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auch nur ein Fuß breit Landes abgetreten würde (,,jede 7 Fuß Erde decke ich, bevor sie abgetreten werden, mit meinem Leibe"), und an der Bereinigung beider Nationalitäten, der deutschen und dänischen, in Nordschleswig im Gedanken an das gemeinsame Vaterland festhaltcn. (T. d. Frb. Z.)

Chur, 2-1. Sept. Letzten Donnerst>g sind in dem an der Straße nach dem Engadin gelegenen Torfe Malix 20 Häuser mit etwa 30 Ställen ein Raub der Flamme» geworden. Vom ganzen Oberdorf blieb nur 1 Hans mit Stallung verschont.

Das P oli zeig er lebt von Lavaux im Kanton Waadt hat einen Franzosen zu 30 Tagen Gefängniß und zu einer Geldstrafe verurtheilt, weil er in Lytrv während des Winzerfestes durch Nachahmung des Pfeifensignals deS Zugführers einen Eisenbahn- train in eine falsche Bewegung gebracht hatte.

Tie Redakteure Rogeard und Lvnguel, zwei dem mächtigen kaiserlichen Nachbar in Paris unangenehme Schriftsteller, sind aus Belgien ansgewiesen worden.

Paris, 24. Sept. Das Bedenken des spanischen Hofes gegen das Projeckk einer Bermäbliing zwischen dem Stammhalter der savoy'schen Dynastie, dem Prinzen Amadeus (Kronprinz Hnm- bert bleibt unvermählt) und der Infantin Donna Maria sind durch die Bemühungen des Kaisers der Franzosen beseitigt. Die Erklärung der Verlobung dürfte demnächst erfolgen. (N. F. P.)

Paris, 26.' Sept. Die Kaiserin hat eine kleine Flug­schriftUeber Mexiko vom Standpunkt der Vorsehung" geschrieben und anonym unter mehrere Freunde vertheilt.

Paris, 28- Sept. I» gewissen Kreisen ist das Gerücht verbreitet, Oestreich gedenke Holstein an Preußen gegen Gcldent- schädignng abzutreten, und die Großmächte würden ein derartiges Abkommen nicht mißbilligen in Voraussetzung, daß Preußen Nord­schleswig an Dänemark znrnckgcbe. (?) T. d. S. M.)

Wie man berechnet, sind 104,000 Bewohner von Marseille der Cholera wegen ans dieser Stadt ausgewandert.

In Bordeaux hat am 18. d. ein junger Mann Namens Versaille seine Geliebte mit 13 Dolchstichen ermordert. Als er die That vollbracht, ging er auf die Straße, wusch sich die bluti­gen Hände öffentlich im Rinnstein und ließ sich dann ruhig ver­haften.

Tie jüngste FenerSbrnnst in C o n st a u t in o p e l bat wenig­stens 6000 Häuser in Asche gelegt.

Ein Unglücklicher. !

(Fortsetzung.) !

Ermüdung und der entbehrte Schlummer vereinigten sich, ' ihn zur Ruhe einznladeu; er streckte sich auf Las dichte Gras - nieder und sank in einen leichten Schlaf. Doch ängstliche Träume ! schreckten ihn bald wieder auf. Er erhob sich und blickte nach ! dem Strande hinab und gewabrte den Kapitän und einige Ma- ^ trosen mit den Kenaks in Unterredung begriffen. Eben brachte ein Kenak seinen Lederkoffer, den dieser in dem Gebüsch gesun­den halte. Der Kapitän entriß ihn den Händen desselben und schleuderte ihn auf den Boden. Einige andere Kenaks bückten sich zur Erbe nieder und zeigten dann nach den Bergen. Der Kapitän richtete sein Fernrohr dorthin. Leon legte sich hastig platt auf die Erbe. Als er sich nach einigen Secunden wieder vorsichtig erhob, war der Strand leer. Sein Herz pochte ängst­lich. Die Kenaks hatten offenbar seine Fußspur bemerkt und diese mußte ihn bei dem Scharfsinn derselben verratben. Er blickte um sich, um ein sicheres Versteck zu erspähen. Nirgends ein Schutz bietender Gegenstand! Das Plateau war nur von lichtem Gebüsche und hohem Gras bewachsen. Doch dort an dem Rande bemerkte er ein dichtes Gebüsch und in dasselbe ver­barg er sich Den gespannten Earabiner in der Hand, legte er sich platt auf die Erde nieder.

Stunde um Stunde verrann; keiner der Wilden ließ sich erblicken und schon begann er leichter zu athmen.

Eben wollte er sich erheben, um durch sein Fernrohr den Strand zu mustern, als er an dem entgegengesetzten Rande des Plateaus einen dunklen Kopf auftauchen sah und bald stand ein riesiger Kenak auf demselben. Eine Secnnde lang spähete er über das Plateau hin, dann wendete er sich, ein Zeichen gebend, zurück, und im nächsten Moment standen noch sechs Kenaks oben.

Sie traten hierauf zu einer Berathung zusammen und un­tersuchten dann sorgfältig den Bode». Plötzlich gab einer ein

Zeichen, deutete auf den Boden und wixs nach dem Gebüsche, in welchem Leon sich versteckt. Leise trat einer nach dem andern vor und untersuchte die Spur, dann folgten Alle derselben mit vorsichtigem, schleichendem Gange. Je näher sie dem Busche kamen, um so langsamer schritten sie vorwärts. Endlich traten zwei ans ihrer Mitte und gingen mit vorgestreckten Speeren vor- aus; die übrigen folgten i» einer Entfernung von einigen Schrit- ten nach. Zuletzt blieb auch »och einer der beiden Führer etwas zurück.

Eine fieberhafte Aufregung hatte sich Leon's bemächtigt. Unter dem Drange seiner Empfindungen beugte er sich wie eine schlanke Birke im Sturme. Leichenblässe deckte sei» Angesicht. Aller Muth und Geistesgegenwart waren ihm gewichen. Die Finger zitterten au den Drückern des Karabiners.

Die Kenaks begannen vorsichtig Zoll für Zoll vorzurücken. Der Anführer stand nun mit spähend vorgcbeugtem Kopfe vor dem Busche; sein Gesicht berührte fast die Blätter desselben; die übrige» rückten näher. Schon legte jener die Hand an die Blät- ter schon wollte er die Zweige auseinander biegen da schoß ein Fcuerstrom aus dem Gebüsch, dem ein heftiger Donner folgte. Der Führer der Kenaks stürzte mit einem dumpfen Schrei zu'Boden. Leon hatte halb bewußtlos seinen Earabiner losgedrückt.

Einen Augenblick starrten die Kenaks mit aufgerissenen Au­gen, gesträubten Haaren und zurückgebogenem Oberkörper auf das Dickicht, dann aber stürzten sie mit einem Geheule des höch­stens Entsetzens einer über den andern und so schnell ihre Füße sie zu tragen vermochten, dem Rande des Plateau's zu, und waren im Nu verschwunden. Aber »och aus der gerne her ver­nahm man ihr Geheul.

Leon war gerettet!

Jetzt erst kehrte seine Geistesgegenwart zurück; jetzt fühlte er wieder Muth, aber tiefe Scham empfand er dci dem Gedan­ken, vorher so fest auf seinen Muth gezählt und sich im Augen­blicke der Gefahr nun als ein schwacher Feigling gezeigt zu haben. Denn nur der Zufall rettete ihn diesmal. Es war das erste Mal, sagte er zu sich selbst und suchte damit seine Feigheit zu bemänteln, es kam so plötzlich Alles hintereinander. Doch die Vorsehung hat mich geschützt und ich will ferner auf sie trauen, aber der nächsten Gefahr trotzig die Stirne biete».

Er lud seinen Earabiner wieder und rccognoscirtc dann den Strand. Dieser war menschenleer.

Nun überlegte er, wie er weiter handeln solle. Hinab in das Jndianerdorf zu gehen, so lange das Schiff hier noch vor Anker lag, wagte er nicht, denn er hatte nunmehr gesehen, daß die Kenaks von dem Kapitän durch Geschenke aufgcmuntert wor- den waren, ihn diesem anszuliefcrn. Und daß sie dies thnn wür­ben, hielt er für sicher.Hat das Schiff aber einmal seine An­ker gelichtet," dachte er,und lange kann es hier nicht mehr lie­gen, dann mache ich den Versuch."

Hier, auf dem Plateau, glaubte er sich vorerst sicher genug und beschloß, sich hier so lange verborgen zu halten, bis das Schiff weiter gesegelt sei.

Zwei qualvolle Tage brachte er zu. Endlich am dritten, Morgens, lichtete das Schiff die Anker und hielt in die offene See.

Ein Freudenschrei entrang sich seiner Brust bei dieser Entdeckung.

Ohne Säumen stieg er nun den Berg hinab und eilte auf das Jndianerdorf zu.

II.

Tulipan der Herrscher von Mangarewa, hatte vor einigen Tagen Ao-Kena verlassen. Drüben auf Rewa waren Feindselig­keiten zwischen den Kenaks und einem englischen Schooner aus­gebrochen, welche immer größere Ausdehnung gewannen. Be­gleitet von den beiden französischen Missionären und den vornehm­sten Kenaks begab sich der König dorthin, um den Frieden zu vermitteln, oder seinem Volke Beistand zu leisten.

Die Eingeborenen hatten sämmtlich ihre Hütten verlassen und waren fast in die unzugängliche» Gebirge geflüchtet, von wo aus sie der Mannschaft des Schooners nicht unbedeutenden Scha­den zufügtcn.

Eben hatte der Kapitän beschlossen, diesen beständigen Ueber- fällen ein Ende zu machen und den Kenaks ordentlich zu Leibe zu gehen, um sie aus Len Bergen in die Ebene zu treiben, als der König landete. Der Kapitän lud ihn mit einigen seiner