Landwirlhfchaftlicher
Rezirks-Verein
Nagold.
Diejenigen Dienstboten, die wenigstens 7 Jahre bei ei» nnd demselben Dienstherr» waren und sich zu dessen vollster Zufriedenheit betragen haben, haben ihre Aiinieldiiiig zur Preisbewerbung mit obrigkeitliche» Zeugnissen versehen, längstens im Verlauf dieser Woche an mich eiiizusenden. Dienstboten, die schon ans früheren Festen Preise erhalten habe», sind ausgeschlossen. Ebenso haben Diejenigen, welche am Feste als PreiSbemerber mit Pferden, Rindvieh u. s. w. konknrriren wollen, sich spätestens bis Samstag den 24. d. M. bei dem Vereins- Kassier A. Scholder zu melden.
Der Vorstand:
Stein,
Rittmeister a. D.
Nagold.
Diejenigen Gcwerbctr.ibenden, welche von ihren Fabrikate» z»m Ankauf für die Lotterie etwas liefern wollen, haben solches Freilag den 23. d. M. ans dem hiesigen Rathhaus zur Uebernahme abzugeben.
H. Reichert.
2j» Nagold.
Bretter-Berkauf.
Der Unterzeichnete verkauft am Mittwoch den 2t. d.,
Mittags 1 Uhr,
vor seiner Wohnung ei» Quantum Bretter und Bödseite» im öffentlichen Aufstreich.
W. Knödel, Uhrmacher.
Nagold.
Ein vollständiger Reitzeug wird zu kaufen gesucht. Von wem? sagt die
Redaktion.
N a g o l d.
Für einen wohlerzogene» kräftigen Burschen ist eine gnle Lehrstelle als Bierbrauer offen. Der Eintritt kann sogleich geschehen. Wo? sagt die Redaktion.
i vreuß. Valional-Versicherungs- Heselffchaft in 81 emn
mit einem <»>r»»dkavital von fünf Millionen 2S1k,4dON Gulbeu nnd einem Reservefond von cirkn einer Million <H«ilde».
In rast allen deutsche» Staate» koncessionirt versichert diese Gesellschaft: Mobilien und tVaaren aller Art, Maschinen, /abrik-Gerälhschasten und Utensilien; ferner: Getreide, Achergeräthe, Vieh nnd Erntebestände in Scheunen »nd Schobern, überhaupt , fast alle beweglichen Gegenstände, gegen allen »nd jeden Schaden, welcher durch Brand, Blitzschlag, Loschen, nöthigeS Ausränmen oder durch Entwenden beim Brande entsteht.
Die Brandschäden werden loyal und rasch erledigt, bei etwaigen Streitigkeiten untcrwirst sich die Gesellschaft dem Ansspruche der inländischen Gerichte.
Die Prämien (Beiträge) sind billigst gestellt, eine Nachzahlung kann niemals verlangt werben.
Antragsformulare u. s. w. sind gratis zu haben nnd wird jede weitere Auskunft, sowie Beihilfe bei der Aufnahme von Versicherungs-Anträgen bereitwilligst ertheilt durch
die BezirkSagcnten:
GüterbuchSkommiffär Hiir-erer in Nagold,
Lehrer Besch in Sulz bei Wildberg.
B e r n e ck.
Verdingung von Vauarbeiten.
DieFreihrk.v. Gültlingen'sche Guts- ^ Herrschaft dahier beabsichtigt, in einer Scheuer ^ eine Wohnung cinznrichten, und soll diese ! Banveränderung im Wege schriftlicher Lub- - misüo» vergedn werden. Der Voranschlag betragt, wie folgt, für Grab-, Maurer- nnd Sleinhanerarbeit . 942 fl. 37 kr.
Zimmerarbeit . . . 157 fl. 38 kr.
Schreinerarbeit . . 445 fl. 55 kr.
Glaserarbeit ... 96 fl. 24 kr.
Schlosserarbeit . . . 210 fl. 1 kr.
Flaschnerarbeit ... 35 fl. 30 kr.
Gipser, und Anstricharbeit 341 fl. 20 kr.
Pflasterarbeit ... 24 fl. — kr.
Hasnerarbeit ... 3 fl. 12 kr.
Zeichnung, Voranschlag und Bedingungen können bei dem Unterzeichneten Rcntamtc eingesehcn werben, und haben Uebernahms- lustige ihre Offerte, unter denen sich die Auswahl Vorbehalten wird, spätestens bis Montag den 26. September d. I.,
Mittags 12 Uhr,
bei dem Unterzeichnete» in Proccnten auSge« drückt, schriftlich, versiegelt und mit der Aufschrift:
„Anbot auf den Umbau einer Scheuer zu einer Wohnug"
zu übergeben. Die Eröffnung findet zu vorgenannter Zeit sogleich statt, der die Submittenten anwohnen können.
Den 15. Sept. 1864.
Freihl. v. Gnltlingen'scheS Rentamt.
2js Mindersbach.
Oberamts Nagold.
Gegen gesetzliche Sicherheit sind
AHA A.
zu 4'/, pCt. auszulcihen. Pfleger
I. G. Dürr.
A l t e n st a i g.
SO« fl.
Pfleggeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen
Johannes Nörrlinger.
F r u ch l - P r e l s e.
jzrucht-
gattungen.
Nagold,
17. Seplbr. 1864.
Altenstaig,
13. Sept. 1864.
Freudenstadt,
10. Sept. 1864.
Ealw,
3. Sept. 1864.
Tübingen,
9. Sept. 1864.
Heilbronn,
17. Septdr. 1864.
Viktualien-Preike.
Nagold. Ult«»»
Pfr. state.
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Dinkel, alter »euer
Kernen - -
Hader . . Gerste . .
Walzen . . Roggen Bobne» . . Erbse» . - Linsen . -
st. kr. fl. kr. st. kr. 415 4 4 3 51
3 33 3 24 3 6
4 36 310 2 54
- 4 42 -
4 6 4 1 3 58
st. kr. fl. kr. fl. kr. 412 4 5 4 -
4 3 3 53 330
5 42 5 40 5 36 4 30 3 43 3 9
59535- 4 48 4 45 4 42 - 4 30 -
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
5 57 542 527
4 42 418 3 36
-4,2-
5 36 524 5 —
- 412- —
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
4 12 3 54 348 3 42 335 3 27
5 40 5 18 4 42 415 4 6 3 54
fl. kr. ff. kr. ff. kr.
3 52 3 39 327
-5 ,j-
3 34 311 259
fl. kr. ff. kr. fl. kr.
4— 3 48 330
3 24 2 58 2 30 3 20 314 3Z9
Tuges-Neuigkeiten.
Die erledigte Gerichtsnotarsstelle zu Herrenbcrg wurde dem Amtsnolar Bilfingcr von Bondorf übertragen.
Stuttgart, 15. Sept. Zum Volksfest wird dieses Jahr wieder eine östrcichische Musik, die des Regiments Wcrnhardt in Mainz, für einige Tage in den Sälen des Königsbaus spielen. — Nächsten Dienstag findet die Eröffnungs-Fahrt der ersten Privatbahn von Württemberg, der von Kirchhcim nach Unterboihingen statt. — Auf der Bahn von Aalen nach Heidenheim beginnt heute der regelmäßige Betrieb. — Vom 1. Oktober wird hier
eine politische Wochenschrift unter dem Titel „Hochwächter" erscheinen, welche von der gemäßigten Demokratie unter Hölder, Seeger, Probst — gegenüber der äußersten Linke» unter Tafel, Oesterlen und deren Organ, dem Beobachter, ins Leben gerufen wird. (N.-Z.)
Stuttgart. Don den in einem Hause der Holzstraße erkrankten 17 Personen sind bereits 3 gestorben. Die Ursache der Erkrankungen wird dahin erklärt, daß in den vor äußern Zuflüssen schlecht verwahrten Pumpbrunnen des Hauses von der Miste her Jauche eingedrungen und sich dadurch Blutsäure darin gebildet habe.