Der Gesellschafter.

Amts- und IntelligenMatt für den Ä>beraintsbezirk Nagold.

42. Dienstag den 12. April 1865.

Dieses Blatt erscheint wöchentlich 3 Mal, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Abonnementspreis in Nagold halbjährlich 54 kr., sim Bezirke Nagold sammt Postzuschlag 1 fl. 1 kr., im übrigen Theil unseres Landes I fl.-8 kr. Einrückungs-Gebühr: die drei- ' gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücken je 1>/r kr.

Amtliche Dekanntmachungen.

Nagold.

Auswanderungen.

Unter Erfüllung der verfassungsmäßigen Bedingungen sind ansgewandert:

Nach Amerika:

Christian Schuh, Flaschner von Nagold, Joh. Georg Dietle von Walddorf, Gott­fried Günther, Tuchscheerer, mit Frau und 4 Kindern, von Nagold, Chr. Fr. Kub­ier von Altenstaig, Johann Morhardt von Spielberg. Joh. Christian Niethammer von Nagold, Joh. Martin Kempf von Ebhau- sen, Wilhelm Gnteknnst von Schietingen, August Ehingcr von Altenstaig, Friedrich Walz von Nagold.

In die Schweiz:

Carl Gottlieb Bischer von Altenstaig u. dessen Sohn Hermann, Carl Faßnacht von Unterthalheim.

Nach Baden:

Wilhelm Friedrich Frohmüller von Wild- bcrg.

Nach Frankreich:

Johannes Sceger von Ebhanscn.

Nach Preußen:

Joh. Conrad Dinglcr von Echönbronn.

K. Oberamt.

Böltz.

Nagold.

Auswanderung

Der ledige Joseph Asprion von Ober- thalheim beabsichtigt nach Baiern auszu­wandern. Etwaige Ansprüche an ihn sind binnen 10 Tagen

bei dem Gemeindcrath Oberthalheim gel­tend zu machen, widrigenfalls sich jeder die ans der Unterlassung entspringenden Nachtheile selbst znznschreiben hätte.

Den 8 . April 1865.

Königl. Oberamt. - __ Böltz ._ !

Mindersbach,

Oberamts Nagold.

Stangen-Verkanf.

Die hiesige Ge­meinde verkauft aus ihrem Gcmeinde- wald Härle am Gründonnerstag den 13. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, 350 Stück Hopfen- und Garlenstangen von 2535 Fuß lang, wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 8 . April 1865. !

Schultheißenamt.

Köhler.

MV

2 js Effringen,

Oberamts Nagold.

Holz-Verkauf

Am Mittwoch den 12. April, Vormittags 10 Uhr, verkauft die hiesige Gemeinde.auf dem Nathhaus aus ihrem Gemeindewald Obcrnhanpt ca. 140 Stück Langholz mit ca. 2800 C.', vom 60er abwärts an den Meistbietenden.

Das Holz ist gefällt und schöner Qua­lität und eignet sich zu Bau- oder Floßbolz.

Dasselbe kann täglich eingesehen werden.

Den 5. April 1865.

Gemcinderath.

N a g o l d.

Regina Kübler wird in Kost und Ver­pflegung gegeben; wer Lust hat, dieselbe zu übernehme», wolle sich hier alsbald mel­den. Es wird hiebei bemerkt, daß dieselbe körperlich erstarkt ist und noch Magddienst versehen kann.

Den 4.' April 1865.

Gemcinderath.

2ji Unterthalheim,

Oberamts Nagold. Wirthschafts- «ud Liegen­schafts-Verkauf.

_ Ans der Vcr-

IMJs- lassenschafts- Masse des kürz- lich gestorbenen Klink,

gewesenen Hirschwirths dahier, kommt am Samstag den 18. April d. I-, Vormittags 11 Uhr,

auf dem hiesigen Rathhans im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

Ein Wohnhaus mit dinglicher Schild- wirthschaftsgerechtigkeit zum Hirsch, mit ein­gerichteter Bierbrauerei und Branntwein­brennerei und 86/10 Ruthen Gemüsegarten beim Haus und sodann sämmtliche Liegen­schaft.

Den 8 . April 1865. -

Waisengericht.

Nrivat-Dekanntlmichungen.

Herrenberg.

Stuttgarter Pferde Lotterie Loose

das Stück » 30 kr. versendet

Carl Krayl.

Mit dem dießjährigen Pferdsmarkt in Stuttgart wird eine Lotterie verbunden, wobei Wagen-, Reit- und Arbeitspferde iu größerer Anzahl und in hervorragenden Exemplare», Equipagen und Geschirre, Reit­zeug und sonstige Requisiten für Pferdebe- sttzer znr Verloosnng kommen.

Li«»«8V » LO ILL .

sind zu haben in der

G. W. Zaifer'schcn Buchhandlung.

Aerzttiches Jeugniß.

Die Stollwerck'schen Brust-Bon­bons habe ich einer sorgfältigen Prüfung unterworfen und nachstehendes Resultat er- hoben: Diese angenehm schmeckenden Zei­chen bestehen aus gnr gewählten Pflanzen­stoffen und Zucker ohne sonstige .fremdar­tige Beimischung. Die Wnnkirg dieser Zeltchen ist rcizmildernd, nach Umständen kcampfstillend, vorzüglich aber gelinde auf­lösend und beruhigend, daher die Anwen­dung derselben mit gutem Erfolge in allen katarrhalischen, nicht entzündlichen Hals- »nd Brustbeschwerden und daherrührender Heiserkeit mit Gdnnd empfohlen werden kan».

vr. Kopp, Königl. Kreis-, Stadtgerichts- n. Polizei-Arzt in München.

Genannte Brust-Bonbons sind ächt zu haben ü 14 Kr. per Paket in und in bei Apotheker

Oeffingen, in bei

H. Weist, in LrAvitLiiiKviK bei Ä. Schäfer, in H«irb bei F. Rey hing, in HVilMrerK bei C W. Reich ert. _

Nagold.

Hiemic erlaube ich mir vorläufig anzu- zeigcn, daß ein achtbares Stuttgarter Haus beabsichtigt, mir auf kürzere Dauer eine hübsche Auswahl in Sommermänteln von 7 fl. an und aufwärts, seidene Mantillen, sowie gewirkte Long-Chales commissions­weise zu übergeben.

A. Gayler.

Nagold.

Mürünger Micke.

Bei dem Eintritt günstiger Witterung wird mit dem Auslegen der Leinwand sofort begonnen und empfehle ich mich hiemit zur Besorgung jeder Art Bleichgegenstände unter Zusicherung reeller und billigster Be­dienung.

Friedrich Stockinger.