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>trathswahl wer- hlagen: caudeuwirlb, er,

Saitciisieder. ^tebrere Bürger.

Sladtratbswahl ide Bürger lit

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Mehrere Bürger.

Frucht-Preise.

Fruchtgattung en.

Dinkel, alter . . . »euer . .

Kerne».

Haber.

Gerste.

Warzen . . . .

Roggen . . . .

Bohnen . . . .

Erbse».

Linsen.

Nagold,

Altenstaig,

Freude n stadt.

Calw,

Tübingen,

23. Dez. 1865.

20. Dez. 1805.

)16. Dez. 1865.

16. Dez. 1865.

15. Dez. 1865.

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Buchhandlung.

unserem Lande len wir den

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Buchhandlung.

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halten und da- , kaufe diesen zincllen Schwa­chen.

zum Schärfen W. Zaiser.

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T ii g e s - U e u i g Ir e i t e li. !

Dem Posthaltcr (Hschwindt in Nagold wurde der TitelPost­meister" verliehen. Der Wiesen- und Wafscrbauteedniker Jeblc in Nürtingen wurde zum Wiesenbanmeistcr vorzugsweise für die Bcrathung der Gütcrbcsitzer^ni Neckar- und Schwarzwaldkreis ausgestellt.

Stuttgart. Biel von sich zu reden macht daS Testament des verstorbenen Staatscaths v. Ludwig. Man will wissen, der Verstorbene habe 500,000 fl. zu einem Krankenhanse und mit Abzug noch anderer Legate nur den kleineren Rest seines auf ca. dOO.OOO fl. sich belaufenden Vermögens seinen Jntestat- Erben hinlcrlasse». Seine» Kutscher soll der Verlebte mit Pferd und Wagen und 6000 fl. an Geld bedacht ha.ben.

Stuttgart, 20. Dez. fU n g l ü cks fa l I.) Unserem, durch seinen zoologischen Garten um Stuttgart so hochverdienten Mit­bürger, Herr G. Werner ist gestern Nachmittag ein Unglück zugestoßc». Derselbe trat in daS Käsig der beiden Löwen, wurde von dem Männchen mit den Tatzen an der Brust und am Rü­cken gepackt, während sich die Zähne der Bestie in die Achsel eingrnben. Nur der Geistesgegenwart der Tochter Wcrner'S, welche eine in der Nähe befindliche Schranne gegen die Gitler- stäbe schleuderte und so das Thier erschreckte und von seinem Opfer ablcuktc, ist es zu verdanke», daß Werner, obwohl schreck­lich zerfleischt, ans dem Käfig entrinnen konnte. Indessen fürch­tet man für sein Leben.

Stuttgart, 22. Dez. Ein gräßliches Verbrechen ist ge­stern entdeckt worden. In einer Waldschlucht bei Syllcnbnch fand man theilweise unter Laub versteckt den Leichnam des ledi­gen, vielleicht 33jährigen in Degerloch stationirten Forstschutz- wächkers R eb m a n n , welcher sich am letzte» Sonntag von Hanfe entfernt hatte. Der Entseelte hatte ans nächster Nähe, wie die Pnlverschwärze ans der Wange zeigte, eine» Schuß in den Kopf erhalten, sowie Verletzungen durch Schläge i» den Kovf erhal­ten, sowie Verletzungen durch Schläge auf deiifelhen. Der Kör­per lag auf dem Bauche mit dem Kopfe abwärts. Nicht weil von der Uiiglücksstätte fand man auch das nicht entladene Ge­wehr des Ermordeten. Ais der grausigen Thal verdächtig sind zwei Bursche ans der Umgegend cingezogen, welche den Reb­mann schon vor einiger Zeit mit dem Tode bedroht haben sollten.

In Baiern herrscht eine Verstimmung der Geister, die man nicht gering anschlagen darf. Das Volk klagt, daß die freisinnigen 'Minister v. Mnlzer und Neumayr ans unbekannten Gründen entlassen worden feien, daß die sociale Gesetzgebung seitdem stocke, daß die Ullramontancn ft.die Pfaffen") überwie­genden Einfluß übten »»d den talentvollen und wohlmeinenden, aber unerfahrenen König irre zu leiten suchten. Von dieser Stim­mung gibt unter andern eine große Volksversammlung in Nürn- t berg Zeugniß. Eie erklärte: 1) das Volk sieht mit Besorgnis?, ! daß eine jeder Freiheit feindliche Partei in München mehr und > mehr zu Macht und Einfluß gelangt; 2) in der R. Wagner'scken ! Sache hat sich diese Partei gegenüber dem König einer groben s Unwahrheit und Täuschung schuldig gemacht; 3) daS Kainnets- ! sccretariat in seiner dermaligcn tbatsächiichcn Stellung ist mit einem konstitutionellen Skaatswcsen unvereinbar; 4) das Land ist voll gerechten 'Mißtrauens gegen den Minister Freiherr« v. d. Pford- ten. Das Koinil6 wurde ermächtigt, im Verein mit Deputatio­nen anderer Städte, dem König die Lage und Stimmung des Landes mündlich vorzntragen.

München. Zum Minister des Innern ist der Kultministcr

Koch ernannt worden. Herr Koch, der beide Portefeuilles zu­gleich führen wird, gilt für einen charakterfesten Mann, der li­berale Bahnen verfolgt.

Fünfhundert Münchener, Grafen und Barone, Bürger und Arbeiter, haben ein katholisches Casino gegründet; sie le­sen in dem schönen, gemietheten Hanse Zeitungen und Traktät­chen und' hoffen so den kommenden Stürmen trotzen zu können.

Das Glück ist nicht immer blind. Das große Loos in dem AiiSbach-Guiizenhaiiser Anlehen, 10,000 fl., hat ein kinderreicher fleißiger Spinner in Augsburg, Lorenz Jaqnes, gewonnenzum Christkindl".

Besser ertrunken als vergiftet! sagte die sehr löbliche Poli­zei in Wegscheid und goß 1500 Eimer Bier ans die Straße, das nach chemischer Untersuchung als der Gesundheit schädlich befunden worden wae.

Ans einem rheinischen Bahnhöfe kam eine junge Dame an, als die Wagen schon geschlossen waren und die Schaffner ihre Sitze eingenommen batten. Ich muß mit! sagte sie, klopfte an ei» Fenster und fuhr mit beiden Armen hinein, als ein Herr dasselbe öffnete. Der Zug hatte sich in Bewegung gesetzt, die Dame war in Lebensgefahr. Die Herren im Wagen zogen ans Leibeskräften, aber die Crinoline leistete in dem engen Fenster energischen Widerstand, die Zuschauer draußen schrieen entsetzt laut ans, die Dame hörte und sah nicht mehr, der Zug brauste dahin: da noch ein verzweifelter Ruck und drin war sie. Sie wiils aber nicht noch einmal Prokuren.

In Berlin ick eine Note des Wiener Kabine ts einge- kroffen, welches die Annexion von Schleswig-Holstein rundweg verwirft, desgleichen die bekannten Febcnarfvrderniigeii und eine Geldenlschädignng. Gerüchtweise verlautet, das russische Kabi- nel verwehre dem Großherzog von Oldenburg, sein Erbrecht ans Preußen zu übertragen. So berichtet die meist gut unter­richtete ,,N. Fr. Presse" in Wien.

Angestellte Vergleichungen haben ergeben, daß seit 90 Jah­ren die Güterpreise im preußischen Staate und in den nördlichen fruchtbaren Gegenden Deutschlands über 350 Procent gestiegen sind, während die Steigerung der Gctrcidepreise eine Erhöhung von 60 Proc. noch nicht erreicht hatte.

Der greise Uhiich in Magdeburg, der unermüdliche Apo­stel religiöser Aufklärung, klar und warm in seinen Vorträgen, wenn auch Feind der Dogmen und Mysterien, sitzt im Gefäng­nisse wegen Religionsverspottniig.

Wien, 20. Dez. Nach derPresse" hätte» die amerika­nischen Gesandten i» Wien und Brüssel zu erklären gehabt, daß Trnppeiiaiiwcrbiingeii für den Kaiser von Mexiko mit Anwer­bungen für Jnarez in den UnionSstaakcn beantwortet winden. (Ganz nach dem Grundsatz: Haust du meinen Inden, hau ich deinen Juden)

In Hamburg ist dieser Tage eine ausführliche Denkschrift erschienen, worin der Nachweis geführt ist, daß der Herzog von SchleSwig-Holstein-Aiignstenbiirg bei Abtretung seiner in Schles­wig gelegenen Güter an Dänemark um mehr als 2'/s Millionen Thaler verkürzt worden ist. Was aber das Wichtigste ist, so wird durch diese Schrift die vielfach in Umlauf gesetzte großpren- ßische Lüge entkräftet, als hätte der Herzog Christian von Au- gnstenburg, der Vater des Herzogs Friedrich VlU. von Schles­wig-Holstein, gegen die ihm von der dänischen Regierung gezahlte Kausftiinme nicht etwa nur seine Privatgüter in Schleswig abgc-