esellschafter
Amts- und Intelligenzblatt für den Gberamtsbezirk Nagold.
43. Samstag den 44. April 1836.
dieses Blatt erscheint wöchentlich 3 Mal, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Abonnementspreis in Nagold halbjährlich Ä. kr im Bezirke Nagold sammt Postzuschlag 1 fl. 1 kr., im übrigen Theil unseres Landes 1 fl. 8 kr. — Einrückungs-Gebühr: die drei- ' gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücken je Ist- kr.
Amtliche Bekanntmachungen.
2Ii Nagold. Tie Waisengcrichte werden angewiesen, darauf zu sehen, daß die Pfleger die beglaubigte» Schuldscheine, welche sie in, Besitze haben, ungesäumt in das von den Notaren zu führende Register eiutragen lassen (Amtsblatt von 1866, Nro. 3). Bis 1. Juni ist Voilzngs'bericht zu erstatten. ,
Den 11. April 1866. König!. Oberamtsgericht. Pfeilsticker._
N a g o l d.
Caroline Fessele, ledig, von Pfrondorf wandert nach Amerika ans. Envaige Ansprüche au dieselbe sind binnen acht Tagen bei ihrer Heimalbehörde geltend zn machen, da nach Ablanf dieser Frist die Auswanderung nicht weiter gehindert wrrd.
Den l2. April 1866.
Könial. Obcramt.
_ Böltz.
2js K. O b e r a m tS g e ri ch t Nagold.
Schulden-Llquidation.
In der uachgenaunten Ganlsache ist zur Schnlden-Liqnidatioii und de» gesetzlich damit verbundenen weiteren Verhandlungen Tagfahrt auf die nuten bestimmte Zeit an- beranmk, und werden die Gläubiger, Bürgen und Al'sondcrnngsberechtigte hiezu vvr- gcladen, um entweder persönlich oder durch hinlänglich Bevollmächtigte zu erscheinen, oder auch, wenn voraussichtlich kein Anstand obwaltet, statt des Erscheinens, vor oder an dem Tage der Liguidations-Tagfahrt, ihre Forderungen durch schriftlichen Recesi, in. dem einen wie in dem andern Falle unter Vorlegung der Beweismittel für die Forderungen selbst sowohl, als für deren etwaige Vorzugsrechte anzumelden.
Die nicht lignidirenden Gläubiger werden, soweit ihre Forderungen nicht aus den Gerichtsakten bekannt sind, am Schluffe der Liquidation durch Bescheid von der Masse ausgeschlossen; von den übrigen nicht erscheinenden Gläubigern aber wird angenommen, daß sie hinsichtlich eines etwaigen Vergleichs und der Bestätigung des Gü- terpflegers der Erklärung der Mehrheit ihrer Klasse beitreteu.
Das Ergebnis; deS Liegenschafts-Verkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern besonders eröffnet werben, deren Forderungen durch Unterpfand versichert sind, und zn deren voller Befriedigung der Erlös ans ihren Unterpfänder» nicht hinreicht. De» übrigen Gläubigern lauft die gesetzliche fünfzc'hn- tägige Frist zn Beibringung eines bestem Käufers in dem Fall, wenn der Liegenschafts-Verkauf vor der Liqnidatio»s-Tag- fahrt stattgefnnden hat, vom Tag der Liquidation an, und wenn der Verkauf erst nach der LiqnidationS-Tagfahrt vor sich geht, von dem Vcrkaufstage an.
!
Als besserer Käufer wird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein-höheres Anbot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweiSt.
Liquidirt wird gegen:
Christian Heinrich Lutz, Leimsieder und Rothgerber i» Altenstaig,
am Donnerstag den 26. April l. I., Vormittags Uhr, auf dem dortigen Rathhans.
Nagold, de» 19. März 1866.
, K. Odcramtsqericht.
Pezold, Akt.
FloßinsPektion C a l m b a ch.
Akkord.
Am Dienstag de» 17. d. Mts, Nachmittags 3 Uhr,
wird auf dem Rathhans in Pfrondorf der Nenbau der Pfrondorfer Mühl- ! floß gaffe in Akkord gegeben, wozu die ! Liebhaber cingetaden werde».
^ Die Ueberschlagssnmmeu betragen: für die Zimmer- und Damm-
arbeiten sammt Holzlieferung fl. 1853. 56. für SZimidarbeiten . . . fl. 244. —
für Maurer- u. Pflasterardeiten fl. 212. 15. Calmbach, den 6. April 1866.
König!. Floßiuspektiou.
N a g o l d.
Vergebung von Vanarbeiten.
Nachstehende Arbeiten an dem hier zu erbauenden SchulhanS-Gebände werden im Submissionswege vergeben, und zwar:
Voranschlag.
1) Grab-
und Pla nirungsarbeiten
2) Maurer- u. Steil hanerarbeiteu
3) Zimmerarbeiten
4) Gypserarbcit
5) Schreiuerarbeit 6j Schlosserarbcit
7) Glaserarbeit .
8) Anstricharbeit 9> Guszeisenwaaren
Flaschuerarbeit Hafnerarbeit
10)
11
310 fl. 11 kr.
8903 fl. 30 kr. 4483 fl. 22 kr. 773 fl. 4l kr. 1743 fl. 56 kr. 885 fl. 35 kr. 432 st. 42 kr. 248 fl. 10 kr. 568 fl. 33 kr. 133 fl. 36 kr.
19 fl. 36 kc.
Angebote sind versiegelt und gehörig bezeichnet in Proccnte» ansgedrnckt Montag den 16. April d. I., Vormittags 8 Uhr,
an den Gemeindcrath adresstrk, einzusenden.
Zeichnungen, Akkordsbedingungen und KoftenSvoranschlag sind auf dem Rathhans zur Einsicht aufgelegt.
Unbekannte Submitteude» haben ihren Offerten Vermögens- und FähigkeitSzeug- »iffe beiznschließen.
Gemcinderakd.
2js Nagold.
Gläubiger - Aufruf.
Diejenigen, welche dem ledigen, kürzlich verstorbenen Kanfmauu Gottlob Binder schulden, werden aufgesorderl, ihre Schuldigkeit an den Pfleger Gottlob H a rr, Leim- fabrikaut daliier, »»verweilt abzutragc»; ebenso ergeht an dessen Gläubiger die Aufforderung, ihre Ansprüche a» den Verstorbenen binnen 15 Tagen geltend zn machen,, indem sie sonst bei AnSeiiiandersetznng der Verlassenschafksthcilung nicht mehr bernck- stchkigk werden könnten.
Den 10. April 1866.
Gemcinderath.
N a g o l d.
Gerberrinde-Verkanf.
Am Montag den 16. April, ' ^ Vormittags 10 Udr,
werde» auf dem Rathhanse dahier im öf-,
fentliche» Ansstreiche verkauft:
ans dem Stadtwald Killberg XV. 1 :
ca. 50 Klafter gemischte eichene Rinde; aus dem Skadkwald Sommerhalde 2:
ca. 35 Klaftcr fichtene Rinde; ans dem StaLtwald Wolfsberg: ca. 12 Klafter stchtene Rinde.
Den 10. April 1866.
Gemeinderath.
A f st ä t t,
Oberamts Hcrrcnbcrg.
Rinde-Verkauf.
Am Montag den 16. April, Nachmittags 1 Uhr,
verkauft die Gemeinde auf dem Rathhans die Rinde von 37 Eichen, zu 18 Klaftern geschätzt, und können Liebhaber die Eichen Vormittags im Walde cinsehcn, wo der Waldschütze bereit sein wird, solche vorzu- zeige».
Den 10. April 1866.
Ans Auftrag: Schultheiß Junger.