Kölner Dombau-Lotterie.

Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. M- des Königs von Preußen ist dem Dombau-Vercin zu Köln, um die raschere Vollendung des herrlichen Doms und dessen Thürme zu ermöglichen, die Errichtung einer großartigen Lotterie, für einmal, gestattet worden.

Dieselbe bietet folgende Gewinne:

Einen Hauptgewinn in baarcm Gelde von.175,000 fl.

Einen ditto ditto. 17,500 fl.

Einen ditto ditto. 8,750 fl.

Fünf ditto ditto . . :» 1750 fl. 8,750 fl.

Ferner eine große Anzahl von Kunstwerken im Werthe von 52,5iX) fl.

Ein Loos kostet 1 pr. Thlr. oder 1 fl. 45 kr. 21 Loose kosten 20 pr. Thlr. oder 35 fl. Die Ziehung findet iin Dezember 1864 öffentlich unter Aufsicht der königl. Regierung in Köln statt.

Das Unterzeichnete Handlungsbaus vom löbl. Dombau-Vcrein als Haupt-Agent dahier mit dem Verkauf der Loose betraut, wird icden Auftrag gegen baar oder Papiergeld, pünktlich ausfüh­ren, so wie jede Auskunft gern erthcilcn.

Im Königreich Württemberg ist der Verkauf der Loose gesetzlich erlaubt, und sind wir in Stand gesetzt, Abnehmern größerer Loos-Partien, so wie denjenigen, welche sich mit dem Verkaufe der Loose befassen wollen, die annehmbarsten Vortheile gewähren zu können. Näheres auffrankirtc Anfragen. Die Haupt-Agenten

Alarl» in Frankfurt am Main,

Bank- und Wechsel geschä ft.

AkG. Zu größerer Bequemlichkeit des Publikums können bei der Redaktion dieses Blattes, unter Einzahlung der Beträge, Loose bestellt werden.

z

«

8

»

V

«

8

8

«

Die Schön- u. Seide-Färberei und Druckerei

von Heinrich Rapp in Ulm

empfiehlt fich im Färben und Bedrucken

aller Ärtcn von Stoffen.

Eine schöne Auswahl Muster der neuesten Dessin auf Kleider, prachtvolle Bordüren auf Laug-Lhawls und andere Shawls, Tischteppiche und Unterröcke liegen zur gefälligen Einsicht vssen bei

Louise Äies in Nagold,

und werden daselbst die geehrten Aufträge angenommen und je nach 14 Tagen auf's Schönste und Billigste ausgeführt wieder abgegeben.

Auf Obiges Bezug nehmend, zeige ich zugleich an, daß ich die Agentur für die Schumann'sche Färberei anfgegeden habe und bitte deßhalo, daS bis­herige Zutrauen mir auch für diese neue Agentur znznwenden.

Louise Kies in Nagold.

V

8

?

Srmmersfet b.

Am6,d. M.

VerlmrWU-^."

He>elbronn

bis hieher eine silberbeschlagene Tabakspfeife verloren, welche der Finder gegen gute Beloh­nung bei Bote Günlhn er ab«

geben wolle.

W a l d b o r f.

O b st.

Samstag den 15. Okt., Nachmittags 1 Uhr,

werden ca. 50 Simri Aepfel (Linken »nd Zipperlen), noch an den Bäumen, im Aus- strcich verkauft

im Schulgarten.

d b e r g.

Am nächsten Mon­tag ist Tanzmusik in meinem Hause, wozu ich höflichst einlade. Wäldhornwirlh Kummer,

2j« N a g o l d.

Alten guten Fruchtbranntwein,

per Maas zu 36 kr., bei größerer Abnahme L 34 kr. zu haben bei

Lammwirth Baumann.

2^ Altenstaig.

GxdV L

bei Ehret.

N a g o l d.

Schreib - Makulatur

für Winde bei Hochzeiten, sowie auch zum Knchenbacken geeignet, zu haben in der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung.

N a g o' l d .

Ein junger Mensch von 16 bis ^Jah­ren, von rechtschaffenen Eltern, der Lust har, die Backerei und Branntweinbrennerei zu erlernen, findet eine Stelle; bei wem? sagt die Redaktion.

2j2 Pfrondorf,

Oberamts Nagold.

50 A-

Pfleggeld hat ausznleihen _ Jobs. Fessele.

S ch ö » b r o n n,

Oberamts Nagold. .

L«« fl Pfleggeld

liegen gegen gesetzliche Sicherheit anszu- lcihen bei Ulrich Ziegler.

M jndersba ch.

LS« fl. Pfleggeld

hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/s "/» ausznleihen

Pfleger I. G. Dürr,

Fr»chtpreis Berichtigung.

Der Preis des Habers auf der letzten Nagolder Marktschranne betrug: 3 fl. 24 kr, 3 fl. 16 kr., 3 fl. 12 kr.

Sours

SM 11. Oüt. 1804.

flistolvn ... . . . L. 9. 41>r42'jr

äito vreussiselie ...» 9. 5657

voll. 2e>inAu>ä»nstüek« . 9. 48str49ss»

esnääucsten. 5. 33'tr34str

kvvsnri^krsnlienstüdrs . . 9. 22^/r--23str

2nA>isel»! Kouvereixns 11. 4953

Tages-Nenig keilen.

Zur Feier des Regierungsantritts des Königs veranstaltete die Schützengilde in Stuttgart am 10. Okt. ein Festschießcn, wozu sehr zahlreiche und mitunter sehr werthvolle Gaben einge- gangen. Der König gab hiezu 25 württembergische Dukaten, ebenso die Königin, die Stadt Stuttgart bewilligte 12 und Ulm 5 Dukaten. Se. Maj. der König und Ihre Majestät die Kö­nigin beehrten die Schützen mit Höchstihrem Besuche und gab der König hiebei selbst einige Schüsse ab.

Stuttgart, 11. Okt. Ihre Kais. Hoheit die Frau Großfürstin Marie von Rußland, ältere Schwester der Köni­gin, ist nebst mehreren ihrer Kinder gegen 6 Uhr hier ange­kommen und im Landhause Rosenstein abgestiegen, wo sie einige Wochen zuzubringen gedenkt.

Von den Geschworenen zu Ellwan gen wurde dieser Tage ein Italiener sreigesprochen. Er war angeklagt, weil er einen Wirtb in Raufhändeln geschlagen und schließlich ins Gesicht ge­schossen hatte. Einen anderen Menschen, der einen jungen Bur­schen mit einem Stein an den Kopf warf, daß er starb, verur- theilte das Schwurgericht Biberach zu fünf Monat Gefängniß!

Leonberg, 8. Oktbr. Ein junger Mann wollte gestern sich auch ein Häslein oder Füchslein holen, zum Unstern kam aber der Jagdpächter in Sicht, wodurch er cs für gerathen hielt, sein Gewehr vor demselben an einem Rain zu verstecken; aber biebei ging bas Gewehr los und die ganze Ladung in den obern Leib des Mannes, so daß an dessen Aufkommen gezweifelt wer­den muß. Die Erklärung des Verunglückten, daß er allein die Schuld an seinem Unglücke trage, entledigte den Jagdpächter des Verdachts eines Verbrechens.