Reisende und Auswanderer nach Amerika und Australien

befördert jede Worbe mit Dampf-und Segelschiffen billigst der vom K. Ministerium des Jnuern bestätigte Agent des res Notars E. Stählen in Heilbronn

_ (Hottlob Knödel in Nagold.

N agold

Lehrlings-Gesuch.

Em von achtbaren Eltern wohlerzogener junger Bursche findet Gelegenheit die Backerei nnd Biebrauerei zu erlernen; bei wem? jagt die Redaktion.

Nagold-

Lehrlings-Gesuch.

Ein gesitteter junger Bursche, der die Bäckerei erlernen will, findet eine Lehr­stelle durch die Redaktion.

Güterb,ichs-Auszüge zu haben

in der

G. W. Zaiser'schen Buchhandlung.

Cours der K. Staatskassen-Derwaltnng für Goldmünzen.

s) mit unveränvcrltchen Kurs.

WUrtt. Dukaten.5 ff. 45 kr.

>>) mit veränderlichem Krs:

Andere Dukaten.5 ff. 32 kr.

Prcuß. Pistolen.9 fl. 55 kr.

andere dito.9 fl. 38 kr.

20-Frankenstückc.9 ff. 2t kr.

Stuttgart, 1. Sevtbr. t8U4.

Staatskassen-Verwaltung.

Frucht-Preise.

sirucht- zatlnu ge».

Skagvld,

3. Scptdr. t8<,4

st.krV fl. tr7'fssss7

4 15 4 4 3 51

3 36 3 19 3 15

4 30 3 l9 3 30 4 3 57 3 51

-521-

- 4 30 -

- 7-1

Alrenstaig,

31. August 1861.

Freuvcustavr, I «Lall»,

27. August !861. 27. Aug. l864.

Tübingen,

26. Aug. 1864.

Heilbron»,

3. Septbr. 18U4.

Viktnalien-Preite.

'.ltaqvld. Alten-

Vfd. st.iiq.

'Ilüidflei'sch besseres 13 kr. 13 kr.

skaU'ilelsch . ! . 1t ,, 10 H

Lchwel'ueitel'sch

atherogen . . 13 11

lrilckbqejvqen . 14 .. 12 ,,

3 Pf. .sterneilCr - 28.. 26.,

8 ,, Mitlclbrr'o . 21

5 ,, Schwarzer. . Lv . ,,

i st,-.-Wei16S.2. 6Lrh/1 Q

l . "'uc-chmalz 26 kr.

l .. ^Schweineschmalz 20 kr.

6 Gier fnr. 8 kr.

Dinkel, alte! n euer

Kernen . .

Haber . .

Gerste . .

rSaizc» . .

Roggen . .

Erbsen . . Zinsen - .

ff. kr. fl. kr ff. kr. 415 4 3 3 30

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4 30 424 -

4 12 4-

- 5 30 -

5 12 5 5 4 36

ff. kr. ff. kr. ff. kr.

6 >5 5 57 5 40 4 57 445 430

-4 21-

6 3 5 49 530 - 4 24 -

fl. kr. fl. kr. st- kr. 118 1 8 4 4 - 350 3 30 612 6 3 5 45 4 30 4 25 415

ff. kr. ff. kr. fl. kr.

3 57 3 40 Z24

_5 9_

4 16 4 6 3 52

ff. kr. fl. kr. ff. kr. 4 350 3 15

518 513 5 3 3 30 3 22 3 15 3 24 3 19 3 15

T a g e s - A e u i g k c i t e n.

Auf die erledigte Hclkcrsstcllc zu Herrenbcrg wurde der Repetent und dcrmaUgcr Stadtvtkar Sandberger in Stuttgart ernannt. - Der Schuldienst z» Almuifra wurde dem Unlerlchrer Zerwcck in Dußlingen, und rer Knabenschuldienst zu Hcrrenberg dem Elcmcniarichulmcister Satt­ler zu Markgröningen übertragen.

*ch Nagold, 5. Scpt. Zur 36. Jahresfeier des hiesi­gen Bezirksmissionsverelns hatten sich gestern Nachmittag bei freundlich sich gestaltender Witterung zahlreiche Festgäste von nah und fern cingefnnden. Dieselbe begann um l'/s Uhr. Hr. Dekan Frelhofer sprach das Eiugangsgebel. Hr. Diacouus Kemmier berichtete über das am 1. Oktober ablaufcude Ver- einsjahr, alif welches er das Apvstclwort: ,,Als die Slerbeudcn, und siehe wir leben!" mit Rücksicht auf den Gang der Missions­sache im Allgemeinen nnd unseres Bezirks anwendete. In letz­terer Beziehung wurde namentlich des vom irdischen Wirkungs­kreise abgcrufenen vr. Barth und Di. Zeller dankbar aber wehmüthig gedacht. Daß der Verein aber lebe, bewies er durch die Jahresbeiträge von 4700 fl. Darunter befindet sich ein Le­gat von 1000 fl. nnd der Ertrag der Halbbatzenkollekte, zu wcl- ' cher die 1825 Mitglieder des Bezirks 2413 fl. beisteuerten. Hie­bei ist auch der freiwilligen Thätigkeit hiesiger und auswärtiger Frauen, Jungfrauen und Kinder zu erwähnen, welche im Win­kerhalbjahr der Mission durch Spinnen und Stricken unter die Arme greifen. So wurde im hiesigen Spinnoerein Garn z» 120 Ellen Tischzeug gesponnen, nnd im Strickverein wurden 108 Paar Strümpfe zu Stande gebracht. Dankbar sei auch der un­genannten, freundlichen Geberin für die reiche Gabe von Flachs und Garn, welche zu obigem Zweck seit langer Zeit gereicht wurde, Erwähnung gcthan. Herr Pfarrer Hoff mann von Spielberg knüpfte au eine Geschichte aus England (wo ein Edel­mann einem armen Bauernjungen eineKrone" zu einer Mis- - sionsgabe schenkte, für die ihm seine berechnende Mutter sodann einen Pfennig zu diesem Zweck gab, den er aber in der Missions- Versammlung, angetrieben durch die Nolh der Heiden, sammt der Krone opferte) verschiedene ernste Betrachtungen an und wies am Schluss aus die dreifache Krone der Mission, Stärkung unseres Glaubens, unserer Liebe und unserer Hoffnung hin. Herr vr. G n ndert von jCalw, welcher die Vormittagsprcdigt zu übernehmen die Güte gehabt hatte, widerlegte die neuerdings wieder hervortrctenden Ansichten der Gegner über die geringen Erfolge des Milsionswerks durch treffende Beispiele ans seiner und anderer Missionare eigener Anschauung und Erfahrung und wies darauf hin, daß selbst die Gegner dieser Sache zngebcn, wie schon ganze Inseln und Inselgruppe», ja selbst Völker, un­

ter denen die schrecklichsten Greuel geherrscht hakten, durch die Mission eine erfreuliche Umwandlung erfahren haben, wenn auch die Haupkenolge besonders bei den Geringen und Verachteten was mit Beispielen belegt wurde sowie bei der Jugend erzielt werden. Mit herzlichem Gebet von demselben wurde die Feier um 4'/, Uhr geschlossen. DieKronen" und Pfennige flößen so reichlich, daß die Summe der Opsergaben 190 sl. betrug.

Altenstaig Stadt, Sonntag. Das im letzten Blatte ängezeigte Siifliiugsscst des hiesigen Turnvereins nebst Schau­turnen fand beute statt. Waren auch von auswärts keine zahl­reichen Freunde dieser Tnnisache da, so kann mau doch sagen, daß es ein gelungenes Fest für uns war. Unsere Turner zeigten in Rücksicht auf das kurze Besteben ihres Vereins dennoch eine ziemlich bedeutende Gewandtheit in ihren Hebungen, und mußte jedem Zuschauer, der diese verfolgte, das Zeugniß sich aufdrängen, daß es keine blose Spielerei um das Turnen sei, sondern eine körperlich stärkende Beschäftigung, die alle Nachahmung Seitens der noch nicht beigetreteneii hiesigen Jugend verdient, wie auch eine kräftige Unterstützung von den hiesigen bürgerlichen Kollegien. Ju diesem Sinne war auch die auf dem Turnplätze gehaltene Rede aufziisasseu, die sagte, der Zweck des hiesigen Turnvereins sei nicht gerade der einer politische» Natur, als viel­mehr der deS Pslanzens einer guten Kameradschaft der Turner unter sich und der der Stäblung und Abhärtung des Körpers. Nach vollbrachtem Turnen labte sich die Turnerschaar an einem von freigebiger Hand gespendeten Füßchen Bier, bis mit einbre- cheiidein Abend, nachdem sich unser hiesiger Licderkranz mit den Turner» im Gesänge noch hören gelassen hatte, Alles in heiterer Stimmung zu den Seiiiigen zurückkehrte. Wir wollen hoffen, daß der in der Rede angeregte Wunsch, die hiesige jüngere Damen­welt werde cs an der Stiftung einer passenden Turnfahne nicht fehlen lassen, nicht zu lauge auf sich warten lasse. Heute Abend hatten wir sodann eine Versammlung in Eisenbahn-Auge- legciiheiten, die sehr zahlreich besucht war. Gleich Anfangs wurde von derselbe» das Projekt über Böblingen - Hcrrenberg verworfen und dann nach verschiedenen Disviitationen sich für die Horb- Calw-Pforzheimer, bcziehungSwciS Horb>Ealw-Dürriiienz>Mühl- acker Linie entschieden und beschlossen, hierin mit dem Eisenbahn- Coinikö in Nagold Hand in Hand zu gehen. Nicht unerwähnt will ich eines heute Nackt versuchten Diebstahls in der Spinnerei zum Bruderhaus hier lassen, der ob seines komischen, für den Eigciithümer so günstigen Ausgangs hier allenthalben Lacken er­regte. Soviel bis jetzt bekannt wurde, versuchten 2 Individuen in gedachter Fabrik einen Diebstahl mit Einbruch, beluden das der'Fabrik zugehörige Pferd, welches sie aus dem Stalle dersel-