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Nagold, 28. April. Letzten Mittwoch wurde hier ein wohl seltenes Jubiläum gefeiert. Der 80 Jahre alte. ehrwü» dige Meßner und Veteran Jakob Essig, der durch seine alter- thümliche Tracht inuner einen gewissen Respekt 'inflößk, durste (wie sein Auitsvorgäuger und Schwiegervater) nach glücklich üb er­standener Krankheit sein 50jäbrigeS Dienstjubiläum begehen. Die Feier, welche durch die Anwesenheit des Psarrgcinciuderaths, Ge- meinderaihS und anderer Gemeindegüeder erhöht wurde, fand in Verbindung mit dem Wochengotieödienste statt. Der Jubilar, um den sich seine zahlreiche Familie versammelt hatte, würdevoll dem snngirenden Geistlichen mit herzlichen Segenswünschen ve- grnßt, woraus ihm von Seiten des SiablpfarrerS unter freund­lichen passenden Wollen im Namen des Pfarrgemeinberaths eine prächtigeBibcl und von Seite» des Llistnugsraths ein schönes Etuis, mehrere neue VercinSthalcr mit dem Bildnisse des Königs Karl enthaltend, als Jnbelgabe überreicht wurde. Möge dem wackcrn, treuen Kirchendiener ein friedliches Alter und ein freund, lichcr Lebensabend beschrieben sein!

Stuttgart, 23. April. Dem durch seine Bernhardiner- zncht weithin bekannien Gcmcinderath Essig sind gestern für eine dreijährige Hündin und einen 9 Monat allen Rüd von einem Russen 500 fl. geboten worden, indessen wurde» die Thiere, welche der Besitzer zur Nachzucht nöthig hat, nicht abgegeben.

Stuttgart, 27. April. Gestern Nachmittag wurden im Na'bhanösaale unter großem Zudraug des Publikums die Gewiunstnummcrn ans der Pserdemarktlotterie durch zwei Waisenknaben gezogen. Im Ganzen waren 338 Gewinne ge­macht worden, die Abrechnung ergab, daß noch die Mittel zu Ankauf eines weitere» PserdeS vorhanden waren, welches nun- ßtiehr den 339. Gewinn bildete. Ans folgende Nummern fiel wenigstens ein weithvollcs Pferd: 41,425, 44,025, 25,993, 65,785, 65,109, 57,664, 9595, 862, 63,200, 31,209, 61,895, 65,891, 13,627, 63,019, 20,785, 64,250, 22,463, 32,285, 46,578, 42,880. 2003, 5261, 18,051, 13,116, 10,659, 3252, 46,641, 59,162. Der erste Preis, bestehend aus einer schönen Eqnivage nebst zwei ansgezeichuekeu Wagenpferde», im Werth von 3000 fl. (Nr. 41,425) fiel auf eine Nummer, die dem Agen­ten in Neustadt a. d. Linde zngesenbet worden war, ebenso der

siebente (Nr. 9595).

Lahr, 25. Avril. Bei der heute staitgchabteu Gcwinn- ziebnng für den LahrerHinkenden Boten" siel ans Nro.

45,382 der erste Preis von 100 fl., Nr. 31,614 der zweite Preis von 50 fl., Nr. 221,957 der dritte Preis von 40 fl., Nr.

20,645 der vierte Preis von 30 fl., Nro. 237,406 der fünfte Preis von 20 fl., Nr. 127,479 der sechste Preis von 16 fl.

In der baierisebeu Ob er Pfalz tritt nun ebenfalls der K o p f geniekk r a m p s epidemisch ans. Derselbe beginnt mit plötz­lichem Schwindel, heftigem Kopfschmerz, Bewußtlosigkeit, sehr geröihetem Gesicht, heißer und trockener Haut, Zähneknirschen und Erbrechen. In den meisten Fällen erscheint bald nach der Er­krankung ein Hautausschlag und lrilt oft bald der Tod ein.

Leipzig, 21. April. Auch die Buchbindergesellcu wollen cs den Buchdruckern nachthnn. Wie die ,,Lcipz. Nachr." melden, wollen dieselben aber ihre Arbeitseinstellung bis zum Wcihnachts- markl hiuansschiebcn, wo mau, wie sie meinen, ihrer Mithilfe nicht culbchren kann. Inzwischen sind 14 Beanftragke damit be­schäftigt, au die großen Werkstätten in den Hanptoricn Deutsch­lands zu schreibe», um sie zu veranlassen, während des Sommers UnlerüntzungSkassen zu bilden und dafür zu sorgen, daß während der hiesigen Arbeitseinstellung keine fremden Gehilfen hierher kom­men. Da nun den hiesigen Meistern Zeit bleibt, sich vorzube­reiten, so darf mau wohl annehmen, daß sie die Frist gut be­nützen und völlig gerüstet sein werden, den Sturm z» bestehen."

Der neueste Wetterprophet, der erstanden ist, ist der Wirts, zur freien Umschau bei Leipzig. Er prophezeit einen tro­ckenen April, Mai sehr wenig Regen, Juni sehr trocken, Juli etwas Regen, August mehr Regen, namentlich i» der zweiten Hälfte, September etwas Regen; durchgängig ein schönes Som­merwetter.

Berlin, 27. April. Die Verbündeten haben die Verhand­lungen über die Frage wegen des Kieler Hafens bis nach den Verhandlungen über die Marine vertagt. Im Marine-Ausschuß

des Abgeordnetenhauses erklärte Bismarck: Preußen halte an dem Kieler Hafen fest; Oestreich sei geneigt, Preußen bedingungsweise eine bevorzugte Stellung hierin ciilzuräiiiiien. Morgen findet im Abgeordnetenhause die Militärdebatte statt. (S. M.)

Man hat alle Hoffnung, daß der Submarineingenicnc W. Bauer, der noch in Stettin verweilt, auf Rechnung des preu- ßischen Staats den Lau eines Taucherbrandes zur Ausführung bringen wird.

Nach der Miltheilung einer Wiener Zeitung, die gut unter­richtet sein will, wäre die Mehrheit des schleSwig-holsteinischen Volkes, der Herzog von Angustenburg und das östreichische Ea- binel in letzter Zeit einig geworden, an Preußen folgende Zuge­ständnisse zu machen: 1) die Einrichtung der künftigen schleswig- holsteinischen Armee auf preußischem Fuße und deren Stellung unter den Oberbefehl Preußens im Kriegsfälle; 2) die Anlegung von Festungen und Kriegshäsen durch Preußen in den Herzoz- thümerii; 3) die Stellung von Matrosen und die Leistung von Geldbeiträgen zur preußischen Flotte, so lauge keine deutsche Flotte existirt; 4) die Anlegung des Nordostseekanals durch Preu­ßen; 5) den Eintritt der Herzogthümer in den Zollverein. Was will Preußen mehr? Will cs die Saiten noch höher spannen?

Noch ist in Italien gar Vieles aufzuräumcn, was in keinem andern Lande mehr geduldet wird. Am Gründonnerstage fand noch eine Geißlerprozcssion statt; jnnaushörlich während sechs Stunden zerfleischten sich etwa sechzig Arbeiter durch Peit­schenhiebe, die Musik und einige Natioualgarden zogen voran, die Geistlichkeit folgte, Litaneien singend und ihnen Muth zn- sprechend:6ora.§§io krutelll", ohne indeß ihr Beispiel nachzu- ahmen. Zwanzig Scheinheilige hatten an einer Kortcl um den Hals schwere Steine geschlungen und litten entsetzliche Pein. Selbst in den dunkelsten Zeiten des Mittelalters hatten die Päpste derartige Gräuel verboten, denen mau heute ruhig zusieht.

Rom. Der vom Papst an den König Viktor Emanucl geschriebene Brief soll nach derA.'Z." einen Protest gegen die Einführung der Ctvilehe betroffen haben.

Die Peterspfennige, welche in der katholischen Welt für den Papst gesammelt werden, wandern alle in die Tasche Roth­schilds, der damit seine Zinsen für die römische Staatsschuld sich bezahlen läßt.

Turin, 22. April. Ans Rom meldet mau die Abberu­fung des päpstlichen Nuntius aus Mexiko.

Turin, 27. April. In der gestrigen Sitzung der Depn- tirtenkammcr wurde mit großer Majorität die Aufhebung der re­ligiösen Korporationen beschlossen. (T. d. St.-A.)

Der Senat in Turin hat die Abschaffung der Todesstrafe verworfen und so wird es vorderhand auch in Italien beim Al­ten bleiben.

Nizza, 24. April. Die Leiche des Thronfolgers wird nächsten Freitag auf einem russischen Schiff »ach Kronstadt ge­bracht. Am Samstag reist die kaiserliche Familie nach Deutsch­land ab. (T. d.Frb.Z.)

Der Thronfolger von Rußland, Nikolaus Alexaudrowitsch, war am 20. September 1843 geboren, also 22 Jahre alt. Der zweite Sohn des Kaisers, Großfürst Alexander, ist geboren am 10. März 1845, steht also im 20. Lebensjahre.

Paris, 24. April. Nachrichten ans Wien stellen cs als zweifellos hin, baß Preußen Oestreich die Einberufung der Volks­vertretung der Herzogthümer vorgcschlagen habe, um über das zukünftige Schicksal des Landes zu beratheu.

Paris, 25. April. DieGazette des Tribunaux meldet: Gestern Nachmittag wurde ein Individuum, einer fremden Nation angehörcnd, bei dem Sekretär der russischen Botschaft eingelassen, welches diesem Beamten fünf Dolchstiche versetzte. Der Mörder ist verhaftet, der Sekretär soll gestorben sein. (T. d.Frb.Z.)

In diesen Tagen gedenkt Napoleon seine Reise nach Al­gerien anzutrelcn. Während seiner Abwesenheit wird die Kaiserin Eugenie die Regentschaft führen und von dem Geheimenrath un­terstützt werden. Es ist möglich, daß der Kaiser 4 Wochen in Afrika bleibt und die dortigen Schwefelbäder braucht. Es ist die Einrichtung getroffen, daß er täglich zweimal Depeschen aus Paris erhalten kann.

Der Münchener Punsch vom 23. April bringt folgende er­götzliche Bosheit auS London: Der Prinz von Wales hat die große Kloakeneröffiinng feierlich vorgenommen. Da der Prinz