Gegen alle catarrdalische» Hais, und Bnist-Bcschwerdeii, Husten, Heiserkeit re. gibt eS nickls besseres als die

Siollwerck'scle» Vrustl'cnbons.

Tie zahlreichen ärmliche» Empfehlungen, sewie die znerkannten Medaille» und hier voll thatsächlickw Beweise. Obige rühm- liebst bekannte» BrustBonbons sind in ! Original-Paketen mit GebianchS.Nnweisniig l L 14 kr. stets vorrälhig in 1Vr,K«»ir1 und l in in den C. Des- !

fziiger'sche» Apotheken. in !

bei I. Teufel, in LrKenLiiK«» bei 4l. Scdäfer, in KLei, K

bei H. Mupqnardt, i» HViliR- Ibei'A' bei C. 2b. Reiciiert.

N a g o l d z

Glirten Messer,

Oculir- Ls Vcredlnngsmesser, ! ?Dli«m-'Ve!)ecrett L5 Sägen

von Gebe. Dittniar in Heilbronn bei 28. Hettler.

N a g o l d. Heute Samstag

Mchclsupxe

Bockbier bei

Bierbrauer Hausier.

N a g o l d.

Bitte um milde Gaben.

Zimmermaii» Ocsterle, Baker von 6 Kindern, hatte vor einigen Tagen das Un­glück, beim Nickte» von Floßhol; von einem

<-tamm erfaßt zu werden, und druckte ihm derselbe de» Fuß zweimal ab. Er lebt von seinem täglichen Verdienst und sein Weib hütet gegenwärtig selbst das Bett. Daß die Notb groß und schnelle Hilfe uöthig ist, wird leicht zu ermessen sein. Menschen­freunde werden um Unterstützung gebeten und der Unterzeichnete ist gerne bereit, solche in Empfang zu nehmen, worüber seiner Zeit Rechenschaft abgelegt werden wird.

_ Fr. W. Bischer.

Knpppinge n,

Oberamts Herrenberg.

Ein Schuhmachergeselle

findet bei gutem Lohn dauernde Beschäf­tigung bei Friede. Kaupp.

Hiezu eine Beilage.

Der Krieg zwischen Preußen und Oestreicl)-

ist unmöglich!" Unmöglich? Sehen wir denn nicht in Preu­ßen dasUnmögliche" alle Tage zur Thal werden? Tic Ver­mehrung des Heeres ans die doppelte Höhe ohne die Zn. ftimmnng der Kammern die budgetlosc Regierung Anleben ohne, gegen den Willen der Landesverlrelung bas Urtheil dcö höchsten Gerichts gegen die Redefreiheit in den Kammern,

da« ganze Walken Bismarks ist vom ersten bis zum letzten

Tage eine ArtUnmöglichkeit," wenigstens ganz ebenso unmög­lich, wie der für unmöglich erklärte Krieg zwischen Oestrcich und Preußen, wie der schauerliche Bürgerkrieg in Deutsch­land zum Vorkheile des Auslandes, der mit dem ersten Kanonenschüsse derKanone von Missunde" gegen die Infan­terie von Overselk lvsbrecken wird. Dieser unmögliche Krieg wird alle Tage möglicher, alle Tage wahrscheinlicher, und zwar zum Thcilc mit aus dem Grunde, weil ei» g'roßer Thcil der Presse ihn für unmöglich erklärt, und hierdurch verleitet, das Volk und seine Vertreter ihn in großer Masse für »nmög- j lieh batten und so zu dem drohenden Kriege stillschwelgen. Erst I dies Schweigen des Volkes und seiner Vertreter in der ^ Presse und in den Kammern hilft de» Krieg möglich macken. Wenn daS Volk in Masse, wenn die ganze Presse, wenn alle LandtagSvcrtretnngen offen, klar und kräftig mit der Sprache heransrnckten und sagten:der Krieg darf nicht möglich werden, wer ihn möglich macht, dcc ist dafür verantwortlich vor der ganzen deutschen Nation, »m deren Heil und Unheil eS in dieser Frage handelt, der Krieg darf nicht möglich werden, denn die deutsche Nation ist endlich mündig genug, um ihn unmöglich zu machen, um nicht noch einmal, wie so oft seit Jahrhunderten ruhig zuzuschen, wenn es einem politischen Omerkopf, einem gewissenlosen Selbstsücktlee, der nicht mehr weiß, wo aus noch ein, in den Sinn kommt, mit dem Blut und Gut der Nation ein frevelhaftes Spiel zu treiben. Der Krieg zwischen Oestrcich und Preußen ist Bürgerkrieg, Bruder­krieg in Deutschland, mit deutschem Blut und deutschem Gut gegen deutsches Blut und deutsches Gut zum Heile aller Feinde Deutschlands geführt." Krieg! l Krieg! Wer kennt nicht die Bedeutung dieses furchtbaren Wortes, wer fühlt nicht im Geiste die Wunden, die er schlägt? Ein Schlachtfeld ist ei» Ackerfeld der Zerstörung, an das nur ein Feind der Menschheit ruhigen Herzens denken kann! Krieg! Krieg! ja für die Freiheit, die Ehre, die Wurde eines Volkes und der Menschheit; da beugt der Geist der Liebe sein Haupt und steht aus der blutigen Saat eine glückliche Ernte her-

Vorgehen! Aber Krieg ans Eroberungssucht, aus Ruhmsucht,

oder gar Krieg um den Blick des Volkes von dem inner» Jam­mer, der innern Rechtlosigkeit abzulenkeu und mit dem Kriegs-

rufe die innere Knechtschaft zu ermöglichen, zu befestigen das ist in den Gesetzen eines gerechten Gottes eine ArtUnmöglich­keit", die er nur in Hände seinerGeißeln", seiner Attila, seiner Napoleone legt. Und einen solchen Krieg ist die bankbrüchige Politik der Jiinkerei in Preußen heraiifzubeschwöre» im Begriffe. DieserUnmöglichkeit" gegenüber, die alle Tage wahrscheinlicher, wird, ist ,es. Pflicht der ganzen Ratio», fich auszuspreche n,

es znm Voraus zu sagen und es in die Lüfte nach allen vier Winden hinaiiszurnfeii:26ehe dem, der einen solchen Krieg beginnt, wehe dem, der in ihm zuerst bas Schwert zieht, denn gegen ihn, als de» frevelhaf­testen Verräther am Leib und Gut der Natur, am ganze» deutschen Volke, wird und muß das ganze deutsche Volk sich wenden! (Frb.Ztg.)

T >l g e s - A e u i g k e i t e n.

Für den in Ruhestand versetzten Regierungsdirektor Freiherr!, Schott v. Schottcnstein in Ulm wurde der Stadtdirektor Oberre­gierungsrath v. Majer in Stuttgart, und auf die Stadtdirektionsstelle in Stuttgart der Oberamtmann Wolfs in Eßlingen ernannt.

Die Rekruten haben dem Vernehmen nach Heger wegen des Garnisonswcchsels erst am 28. April einzurücken.

Stuttgarl ist in Gefahr eine seiner interessantesten Sehens­würdigkeiten zu verlieren, eine Sehenswürdigkeit, die in ihrer Art einzig dastand, wir meinen das zoologische Museum des Präpa­rators Plouqnct mit seine» Thierkarrikatnrgruppen. Hr. Plou- qnet hat bekanntlich sein Lokal in der Krvncnstraße durch den Bahtthofuinban verloren und seither kein geeignetes neues zur Ausstellung finden können. Jetzt sind demselben vortheilhaske Anerbietungen aus Wien gemacht worden und er ist deßhalb nach der Kaiscrstadt abgereist.

Stuttgart, 16. März. DieB.-Ztg." schreibt: Frln. Gloten,die berühmte Hellseherin", die Stuttgart seit 16 Tagen mit ihrer theueru Gegenwart beglückt hat, ist heute (Don­nerstag) früh um 5 Uhr schnell nach München ahgereist. Das Fräulein hat hier gute Geschäfte gemacht, indem sie täglich 50 bis 70 Besuche empfangen, also über 1000 Stuttgarter Herren und Damen den Schleier der Zukunft gelüftet hat. Ein stäm­miger Packträgec mußte heute früh einen schweren Geldsack init einem Inhalt von 4000 bis 5000 hier erworbener Guldenstücke und Thalec auf den Bahnhof tragen, so beträchtlich war die Steuer, welche der Aberglauben gezollt hat.

Gera, 18. März. Bei den nochmaligen Berhandlungen des Prinzenranbprocesses wurde Dr. Weiß zu 3 Jahren 3 Mo­naten Zuchthaus und in die Koste» verurtheilt.

Berlin, 16. März. Das Sendschreiben von Zachariä über Art. 84 rc. ist gestern in allen hiesigen Buchhandlungen auf Antrag des Polizei-Präsidiums mit Beschlag belegt worden.

In Berlin ist die Polizeistunde eingeführt worden. Nachts 11 Uhr müssen alle Wirthshänser geschlossen sein. Vielleicht folgt der Warschauer Laternenzwang nach, meint dieN.fr. Z."

Berlin, 19. März. Soeben erfährt man, baß der Befehl für die Mobilmachung jeden Augenblick zu erwarten ist, daß die Festungen in Sachsen und Schlesien in Kriegszustand versetzt sind, daß heute die betreffenden Eisenbahndirekiioneu die Weisung erhalten haben, sich für die nächsten Tage zum Transport von Mannschaften und Kriegsmaterial »ach Sachsen und Schlesien bereit zu halten, baß Prinz Friedrich Karl zum Generalissimus/ wen» auch noch nicht ernannt, so doch destgnirt sei, und baß derselbe vorgestern Abend um 6 Uhr die kommandirenden Ge-