründen könne. Wir habe» nie weder von der preußischen, noch von der vstrcichiscben, »och von denrcindentschen Regierungen" etwas für die Förderung der nationalen Interessen, d. b. für die Schaffung des deutschen Staa­te« erwartet; wir haben allezeit nur ans die eigene Kraft deS Volkes gerechnet. Mit welche». Recht, das muß die Zukunft zeigen. Der trostlose Zustand unlereö Volks mit seiner schmählichen Zerrissenheit, mit seinem ohnmächtigen Raisonnircu wäre geeignet, uns an der Zukunft Deutschlands »er- . zweitel» zu lassen. Nur die Erinnerung an das Jahr 1848, wo, heutzutage »och unecklärbar, nach mehrhnndeltjährigem Schlafe LaS Volk zum Bewußtsein seiner nationalen Einheit erwachte und mit jugendlicher Begeisterung, wenn auch mit unerfahrener Hand de» Ban eines deutschen Staates unternahm, vermag in uns den Glauben auch an eine politische Zukunft unseres Volkes z» wah­ren. Und so sind wir auch beute noch überzeugt, daß das Volk in Deutschland allein die Macht wie die heilige Pflicht hat, den von den Kabinetten eingeleiteten Bruderkrieg zu verhindern. Es ist vor Allem Pflicht deS vreußischen Vol­kes, durch den Sturz Sismark's die drohende Gefahr zu beseiti­gen. Es ist aber auch unsere Pflicht, Alles zu vermeide», was

l der preußischen Regierung eine Veranlassung geben kann, einen i oasrm belli vom Zaune zu brechen. Die Erbitterung gegen Bis- . mark und König 'Wilhelm ist im preußische» Volke »och ernster ! als hei uns; welchen Eindruck der jüngste Schritt der Bismark'« § schen Politik, der Austritt ans dem Bunde, machen wird, wissen ^ wir nicht. In Preußen selbst glaubt man, daß die bevorstehende ! Wahlagitation, die sichere Verweigerung der Kriegsgelder durch ^ den Landtag, die stelö zunehmende materielle Nolh eine Bewegung Hervorrufen kann, die bie Entlassung des Ministeriums und die Abdankung des Königs zur Folge hat. Darum knüpft sich unsere einzige Hoffnung ans Rettung vor dem furchtbaren Geschick, das unser Volk bedroht, daran, daß der Krieg bis zum Znsam- mentritt des preußischen Landtags vertagt werbe. Im Interesse der preußischen Regierung liegt dieser Wunsch frei­lich nicht, um so mehr aber im Interesse des deutschen Volkes, jedenfalls auch der mittelstaatliche» Regierungen. Macht das preußische Volk keine» Versuch, den Minister, der sein eigenes Recht mit Fußen tritt und ans wilden, Ehrgeiz den Bruderkrieg in Deutschland heraiifbeschwört, zu beseitigen, so wird es in den Schrecknissen des kommenden Krieges, vielleicht einer kommenden Niederlage, nur die gerechle Frucht seiner Energielosigkeit und des Erobern,igsschwindelS cinernten. Aber ebenso müssen wir in Snddentschland Alles vermeiden, nicht dloS was Volk gegen Volk Hetzen kann, sondern ebenso Alles, was der preußischen Regie­rung eine» Anlaß zur wirklichen Eröffnung der Feindseligkeiten > geben kann. Ob Preußen, ob Oesireich siegt, die Tynasiieen ! mit ihrem Beamlensiaat kommen ungeschlagen davon; die Zeche ! muß einzig und allein das Volk bezahlen! Und dieses könnte ! der Wirth sein, der die unruhigen übermnkhigen Gäste vor die ^ Thüre setzte! Freilich, um beule dieses Volk zu wecken, müßte ^ man die Posaunen des Weltgerichts blasen. Wird cs wirklich ! nicht dazu kommen, daß bas Volk sich erhebt und spricht: Ich ^ will Frieden haben in meinem Hause? (S.V.Z.)

Stuttgart, 17. Juni. Drei hiesige Regimenter haben j gestern Abend plötzlich Befehl erhalten, zum 8. Armeecorps, wel- ^ chcs in und um Frankfurt conccnlrirt wird, zu stoßen, und sind ! heute Nacht in Extrazügen ans der Eisenbahn dorthin befördert j worden. Von der Landwehr erste» Aufgebots sind 1000 Mann ! von der Altersklasse 1866 cinbernfen, wovon es auf das Ober­amt Nagold 13 Man» trifft.

Stuttgart. Welchen Streich die preußische Regierung der Wncttembergischen spielte, erhellt aus folgender Thalsache. Die königl. würkt. Knegsverwaltnng hatte von Preußen mit Lie-