Nagold,
Für die viele» 'beweise liebelt voller Theilnabme, welche wir beim Heimgänge »ziid bei der Beerdigung Utzftrcö lielvn Gatten und Vaters, Ebr. Ludwig Wind er, NatlerS, erfahren dnrf- Zten, sprechen wir, namentlich »auch den verehrlichen Mitgliedern des Gemeinderaths und Bnrgerausschnffes für das Tragen des Sarges znni Grabe, hiedurch den tiefgefühltesten Tank an».
Die Hinterbliebenen.
2j.
S n l z,
Oberamts Nagold.
Aus der Anna Maria und Peter Köh- ler'schen Pflege liegen
Pflegschaftsgeld gegen gesetzliche Sicherheit oder gute Bürgschaft zum Ausleihen parat bei Pfleger
Bernhardt Röhm A. E.
; 2js Ätzers har dt,
Oberamts Nagold.
Geitz^Antisag.
In meiner Ehniß'schen Pflege sind
in meiner Maurer'schen Pflege
und in meiner Maier'sche» Pflege
gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/» pCt. zum Ausleihen parat.
Pfleger
I. G. Rotbfnß.
Egen h a u s e n,
OberamlS Nagold.
Bei Unterzeichnetem sind fortwährend sehr schöne Schleifsteine, für deren Güte garannrk wird, sowie steinerne Schweinställe, Hausteine und dicke Platten z» billigen Preisen zu habe».
Johannes Walz, Maurer.
2s* Rohrdorf.
Der Unterzeichnete hat ca. 25 Ctr.
Heu und Oehmd
zu verkaufen.
Heinrich Dolmetsch.
2j^ N a g o l d.
Kegen gesetzliche Sicherheit hat
Pflegschaftsgeld anszuleihen.
Fritz Blum, Schreiner.
zum Schärfen
der Rastrmesser bei
G. W. Zaiser.
Cours der K. Staatskassen-Verwaltnng für Goldmünze».
a) mit unvcräiidcrliwem Kurs.
Wiirtt. Dukaten.5 fl. 45 kr.
'd) mit veränderlichem Kurs:
Andere Dukaten.5 fl. 32 kr.
Preuß. Pistole».9 fl. 42 kr.
andere dito.9 fl. 55 kr.
29-Fra»kcnstiicke.9 fl. 25 kr.
Stuttgart, 1. April 1865.
Staatskassen-Verwaltuiig.
WS,
T n g e s - N e n i g lr e i t e n.
Der Schuldienst an der Knabenmittclschule in Frcudenstadt wurde dem dritten Knabenschulmeifter Frech in Tuttlingen übertragen.
Stuttgart. (129. Sitzung.) Mittnacht stellt den dringlichen Antrag, die Kammer über die Ostcrfeiertage nur auf etwa 12 Tage zu beurlauben, Probst dagegen trägt auf eine Vertagung von 4 Wochen
an. Die Kammer lehnt jedoch letzteren Antrag mit 56 gegen 23 Stimmen ab. Die Tagesordnung fährt zur Berathnng des Berichts über die Eingabe des Stuttgarter Männerturnrcreins, dem sich eine grobe Anzahl yvn Turnvereinen des Landes angcschloffen hatte, um Verwendung für Einführung des Turnunterrichts in den Volks- und Elementarschulen des Landes und Benützung der Turnhallen des Staats und der Gemeinden für diesen Zweck; Berichterstatter Prälat v. Hauber. Die Commission beantragt: 1) zu erklären, daß die allgemeine Einführung eines Turnzwangs bei den Volksschulen jedenfalls zur Zeit unthunlich erscheine; 2) die Bitt; der Turnverine der §. Negierung mit dem Ersuchen zu übergeben, daß sic, wo eine Gemeinde geneigt wäre, das Turnen in ihren Volksschulen einznführen, dieß möglichst unterstütze; 3) das Erbieten der Turnvereine, sich beim Turnunterricht der Volksschulen zu bctheiligen, so wie das damit in Zusammenhang gebracht? Gesuch derselben um Mitbenützung der aus Staats, und Gcmcindeniittcln tzergestellten Turnhallen der K. Regierung zu thunlichster Berücksichtigung zu empfehlen; 4) das Gesuch des Turnvereins in Sulz, so weit cs die militärischen Uebungen der Jugend betrifft, an die mit der Berathuug der Fetzer'schen Motion ans Herstellung eines neuen Wehrspstems betraute Commission zu überweisen. Minister v. Galt her sagt von Seilen der Regierung möglichste Unterstützung des Turnwesens zu. Die Anträge der Commission werden nqch einiger Debatte angenommen. Die Kammer geht nunmehr zum Bericht der Knanzkommisffvn über die Motion des Abg. Schneider wegen Verlegung des Rechnungstermins vom I. Juli auf 1. Januar über; Berichterstatter Fruc-th. Die CpmmiUo» beantragt: hi? hhhe Kgmuzer wolle die K. Staatsreaierung bitten, diese Motion und die i.u dem ßy'-nimsfiops- bcrichte entwicketten Gründe, welche für Verlegung VcK'AechnungAabschlus- ses auf den 31- Dezember nach Ablauf der gegenwärtige» Etatspcriode sprechen, in reifliche Erwägung zu ziehen. Zellvr stellt den. Antrag, die K. Regierung zu bitten, die Gleichstellung pcs Mchqungstermius für die Staats- und, Exmeindercchnungen mit dem KalMherjahre so vorzü- bereitsn, daß dieselbe nach Ablauf dieser EtatSpenode'' eiugeführt werden könne. Staatsrath v. Renner erklärt sich mit dem Commissionsaniragc einverstanden und versprich gerne zu jeder Erleichterung SeS Landes beitr/Mi, zu wyllpm AckÄ einiger Debatte Wrd der Antrag Zellers mit 43 gegen 30 Stimmen abgelehnt, der'Kommissionsantrag aber angenommen. Schließlich wird noch ein Thcrl -dos Finanzkommissionsberichts stbyr bis lcuMKubische Sustentationskasse berathen. (139. Sitzung.) Frhr. v. Gültlingen und mehrere andere Abgeordnete bringen die Bitte an den Chef des Finanzministeriums ein, er möchte den Erlaß der Forstdirektion an die Forstämter und Reoierförster vom 21: März.d. I-, »vor- nach dieselben für das Naturalicnkabinet Exemplare aö.r im Lande vor- koiffwezipezr Säugthjere und Vögel schießen, auch Nester mit Eiern ein-, lstsc.i.ii soyro- als unzweckmäßig und inhuman zurücknehmen. Nunmehr
be. Andet Höldcr die von ihm und 40 andern Abgeordneten cingcreichten LljtMe'.aufRe.visie» der Verfassung. Mittuacht beantragt, zur Bx- richternatiung eine eigene, ans 15 MitglicheW bestehende Eomui'.ssiszr zu wählen, »vomit sich dje Kammer einverstanden erklärt. Es folgt nun die Fortsetzung des Berichts »er Finanzkommission über den Etat der land- Mrdifchen' Tustontationskaffe. Der Antrag von Hops, nochmals auf den Beschluß wegen Untformiruug der ständischen Kanzleidicner und Ausmärker
zurückzukommen, wird mit 13 gegen 33 Stimmen abgclehnt. Der Antrag von Probst, für die Buchhalter bei der Staatsschuldenzahlungskassc, wie seither, eine Minimalbcsoldung von 1000 fl. festzustellcn, aber dis zu 1600 fl. aussteigc», wird mit 45 gegen 32 Stimmen angenommen. Die übrigen Positionen bieten kein Interesse bar. Schließlich wirb der Bericht der Finanzkommission über den Reservefonds erledigt. Die Regierung hat jährlich 70,000 fl. ansgeworfen; die Commission beantragt Vcr- willigung. Groß stellt den Antrag, nur je 50,000 fl. zu genehmigen. Die Kammer nimmt nach kurzer Debatte wegen den Ordensverleihungen den Antrag der Commission mit 55 gegen 21 Stimmen an.
Nagold. Die Wehrsragc, welche durch eine Motion Fetzers in der Kammer angeregt und in der 131. Sitzung de« batlirk wurde, worüber wir aber heute ein Resultat noch nicht mitlheilen können, findet alleripärks im Lande Anklang, wie aus den verschiedenen Petitionen zu ersehen ist, die cinlaufeii, Auch unser Gemeinderalh hat in seiner letzten Moutagssitzung die Absendung einer solchen Petition beschlossen, Diese Wehrfrage be- lnffi die radicale Umänderung des gegenwärtigen Militärsystems in eine Volksbewaffnung und allgemeine Wehrpflicht. Es ist ipghx die kleinen deutschen Grcnzstaaten finden in dem bisherigen Wehrsystem keinen Schutz gegen einen Angriffskrieg von Seiten Frankreichs. Im Gegentbcil Pürsten die Millionen alle, welche seit 1815 für das Kriegswesen ansgegeben wurden, in diesem Falle umsonst anfgewendet worden sein, denn bei einem massenhaften Einfall der Franzosen wird man unsere Trnppxn zwingen, der Uebermacht zu weichou und deren Pechen zu folgen, wie schon einmal die Geschichte gslshrt hat. Schwer ist die Mi- litärlast, die aus Deutschland ruht, sie absorbirt z, B. von Wiirt- letybx.rgS jährlichen StaaisausggbtzN von 17 Millionen — 4 Millionen, asso gegen 21 Prozent — sonach kommt aus Pen Kopf eine hWtgrstener von 2 fl. Allein auch in anderer Beziehung erhebt sich die öffentlich^ ÄchiMng, gegen das jetzige Milftärsy- stem — es ist Pie Forderung der a l'l g c m e i n e n Wehrp fl i ch t, die jeder Tüchtige ohne Stellvertretung abzuleisten hat. Zudem hat dieser Gedanke ins V.plk geschlagen, und wenn er noch nicht le° tzenWhig merdßiz kann, da Württemberg nun einmal iy Btzydes- Militärverbaiid steht, so har er doch wenigstens seine Berechtigung und 'wird zuletzt doch dgi;chWgg,ezz, wie Venn jede richtige Idee sich zuletzt Bahn bricht, ,ch" '
Stuttgart, 3. April. . Gestern fayd hier eins außerordentlich- Versammlung der'w irthschaftlichen Genossenschaften in Württemberg und Baden im Pokale der Liederhalle stall, zu welcher-zunächst die Vertreter der dem süddeutschen Verbände angehörigen Vorschnßvereine, außerdem aber auch Vertreter solcher Banken, welche dem Vereine noch nicht bcigetreten waren, und aste Diejenigen, welche Vorschnßvereine ins Leben zu rufen beabsichtigen, eingeladen und zahlreich erschienen waren. Gegenstände der Borgthuizg und Beschlußfassung wäre«: Forderung des wirthschciftlichen Genoffenschaftswcftus, gemeinsame Wahrung
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