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Karlsruhe, 8. Mai. Durch eine landesherrliche Der- ordnuna wird eine zwangsweise Remoutirung verfügt,

Frankfurt, 7. Mai. Bekanntlich ist die Zahl der Mann, schäften (nicht der Bataillone ober Kompagnien) genau bestimmt, welcher jeder Staat, der an der Buiibesgarnison beteiligt ist, hier halten darf. Danach richtet sich vertragsmäßig^ die Ver­pflichtung der souveränen Stadt Frankfurt diese betreffende An- -.chl von Soldaten uiiterzubriiigen. Für Preuße» hat sie 1500 Mann Quartier zu schaffen. Jehl plötzlich ist Seil-nS der preußi- schen Kommandantschast das Ansinnen gestellt worden, bis zum nächsten Sonntag noch für 1-100 Mann mehr Quartier zu schaf­fen Soviel beträgt nämlich nach preußischer Aufstellung der Zuwachs, welchen die hier liegenden Truppcnkörper durch die Mobilmachung des bekr. Armeekorps erhalten. Aus die Gegen­bemerkung. daß die Stadt die Bequartirung über die vertrags­mäßigen 1500 Man» hinaus weder zu beschaffen brauche, noch es vermöge, hak verlautet: dann würden die cinrückenden Preu­ßen sich bei den Bürger» Quartier zu verschaffen wissen. So liegt die Angelegenheit jetzt, und der Stadl steht am nächsten Sonntag sehr einfach eine preußische Okkupation bevor. Was thut unser Senat? Und wird der Bund sich nicht rühren? (Rühren wird sich der Bund, um daS Hasenpanier zu ergreifen; den Frankfurtern Pfeffersäckeu aber, die in nrgermaiiischcm Palrjo. tismuslieber bairisch als preußisch" sein wollen, wäre eine kleine Züchtigung wohl zu gönnen.) (S-B.Z.)

Frankfurt. 9. Mai. Bundestag: Der sächsische An- trag (die preußische Regierung anzugehen, daß durch geeignete Erklärung dem Bunde mit Rücksicht aus Art. 11 volle Beruhi­gung gewährt werde) ist mit 10 gegen 5 Stimmen angenommen. Dafür Oestreick, Baien,, Sachsen, Hannover, Württemberg, Baden. Heffen-Darmstadt, Sächsische Häuser, Braunschweig-Nassau, 16. Kurie (Lichtenstein, Renß, Lippe also dagegen Preuße», Kurhcsscn, Mecklenburg, Oldenburg-Anhalt, Hansestädte. Nie- verlande für Luxemburg scheinen sich enthalten zu haben.) Preu­ßen gibt eine Erklärung ab, worin es unter nochmaligem Hinweis ans den defensiven Charakter seiner Rüstungen die Erwartung ausspricht, der Bund werbe Sachsen und Oestrcich veranlassen, ihre eingestandenermaßen gegen Preußen getroffenen Rüstungen einzustcllen, indem sich sonst Consequcnzen ergeben könnten, die Preuße» »öthigcii würden, nur seine eigene Sicherheit und euro- päische Machtstellung maßgebend sein zu lassen. (T.d.S.M.)

München, 7. Mai. Durch Reskript des Kricgsministers wird der sofortige Ankauf einer weiteren größeren Anzahl von Pferden für die Kavallerie und Artillerie angeorduet.

Kassel, 6. Mai. Kurhessen und Hannover waren nur deßhalb in Augsburg nicht vertreten, weil sie nicht eingeladen worden, und das bat seinen Grund lediglich in den persönlichen Mißbelligkeiten, welche zwischen v. d. Piordten und den leitenden Ministern Hessens und Hannovers (Gras Platen) bestehen. Ins- besondere ist der Kurfürst entschlossen, sich Bismarck nicht zu fügen und fest zu sieben. Mögen mir schrieb er die Preußen auch das Land besetzen, so lange wie die Franzosen und Hieronymus werden sie wohl nicht darin bleiben, und auch mein Großvater ist wieder zurückgekehrt. (Die Kurheffen wissen von diesem Großvater selig zu erzählen.)

Aus Sachsen, 2. Mai. Gestern sind in Folge der Note aus Berlin per Kompagnie der Infanterie 30 Mann beurlaubt worden, so daß die Bataillone sich jetzt auf dem normalmäßigen Friedensstande befinden. Freilich können in einem so kleinen und mit Eisenbahnen und Telegraphendrähteu überzogenen Laude, wie Sachsen ist, alle Urlauber innerhalb 24 Stunden wieder ein­gezogen werden.

Leipzig, 5. Mai. Der Stadtratb hat einstimmig eine Vorstellung an das Gesammtministerium gegen die kriegerische Po­litik beschlossen. Die diesige Allg. Ztg. wiederholt die Miltheilung, Hr. v. Beust solle zuverlässig in Wien Minister des Auswärtigen werden.

Leipzig, 6. Mai. Es verlautet zuverlässig, daß die Be­urlaubten und Reserven einberusen worden sind. Hier sind Ein­quartierungen angesagt. (Fr.P.)

Leipzig, 9. Mai. Eine Volksversammlung von 6000 Mann legt einstimmig Protest ein gegen den Stadtrathsbeschluß, erklärt sich für Landesvertheidigung, Volksbewaffnung, Anschluß an die Bundesgenossen, Parlament. Hauptredner Wuttke.

Nach derN. Fr. Z." hat sich unter den zu Weißen fels in der Provinz Sachsen angebäufte» preußischen Truppen bereit« der Tpphus, als Vorläufer des Krieges, eingestellt.

Berlin, 6. Mai. Durch ergangene Ordre ist 3., 4., 5., 6. und GardekorpS mobil gemacht (es sind das dieselben, für welche am vorhergegangeneii Tag bloße Kriegsbereitschaft verfügt war.) Die Mobilmachung des 8. Armeekorps wird erwartet.

Berlin, 7. Mai. Ei» Telegramm des Franks. Jvurn. meldet, daß für die ganze preußische Armee gestern die Mobil­machung befohlen worden ist. Zu 4 Armeekorps wird die Land­wehr eingezogen.

Berlin, 7. Mai. Ein elegant gekleideter Mensch schoß Abends gegen 6 Uhr unter den Linden aus einem Revolver meh« rere Schüsse auf den Ministerpräsidenten Bismarck ab. Letzterer ist nicht verwundet. Der Thatbestand wird festgestellt. Bismarck ergriff den Mörder selbst. Nach einem weiter» Telegramm, das wir erhielten, wäre der Attentäter ein 21jähriger Mensch, Namens Blind, Sohn des bekannten Karl Blind. Er schoß auf den Ministerpräsidenten, als derselbe vom Vortrage bei Sr. Maj. zu Fnß nach Haus zurückkehrte. Von den 5 Schüssen, die er abfeuerte, hat einer getroffen und dem Grafen Bismarck zwar Kontusionen, aber keine Verwundung verursacht. Derselbe be­findet sich wohl. Die Theilnahme aller Klaffen der Bevölkerung für ihn ist sehr groß. (St.-A.)

Berlin, 8. Mai. Die Morgenzeitung bereitet für heute Abend eine große Ovation vor Blsmarck's Hotel vor.

Berlin, 8. Mai. Der Angreifer des Grafen Bismarck, Blind, stach sich gestern Abend »m 9 Uhr mebrmals mit einem mebrklingigen Taschenmesser in den Kehlkopf. Die Aerzte er­klärten kein edles Blutgefäß für verletzt; Blind, welcher in die Zwangsjacke gelegt wurde, starb jedoch heute Morgen gegen 5 Uhr. (Blind, 22 Jahre alt, ist der Stiefsohn des bekannten badischen Flüchtlings Karl Blind.) (S. M.)

Berlin, 9. Mai. Dienstag Abend 9 Uhr Serenade vor dem Hotel Bismarck's, etwa 2000 Personen anwesend. Nach einem Hoch auf Bismarck sagte dieser in seiner Dankrede: Ich glaube, daß wir Alle gern bereit sind, für König und Vaterland zu sterben, sei auch das Straßenpflaster unser Schlachtfeld. Unsere gemeinsamen Gefühle finden den besten Ausdruck in einem Hoch auf den König. Sechsmaliges Hoch und die Nationalhymne schlossen die Ovation.

Berlin, 9. Mai. Ordre für Mobilmachung des ersten und zweiten Armeekorps ertheilt; nunmehr ganze preußische Armee mobil. (T. d.S.M.)

Köln, 6. Mai. DieKöln. Ztg." fordert die preußische Nation aus: mit allen Mitteln die Kriegslust der preußischen Regierung abzuwehren. Nicht Preußen, nur Deutschland könne Deutschland helfen.

DieZtg. für Nordd." erwähnt des Gerüchts, daß Han- nvver mit Preußen einen Vertrag geschlossen habe, in welchem Gebiet und Selbstständigkeit des welsischc» Königreichs gewähr­leistet sei. Hannover dagegen stelle Preußen 15,000 Man», welche nach Köln und Luxemburg verlegt werden würden. Graf Bismarck, wird hinzugefügt, sei im Grunde gegen den Vertrag gewesen und habe Einverleibung beabsichtigt. Die Ztg. f. Nordd. kann nicht sagen, ob das Gerücht wahr, ob es unbegründet oder etwa verfrüht sei; setzt aber hinzu: cs stimme vollständig mit demjenigen überein, was sie schon vor Monaten als Nothwendig- keit für Hannover hingestellt habe: Neutralität so lange Preußen sie dulde, Anschluß au Preußen, sobald es denselben fordere. Der Ausschuß des Nationalvercins ist vom Vorsitzenden, Herrn v. Bennigsen, aus den 13. d. nach Berlin berufen. Diese Bern- fung des Ausschusses nach Berlin erscheint bezeichnend.

Bremen, 6. Mai. Officiös wird derWeser.Zeitung" von Berlin telegraphirt: Das Florentiner und Berliner Kabinet machen dem englischen Kongrcßprojekte Schwierigkeiten. Frank- reich beobachtet eine abwartende Haltung.

Rendsburg, 7. Mai. Eine Versammlung des Vorstan­des der nationalen Partei beschloß folgende Erklärung an ihre Parteigenossen: Die nationale Partei sprach sich für volle Ver- einigung der Herzogthümer mit Preußen aus, und sie wird um so freudiger hiesür eintreten, nachdem Preußen durch seine Bun- desrefocm-Anträge bewiesen hat, daß es entschlossen ist, seine Kraft für die Einigung des Gestimmt-Vaterlandes ejnzusetzcn.