Im Verlag von A, Krön er in Stuttgart erscheint:

Die ÄMglocke. l865.

Zweüer Jahrgang. Jllustrirtes Unterhaltnugsblatt zu Lust und Lehre für alle Stände. Herausgegebeu von Otsriü Mytius. !

Inhalt: Schöne und spannende Erzählungen, interessante r!eliensbeschrei» j bungen, Criminalgeschichten, Schilderungen aus Heimat und Fremde, Anek­doten, Preisräthsel u. s. w. Preis eines Monatsheftes nur 12 Kreuzer.

Von der Stabtglocke erscheint jeden Moiral ein Hesi zu dem drllige» Preise von 12 kr. Die Abonnenten crtzattc» um dem 12. Hesi eure pracrirolle Slahluichprämie, Welche im Kunsthandcl »rindesienS 2 Th.fte. kosieu würde, ebne Naedzaolu.rg als Graiis- zugabe. Bei Vorausbezahlung eines ganzen Jahrgangs tan» drese Siahlittchpränue so­gleich in Empfang genommen werden.

Zu Bestellungen empfiehlt sich die 0). LL. Zaiser'sche Bnchyandlnng in Nagold.

MV«» aromatische Zahn-Pasta, ein anerkannt zweckmäßiges, aus -MMN« NRR7 geläuterten unr vollkommen geeigneten Stoffen zusammcngc-

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dm Zahnschmelz anzugreifen, und indem sic kräftigend und stärkend cinuiril, erthcilt sic gleichzeitig der ganzen Mundhöhle eine höchst wohühütige Frische. Suin de BoutezrrarSs Z ehnscife empfiehlt sich daher mit vollem Rechte ..ls eines des nützlich»«! »»d auch wohlfeilen Cos,neu- für mehrmonatlichen Gebrauch ausreichend.s Päckchen k.'uei 21 !r., >/i chcn 42 kr. ' ^ und befindet fich der Alleinverkauf für Viag old und Um.jegend forigcse r i» der

G. W. Zaisce'schcn Buchhandlung.

zu haben in der

Eisenbahn Frachtbriefe

G. W. Zn, so,'schon Bnchhandlnng

kVI 'U/' Donnerstag den l. Dez. Ver- -E- » ^ » sammlnng. Wegen Besprechung wichliger Gegenstände wird zahlreiches Er­scheine» gewünscht. Der Vorstand.

Heilbro » n.

Gmpfehl»ttst von Kölnischem EÄasser

zu Werha ch: so,cfchcnken.

Mein schon lange rnbmlichst bekanntes selbst sabriciiies kölnisches Wasser, welches nach amtlicher Prnsnng nnladelhast besiin- den wurde, erlaube ich mir hiermit in ein- pfehlende Erinnerung zu bringe».

Tie gehaltvolle Aechlheit dieses Wassers befandet sich durch seine gute Wirkung bei geschwächten Augen, sowie durch seinen an» geiiehmcii seinen Parfüm zur Toilette und zur Neinigung der Lust in Zimmern, wen» man einige Tropfe» auf den heißen Ofen schüttet, und erlasse ich

die ganze Flasche a 22 kr.

halbe rr 12 kr.

Job. Cbr. F o ch te» b e rger, Kölner Wasserfabrikanr, an der Weinsberger Straße.

I Alleiniger Telail-Berkauf für Nagold und die Umgegend bei ! Louis Saulter bei der Kirche

in Nagold.

tz r u ch l - P 1 p I > e.

Frucht­

gattungen.

Nagold,

26. Novvr. 1864.

Alten ütarg,

22. Nvo. 1864.

Eienden »tadt, 19. Nos. 1864.

Ußalrv,

19. Nov. r^>4.

Tübingen,

IS. Nov. 1801.

Heilbronn,

26. Nov»r. >801.

Viktualicn-Preilc.

Llttep'ld. 'Ilten*

Hkd. ktttl...

'-tinv^kisch besseres 12 kr 13 t,

Kalbsteis.o . ! . 10., 10.

abqezogen . . 12 >2

Ullttliqejsqeik . 13 .. «3

8 Hs. Kerneilbr 28«. 28.,

3 HiilteU'rov . 24 .. - ..

8 .. Zchw.irzk'r. . 20 . - ..

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S Gier für.8 tr.

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fl. kr. fl. kr. fl. kr.

418 4 3 3 40

3 18 315 3 12 412 4 9 4 -

- 5 6

418 413 412

's-'/

ff. kr. fl. kr. fl. kr.

4 30 4 16 3 51 618 6 13 6 6

4 - 3 22 3 12

- t 12 -

- 5 l8 -

5 457 4 48

- 4 30 -

fl kr. fl. kr. fl. kr.

5 54 5 45 536 3 30 3 24 3 20

5 41 5 32 5 9

- 4 30 -

- 4 g-

- 5 30 -

fl. kr. fl. kr. st. kr.

4 12 3 53 3 21

5 18 5 37 5 30 3 18 3 12 3 9

fl. kr. fl. kr. st. kr.

4 12 1 4 3 53

- 5 15 -

3 11 3 10 3 6

- 4 40 -

- 5 42 -

ö 12-

st. kr. st. kr. st. n.

4 6 3 56 3 27

3 15 3 9 3- 3 12 3 9 2 48

T li g c s - A e n i g lr c i t e il.

Von der Glems. (Eisenbahnwesen.) D-r Areikel in der! Schwäbischen Volkszcitung" vom 17. Nov.Ern L. crr r.»,e. eieSchwarz- wald-Eisenbahn" wird bei Denen, welche in dieser Frage ein Wort mit- zusprechen haben, ebenso wenig Sensation erregt haben, wie der Artikel imSchwäbischen Merkur", der am gleichen Tag erschienen ist, weil man auf den ersten Blick ersieht, daß bei dem Bezirk Böblingen die Bolkswirth- schaft übertrieben hoch und im Bezirke keonbcrg Alles verkleinert dargc- stellt ist, was die nachstehenden Zahlen deutlich bcweis.n werden-

Der Bezirk l'conberg ist als einer der wohlhabcnsten bekannt. Seine Produktion in der Landwirthschaft übersteigt wohl die des Gäues, und seine Industrie steht nicht so auf Null, wie jener Artikel sic herunter- drücken will. Nur der, dessen Sinne einmal von dem Döblinger Eisenbahn­fieber ergriffen find, kann und darf nicht mehr das Weiße als weiß und das Schwarze als schwarz arischen, und in diese Hitze soll sich Alles Hin­reißen, Alles sich durch die Bödlingcr Agenten und ihre Helfershelfer gefangen nehmen lassen. Der Correspondent, der oben bczcichnetcn Artikel eingesandt und als Landmarin unterzeichnet hat, muß mit der Volkswirts»- schast in Böblingen so wenig bekannt sein, als mit der im Bezirk Leon- i berg, sonst würde er keine solche, dlos in seine Wagschaale fallende Ver­gleiche angestcllt haben, was ihm mit wenigen Zahle» bewiesen werden kann. In demRegierungsblatt" vom l. Sept., Nro. l7, ist die Grund-, Gebäude» und Gewerbesteuer für den Bezirk Böblingen mit 43,293 fl-, und die für Lconberg mit 55,821 fl. aufgcfllhrt. Wenn nun ein Bezirk, den man in vielen Blättern so verkleinert, 1.2,528 st. Sleucr mehr bezahlt, als der Bezirk, den man so übertrieben emporhcbt, so muß Jedem aus den ersten Blick klar werden, daß va viel Unwahrheit zu Grunde liegen r muß. In den Merkur- und andern Artikeln wird die im Bezirke Böb- ! lingcn betriebene Weberei besonders so hoch veranschlagt. Würde mau ! im Bezirk Leonbcrg die von den Bauern zeitweise beschäftigten Wcbstühle ! auch zählen, wer weiß, wie viele cs dann weniger wäre», als in Böd- ! lingen? Eine in Renningen bestehende Corscttweberci, eine Leincwaaren- l Manufaktur in Leonberg werden vielleicht die eine oder die andere rer ^ Döblinger Firmen aufwiegen. ^

Jedenfalls stellen wir riescr ausgedehnten Fabrikation die Ausbeute ^

von 20 Steinbrüchcn gegenüber, aus welchen die Steine bis nach Ulm ans- und abwärts in dre Rdemgegcnd bis nach Cöln geführt werden, woz» »einer!! werden inuß, daß er» einziger Steiudruch in Renningen jährlich mehr Steine liefert, als die 1741 Weber im Bezirke Böblingen mit sauimt ibren Wcbstühlcn wägen. Die Stcinbruchbefitzer i» Rcnningcn haben im letzten Jahr an Fuhrloh» für Steine nach Stuttgart und aus rie Eisenbahn 17,025 fl-, und die in Gerlingen 10,614 fl. ausgcgeden. Den Maßsiäbcn, die von Böblingen auf die Achse kommen, könne» wir mindestens 15,000 Säcke Kartoffeln, » 2 Ctr., von solchen Orten entge- gegenstelle», welche »ach unserem Eiscnbahnprojekt in die Nähe der Eifen- vahn kommen würde». Statt de» Bandwebcrcicn wollen wir die 15 Gerbereien anführcn, welche die Eisenbahn wenigstens mit 50,000 Ctr. befrachten würden. Für die feine Arbeit von Etuis, welche der Corre- spondcm desSchwäbischen Merkurs" auch nicht vcrg>ffen hat, wollen wir die Ledkuchenfabrikafton anflihren, zu der nicht weniger als 100 Ctr. Honig erforderlich sind. Zchnspännige Wägen sieht man bei uns aller­dings nicht auf den Straßen, unsere Steigungsverhältnisse erfordern aber auch keine solche Bespannung. Freilich wenn man für die Belieferungen der Bandfabriken Zehnspänncr braucht, so wollen wir uns bescheiden auf Zweispänner zurückziehen, aber sagen, baß diese mehr als 100,000 Ctr. Gpps von den 17 Gppsmühlcn zu Ettlingen verführen, ungerechnet den ungemahienen Gpps, der zu andern auswärtigen Mühlen geholt wird. Der Kinderspielwaarensabrik in Böblingen wollen wir eine Küfcrwerkstätte an die Seite stellen, die im letzten Jahr für 6000 fl. Fässer und Bütten nur an eine Bierbrauerei in Baden geliefert hat und dem Geschäft immer größere Ausdehnung gibt. Die 10 Mühlen, die auf eine Stunde Wegs im Betrieb sind, und großen Versandt nach Stuttgart und Umgegend haben, werben auch der Erwähnung wcrth sein. Die Möbel- und Bauschreiner in Stuttgart und Diejenige», welche die Stuttgarter Messen besuchen, werrcn auch am besten beurtheilcn können, ob aus dem Bezirke Leonberg oder Böblingen die meiste Schreincrarbcit geliefert wird. Uebernehmen ja unsere Schreiner und Glaser die ganze Ausrüstung neuer Häuser in Stuttgart! Jede Gegend wirft sich in gewerblicher Beziehung aufdiejenigen Branchen, welche in den natürlichen Verhältnissen begründet sind, und möchte die Frage sein, ob Boden- (Natur) Produkte, die anderswo erst vollends ihre volle Ausrüstung erhalten, für die Schaffung gewerblicher