lheils durch änfig über- r obige Zn- 1 sind. inaS- Kreis- Medicinal- AngSbnrg. 4 Kr. pr. VIniLti- flngcr, in rvq,rardt, Schäfer. inHsVil,!» rt.

i mit eiser- Anskrag zu

er, Hufner.

ui Schürfen L. Zaiser.

iwnraericbts- Trnnkes lei-

ulw fordert epkember in »ladnng mit Deutschland Selbstbeftim- creinten Her- und deutlich t zum Trotze herzogthnmcr atrioken das über unsere i öffentlichen die der euch beiden Grog­gen, die sich tschlanbs er­sinn in tun g in on elwu 80 ,'is-Cvnsnleni rtheilnng der enburgs, die Frevel, dein i Vollzug der lercinknnft zu egen die Ge- nrt das Volk der Vollmacht Namen oder gthümern un- Die Worte, ich eingeschal- le Resolution beantragt (T. Ehr.) lf dem Bie- Lorch zu all- eleise springen , umgeworfen e erlitt merk- i vor dem er- wgte sein Gc-

Nocgcu um 9 cde am Bahn-

bofe mit slürmischeu (?) Hochs begingt. Hr. v. Bismarck wird erst denke Abend in Berlin enttreffen.

Köln, 0. Sevt. Der Hauptgewinn der Tombaulorteric, 100,000 Tblr., ist nach Memel, Reg.-Bez. Königsberg, gefalle». Ter glückliche Gewinner soll ein junger Kaufmann sein; dage­gen wird von anderer Seite versichert, sechzig Arbeiter Hütten ä dem Gewinne Antheil. Das gewinnende LooS war erst am Morgen vor der Ziehung gekauft worden. Ter folgende Gewinn, 10,000 Tblr., fiel ans einen Artillerie-Wachtmeister. Der Ge­winn von 5000 Thlr. kaklr in die Kollekte von Frankfurt a. M.; eine Magd auf der Hochstraße gewann auf ein ihr geschenktes LooS 1000 Tblr. ; von den übrigen 4 Gewinnen 4 1000 Thaler fielen zwei ans den Tom und zwei in hiesige Kollekten.

Wien, 11. Scpt. Tie Wiener Zeitung pnblizirt ein kai­serliches Reskript vom 1. Sept., wodurch der verfassungsmäßige Siebenbnrgische Landtag auf den 19. November nach Clansenbnrg in der durch den cilsten GesetzeSartikel von 1791 festgestellteu Zusammensetzung eiuberusen und als dessen ausschließlicher Be- ratlinugsgegcnstand die Revision des ersten GesetzcSarlikeiS von 1848, über die Vereinigung Ungarns und Siebenbürgens, be­zeichnet wird. Wahlberechtigt sind alle, welche acht Gulden direkte Stenern, ohne Kopfstcuerznschlag entrichten. Graf Ludwig Crcnne- villc ist als Landtagskommissür zum Stellvertreter des Monarchen ernannt. Durch kaiserliches Reskript ist der unter dem 21. April 1863 nach Herrmannstadt auf Grund einer provisorischen Land- tagsordnnng eiubernsene Landtag aufgelöst. (T. d. St.-A.)

Hamburg, 9. Sept. Der i» Nenmünster gestern abge- haltene Delegirtentag war von 110 Schleswig-Holstein-Vereinen durch 177 Mitglieder besucht und beschloß einstimmig, dem Be­schluß der Stünde zuznstimmeu und bas gesummte Deutschland aufznfordcrn, bei dem Kampf für das Recht, die Freiheit und Ehre ansznharren und ihatkräftigst miteinzntreten. Das Thema der Slenerverweigernng wurde zwar angeregt, aber von einer Diskussion darüber abgesehen.

Hamburg, 10. Sept. Ter Altonaer Merkur meldet aus Schleswig: Herr v. Mantenffel hat für 150,000 Mark das hiesige Palais des Herzogs Karl von Glücksbnrg augekauft. (F. Z.)

In Corfn starb der Stabsarzt Tr. Larry, ein Mann, der weit und breit in seiner Kunst berühmt war und in der Chirurgie Unglaubliches leistete. Seine Examina hatte er mit Glanz bestanden und unter de» Männern der Wissenschaft galt er als eine Autorität. Nur einen bösen Fehler halte er au sich, das war seine Dncllwuth. Die kleinste Meinungsverschiedenheit nahm er für Tusch'. In der Kapstadt schoß er einen Offizier durch die Lunge, weil dieser über das Wetter anderer Meinung war, als er selbst. Er wurde semeS Skandalmachens wegen mehrmals versitzt, kam von Malta nick' Gibraltar und endlich nach Corfn. Er blieb aber immer derselbe und der Regiments­kommandeur mußte zuletzt den Befehl ansgehen lassen, baß man von seinen Sticheleien gar keine Notiz mehr nehmen solle. So starb er endlich und Hütte sich selbst mit dem Tode noch gepaukt, wenn es hätte sein können. Als der Gefürchtete tobt war, kam die Leichenfrau, ihm die letzte Ehre anznlhnn und waS entdeckte sie? Dr. Barry war trotz seines Schnurrbarts, der ihm martialisch stand, kein Mann, sondern eine Frau.

Nach einem Briefe aus Biarritz wurde in der Nacht vom 3. auf den 4. die Badehütte der Kaiserin in Biarritz rein ausgeplündcrt, und was nicht mitgenommen wurde, Möbel, Spie­gel, Vorhänge w. vollständig zerstört. Die Thäter sind bis jetzt noch nicht entdeckt.

Paris, 10. Sept. Aus Biarritz vom 9. meldet man: Der Kaiser, die Kaiserin und der kais. Prinz haben heute der Königin von Spanien in San Sebastian Besuch abgestalter. Die Königin von Spanien wird am Montag »ach Biarritz kommen und noch am Abend des gleichen Tages wieder abreisen.

Ko nstantinop e l, 8. Sept. 2800 Hauser und öffentliche Gebäude sind iiiedcrgebrannt, und 22,500 Personen haben kein Obdach mehr. Sie müssen zum Theil auf freiem Felde übernachten.

In Schottland ist das Unerhörte geschehen, Laß am letz­ten Sonntag mehrere Vergnügungszüge von Edingburgh nach Glasgow und zurückfuhren. Darüber sind die schottischen Puri­taner außer sich, denn bekanntlich feierten in Schottland bisher auch die Eisenbahnen am Sabbath. Das Volk fand an der Neue­rung Gefallen und betheiligte sich in Masse an den VergnügungS-

§ führten. Wandernde Prediger aber halten sich auf den Bahn- > Höfen eingefnnden und riefen den abführenden Zügen mit fana- tischer Wuth ihr Anathema nach. Zum Glück ist kein Unglück geschehen.

Das andere Dachstübchen.

' ^ (Fortsetzung.)

Ich ergriff ihre Hand und brückte sie innig. Ich sprach eifrig und ernst gemeint; denn ich fühlte anf'S Tiefste jedwedes Wort, das ich äußerte. Eine neue Lebensquelle war in meinem Herzen aufgesprungen. Ich vergaß, wie wenig ich in der Lage war, ihr zu helfen. Der Anblick dieses edlen Geschöpfes, wel­ches verachtet und übel behandelt von der Welt, dennoch seine Hoffnung und Heiterkeit sich bewahrt hatte und nur darauf dachte, Anderen Gutes zu thnn, hatte mich zu einem völlig andern Men­schen gemacht. Das ganze Menschenleben stand in ganz ande­ren Zügen vor mir. Ich empfand eine große Freudigkeit und einen starken Glauben, baß alles Uebel in der Welt, an welches der Gedanke mich lange Zeit wie ein Gespenst beimgesucht und gequält und irre gemacht hatte, eines Tages gleich einem Nebel verschwinden und zergehen und die Herrlichkeit der Zwecke Got­tes, die darin verborgen sind, offenbaren wird.

Ich war so glücklich und so mit Hoffnung erfüllt, daß mir's zu Mnthe war, als empfände ich das Herankommen besserer Tage, und wirklich wendete sich die Strömung meines Geschickes von dieser Zeit nach einer andern Richtung.

V.

Nach Verlauf von drei Wochen hatte ich mich so weit er­holt, daß ich das Haus zu verlassen und meine Nachfrage nach Beschäftigung erneuern konnte. Ich fand, daß eine große Ver­änderung in den Verhältnissen stattgesnnden halte, seit ich auf mein Zimmer beschränkt gewesen war. In jedem Gewerbszweige schien neues Leben zu pnlsiren, die Werkstätten waren mit Ar- heitern gefüllt, und in wenigen Tagen war auch ich in einer Fa­brik in der Rne St. Denis beschäftigt. Mein Brodherr war zu­frieden mit meinen Leistlingen, und ich erhielt einen reichlichen Lohn.

Meine erste Sorge war jetzt, meiner Freundin daS Geld zurückznzahlen, das ich ihr schuldete. Sie richtete sich ein, den Landgeistlichcn am folgenden Sonntage zu besuchen und ihm das ersparte Geld zu zeigen, wie sie ursprünglich beabsichtigt hatte. Ich bot mich an, sie zu begleiten.

Es gibt nur wenige Tage in unserem Leben, welche nicht so schnell vergessen werden, als sie vorübergehen. Ter geistigen Festtage im Kalender unseres Daseins sind nicht viele, und sie liegen weit auseinander. Dennoch gerathen wir dann und wann auf einen Tag, dessen Angedenken unser Gedächtniß bis an un­fern Tod nicht verläßt. Alles, was wir an solch einem Tage thaten und dachten, kommt uns später zurück, während die Au­gen von Gedanken bewölkt sind und alles Gegenwärtige auf eine Zeit lang vergessen ist.

Solch ein Feiertag, hellbestrahlt und heitecblickend, war je­ner Sonntag; er mit seinen seligen Empfindungen wird nie ans meinem Gedächtnisse entschwinden.

Wir standen früh aus und verließen Paris durch die Bar­riere de l'Eloile. Es war ein stiller, frischer Herbstmorgen. Der Nebel, welcher über den Häusern und Plätzen hing, als wir auf- brachen, hatte sich, als wir in's Freie kamen, verzogen und auf den Bäumen und Sträuchcrn, sowie ans dem Grase der Wiesen und Straßengräben einen schweren Thau zurückgelassen. Der Staub auf der Straße war dadurch gelöscht worden, und es ging sich sehr angenehm.

Nach einer Weile verließen wir die Landstraße und bogen in einen Fußweg ein, der sich durch die Wiesen schlängelte und uns in ein Thal brachte, wo wir still standen, um uns in der Gegend umznsehen. Hinter uns sahen wir die Thürme und Triumph­bogen der großen Stadt, die weißen Häuser der äußeren Umgebung und die zwischen Bäumen und Büschen hier und da zerstreuten Villen. Vor uns lag das tiefe Thal, dessen eine Seite bis an den Rand eines Waldes bepflügt war. In der Tiefe stand die Kirche, das Ziel unserer Schritte, ephenüberrankt und mit einem alterthümlichen viereckigen Thurme. Dahinter floß die Seine, und noch weiterhin ragten die Bäume des Forstes, welcher als das Gehölz von Bolognc bekannt ist, mit unzähligen