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^eit eingetretenen Conrnrrenz und die Bäcker von Stuttgart trin­ke» deshalb noch keinen Schoppen weniger/

In Eßlingen steht ein altersgrauer Familieupalast der Gnifen von Württemberg, der nächsten Seitcnverwandlen des königlichen Hauses. In diesem Palaste wohnte zuletzt Graf Ale­xander, der geistvolle Dichter und Freund llbland's und Lenau's und in dem schönsten Saale feierte er die Geburt und Taufe lci- neS Sohnes Eberhard. In diesem Palast sitzt seit Jahren das Oberamtsgericht und in dem KiudiaufSi'aale wurde am 8. Febr. der damalige Täufling Graf Eberhard öffentlich in Koncurs er­klärt. Eine dunkle Familiengeschichte entwickelte die Verhandlung. Der junge, etwas leichtlebige Graf hatte vor Jahren in Paris um die Hand einer Napoleonitin, der schöne» Prinzessin Anna Mural geworben und seine Werbung war durch den Würktem- bergischeii Hof vereitelt worden, der nicht wollte, daß ein Würt- tcmberger sich mit Napoleon verbinde. Die Werbung in dem thcnrcn Paris hatte aber Geld gekostet: 66,000 Gnlde». Diese Schulden wollte die Familie nichi bezahlen ober nur dann, wenn der Graf sich des Namens Württemberg begebe. Das wollte der Prinz nicht und antwortete spöttisch: er verzichte auf den Namen Württemberg, wenn man ihn zum Herzog von Hohen- stanffeu mache. Da ließ man ihn in den Schulden sitzen und entzog ihm auch die 1000 Gulden, die ihm der letztverstorbeuc König jährlich gezahlt hatte. Und so kam's zur Koncursver- haudlnng im Rathhaus in Eßlingen am 8. Februar d. I. (T)fz.)

Mord. In der Nacht deS 11. Februar wurde die Tochter des Herrenmüllers von Unter-Dettingen, Oberamts Biberach, an ihrem 20. Geburtstage von einem Bleicher erschossen. Den Mörder selbst, der das schöne, des besten Rufes genießende Mädchen früher mit Liebesanlrägen verfolgte, aber abgewiesen wurde, fand man nach der Thal bei Hürbel, etwa 3 Stunden von Dettingen, mit geöffneten Ader» an beiden Händen in einer Kiesgrube; er lebt noch.

Wiesbaden, 14. Febr. Der am 27. Jan. von dem Hauptmann Vogler im Duell verwundete Lieutenant v. Marschall ist gestern, also nach 17 Tagen, trotz der eisrigsten Fürsorge der Aerzte, der Verletzung der Lunge, die er davontrug, unterlege». Es hat sich gezeigt, daß nicht nur die Kugel, sondern auch Stücke von der Uniform und dem Hemd, welche jene durchbohrte, in das Innere der Brust eingedrungen warvn.

Eine furchtbare Situativ u. Aus Dresden, 13. Febr., berichten die Drcsd. Nachr: In einer wahrhaft furchtba­ren Situation befand sich gestern Vormittag ein junger Manu, der als geschickter Arbeiter bei einem hiesige» Schloffermeistcr Gcldschräuke anfertigt und deren schon über 100 abgelicfert hak. Eben war wieder eines jener eherne» Diebsärgernisse der Neu­zeit unter den nervigen Fäusten der Söhne Vulkans blank und spiegelglatt hcrvorgegangeu und mau schritt zur Schloßprobc. Dieselbe fiel aber nicht zur Zufriedenheit des eigensinnigen Ar­beiters aus. Die Riegel und Federn griffe» ihm nicht exakt ge. nug ein; es klappte uud schnappte ihm mit Einem Worte noch nicht so recht. Gleichwohl ließ sich auch nicht ermitteln, wo ein Fehler lag. Weil von Außen sich nichts entdecken ließ, begibt er sich mit einem brennenden Talglicht ins Innere und läßt von Außen schließen. Ec beobachtet, soudirt, leuchtet hin und her, kann aber nicht wegkriegen, wo es hängt.Nun, so muß das Schloß wieder herunter, macht ans!" Die draußen stehenden Ge- Hilfen fangen an zu schließen, allein die Riegel weichen nicht mehr. Einer nach dem Andern versucht, aber Keinem gelingt cs. Eine lange bange Viertelstunde ist schon vergangen. Der Einge­schlossene, vonNatur muthig und nervenstark und deshalb unverzagt, bemerkt jetzt zu seinem Schrecken, daß ihm bas Alhmen schwer fällt und das Licht aus Mangel an Lebenslust zu verlöschen droht. Er wird ängstlich und bittet den Meister zu holen. Derselbe er­scheint sofort und arbeitet an dem Schlosse herum, müht sich aber so erfolglos wie vorher die Geselle». Mittlerweile flackert drin­nen das Licht noch ein paar Mal schwach auf und verlischt. Dem Unglücklichen bricht der kalte Schweiß aus allen Poren, die Akh- mungsbcschwerden werbe» nahezu unerträglich uud ringsum Grabesnacht. Licht, nur Licht! denkt er - vielleicht brennt es doch und du entdeckst die Ursache deiner schrecklichen Lage. Er sucht in den Taschen und findet ein Päckchen Zündhölzer und fängt heftig an zu streichen, in der namenlosen Angst nicht be­denkend, daß der Phosphor- und Schwefelgeruch die Luft ver­

schlechtert. Alle Versuche, Licht zu schaffen, waren vergeblich. Draußen arbeiten sämmtliche Schlosser schweißtriefend, nur manch­mal mit der Frage sich nnterbrccdend:G.. lebst Du noch?" Ja, aber eilt um Gottes willen sonst ists vorbei mit mir. Ich kriege keine Lust mehr!" Und ange­strengter würgen »ud wuchte» die Freunde mit Bohrer, Meißel und Dietrich. Es ist vergebens. Jetzt packt den Armen drinnen im eisernen Sarge die Verzweiflung! So jung und lebenslustig aus so entsetzliche Art sterbe» zu müsse», das ist zuviel. Mit Riesenkraft stemmt er sich gegen die Thür, doch die metallenen Wände spotten der Ohnmacht ihres Verfertigers. Keuchend läßt er ab vom thörichlen Versuch. Noch einmal sammelt er sich, wieder will er Licht, sticht »ach Zündhölzchen und findet so gütige Vorsehung einen Schraubenzieher, der vergessen am Boden liegen geblieben war. Jetzt ist noch Hilfe möglich. Er rafft sich ans, und innig vertraut mit der Befestigung des ver- hängnißvollen Schlosses fängt er an, dasselbe losznschrauben. Wohl wanken ihm die Knice, die Brust droht zu zerspringen, aber die Hand zittert nicht, sie findet jedes Schräubchen und dreht uud dreht fort mit Blitzesschnelle. Jetzt fällt das Schloß, die Thür springt ans und der Gefolterte wirft sich seinen jubeln­den Freunden in die Arme.

Berlin. Die Kreuzzeitung, der man hier wohl zutrauen darf, daß sie die Gefühle und Anschauungen der Regierungs­partei vertritt, ist durch die Verhandlungen des Abgeordneten­hauses über den Obertribunalbeschluß in eine an Wahnsinn gren­zende Wuth gerathe». Sie potenzirt Len Ausspruch des Ministers des Innern,das Haus wolle sich zum Asyle des Verbre­chens machen," indem sie die Abgeordneten mit Dieben und Einbrechern vergleicht und fällt dann über die glänzende Rede des Abg. Twesten folgendes bezeichnende Urtheil:Eine Rede, wie die letzt des Abg. Twesten, die von persönlicher Gereiztheit und Verbitterung vergiftet, fast nur noch aus Schimpfworteil bestand, ist wohl schwerlich jemals in einem Parlamente gehalten, ohne den Redner in der Schmach seiner eigenen Worte zu er­sticken." Ueberhaupt gibt ihr heutiger Leitartikel reichen Stoff für die schönste Blume», und Dornenlese. Die Mehrheit des Abgeordnetenhauses ist eine revolutionäre Partei, der Landtag hatabermals zwei Fnndamentalartikel der Verfassung unter die Füße getreten." Präsident Simson sagt einejuristische Belise"; den Liberalismus nennt sie dengesinnungs- und charakterlosesten Auswnrf aller Parteien." (N. Fr. Z.)

Die Polizei in Berlin läßt seit längerer Zeit die ihr in die Hände fallenden gefährlichen Diebe und Einbrecher pholv- graphireu, um für künftige Fälle deren Bild zu haben. Neulich wurde wieder ein solcher Verbrecher insAtelier" geführt; daS Porträtiren schien ihm aber so bedenklich, daß ec alle Versuche zur Aufnahme durch Bewegungen und Gestchterschueiden vereitelte.

lieber eine merkwürdige Heilung berichtet man der PZeilnng aus Genthin vom 9. Februar:Folgender wunder­barer Vorfall verdient in weitern Kreisen bekannt zu werden. Der Veteran Schmidt aus den Freiheitskriegen, der im Deicbhause als Deichwärter unweit Zerben lebt, hatte vor etwa 12 Jahren das Unglück, daß seine Frau erblindete. Ein weißer Ueberzug hatte die Augen bedeckt. Vor einiger Zeit bekommt sie an den Augen Geschwüre. Eines Morgens früh ruft sie glückselig aus: Mann, ich kann wieder sehen! Ader wie bist Ln weiß gewor­ben!" Seit 12 Jahren war sein Haar gebleicht. Mitten im Winker steht sie den grüne» Deich und freut sich über Gottes Herrlichkeit. Sie sendet zum Pastor B. uud bittet: Er möge dem Herrn in der Kirche für ihre Erlösung aus der Finsteruiß danken, welches auch geschieht, und cs ist wohl nicht leicht von der ganzen Gemeinde so innig dem Herrn gedankt worden, wie bei diesem Wunder. Für die Herren Augenärzte ist dieser Fall von großem Interesse. Der Star ist durch Geschwüre beseitigt."

Wien, 12. Febr. Es müßte ein Mensch ohne alles Rechts- gesühl sein, der nicht anerkennen wollte, mit welcher Beharrlich­keit, mit welchem Mannesmuthe das preußische Abgeordnetenhaus für die Verfassung des Landes, für die Freiheit des Volkes, für die Rechte des Parlamentes cintritt. Ein Schauspiel, wie der zweitägige Kampf gegen die Rechtsverdreher des Obertridnnals, hat in unserer Zeit etwas Erfrischendes uud Erhebendes. Die Regierung hat die Macht, aber sic selber scheint erschrocken und zurückznbeben vor einem Widerstande, der blos auf dem Rechte