N >1 g o l d.
U? VN/' Heute (Samsiag) den 3. d., ->?«»» »Abends, Versammlung bei
Bierbrauer Köhler.
la^g old.
Mit garngcbleichtem gutem Baumwolltuch empfiehlt sich bestens
Christ. Gaus!, Webcw.
2js N a g o l d.
SVV Gulden
sind gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/s °/o auszuleihen. Bei wem? sagt die
Redaktion.
2jr Pfrondorf,
Oberamts 'Nagold.
200 Gulden Pflegschaftsgeld
hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4*/s auszuleihcn
Pfleger Dengl er.
Nagold.
Ciu freundliches Zimmer mit von innen heizbarem Kochöfclchcn hat zu vcriuiethe»
W. Hettler.
N a g o l d.
Bäcker-Lehrlings-Gesuch.
Unter billigen Bedingungen nimmt einen geordneten Burschen, der die Bäckerei erlerne» will, in die Lehre _ __I. Gg. Ranscr.
Nagold.
Eine hochträchtige Kalbet, mittlerer Größe, verkauft
Ockonom Mayer. 2ji Sulz.
Jpser-Lehrlings-Gefuch.
Ein kräftiger junger Mensch, der Lust bat, die Jpscrci zu erlernen, findet eine Stelle bei
Jpser Schäch Niger.
2j.
Schöne
Vyz'ser-Nohre
hat immerwährend zum Verkauf vorräthig ^ Jpser Schüler.
2j- Bern e ck.
Ter Unterzeichnete hat 4 großträcktige Klutterfchweine zu verkaufen.
Hirschwirth Kcmpf.
2js !N a g o l d.
Hopfen
circa 90 Pfund gibt gegen billigen Preis ab Scisensiedcr Müller's Wiktwe.
T tt g e s - N e u i g lr c i t e n.
* Nag old, 2. März. Ein Unglücköfall, der sich vorgestern im Walde zwischen Ebhansen und Monhardt ereignete, mahnt wiederholt zur Vorsicht und Beachtung, nicht nur bei Gewittern den Schutz im Wald und unter Bäumen zu meide», sondern auch bei Sturmen solche zu verlassen. Eine Frau von Ebhau- sen, die am besagte» Orte sich mit Holzsammeln beschäftigte, ereilte nämlich der Fall einer vom Sturme nicdergerissenen Tanne so rasch, daß sie leider nur noch als Leiche unter derselbe» hervorgezogen werden konnte. Siebe» Waisen weinen nun um ihre arme, aber für sie stets besorgt gewesene Mutter.
Stuttgart, 27. Febr. Das Regierungsblatt Nr. 4. enthält die Verfügung des Departements des Kirchen- und Schulwesens, betreffend die Verlängerung des zweijährige» Kursus in den Schnllehrerseminarien, sowie die Verfügung, betreffend die Bildung der Schulpräparande».
Stuttgart, 28. Febr. Am Dienstag Abend fand im gelben Saale der Bürgergesellschaft eine Versammlnng von Mitgliedern der Fortschrittspartei statt. Hauptsächliches Thema der Verhandlungen bildet die Frage der Verfaffnngsrevision und speciell die Frage von der Reform des Wahlgesetzes. Hr. Zeller gab einen historischen Ueberblick auf die Resormbestrebnngen von 1819 bis heute, wo sich alle reformbedürftigen Punkte in der Motion der 41 zusammengcfaßt finden. Hr. Holder sprach aus, daß er fürchte, die Regierung werde nur in untergeordneten Dingen auf die Revision eingehe». Daher thue es noth, daß das Volk sich selbst rege, denn nur dann, wenn die Regierung sehe, daß das Volk sich nicht mit minder bedeutenden Dingen abspeisen lasse, werde sic zu weitergehenden Couccssivnc» schreiten. Schott erklärte eS für Ehrensache der Stuttgarter, in dieser Sache voranzugehe» und an die Spitze der Agitation zu treten. In Bezug auf das Wahlgesetz wurden sehr lebhafte, eingehende und interessante Debatten geführt, eine Resolution wurde jedoch nicht gefaßt, sondern beschlossen, den Gegenstand einer späteren größeren Versammlung nochmals vorzulegeu.
— Der heutige Staats-Anzeiger enthält eine Verfügung des K. Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, Abth. für die Verkehrs-Anstalten, betreffend die Verwendung von Frauen und Mädchen im Dienste der Verkehrs-Anstalten (Eisenbahnbetriebs-, Post- und Telegraphendienst).
Stuttgart, 1. März. Gestern Abend um 8 Uhr ertönte Feuerlärm. Es war in der Hauth'schen Essigfabrik (Blumenstraße 6) ein Brand ausgebrochen, der durch die Thätigkeit unserer Feuerwehr auf den Dachstuhl und den Holzeinbau des oberen Stockwerks beschränkt blieb.
Heilbronn, 28. Febr. Gestern, Vormittags 10 Uhr, fand die Trauung eines taubstummen Paares statt, gewiß der erste Fall hier seit der Erbauung der schönen Kiliauskirche. (Die Gardinenpredigten dieser Dame werden wenigstens sehr ruhig ausfallcn.)
Gmünd. 27. Febr. Bei der gestrigen und heutigen Ab- geordnetenwahl fielen die meisten Stimmen ans Oberjnstizrath Streich in Ellwangen, der somit gewählt ist.
Karlsruhe, 26. Febr. (S tä nd e v c r sa min l u n g.) Eckhardts Motion auf Einführung der obligatorischen Civil- che wurde mit einer Stimmenmehrheit von 7—8 in die Abtheilungen zur Vorberatbnng verwiesen. — Am 23. Fchr. hat eine Katholikenversammlnng zu Bruchsal stattgefunde», bei der es sehr stürmisch znging. Man sang Spottliedcr auf die Fortschrittler und deklamirte wüthend gegen die bürgerliche Ehe. (Schw. V.-Z.)
Karlsruhe, 28. Febr. Bei der heute staltgehabten Se- rienzichung der badischen 35 fl.-Loose sind folgende 50 Serien gezogen worden: 133, 283, 423, 522. 644, 663, 890, 970, 1035. 1145, 1171, 1415, 2124, 2508, 2525, 2835, 2864,
3034, 3244, 3250, 3416, 3619, 3788, 3915, 4063. 4094.
4193, 4415. 4476, 4508, 4662, 5045, 5230. 5346, 5385,
5433, 5498, 5503, 5527, 5560, 5739, 5843, 6117, 6330,
6417. 6690, 6736, 6875, 7731, 7940.
Berlin, 1. März. Die Morgenzeitung schreibt: Wie man wissen will, wurde in gestrigem Ministerralh über ein Definition m der Herzogtbümer berathcu und Beschluß gefaßt. (St.A.)
Wien, 26. Febr. Nach hier cingetroffencr telegraphischer Nachricht hat Fürst Kusa das Land verlassen, nachdem er eine schriftliche Erklärung über seine freiwillige Abdankung gegeben bat. Man hat ihn also laufen lassen und er wird in Frankreich die Millionen Dukaten verzehren, die er dorthin schon längst als vorsichtiger Mann in Sicherheit bringen ließ. Er wird sogar als berühmter Mann in der Welt herumstolziren, hoch in Ehren gehalten werden und auf seiner Visitenkarte sich den Titel „Fürst" beilegen.
Wien, 28. Febr. Die Diplomatenkonferenz wegen der Donaufürstenthümer tritt in Paris zusammen; den Vorschlag von Frankreich auf Zusammentritt der Konferenz in Wien lehnte Oest- reich wegen Italiens ab. lieber die Nothwendigkeit, daß die Wahl eines Fürsten auf einen eingeborenen Bojaren fallen müsse, herrscht unter de» Mächten Einigkeit. — Es geht das Gerücht von einer bevorstehenden Specialmission OestreichS nach Berlin.
Pesth, 27. Febr. Die Deputationen der Magnatentafcl und der Deputirtentafel haben beute die Adressen beider Häuser überreicht. Auf die Ansprache des Führers der Magnakendcvu- tation erwiderte der Kaiser mit der Zusage baldigster Bekanntmachung seiner Entschließung im Reskripte. Er erwarte von der Magnaientafel, daß sie, getreu ihrer traditionellen Mission, die in der Thronrede bezeichnete Richtung befolgen und das Gewicht ihrer weisen Mäßigung geltend machen werde, um den Erfolg seiner väterlichen Absichten herbcisühren zu Helsen. Er habe mit aufrichtiger Absicht, aber zugleich auch mit festem Entschluß die Initiative in der Richtung ergriffen, von welcher er ohne Verletzung seiner Herrscherpflichten und ohne Gefährdung des Reiches nicht abweichcn könne. Der Kaiser schloß mit dem Ausdruck seiner Hoffnung auf die patriotische Bereitwilligkeit der