Alten stai g Stadt.

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Ta meine Fra» sich beständig einer verschwenderische» Lebensweise hingibk und nicht nur Schulden contradirt, sondern auch Gegenstände ans meiner H.insbaltnng ver­kauft, so sehe ich mich veranlaßt, hiemit jedermann zu warnen, ihr etwas zu borgen oder abznnebnicii. da ick nicht nur keine Zahlung mehr für sie leiste, sondern die Abnehmer sich auch noch der Geiahr einer Strafe anssetzen.

Gottlob Botzenhard, Färber.

Haiterba ch.

Zu.zolaufener Hund.

Ein snchssarbener Hund, Rat­tenfängerart, ist mir zugelaufen und kann gegen Vergütung der Unkosten abverlangt werben bei

Matthäus Buhl.

3jn N a g o l d.

Vorhmigstoffe

sind soeben wieder in schöner 'Auswahl und besonders billig eingelrvffen bei

Fried. Stockinger.

! Viktualien-Preise.

Nagold. Altenstaig.

Kernenbrod . . 8 Pfd. 2«, kr. 28 kr.

Miltelbrod. . . 22 kr. kr.

Schwarzbrot, . . 18 kr. kr.

! Kreuzerweck schwer 6 L. 2 Q- 6 L. 2 Q. Ochsenfleiich . . 1 Pfd. kr. kr.

Rindfleisch . . . 1 tt> kr. 10 kr.

Hammelfleisch . . 1 6 kr. kr.

Kalbfleisch ... 1 10 kr. 0 kr.

Schweinefleisch mit Speck 11 kr. 18 kr.

dto. ohne Speck 18 kr. 12 kr.

Bntler .... 1 Pfd. 28 kr.

Rindsckmalz. . . 1 32 kr.

Schweineschmalz . 1 26 kr.

Eier 6 Stück.8 kr.

Frucht-Preise.

Fruchtgattungen.

Dinkel, alter .

neuer Kernen . - . Haber . . . Gerste . - . Waizen . . Roggen . . Bohnen . . Erbsen . . . Linsen . - -

Naqold

Altcnstaig,

Freudenstadt.

Calw

Tübing

c n.

30.

Sept. 1885.

27.

Sept.

1865.

23.

Sept. 1865.

27.

Sept. 1865.

15.

Sept.

1365.

fl.Ir.

fl. kr.

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L i, g e s - A e u i g Ir e i t e n.

Die Präceptorsstelle in Atnrrhardt wurde dem Präzeptor Niehm in Wildberg übertragen.

Sluttgart, 30. Sept. Bekanntlich haben die Ungarn durch die neuesten Acndernngeii einen bedenkende» Sieg erfochten. Tas habe» jedoch nicht die ungarischen Demokraten zu Stande gebracht, denn der östreichische Drnck ließ sie nickt anfkonunen, vielmehr haben Solches die Altconservativen zu Stande gebracht, oder vielmehr die Zähigkeit der gesammlen Nation. Tie öfkrei- chische Regierung mag zusehen, wie sie mit den Ungarn serlig wird- ob sie in ihnen eine Stütze finden wird, ist mindestens zweifelhaft. Den Tcutschenhaß anznspornen, werden ssle kaum wagen. Uns aber können die Ungarn als Vorbild dienen. Wäre es nickt auch bei uns Lache der Conservativen, wofern noch ir> gend ein Funken von Sinn fürs Vaterland in ihnen vorhanden ist, sich in den gegenwärtige» Bedrängnissen der Nation, wo das nattonale Recht mit Füßen getreten wtrd und der östreickisck-prcu- ßiscke DesvoliSmns hereinbrickl, mit den freisinnigen Parteien zn vereinigen? Es gibt einen ConservatiSmns. der sich selbst ans- hebt wenn er für alle Bewegungen taub und stumm bleibt.

sSchw. V.-Z.)

Zum Abgeorbnetentag in Frankfurt hat sich im Laufe des heutigen TageS eine große Anzahl württembergischer Abge­ordneter nach dort begeben. Voran nennen wir den Präsidenten und Viccpräsidenlen der zweiten Kammer, die Herren Weber und Tuvernoy, dann die Abgeordneten Breuning, Pfäfflin, Ruf, Landcnberger, Fetzer, Frneth, Holder, Oesterlen, Probst. Lckwa- derer, Nägele, Hopf, Schott, Tafel, Bekh, Steiiibnck, Weippert, Römer, Becher und Ammcrmüllcr. Von den Oberländern wer- den Wolback, Golther und v. Schmidsfeld erwartet. Herr v. Barnbüler gab einigen Abgeordneten die Bitte mit auf den Weg:Lasset nur die Kirche im Dorf!"

Stuttgart, 29. Septbr. Das 3'/sjährige Kind eines hiesigen Steinhauers, welches mit seiner Mutter das Volksfest besuchen wollte, fiel gestern Nachmittag im Rosenstein-Tunnel zwischen zwei Wagen hindurch auf das Schienengeleise. Der ganze ijng fuhr nun über das Kind weg, und als es sich eben aufraf. fen wollte, kam ein zweiter Train gefahren Dieser zweiten gräß- licken Gefahr entging das Kind dadurch, daß es sich fest an die Mauer anschmiegte. Außer einer kleinen unbedeutenden Verletzung hak cs, sichtbar beschützt von höherer Hand, keinen Schaden ge­litten. (Schw. V. Ztg.)

Cannstatt, 27. Sept. Heute wurde die von der Ccnt- ralstelle in Verbindung mit dem diesjährigen Volksfest veranstaltete Z nck tvi e ha ns ste ll u n g eröffnet. Sie liefert den erfreulich­sten Beweis von dem hohen Standpunkte, auf welchem fick unsere Rindviedzncht durch die von den landwirkhschaftlichen Vereinen des Landes mit regem Eifer nnterstützten vieljäbrigen Bemühungen der Regierung gehoben hat. Um 4 Uhr Nachmittags erschien Se. Maj. der König in der Ausstellung, begleitet vom Minister deS Innern, v. Geßler, und besichtigte das ausgestellte Vieh ein­gehend. Bei der hierauf folgenden Preisvertheilniig überreichte Se. Maj. persönlich die landwirkhschaftlichen Medaillen an die Besitzer der prämiirten Thiere, wahrend Minister v. Geßler ihnen die Geldprämien cinhändigte. Nach Vollendung der Preisver- theilung brachte Schultheiß Eberhard von Linsenhofeii ein Hoch auf Se. Maj. ans, das von den zahlreichen Anwesenden mit Begeisterung erwidert wurde. Der König begab sich nach der Villa zurück, nachdem er der Ansstellniigskommission mit den huld­vollsten Worten seine Anerkennung für das gelungene, übersicht­liche Arrangement ausgedrückt halte. Im ganzen wurden 65 Preise vergeben und zwar an Farre» 9 erste zn 70 fl., 10 zweite zu 52'/s st. und 9 dritte zu 35 fl, an Kühe 10 erste zu 52'/s fl.. 7 zweite zu 35 fl. und 6 dritte zn 17sts fl , an Kalbcln endlich 7 zweite zu 35 fl. und 7 dritte zu 17*/s fl. Folgende Preise kamen in unsere Gegend: Für Kühe: Gntspächier Sckmid von Möttlingen, O.A. Calw und Landwirlh Rebstock aus Unterjesin­gen. Für Pferde erhielten einen HauptpreiS: alt Schultheiß Hitler von 'Londorf, O.A. Herrenberg, für eine 7jäbrige braune Stute; einen Nachpreis: Jakob Bühler's Witkwe von Oeschelbronn, O.A. Herrenberg, für eine 7jahrigc Schimmelstnte und Jakob Marti» Mohr von Gültlingeu für eine 8jährige Fuchsstnte.

Maqstadt, 22. Sept. Beim Graben eines Kellers fand mau 6 Schuh tief im Boden vier men sch li ch e. G e r i p pe nebst einer vom Rost zerfressenen Schwertklinge. In der Tiefe fand sich ein kleiner, noch aufrecht stehender Grabstein mit einem bis jetzt noch nicht entzifferten Zeichen. Welcher Zeit dieser Fund angehört, ist noch nicht constatirt, wahrscheinlich aber war die Stelle, wo derselbe gemacht wurde, ein alter Begräbnißvlatz.

Die diesjährige Ta b a ks e r n dte Badens ist nach Menge und Beschaffenheit eine vorzügliche. Die Tabakspflanze, welche gegenwärtig in Baden auf 18,000 bis 20,000 Morgen gebaut wird, hat bei der günstigen Temperatur des diesjährigen Som­mers eine außerordentliche Größe, durchschnittlich 3 bis 3^/r F»ß Höhe erreicht. Der Ducschschnittscrtrag des Morgens steigt dieses