Nagold.
Neben meinen bekannten Specerei-, Con- ditorn'-. GlaS« und Pvcellainwaare», Futter- zeugen u. s. w. erlaube ich mir besonders aucb uachbenannte Artikel in Erinnerung zu bringen, und zwar:
Flaum 8k Bettfcdern, Fruclitfäcke 8k Pncktnel), draune Armkörbe 8k Stroh- laschen,
Erdöl 8» Schieferöl, beste Qualität, Cylinder für Lamven in allen Größen, sodann gefärbte wollene Strickgarne zu Kluderstnimpsen in schönen DeffinS, wollene und baumwollene Ilnterleib- chen 8k Beinkleider, gebleichten Schirting »ud leinen Tuch, Herrenhemden, sauber genäht und ge- bügelt,
wollene und baumwollene Strickgarne. Um gefällige Abnahme ersucht
A. Gayler.
2j' N a g v l d.
Bretter-Verkauf.
Der Unterzeichnete verkauft am Mittwoch den 2l. d.,
Mittags 1 Uhr,
vor seiner Wohnung ein Quantum Bretter und Bildseiten im öffentlichen Aufstreich.
W. Knödel, Uhrmacher. ,Altenstaig.
Emmenthaler- und Schweizer« käse, fei» bei
I. Huber.
A l t e n st a i g.
Eine sehr gut gehende silberne Cyiinderuhr mit Goldrand hat um 10 fl. und eine silberne ältere um zu verkaufen
Jul. Huber.
Alkenstai g.
Graue und weiße Wolle zn Unter« rocken bei
Jul. Huber.
A l t e n st a i g.
Eine Parthie eiserne Kacheln und emaillirtc Häfen verkauft zum Ankaufs« preis I. Huber.
A l l e n st a i g.
Vorzügliche Zündhölzer von der Fab. rik in Gschwcnd bei
Jul. Huber.
Altenstaig.
Am gestrigen Markt ist Geld, in ein Sacktuch gebunden, in meinem Hause liegen geblieben. Wer sich darüber auszuwcisen vermag, kann solches bei mir abhole». Den 14. Lept. 1864.
Grünbaumwirth Kempf.
2s' Egenhausen,
Oberamts Nagold.
Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche eichenden
»«« fl
Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.
Den 14. Sept. 1864.
Fr. Koch, Oelmüller.
Nagold.
Alle Sorten Lampendochte find, zu
haben bei
Bortenmacher Ni sch. Nagold.
Ein schöner kleiner Pinscherhund wird umsonst abgegeben, wenn für ordentliche Behandlung garantirt wird. Näher Aus» kunft ertheilt die Redaktion.
2sH Nagold.
Jimmer zu vermiethen.
Zwei freundliche Zimmer bat zu vermiethen _W. Knödel, Uhrmacher.
Haiterbach.
3V« fl.
Pfleggeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen
Drescher, Nonnennzacher. Nagold.
L 7 V fl.
Pflegschasisgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auSzuleihen
alt Küfer Harr.
A l t e n st a i g.
Dienstag den 20. Sept.,
Morgens 7 Uhr,
religiöser Vortrag von G. Werner.
GüterbuchS-Auszüge zu haben
in der
G. W. Zaiser'schen Buchhandlung.
Tages-Neuigkeiten. j
Stuttgart, 12. Septbr. G. Werner's Anstalten sind bekanntlich wegen pekuniärer Verhältnisse in ihrem Bestehen gefährdet. Gestern hat sich nunmehr im oberen Museum dahier ein Verein constituirt, dessen Mitglieder von der Ansicht aus- ^ gehen, daß es selbst im öffentlichen Interesse liege, die von G. Werner gegründeten gemeinnützigen Anstalten unversehrt zu erhalten und sich verpflichte», für deren Fortbestand nach Kräften zu wirken. Auf den Antrag des provisorische» Comite, daS eine Vorversammlung am 29. v. Mts. niedergesetzt hatte, um die einleitende» Schritte zu thiin, beschloß die Versammlung, ein aus 9 Personen bestehendes geschäflSführendes Comite nicderzusetzen, daS sich selbst ergänzen und nacb dem Anträge von Rechlskons. S. Scholl je nach Bedürfniß durch Beiziehung von 6 weitere» Mitgliedern verstärken, auch, wenn cs für nöthig erachtet wird, eine allgemeine Versammlung einberufen kann; wenn 12 Mitglieder eS verlangen, ist eS hiezu verpflichtet. Die sofort vorgenommene Wahl fiel auf Frhrn. v. Gültlingen, Oberjustizath Köstlin, die OberregierungSräthe Müller und Bitzer, Ober« justizasseffor Probst, Professor Mährlin, Partikulier Zorn, sämmtlich von hier, Fabrikdirektor v. Keßler in Eßlingen und Papierfabrikant Bareiß in Göppingen. G. Werner, welcher in die Versammlung cingcladcn worden war, entwickelte in einem längeren Vortrage die Grundideen, welche ihn leiteten. Die Versammlung meldete ihren Zusammentritt der Königin Olga, die sich in hohem Grade für die Werner'schen Anstalten interessirl und nahm zugleich die Gelegenheit wahr, derselben zu ihrem heutigen Geburtstag einen ehrfurchtsvollen Glückwunsch darzubringen.
Stuttgart, 13. Sept. Die gestrige Festeröffnungsfahrt der Brenzbahn von Aalen nach Heidenheim wurde zwar von der ! Witterung nicht begünstigt, ging aber, den heftigen Regen abgerechnet, in schönster Weise und ohne bis zum Schluffe des Festes den geringsten Mißklang zu zeigen vor sich. Der Minister deS Innern und der Finanzen i efanden sich bei dec Eröffnungsfeier. sN.-Z.)
Stuttgart, 14. Sept. Nach eingctroffenem Telegramm
! kommt morgen Donnerstag um 1 Uhr Nachmittag der Kaiser von ! Rußland mit seiner von ihrem Unwohlsein hergcstellten Gemahlin zum Besuche der Königin-Mutter hier an; II. MM. nehmen ibr Absteigequartier im Schloß und werden Freitag früh 8 Uhr nach Friedrichshofen weiter reisen. (Schw. V.)
! Stuttgart. In einem Hause der Holzstraße liegen dermalen 19 Personen jeden Alters und Geschlechts am Typhus darnieder. Diese Erscheinung ist so ausfallend, daß daS Medi- cinalkollegium sich veranlaßt fand, über deren Grund Nähere» zu erforschen. (Schw. L.)
Tagesordnung der Sitzungen des Schwurgerichtshofes in Tübingen im dritten Vierteljahr 1864. 1) Montag den 19. Sept. d. I.: Anklagesache gegen Elisabeth Bökterle von Gültstein, Oberamts Herrenberg, wegen Verheimlichung der Geburt;
2) Dienstag d>n 20. Sept.: Anklagesache gegen den Bauernknecht Heinrich Lutz von Ottenbronn, O.-A. Calw, wegen Raubs;
3) Mittwoch den 21. Sept.: Anklagesache gegen Maria Hanold von Altenstaig, O.-A. Nagold, wegen Kindsmords; 4) Donnerstag den 22. Sept.: Anklagesache gegen den ledigen Weber Karl Walter von Beuren, O.-A. Nürtingen, wegen Anzündung von Getrcibegarben.
Ludwigsburg, 13. Sept. So viel man hört, war der am 10. d. M. auf der Landstraße von der Prag nach Schwieberdingen todt gefundene Obermann Schmid des K. 8. Infanterieregiments das Opfer eines Unglücksfalls in Folge UederfahrenS eines Wagens. (St.-A.)
Langenargen, 9. Sept. Der König und die Königin kamen diesen Mittag 4 Uhr zur Besichtigung der im Bau begriffenen Villa Argena hier an, welcher auf höchsten Befehl der frühere Name „Schloß Montfort" beigelegt worden ist und die zum Wohnsitz Ihrer Majestät der Königin-Mutter eingeräumt werben wird. Ihre Majestäten, mit Böllerschüssen und herzlichen Hochrufen empfangen, unterhielten sich auf das Leutseligste und versicherten, Alles zur Hebung unseres schönen Seeortes zu thun.
Friedrichshofen, 11. Sept. (Königl. Geschenk.) Der König hak der Stadt den schönen, hart am See gelegenen früheren Taubenheim'schen Garten geschenkt, um einen Kursaal dar«