Ich litt seit LEV Tagen

an sehr starker Heiserkeit, so daß ich nicht einen Laut herauSbriugen konnte. Da hörte ich von dem berühmten L. W. Ege rs'sehen F e» ck c l - H o n ig-Ext ra c t und zu meiner große» Freude erhielt ich nach dem Verbrauch einer Flasche in 3 Tagen meine Sprache zurück.

Böddenstädt, 8. Januar 1866. Behnecke, Lehrer.

Der L. W. EgerS'scke Fenchel-Honig-Extract ist kenntlich an Siegel, Etiquette nebst Facsimile, sowie an der in die Flasche» eingebrannten Firma von L. W. EgcrS in Breslau, woraus man der viele» elenden Nnchpfnschnngen wegen genau achten muß.

Alleiniger Verkauf in ganzen Flasche» zu 18 und 12'/s Sgr., in halben Fla­schen zu 10 und 7fts Sgr. bei EW«ttI«k Li»

N a g o l d.

Stoffe für die Knnstfärberei und Druckerei von Albert Schn- mann in Eßlingen a. N werden fortwährend zur Besorgung übernommen von

Wilhelm Hettler.

Nagold.

Auswanderer und Reisende

_

Z befördert ans vorzüglichen dreimastigen Segelschiffen, sowie mit den pracht- ss vollen Dnnipfern desNorddeutschen Lloyd" und können Verträge zu den ss ll lausenden billigsten Ueberfahrtsprcisen jederzeit abgeschlossen werden bei u

« ' dem conceifionirten Agenten »

N IIii»88lvr> Buchbinder. U

3j» N a g o l d.

Für die Ueberfahrt nach

Amerika

können fortwährend, je nach Wahl der Reisenden, mit Dampf- oder L

über die verschiedenen wohl bekannten Seehäfen

zu den billigsten Tagespreisen Verträge mit mir abgeschlossen werden.

egelschiffen

2 s Nagold.

Unter annehmbaren Bedingungen findet ein junger Mensch eine Lehrstelle bei Schuhmacher Gottlieb Lutz.

Nagold.

Ein junger Mensch findet unter billige» Bedingungen eine Lehrstelle bei

Ehr. Raas, Schuhmacher.

N agol d.

6 Stück halbenglische Milchschweine setzt dem Verkauf ans

Adlerwirtb Stockinger. 3ji U n l ersch w ando r ft OberamtS Nagold.

Eine» Lehrling nimmt unter annehm­baren Bedingungen an

Schuhmacher H. Bader. N a g o l d.

Ein geordneter Knabe, der Lust hat, die Tnchmacherei zu erlernen, findet mit oder ohne Lehrgeld eine Stelle durch die Redaktion d. Bl. 2js Altenst-ng.

Ein junger Mensch findet unter billigen Bedingungen eine Lehrstelle bei

Schreinermeistcr Sprenger.

Nagold.

Ein tüchtiger Schneider-Geselle findet dauernde Beschäftigung bei

Kleiderhändler R a n s e r. Ebenso nimmt einen jungen Menschen unter billigen Bedingungen in die Lehre

der Obige.

N a g o l d.

Liux»kvI»LRLi»K.

Aechte» Rheinhanfsamen zur Saat bei August Reick ert.

Nagold.

Empfehlung.

Sebr guten Aepfelmost per Eimer von 2426 fl. bei

August Reichert.

2j, Ebha u sen,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleihm.

42 fl. Pfleggeld find gegen Sicherheit ans,»leihen bei

Müller

gesetzliche

Schill.

T ,l g e s - R e i g k e i t e n.

Stuttgart, 15. April. Dem Vernehmen nach werden in Kürze sämmtliche Unteroffiziere des Armeekorps einberusen.

Stuttgart. Letzten Mittwoch sollen im Ministerrath wich­tige Berathungen in Betreff der deutschen Frage stattgefunden haben und in Folge dessen neue Instruktionen an den würtlem- bergischen BnnbeStagsgesandten in Frankfurt abgegangen sein.

Stuttgart, 17. April. Gestern Abend lies folgendes Te­legramm von St. Petersburg ein:Heule Nachmittag gegen vier Uhr, im Moment, wo der Kaiser, nach Vollendung seines gewöhnlichen Spaziergangs im Sommergarte», in den Wagen stieg, schoß ei» Unbekannter mit der Pistole auf Leine Majestät. Die göttliche Vorsehung beschützte das Leben des Kaisers. Unter­suchung wurde sofort eingeleitet." (St.-A.)

Eßlingen, 15. April. Eine Versammlung von Vertre­tern der Wehrvereine des Landes berieth heute über die Mittel und Wege, durch welche das Gedeihen der bereits bestehenden und die Gründung neuer Wehrvereine befördert werden könnte. Im Laufe der Debatte wurde namentlich das Hereinzieheu älterer Mitglieder, welche geeignet find, einen feste» Kern zu bilden, und das Anlehnen der Wehrvereine an die Turnvereine, aus denen sich die besten Kräfte herüberziehen können, als zweckdien­lich bezeichnet, und bedauert, daß manche Turnvereine eine gleich­sam feindselige Haltung gegen die Wehrvereine und ihre Waffen- übungen einnehme». Schließlich faßte die Versammlung als Resultat ihrer Lerathungen die Resolution: Unter den gegenwärtigen

kritischen Verhältnissen ist es Pflicht jedes jungen Mannes, sich in den Waffen zu üben, so viel in seinen Kräften steht, die bestehende» Wehrvereine zu unterstützen und für Gründung neuer Vereine zu wirken.

Zur Abwendung der Kriegsgefahr fand dieser Tage in Eßlingen eine Versammlung von 300 und in Heilbronu eine solche von 800 Personen statt, welche beide energische Re­solutionen faßten. Zum gleichen Zwecke wird heute (19. April) in Stnltgark eine Versammlung stattfinden.

Die Spannung zwischen Oe streich und Preußen ist so weit gediehen, daß ein friedlicher Ausgleich kau», mehr abznsehen ist, denn ein ehrenvoller Rückzug ist sür beide Theile wohl zur Unmöglichkeit geworden. Die Mittelstaaten, die zur Rolle des Vermittlers zunächst berufen find, können sich, durch die kleinlich­sten Eifersüchteleien gespalten, zu einer gemeinsamen Aktion nickt vereinigen; eS bleibt also nur »och der Versuch, durch eine Mas­senagitation aus der Mitte des Volkes selbst heraus, eine ener­gische Anstrengung für den Frieden zu machen. Das Volk ist überall in Deutschland dem Kriege und zumal einem solchen Kriege abgeneigt. Vor Allem aus Preußen lesen wir von großen Ver­sammlungen, die sich gegen den Krieg aussprechen Friedens­demonstrationen, die um so bedeutsamer sind, als sie von Män­nern ausgehen, die wie G. Jung und Löwe-Calbe sich vor Kur­zem noch für die Annexion des übrigen Deutschlands an Preußen ausgesprochen haben. Auch bei uns im Südwcsten ist, mit Aus­nahme weniger zum Krieg hetzender Stimmen, Alles für den Frieden. Wollen wir aber mit Erfolg für Erhaltung desselben