S«S de« Füdrerdsuvtauarttsr. 17. Auli. Da» Oberkommando -er Wehrmacht atbt bekannt:

Südwestlich Laen traten englische Divisionen «Kern erneut zum Großangriff an. Schwerstes Ar» ttlleriefeuer von Land und von See her unterstützte üte feindlichen Angriffe. Es gelang dem Gegner, in einige dicht hinter unseren Linien liegende Ortschaf­ten einzuöringen. Sofortige Gegenstöße unserer Re­serven warfen ihn zurück. In einer Einbruchsstelle wird noch gekämpft. 68 Panzer wurden dort abge­schossen. Im Raum von St. Lo und im Abschnitt westlich der Bire führte der Gegner infolge der hoben Verluste an den Vortagen nur schwächere An­griffe, die erfolglos bltcben. Bor Ser niederlän­dischen Küste beschädigten Borpostenboote ei» britisches Schnellboot schwer. Mit seinem Untergang ist »u rechnen. Bet einem Säuberungsiinternehiuen im südfranzüsjschen Raum wurden 460 Terroristen im Kampf niebergemacht. v

DaS schwere Feuer derV 1" liegt weiterhin auf dem Grobraum von London.

In Italien lag der Schwerpunkt der Kämpse gestern nordöstlich Volterra, bei Arezzo und beiderseits des Tiber. Während alle mit zuiam» mengefabten Kräften geführten Angriffe verlustreich für den Feind abgewiefen wnrden, gingen die Trüm­mer der Stabt Arezzo nach erbittertem Kampf ver­loren. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine schos­sen vor der italienischen Westküste ein britisches Schnellboot in Brand und zwangen weitere zum Abdrehen.

Im Südabschnitt der Ostfront nahm die Abwehrschlacht östlich des oberen Bugs an Heftigkeit zu. In schweren wechselvollen Kämpfen wurden die aus dem Raum von Tarnopol und L » z k angreifenden sowjetischen Panzerkräfte auf­gefangen. In den beiden lebten Tagen wurde» hier 125 feindliche Panzer vernichtet. Zwischen Prtviet und Düna hielten die harten Kämpfe auf breiter Front an. Am Njcmen vereitelten, unsere Divi­sionen mehrere Durchbruchsversuche der Bolsche­wisten. Bet Grodno setzten sich unsere Truppen nach vlanmäbiger Räumung der Stadt aus das West­ufer des Riemen ab. Im Seengebiet südlich der Düna brachen wiederholte Angriffe des Feindes ver­lustreich zusammen. Zwischen Düna und P e i v u s- see scheiterten auch gestern zahlreiche Angriffe der Sowjets. Nur im Einbrnchsraum südlich Ovo- tschka konnte der Feind nach wechfelvollen Kämp­fen Boden gewinnen. Die Luftwaffe griff an den Schwerpunkten mit starken Schlachtsliegergefchwa- bern in die Abwehrschlacht ein und fügte den Bol­schewisten in Tiefangriffen hohe Verluste zu. Zahl­reiche Panzer, Geschütze und über 400 Fahrzeuge dcS Feindes wurden vernichtet Nn heftigen Luftkämpfen wurden 88 feindliche Flugzeuge, durch Flakartillerie neun weiter? abgeschossen.

Auf dem Balkan wurde ein größeres Banden­zentrum »ach barte» Kämpfen gesäubert. Die Kom­munisten verloren wett über 1400 Tote und zahl­reiche Gefangene. Zahlreiche leichte und schwere Waf­fen, 19 Lager sowie grobe Mengen an Munition und Kriegsgerät aller.Art wurden vernichtet oder erbeutet.

Bor der südnorwegifchen Küste schossen Slcherungsfabrzeuge eines deutschen Geleits und Borbflak von Handelsschiffen sechs britische Bom­ber ab. .

Nordamerikanifche Bomberverbände griffen meh­rere Orte in Süd» und Jüdwestdeutschland an. u. «.Saarbrücken, Augsburg und mit stärkeren Kräften München. Besonders in Mün­chen, gegen das der Feilid innerhalb von fünf Tagen bei für die eigene Abwehr ungünstiger Wetterlage vier Großangriffe führte, entstanden zum Teil emp­findliche Schäden und Verluste. Die Haltung der Bevölkerung war vorbildlich. Ein weiterer von Sü­den einfliegender nordamertkanischer Bomberver­band griff Wien an. Auch hier entstanden Schäden km Stadtgebiet und Personenverluste. Durch Luftver- tetdigungskräste wurden 43 feindliche Flugzeuge ver­nichtet. In der Nacht warfen einzelne britische Flug­zeuge Bomben im rheinisch-westfälischen Raum.

Die Javaner haben im Juni 1460 ll S A.» Flngzeuge. davon 1179 in Luftkämvfcn, abge- schossen: die eigenen Verluste betragen 869 Maschinen.

Morrtgomerhs politischer Kuhhandel

beste 6e«b»kt", äs» äie I»iber»Ie ksrte» seit Isbr unä xevasebt bst

Orstitderiettt unsere» korrespoattenten »t. Stockholm, 18. Juli. General M o n t- gomery hat es wieder einmal verstanden, das Interesse der britischen Presse ganz auf sich zu len­ken, diesmal allerdings nicht wegen irgendwelcher militärischer Ruhmestaten, sondern wegen seiner politischen Pläne, über die sich die englischen Zei­tungen nicht beruhigen können. General Mont- gomery bereitet sich auf die Friedenszeiten vor. Er hat kurz vor Beginn der Operationen in der Nor­mandie alle notwendigen Schritte unternommen, um den politischen Wert seiner Person an den Meistbietenden zu verkaufen. Er ist in die Liberale Partei eingetreten und hat welche Summe dabei eine Rolle spielte, wird selbstverständlich verschwie­gen sich verpflichtet, sich als Unterhauskan- didat für die Liberale Partei aufstel­len zu lassen. Ganz unverfroren erklären die libe­ralen Zeitungen Englands, das seidas beste Ge­schäft", das man seit Jahr und Tag gemacht habe; denn ein Mann wie Montgomery sei wegen seines militärischen Rufes in Englandmindestens fünf Millionen Wähler stimmen" wert. Montgomery hatte vorher Verhandlungen mit der Labour-Partei geführt, aber die Angebote der La- bour-Leute waren offensichtlich schlechter als die­

jenigen der Liberalen. Es kam zu keinem Abschluß, genau so wenig wie mit den Konservativen, die ebenfalls nicht gewillt sind, den von Montgomery geforderten Preis zu zahlen.

Die konservative Presse, die mit starker Ver­ärgerung über den Geschäftsabschluß zwischen Montgomery und den Liberalen berichtet, meint, ihre eigenen Leser tröstend: Wir wollen uns nicht allzu sehr aufregen, so hart der Schlag auch sein mag. Wir haben uns bisher dreißig vom Hundert aller bekannten Namen des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine für den kommenden Frie­densfeldzug gesichert. Für einen höheren bri­tischen Offizier ist es also heute in England wich­tig, Reklame für sich selbst zu machen, da ja eine politische Laufbahn und große Einnahmen winken.

Die Rotc-Kreuz-Sckweftcrn Hannv Weber und Geolindc Münch, die seit Krieasbcginn im Keld- einsatz sieben, wurden für vorbildlichen Einsatz im Afrika-Feldzug mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

Die französische Prelle meldet den Tod des früheren l Innenministers, des Juden Mandel: er war eine der verhängnisvollsten Gestalten des Vorkriegs- I frankreichs. '

8 ek^erler 1 rsg 6 r mit 22 «lskren

Oer scksväbisrde Oberleutnant Lricb Osrtinann unser erlolxreicbster ^sxckkliexer

Von llrisgsberickter IllricU blockier

. ?L. Die Fliegerlaufbahn des schlanken, schneidigen württembergischen Oberleutnants Erich Hartmann, der mit mehr als 270 Luftsiegen der erfolgreichste deutsche Jäger an der Ostfront ist, hat erst im vierten Jahr dieses Krieges begon­nen. Am 19. April 1922 als Sohn eines Arztes geboren und inWkil im Schönbuch be­heimatet, verbrachte Oberleutnant Hartmann einige Jahre seiner Jugend mit seinen Eltern in Japan. Schon nach seiner Rückkehr stand es für den jungen HJ.-Gefolgschaftsführer fest, daß er Flieger wer­den müsse. Der Drang dazu lag ihm wohl als Erb­teil seiner Mutter, einer bekannten Sportfliegerin, im Blut. Am 1. Oktober 1940 trat Hartmann dann in die Luftwaffe ein. Genau zwei Jahre später kam er zu dem die Südostfront beherrschen­den Jagdgeschwader und Anfang Dezember 1942 konnte er seinen ersten Luftsteg erringen.

Als im Jahr 1943 die militärische Lage seine Jagdgruppe vom Kuban-Brückenkopf nach Norden auf das Festland führte, begann die eigentliche große Zeit des damaligen Leutnants. Bei der An­griffsschlacht des Sommers bei Bjelgorod und den anschließenden Kämpfen im Raum Charkow fielen in kurzer Frist hintereinander 60 Feind­maschinen vor seinen Rohren. Bei den Absetzbewe­gungen der deutschen Truppen über den Mius und den Dnjepr erzielte er in wenigen Wochen 75 wei­tere Luftsiege. Immer waren es vorwiegend Jagdflugzeuge, die Hartmann sich als Geg­ner suchte. Im Kurvenkampf überbot ihn keiner an Zähigkeit, im Dahinjagen der schwirrenden Maschi­nen, in den entscheidenden Bruchteilen der für einen von beiden Gegnern letzten Sekunde spielte er die ganze verbissene Hartnäckigkeit aus, die ihm seine Heimat neben dem Temperament in die Wiege ge­legt hatte. Im Oktober 1943 wurde ihm das Rit­terkreuz verliehen.

Wir trafen ihn bei dem Abschlußringen um die Krim wieder mit ausgekrempelten Aermeln, das ihm am 4. März 1944 überreichte Eichenlaub im offenen Hemdausschnitt, die gekniffte Mütze schräg über die blonden Locken geschoben, so schleu­

derte er über den Flugplatz, ein frischer, unbeküm­merter, durch nichts zu beeindruckender Flieger. Er kam herbei, um einen eben aus dem Wasser gezoge­nen sowjetischen Piloten in Empfang zu nehmen, den sein junger Katschmarek zur Strecke gebracht hatte. Hier zeigte sich eine weitere Fähigkeit des inzwischen zum Staffelkapitän aufgcrückten Jagdfliegers:- die Führung seiner weniger erfahre­nen Kameraden. Wenn die Räder seiner startenden Me 109 das Rollfeld verlassen haben, wird Hart­mann zum unerbittlichen Soldaten: gegen den Feind, gegen sich, gegen die seiner Führung An­vertrauten.

Während der letzten Tage auf der Krim und bei den späteren Angriffskämpfen im Raum von Jassy stieg die Kurve des inzwischen mit der stellvertretenden Gcuppenfiihrung betrauten Zwei- undzwanzigjährigen an: innerhalb von 16 Einsatz­tagen waren es nicht weniger als 59 besiegte Feinde. Der Serienabschuß ist bezeichnend für das nun schon durch vielfache Erfahrungen gesteigerte Können des Oberleutnants. Sechsmal war das Tagesergebnis fünf Luftsiege, fünfmal waren es sechs, zweimal sieben und einmal sogar zehn vom Himmel geholte Gegner. Fliegen und kämp­fen, kämpfen und fliegen am liebsten vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung, das ist die liebste Nervenspeise des bisher nahezu unge­schoren durch alle Erlebnisse höchster Gefahr ge­schrittenen jungen Jagdfliegers. Einmal »erwischte es ihn doch. Im Raum BjelgorodCharkow wurde er weit hinter den sowjetischen Linien abgeschossen. In zwei, die letzte Spannkraft von Geist und Kör­per abveclangenden Nächten schlug sich Hartmann zur eigenen Truppe durch.

Das Geschwader des Oberstleutnants Hradnak hat nach Oberstleutnant Graf, dem Stuttgarter Major Roll, Major Barkhorn und dem früh gefallenen Leutnant Stenbatz den fünften Schwerterträaer in seinen Reihen zu ver­zeichnen. Männer dieses Schlages bestimmen den Geist, in dem die deutschen Jagdflieger unverdrossen und todesmutig den Kampf gegen eine zahlenmäßig überlegene Streitmacht an den gefährlichsten Punk­ten der Ostfront austragen.

Vielter unä

^Vest^vinck verkalk rum XöniAStkron Oie Lonne von Austerlitz

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Während die heutige, Kriegführung nur noch in beschränktem Maße vom Wetter abhängig ist, hat das Wetter den Feldherren früherer Zeiten so manchen Streich gespielt.

In der Schlacht bei Crecyam 26. August 1346 soll es beispielsweise ein Regenschauer gewesen sein, der die Entscheidung herbeiführte, indem er die Bogensehnen der genuesischen Bogenschützen, von deren Eingreifen der Erfolg des Tages für die Franzosen abhing, durchnäßte. In den Befrei­ungskriegen griff von 181315 nicht weniger als dreimal derGeneral Regen" ein und beein­flußte militärische Unternehmungen entscheidend, nämlich bei Großbeeren, bei Hagelberg und bei den Operationen Blüchers an der Katzbach. Auch durch den Nebel wurde das Kriegsgeschehen schon ab­gelenkt, beispielsweise im Dreißigjährigen Krieg, als der folgenschwere Tod des Schmedenhctrschers Gustav Adolf bei Lützen dadurch herbeigeführt wurde, daß sich der König im Nebel zu weit von seinem Reiterregiment entfernte und zwischen die feindlichen Kürassiere geriet. Mehr als' 200 Jahre später mußte ein Gefecht bei Miffunde (2. Februar 1864) infolge Nebels -voHeitig abgebrochen werden.

Eine noch entscheidendere Rolle hat dieWinter - kälte gespielt. Hier sei als weniger bekanntes Beispiel die Tatsache angeführt, daß Karl X. im Kriege gegen Dänemark 1657 infolge der gewaltigen Kälte sein gesamtes Heer mit schwerer Artillerie von Jütland ans über die zugesrorcncn beiden Belte nach der Insel Fünen und sodann nach See­land führen konnte, wodurch er die Dänen zu dem Frieden von Roeskilde zwang. Ein Sturm war eS, der 1588 die als unüberwindlich geltende spa­nische Armada vernichtete. Die Erfolge des Kot-

Oer Rundfunk am Mittwoch

Rcichsvrogramm: 7.89 bis 7.45 Uhr: Zn», Hören und Behalten: Erdbeben. 11.39 bis 12 Ubr: Die bunte Welt. 15 bis 15.89 Ubr: Lieder- und Orchcster- niuiik von Frau? Schubert. 15.80 bis 16 Uhr: To- listenmusik. 10 bis 17 Ukr: Operettenkonzert. 17.15 bis 18.80 Ubr: Tänzerisches Intermezzo. 29.15 bis 21 Uhr:Mit Musik gebt alles Heller", eine unter­haltsame Melodienlolae. 21 bis 22 Uhr: Die bunte Stunde. - Dentschlandiender: 17.15 bis 18.30 Ubr: . Schöne Musik zum späten Nachmittag" mit Werke» von Mozart. Schumann, Richard Straub und Liszt. 20.15 bis 21 Ubr: Meisterwerke deutscher Kammer­musik: Strcichtrio und Cello-Sonate von Beethoven. 21 bis 22 Ubr:Richard Wagner in Paris", eine Hüriolgc von Heinrich Vurkard.

ländischemSeeheldcn de Ruyter beruhen zum nicht gelingen Teil auf einer geschickten Ausnützung der Wetterverhältnisse. Widrige Westwinde, die Mar­garete von Anjou daran hinderten,, 1470 ihr Heer nach England überzuschen, entschieden den Sieg der Weißen Rose" über dieRote Rose" im Streit um den Königsthron.

Der Einfluß der S o n n e sei hier auch nicht ver­gessen. In der Schlacht der Römer gegen die Zim-

bern auf den Raudischcn Feldern (im Jahre 10 v. u. Zeitr.) erwiesen sich die Römer im Ertragen der furchtbaren Juliglut als stärker denn ihre Widersacher und sicherten damit damals den Be­stand des Römischen Reiches. Den Sonnengluten erlag das Heer des Craffus bei Carrhä, und an ihnen scheiterte der Marokkofeldzug des Königs Sebastian von Portugal im Jahre 1587. Als die Sonne am 2 Dezember 1805 den auf dem Schlacht­feld von Austerlitz lastenden Nebel durchbrach, rief Napoleon:Seht die Sonne von Austerlitz!" und begeisterte mit diesem wohlberechneten Wort seine Soldaten.

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Die DovLUStLI^I 6 u<äLpesi / Neue »litte folgte auf reestsirungeo

HeiterkejT Monumentalität und Lieb- neuen Bezirke an, Wohn- und Gartenviertel, Jndu- reiz sind die Kennzeichen von Budapest. Dreimal strie- und Arbeiterviertel. Pest ist reich an Plätzen

Würde und

wurde Budapest zerstört, im 13. Jahrhunderl von und Parkanlagen, am Donaukai liegt das gewaltige den Mongolen, im 16 von den Türken, im Jahre Parlamentsgebäude, die Stefanskirche, Kurie, 1838 durch Ueberschwcmmung jedesmal folgten ' Fischerbastci, Nationalbank, Polytechnikum. In Aufbau 4pd neue 'Blüte. Allerdings gingen dabei Ofen, aus dem bergigen rechten Donauufer, erhebt die Zeugen glorreicher alter Zeit verloren, so sind sich die zu einem prächtigen Schloß ansgebaute

- .. Burg, umacben von den Regierungsgcbäuden. Beide

Ufer der Donau find auf sieben Kilometer Länge mit Kaimauern versehen,

die im 13. Jahrhundert errichtete Ofener Burg, alte Paläste, Kirchen und Klöster verschwunden. Es fal­len daher im Stadtbild von Budapest keine hoch­ragenden Dome und präch­tigen Bauten aus vergan­genen Jahrhunderten, die in anderen alten, glück­licheren Städten deren Zierde sind, dem Besucher ins Auge

Von 1541- bis 1686 herrschten die Türken in Budapest, die das Stadtlcben völlig vernich­teten, denn ihnen als Krie­gervolk diente die Stadt lediglich als militärische Station. So war dann

auch Budapest nach der Befreiung von der Tür- kcnherrschaft nur eine Provinzstadt ohne Bedeutung, in der sich nur sehr langsam städtisches Leben mit Handel und Wandel entwickelte, fehlte doch völlig der Glanz einer Hofhaltung, da ja die Habsburger in Wien residierten. Erst in der Zeit des nationale» Aufschwungs erwachte die Stadt, besonders in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts.

Seit 1872 sind die beiden durch die Donau ge­trennten Stadtteile Ofen (Buda), aus dem rechten Ufer gelegen, und P e st, aus dem linken User, ver­einigt. An die beiden alten Stadtkerne mit ihren engen Gassen schließen .sich in weitem Bogen die

1)io IZurg von Oken

die als Hochwasscrschutz aber auch sür den Perso­nenverkehr dienen. Vier Donauinscln innerhalb der Stadt, unter ihnen als be­kannteste die Margarcten- injel, ein beliebter Erho­lungsort, schmücken den Stromlauf.

Zahlreiche Brücken überspanncn die Donau, so die Kettenbrücke, die äl­teste und schönste Brücke der Stadt, die erste Ket­tenbrücke des Kontinents, dann die ElisabcMrücke, erbaut 1897 bis 1903, eine einbogigc Schwebebrücke von 290 Meter Länge. Als Industriezentrum eines Agrarstaates hat Budapest naturgemäß eine führende Stellung in der landwirtschaftlichen Industrie, ebenso aber in allen anderen Industriezweigen. > Angesichts der Bedeutung von Budapest für den europäischen. Südostraum ist es kein Wunder, baß die Donaustadt mehrfach das Ziel feindlicher Bom­benangriffe war. Bis in die jüngste Zeit wurden diese Terrorangriffe fortgesetzt, sie vernichteten keine militärischen Werte, wohl aber Siedlungen fried­licher Arbeiter und Angestellter, dazu Krankenhäu­ser, Schulen und andere sozialen Einrichtungen.

Z ^Lri»sn»ii»i8lsr Omurs

I Oer TennS Kat Navkunkn Dmura als Nach.

V kolaer von Admiral Sch.mada zum Marineminilitt

- ernannt. Ole Einführung fand lm kailerlichen Va

- !5«> statt Oer neue javanische Marineminilitt Z Aöniira Naokunm Dmura ist aus der iavanilchen ä Marineschule kervorgeaanaen und wurde im labe. Z 1908 zum Unterleutnant zur See ernannt Om D llakre 1919 wurde er zum Korvettenkapitän beköc. Z drrt und 1922 auf eine Reise nach Deutsch,»»» D aeschickt. 1925 war er Kommandant einer !l-8vol. Z ülottille. Om llahre 1929 wurde er Marineattach^

V bei der ,apan,schen Botschaft in Oeutschlan». I-ri

V wurde er Kommandant des KreuzersLsaauro" und Z im llakre 1933 wurde ikm die Leitung d»

- rt-Boot-Schule übertragen. Om llahre lozz

V zum Konteradmiral befördert, unter gleichzeitiger

- Ernennung zum Kommandanten »er Ll-Voot-Ge- Z schwader. wurde er 1935 Ebef des Generalstabes

- der gesamten (flotte. Om llahre 1938 erfolgte leine

- Ernennung zum Vizeadmiral. 1939 wurde er Ma- D rineattachs in Schanghai und im selben llabre D vberkommandierender der Seestreitkräfte in Nord-

V chi'na. Om siabre 1940 unternahm er eine Äeile D nach Europa. 1943 wurde er Mitalie» des Obersten D Kriegsratcs und im selben llakre Kommandant der D Marinestation Kure. Om März dieses llabres wurde D er zum Admiral befördert.

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Finnische Front wieder stabilisiert

Helsinki, 17. Juli Dem finnischen Wchrmachi- berlcht zufolge konnten wiederum alle sowjetischen Angriffe unter großen Verlusten für den Feind abgewiesen werden. Besonders bedeutende Mann- schaftsvcrluste erlitt er wieder bei Vuosalmi wo er seine Brückenkopfstellung vergeblich zu er­weitern suchte, und nordöstlich des Ladoga- Sees, wo die finnischen Truppen in Richtung Nomaa'und Loimola ihre Stellungen an verschie­denen Abschnitten verbesserten. Dies bestätigt wieder die Tatsache, daß seit der Aufgabe Vijpuris, die vor vier Wochen erfolgte, der sowjetische Angriff aus der ganzen Front aufgehalten wurde. Der Feind konnte nur noch kleinere begrenzte Erfolge bei unverhältnismäßig großen Opfern an Menschen und Material erzielen. Die vorübergehende Läh­mung der ersten Kampfphase ist nunmehr restlos überwunden.und die finnische Front aus der ganzen Linie stabilisiert.

Erbitterte Kämpfe im Raum Hengyang

Tokio, 17. Juli. Besonders >m südwestlichen Ab­schnitt der Festung Hengyaua finden zur Zeit hef­tige Kämpfe statt. Nachdem die Japaner den feind­lichen Flugplatz, den Bahnhof und ändere wichtige ^militärische Anlagen am rechten Ufer des Hsisng- Flusses" erobert haben, Aegen sie scheinbar wenig Wgrt daraus, die Stadt selbst zu besetzen; sie sind vielmehr bemüht, die Niederlage Hengyangs mit möglichst geringen Opfern durchzufüh­ren. Als Ergebnis dieser Taktik führen japanische Verbände parallel mit der Generaloffsnsive gegen Hengyang strategische Unternehmungen in anderen Abschnitten durch.

Nach einer Meldung ans Tfchungking greisen die japanischen Truppen Jingte (etwa 110 Kilo­meter nördlich von Kanton) in der Provinz Kwan- tung an. Der japanische Vormarsch, der auf Ein­nahme der restlichen Bahnstrecke zur Vervollständi­gung des rund 1600 Kilometer langen Streifen- quer ßurch China abztelt, stehe bevor.

Die USA-Neger drohen

vrstttderictil unseres Xorresponctenlen st. Stockholm, 17. Juli. Die nordamerikanifche» Negersoldaten erwarten eine Revidierung der BegriffeFreiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit", erklärte ein schwarzer Feld- Prediger aus der Versammlung derNationalver- eirtigung für den Fortschritt farbiger Völker". Dir heimkehrenden Negersoldaten würden ganz andere Männer fein als die, die auszogen. Man könne »o» ihnen nicht erwarten daß sie sich in ihre frühere Stellung in den USA. finden würden. Sollten st« an den Wa hlurnen von Texas oder Süd-Caro­lina an der Abgabe ihrer Stimme gehindert werden, so müsse man die daraus entstehenden Folgerung« fürchten.

Lebensmittel gegen Eisen

Kopenhagen, 17. Juli. In den letzten Tagen fand» zier Besprechungen des deutschen und dänisch» Kegierungsausschusses über die künftige Gestaltung »es deutsch-dänischen Warenverkehrs statt. . Es wurde dabei festgestellt, daß die vorgesehenen d ä n t- chen Lieferungen insbesondere auf land- virtschastlichem Gebiet sich erwartungs» zemäß erfüllt haben und daß andererseits auch ote leutschen Leistungen den vorgesehenen Umfang er­reicht haben. Die auf wichtigen landwirtschaftlich» Jebieten eingetretene Steigerung der dänisch» Lieferungen gegenüber früheren Jahren hat » nöglich gemacht, auch deutsche Lieferungen aus wichtigen Gebietep, wie z. B. Eisen. und Eise waren, gegenüber den anfangs des Jahres vor­gesehenen Mengen erheblich auszudehnen. Auch?ill anderen "Gebieten ist es möglich gewesen, erheblich

Herzog von Coburg 60 Jahre alt ;

Berlin, 18 Juli General der Infanterie, NSKK' Obergruppenführer H e r z o g v o n C o b u r g, ,

geht morgen seinen 60. Geburtstag. Sein Name w >

azif das engste verbunden niit dem erfolgreich» ^

Wirken des Deutschen Roten Kreuzes, zu den» !

Präsidenten ihn der Führer schon 1933 bestellte. >

1936 wurde der Herzog von Coburg zum Präsiden­ten der Vereinigung deutscher Frontkämpfer«^- .

bände ernannt Ferner ist er Ehrenführer d» !

NSKK. und Ehrenpräsident des Deutschen Auw- .

mobilklubs. "

politilt in KiiNT«

Siokok, die bekannte ungarische Sommerfrische > am Plattensee, die früher der Tummclvlav «» ^

Budapcsler Znd'cuiums gewesen war, ist vowu judenfrci.

'Zahlreiche Mitglieder des ä «optischen Se­nats erhielten Briefe, in denen sie mit Aticniaie» ^ und dem Tode bedroht wurden, wenn sie ihre oi« herige Wafd-Politik fortsebten.

ffra» Tschiangkaischek wird, wie A Tschunakina-Botschaft in Washington mitteilt, » folgenervöser lleberreiztheit" mehrere Mona« > Brasilien «inen Erholungsurlaub verbringe», vor sic ihre politische Tätigkeit fortsetzt. '