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KunstntM;. Heute Abend stekt unserer Stadt ein seltener Kunstgenuß bevor, worauf wir aufmerksam zu machen uns erlauben, jäerr W Münz. Tambour-Major aus Ulm. wird unter Mitwirkung eines vollständigen Musikkorps ein großes Instrumental- und Trommel- Concert zur Aufführung bringen. Ueber die Fertigkeit des Künstlers liegen uns viele amtliche Attests und Zeitungsberichte vor. die erkennen lasten daß Herr Münz auf »einen Ist Trommeln und Pauken, die er allein handhabt. Unglaubliches leistet. Ter Sigmarmger Zeitung entnehmen wir Folgendes:Das.Trommel-Concert, weiches Hr. Münz im hiesigen Hostheater zur Anffübrung brachte, bat allgemeinen Beifall gefunden Derselbe legte einen glänzenden Beweis für den ihm voraus- äegangenen Empfehlungsruf ab. Ist es schon überhaupt schwierig, auf den monotonen Instrumenten den Trommeln verschiedene Phan­tasien und Variationen zu executiren, so ist es noch viel schwieriger, in ein Trommel-Concert sogar ein ganzes Bild einer Schlacht zu verflech­ten wie z. B. die Erstürmung der Düppeler Schanzen. Ebenso gelun­gen wie das Arrangement war die Aufführung und fast über alle Be­griffe die vielleicht noch nie erreichte Fertigkeit des Concertgebers zu nennen, wie Venn auch das Publikum bei der fabelhaftesten Bearbei­tung der 12 verschiedenen Instrumente in allgemeinen Beifall ausbrach.

s ^ T >, g e s - R e u i g k e i t e n.

* Nagold, 25. April. Wie die bedrohliche Lage unseres deutschen Vaterlandes nicht nur in Württemberg, sondern auch anderwärts Veranlassung zu Bildung zahlreicher Volks-Vereine gab, die sich die Aufgabe stellen:den demokratischen Fortschritt und die föderative Einigung Deutschlands mit einer über den Einzelregierungen stehenden deutschen Centralgewalt und Parla­ment in jeder gesetzlich zuläßigen Weise zu fördern", so ver­einigte sich letzten Samstag auch hier eine größere Anzahl Bür­ger , um die Gründung eines solchen Vereins zu besprechen, der sich auch alsobald mit über 50 Mitgliedern konstituirte. Wenn auch zu erwarten gewesen wäre, daß bei den nahezu 30 Anwe­senden und bei der von mehreren Redern gründlich dargelegten Sachlage über die Nothwendigkeit und das Zeitgemäße solcher Vereine ein noch zahlreicherer Beitritt hätte sollen stattstnden, so zeugt diese Zahl doch davon, daß das politische Interesse hier noch nicht ganz erstorben, wie der Einblick in die gesell­schaftlichen Verhältnisse seit lange zu zeigen schien. Möge der Verein in stetem Wachsthum getreu seiner Ausgabe nachstreben, damit endlich die schon lange ersehnte Einigung Deutschlands etwas näher gerückt werde. Bedauern aber würden wir, wenn jene Recht erhielten, die dem Verein das Prognostikon einer- kurzen Lebensdauer stellen, denn dadurch würde das Feld jener erweitert werden, die entweder aus übergroßer Aengstlichkeit, oder wegen philisterhafter Antipathie gegen alles, was nach Po­litik riecht, von derartigen Vereinen sich fernhalten. Schließlich sei bemerkt, daß der Verein gestern, ziemlich zahlreich besucht, seine Thätigkeit mit der Zustimmung jener Resolutionen begann, die von der Landesversammlung der Volkspartci am letzten Sonn­tag angenommen wurden.

Stuttgart, 23. April. Die gestrige LaiideSversammlung der Bolkspartei, welcher Fabrikant Bare von Göppingen präsidirte, faßte nachstehende Resolutionen: 1) Die Bolkspartei hat lauten Widerspruch erhoben, als die beiden deutschen Groß­mächte die schleswig-holsteinische Frage in die eigene Hand zu nehmen erklärten. Jetzt stehen wir vor de» Folge» dieser bun- desbrüchigen Handlungsweise. Ein Krieg Deutscher gegen Deutsche droht ausznbrccken. Wir protcstiren gegen diese Frevel, der die staatliche Zukunft Deutschlands und die Wohlfahrt seiner Bürger mit unsäglichem Unglück bedroht. 2) Wir sprechen Oestreich von der Mitschuld nicht frei, aber in dem Streben Preußens nach der Oberherrschaft erkenne» wir die unmittelbare und fortwirkende Ursache der drohenden Kriegsgefahr, wie der gänzlichen Aus­sichtslosigkeit einer BnndeSrcfvrin. Ob dieses Streben als offene Gewalt hervortrilt, oder sich hinter einem Bismarck'sche» Parla­ment verbirgt die Unterordnung der Gesammtheit gegen den Einzelnstaat widerstreitet dem Wesen und Geist des deutschen Volkes, widerspricht seiner Geschichte, bringt uns statt Freiheit und Einheit Unterdrückung des Volkes nnd Theilung des Vater­landes. Wir werden eine solche Richtung bekämpfen, wie und wo sie sich zeigt. 3) So lange Preußen und Oestreich als Groß­mächte und Einheitsstaaten dem übrigen Deutschland eiitgegen- stehen, hat dieses in einer engern bundesstaatlichen Verbindung die Scbutzwehr seiner Freiheit, wie die Grundlage der künftigen Einheit des Vaterlandes zu sichern. 4) Eine solche Verbindung wird aber nur möglich, wenn sich die Regierungen rücksichtslos

und ehrlich auf das Volk stützen. Der Wille und die Kraft des Volkes werden, was die dynastische Politik nicht vermag, die Gefahr einer dritten Gruvpe abweiidcn. Ohne gemeinschaft­liche Volksvertretung und allgemeine Volkswehr lösen sich die Versuche der Regierungen in dieser Richtung in eitel Trugbilder auf. Wäre dem Verlange» des Volkes vor zwei Jahren Folge geleistet worden, so wären wir heute in der Lage, Frieden zu gebieten, stakt den Krieg fürchten zu müssen. Wir erwarten von der Regierung und den Ständen Württembergs, daß sie bereit­willig die Opfer an Souveränetätsrechten bringen, welche der Bund fordert. 5) In der bundesstaatlichen Reform ist die For­derung einer entsprechenden Reform der Einzelnverfassungen mil- begründet; die württembergische Volkspartei erneuert ihr Verlangen, daß in der Verfassung unseres Landes endlich das allgemeine Stimmrecht zur Geltung und das Einkammersystem zur Durch­führung gelange.

Stuttgart, 24. April. Gestern Nachmittag wurde auf dem Pferdemarkt ein Taschendieb in dem Momente verhaftet, als er eben einem Fremden eine Brieftasche mit 2100 fl. in Papier ans der Tasche entwendete; der Verbrecher, welcher angibt, aut Krakau zu sein, ist bereits dem K. Kriminalanit übergeben. Bezüglich des Vorsiihrens der im Kaufe stehenden Pferde wird von der Polizei musterhafte Ordnung gehalten.

Die Hanptwache ist nun definitiv an Bankier Sonk- heimer um 45.250 fl. verkauft.

Seine eigensten und größten Angelegenheiten macht jeder rechte Mann in und mit sich selbst ab; Niemand kann ihm so guten Rath geben als er sich selbst, er muß am besten seine Kraft nnd seine Neigung, seine Schwäche oder Abneigung und die Hilfsmittel oder Hindernisse, die in beiden liegen, kennen und in Anschlag bringen. So wird es dem deutschen Volke mit dem Parlamente ergeben. Es muß selber am besten wissen, was es sich zutranen darf und was nicht. Aber hören darf es den Rath eines andern Volkes, das ähnlich wie es selbst durch eine lange nnd bittere Schule politischer Kämpfe gelaufen ist und etwas erreicht hat. Ein solches Volk ist das italienische. Diese Italiener rufen dem deutsche» Volke zu: Grübelt nicht allzu tiefsinnig über das Parlament, das euch von Bismark ge­boten worden ist, sondern greift frisch zu und macht daraus, was ihr braucht, was er auch damit beabsichtigt. Laßt euch zunächst daran genügen. Laß ihr eure Angelegenheit in die eigene Hand bekommt, wonach ihr euch schon lange gesehnt und sorgt dafür, daß hinter dem Parlamente das Volk steht. Fällt euch nicht die Krone ein, die vor 17 Jahren das PArlament dem preußi­schen Könige anbot? Er schlug sie ans. Soll sich heute der verhäiignißvolle Jrrthum wiederhole» nur umgekehrt? Wird das denlsche Volk die Volkssouveränetät, welche ihm der preußische König anbletet, ausschlagen, weil sie von dem Könige kommt? Gerade wie der König die Krone ausschlng, weil sie von dem Volke kam? Wahrhaftig, das wäre eine Vergeltung des JrrthumS von 1849, welche auf ewig müßte zweifeln machen an der poli­tischen Zukunft Deutschlands!

München, 19. April. Gestern wurde am hiesigen Be­zirksgericht eine «muss oälvbro verhandelt. Die Anklage ging gegen eine Wirthshauswittwe Rieg, welche ihr schönes erst 17- jähriges Töchterchen Luise an den alten als Wüstling verrufene« Fürsten Wrcde, der sich als Weinreisender dem Mädchen vor- stellen ließ, gegen das Blutgeld von 200 fl. verkuppelte. Die Verhandlung deckte eine solche Menge von Scandalosa in dem Leumund des Fürsten, Durchlaucht, auf, daß sich die Wutb des Volkes leicht begreifen läßt, welche sich fortwährend gegen diesen alten Sünder richtete. Das Ende der Verhandlung war, daß die Rabenmutter zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt und daß gegen den Fürsten, Durchlaucht, der im Gerlchtszimmer durch sein freches Gebühren den ungünstigsten Eindruck machte, Unter­suchung wegen Meineides eingeleitet wurde. Lio transit fflyri» munäi: derKartätschenmeistcr oder der anderthalb Stunden lange Minister von 1846", wie ihn der VolkSwitz immer nannte, wandert somit auf die Anklagebank, wo ihn wohl auch die ge­rechte Strafe finden wird.

Berlin, 18. April. Inder erwähnten Volksversammlung war neben Twesten der Abg. Löwe der Hauptsprecher. Wir theilen aus seiner Rede folgende Stelle mit:Wollen Sie nun meine Meinung hören über das deutsche Parlament des Herr»