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igknhe uud ui Ausstreich i Bezahlung uns, wozu cingeladen

Auftrag: Theurer.

Feiertag den

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ii Ijäbrigen aler Razie.I S a u t r e r.

verkauft ci> i, zum Dienst sowie eine Kuh.

arl Barth, ir Sckwaue.

chnetem von .auii im Feb- ke Musgueke gefordert, i c n t s ch l e r.

Klavier von irnciii Reso- i festen Preis ? sagt die Redaktion.

östlichen Be- zuc AnSspie- iftlicheu und 12 kr. per

W. Zaiser.

iegcn gegen

Redaktion.

blichen Zellen- «önitentiarhau- unission bean- ^ 14,000 fl. zu iarhauses, die cn und künfti- i Antrag, nur iesige Pöniten- v. Moser und aber vorerst >e Strafgefan-

qcnc hier cinzurichien sei, nachdem sich Zeller und Schott gegen den Aus­bau der Prieserslust entschieden ausgesprochen hatten und das seitherige Gebäude lieber abgebrochen oder zu andern Zwecken verwendet sehen möch­ten. Schließlich werden die 115,000 fl. für Hellbraun verwilligt; Feßer's Antrag wird mit 65 gegen 16 Stimmen abgclchnt, der des Frhrn. v. Ow und Gen. mit 55 gegen 26 «stimmen, und sodann aber auch der Com- missionsanirag mir 45 gegen 66 Stimmen angenommen, also die Errich­tung des Zcllengcfängniffcs in Stuttgart beschlossen. Gen. v. Baur be­antwortet die Anfrage Hopf's wegen der Löhnungsverbältnissc der Sol­daten und Unteroffiziere dahin, daß die Regierung denselben die Erhöhung vom 1. April an habe znkommen lassen wollen, daß aber die Kammer selbst beschlossen habe, sie erst vom 1. Juli an zu reichen; die Regierung werde sich doch gegen die Kalnmerbcschiiiffc nicht auflcbnen sollen? Hopf wünscht nur, daß seine weitere» drei Fragen auch so schnell beantwortet würden. Die Exigenz für das bei der Rcitcrkascrne neu erbaute Reitbaus und für die Erweiterungen an der Kaserne selbst wird von der Commission formell und materiell nicht weiter beanstandet und hierauf nachträglich ge­nehmigt- Betreffend die Ucberreichung von Restmitteln an den Eisenbahn­baufonds, welche das Finanzministerium nunmehr mit 7,751,094 ff. 51 kr. cingebracdt hat, beantragt die Commission, überhaupt alle Ucberschüsse nach Abzug des nothwcndigcn Betriebs- und Vorrathskapitals der Staats­hauptkaffe und der zu andern Zwecken vcrwilligtcn Summe für den Eisen- bahnbau zu verwenden. Zeller stellt den Antrag, 8,000000 fl. in runder Summe für denselben ausznwerfen, die Kammer lehnt jedoch diesen An­trag ab und genehmigt den Commissionsantrag. Schließlich berichtet Mack Namens der Geschäftsordnuiigskommissio» über den Antrag des Abg. Hopf bezüglich der Bcfttgniß des Präsidenten zum Ordnungsruf. Die Commis­sion beantragt mit allen Stimmen gegen die Fetzcr's, der einen Gegen­antrag stellt, Uebcrgang zur Tagesordnung; die Kammer stimmt mit 74 gegen 4 Stimmen bei. Mit Nein finninten: Nägele, FcHer, Ammermül­ler, Schwadcrer. Präsident Weber ergreift nach der Entscheidung das Wort, um de» historischen Gang der ganzen Sache offen darzulcgcn und sich gegen die Beschuldigungen Hopf's z» vcrtheidigcn, der jedoch vor der Abstimmung rcn Saal verlassen hatte. Viccpräsidcnt Duvcrnop, der heute die Verhandlungen leitete, stellt den Antrag, die Kammer möge sich zum Zeichen ihrer Ilebercinstiminung mit der Handlungsweise des Präsidenten erheben, was sofort geschieht.

Herrenberg, 15. August. Bei der heute, erst nach der Ernte, dahier staligchabten O r tS sch u lwa h l haben von 148 Wahlberechtigten 53 ihre Siiminen abgegeben. Die Wahl fiel in sehr liberalem Sinne aus.

Böblingen, 16, Ang. Heute gab eS ans der Stnttgar- ter-Böblinger Straße, da wo die Sindclfinger Siraße in die Staatsstraße einninndet, ein großes Unglück. Der Wage» eines Fuhrmanns ans dem Oberamt Nagold, welcher mit Tuckwaaren beladen war, geriet!) ln Brand ans eine bis jetzt noch nicht er­hobene Weise und säminiliche Waare im Werth vo» mehreren tausend Gulden soll zu Grunde gegangen sei. sWie wir erfahren, sollen blos 2 Ballen Tuck und ein Theil deS Wagens verbrannt sein. Red. d. Ges.) Der Bereinigung der Ortsvorstcber des Oberamts Lndwigsbnrg, Vermeidung überflüssiger Höflichkcitsfor- inen betreffend, sind auch die deS hiesigen ObcramlSbezirks bei­getreten. Bor einigen Tagen fiel ein 4jähngcs Kind von einem Fenster aus dem 4ken Stock herunter, ebne daß es den gering­sten Schaden erlitten hatte. Es fiel glücklicherweise ans die Dung- siätte. (S. M.)

Pforzheim, 14. Ang. Eine schaurige That ist heute hier ausgeübt worden. Jin Streit, und zwar im abwehrendcn Zu­stand, erstach eine Frau ihren Mann, einen hiesigen Bürger und Gewerbtrcibenden. Der Unglückliche starb alsbald. Die be- danernswcrthe Frau war gerade mit Brodschnciden beschäftigt, als der Manu auf sie eindrang.

Schwetzingen, 12. Ang. Im Schmetzinger Schloßgarten wurde dieser Tage das Brustbild MelanchtonS von seiner Stand­säule berabgestnrzt und zertrümmert. Es ist leider zu vermuthen, daß religiöser Fanatismus die Ursache davon gewesen.

München, 16. Ang. Von Bayreuth kommend sind Mon­tag Vormittag der Großherzog und die Frau Gcoßherzogin von Oldenburg hier eingetroffen und haben alsbald die Reise nach Salzburg fortgesetzt.

In Meiningen hat im vorigen Monat in einer Dorf­schule der Blitz eingeschlagen und glücklicher Weise die anwesen­den 40 Kinder nur momentan betäubt.

Die in Coburg erscheinenden Blätter Allgemeine deutsche Arbeiterzeitung und Wchrzeilung sind im ganzen Um­fang des preußischen Staates verboten worden. (Fckf. Bl.)

Berlin, 14. Ang. Der König bleibt bis zum 19. d. M. in Gastein. Die Verhandlungen mit Bloome dauern fort. Die Angabe, wonach eine Verständigung auf Grundlage der Theilung der Herzogthümer während des Provisoriums, resp. eine preu­

ßische Spezialverständigung mit Oldenburg unter Oestreichs Zu­stimmung stattgefunden habe, ist unrichtig. (N. F. Z.)

Ga stein, 16. August. Es steht fest, daß der König von Preußen am 19. nach Salzburg abreiSt und dort mit dein Kaiser von Oestreich znsammentrifft. Die Monarchen werden am Sonn­tag noch in Salzburg verbleiben.

sZ n r Auswanderung.! Einem Schreiben des preußi­schen Konsuls in Chicago vom I.Jnli 1865 ist folgende No­tiz genommen, die von Solchen, welche gegenwärtig nach Nord­amerika, insbesondere nach den nordwestlichen Staaten, anszu- waiidern gedenken, wohl zu beherzigen sein dürste: ,,Man g-ab sich der allgemeinen Annahme bin, daß nach Beendigung des amerikanischen Kriegs eine massenhafte Auswanderung von den nördlichen »ach den südlichen Staaten eintceten würde z statt dessen zeigt sich aber das gerade Gegcniheil, indem sehr viele Bewohner ans dem Süden ihre verwüsteten Gegenden verlassen und sich nach dem Norden wenden. Es mochte sich hiernach Her­ausstellen, daß für die nächstkoinmeiide Zeit mehr Arbeitskräfte als Arbeit zu finden sein werden, und sollten deßhalb auSwan- derniigslustige Deutsche, ehe sie sich zum Verlassen ihres Vater­landes entschließen, zur größten Vorsicht angchalten werden. (S.M.)

Wien, 12. Ang. Der Kaiser hat das Reskript, welches den ungarischen Reichstag einbcruft, bereits unterschrieben. Die frühere ungarische Hofkammer soll unter Leitung eines 6a- morao praesos wieder hergestellt werden. Es wäre dies gewisser­maßen ein ungarisches Finanzministerium.

Wien, 16. August. Die Gasteiner Vereinbarung betrifft nicht blos die Regelung des Provisoriums, sondern die Lösung der staatsrechtlichen Frage des HerzoglhumS und die Konstitui- rung desselben. Die Monarchen unterzeichnen ein wirkliches Vertragsinstruinent. (T. d. Allg. Z.)

Das statistische Bureau in Schwerin bringt in seinem neue­sten Hefte zur Statistik Mecklenburgs einen beachtenswerthcn Beitrag über den Stand der Bildung der von 18531862 aus- gehobenen Rekruten, welcher bekanntlich der sicherste Maßstab für die Schulbildung eines ganzen Volkes ist. Von je 100 ansge- hobenen Rekruten hatten in den Städten 70, im Dominium 90 und in der Ritterschaft sogar 94 eine mangelhafte oder gar keine Schulbildung. In der Ritterschaft konnten 39 Procent der Re­kruten weder lesen, noch schreiben, noch rechnen. Das Gesammt- resnltat für das ganze Land ist, daß Schulbildung Harken 15, eine mangelhafte 59 und gar keine 26 Procent! Es hatten dem­nach 85 Proc. der ansgehobenen Rekruten nicht die nothdürstigste Bildung. Liegt das an den Schullehrern oder an den Aufsehern?

Italien. Dem Diritto zufolge hat in Moittemilone in der Basilicata ein Erzvriester in Gegenwart einiger Nonnen und des Bürgermeisters die Bibel und mehrere gegen den Hof ge­richtete Bücher öffentlich verbrannt.

In Ancona ist nach einigen heftigen Gewittern, die sich über der Stadt entluden, der Gesundheitszustand bedeutend besser geworden. Die Leichenträgcr sollen den ganzen Tag be­trunken sein und sich scheußlich benehmen.

In Spanien ist die Unwissenheit unter dem Volke sogroß, daß 95 Procent weder lesen noch schreiben können. Der Ackerbau liegt ganz darnieder und die Wälder befinden sich in einem trost­losen Zustand.

Paris, 13. Aug. Heule wurden alle lithographischen Druckereien von Paris geschlossen. Dieses Mal waren je­doch die Arbeiter an der Arbeitseinstellung nicht Schuld, sondern es waren die Meister, welche zu dieser Maßregel ihre Zuflucht nahmen, weil ihre Gesellen Miene machten, einen höheren Lohn zu verlangen.

London, 13. August. Ein gewisser Herr Forward, der auch den Namen Ernst W. Southey führte, hak, wie es scheint, in Folge zerrütteter Vcrmögenszustände und überspannter Gemüths- art in Newgale seine rechte Frau und sein Kind und in London drei Kinder einer Frau White, mit welcher er in wilder Ehe lebte, umgebracht. Ueber den indischen Telegraphen hört man unab­lässige Klagen. Als die Leitung durch den persischen Golf in Angriff genommen wurde, versprach sich der Kaufmannsstand un­geheure Vortheile und Erleichterungen für den Verkehr mit In­dien, und jetzt sind viele zu dem Schlüsse gelangt, daß sie weit besser ohne den Telegraphen fertig werden können, als mit ihm, wie er jetzt arbeitet.