A l t e n st a i g. !

-MM- in Kübelchen vo» '/« »Nb '/4 s M^R5T-» Centner i» ganz guter Waare ^ empfiehlt Carl Walz- !

Nagold.

Danksagung.

Mein Enkel, welcher bekanntlich bei

einer Feiierwebrübung am Pfingstmontag so s b»-er , verunglückte,, daß er jetzt erst ' »oihtnrfiig sich seines verletzten Fußes MIN ! Geben zu bedienen vermag, halte während dieser barten Leideiiözeit sich so vieler Theil- uahme und Wohlthai.» von hier und aus­wärts z» crsreue», daß ich mich gedrungen suhle, hiesuc auch öffentlich meinen Dank anszulprechen.

Ochseuwiith Sckweikle's Wiltwe.

A l t,e n st a i g.

Ahrüngs-Gesnch.

Einen wohlerzogenen jungen Menschen sucht in die Lehre aufzuncbmen

Äackc» but,

Gold- und Silberarbeiter.

Güterbnchs-Ansznge sind zu haben in der

G. W. Zalser'schen Buchhandlung.

Tages-Reuigfi eiten.

Die von dem Freihcrrl. v. Gültlingen'schcn Condominat dem Un­terlehrer Heyd zu Kusterdingen ertbcilte Nomination zu rer Schulstrlle in Gaugcnwald ist von der Oberschulb.Hörde unter dem 6. August benötigt worden.

Stuttgart, 9- Aug. Hoch oben auf der Alexauderstiaße kam gestern Mittag Feuer a»S; es war eines der ganz neu ge­bauten Häuser des Werkmeister Memminger. Es ist mir nickt bekannt, wie das Feuer auskam: allein es war schon, als der Thürmer gegen 2 Ubr dasselbe signalistrt, ziemlich weit gediebeu, Auf diese» Umfang blieb das Feuer aber auch beschränkt, sobald die Feuerwehr erschienen war. Nach zweistündiger Arbeit war Alles getban. (N.-Z.)

Es ist das Gerücht verbreitet, auch dieN. F. Z " erwäbnr eS, mit Robert v. Mo hl i» Heidelberg werde wegen eines Ministerpostens verhandelt, auch von Wächter in Leipzig soll die Rede sei». (Sckw. V.)

Stuttgart, 10. Aug. Das Volksfest soll dießmal groß­artiger ausfallen als bisher. ES wäre das ganz in der Ordnung. Den» bisher litt das Ganze, das Fest selbst, abgesehen von der schwäbisch-gemütblichen Kneiperei, die man auck sonst haben kann, an einer gewissen Langweile, trotz dem unsäglichen Gefiedel. Be­reits träume» Leute davon, der König werde dem Volt, wie sei­ner Zeit den Abgeordnete», einen kolossalen Wichs gebe», bei dem ein paar Dutzend gebratene Ochsen anfmarsckire», weißer lind rothec Wein ans Brunnen strömen, Berge von S>ue>kraut und Blutwurst vertilgt werden, sämmtlichc Regiments nnsiken spie­len rc. Auf daß es ja nicht fehle! (Schw. V-Z.)

Stuttgart, 11. Aug. Der heutige Staats-Anzeiger ent­hält die näheren Bestimmungen über das am 26 September auf dem gewöhnlichen Platze bei Cannstatt abzubalreude land- wirthschaftliche Fest.

Wildbad, 5. Aug. Die Saison ist nock nicht im Ab- nebmen begriffen, man hofft vielmehr hier bei de n eingeirekenen schönen Wetter noch auf zahlreichen Badebenick Die heutige Fremdenliste weist eine Gesammtzabl von 3"03 K >!gälten nach.

Reutlingen, 7. Aug. Gestern kam der F.ckl vor, daß ein mit 40 Gerstengarben beladener Wagen auf dem Wege z» der Stadt plötzlich iu Brand gerieth und innerhalb 10 Minute» dis auf die Räder zusammenbrannte. Das Pferd konnte »och vorhex ausgeschirrl werden. Das Feuer soll durch Reibung oder Entzündung der hinter» Achse entstanden sei»; wahrscheinlicher aber ist, daß unvorsichtiges Rauchen oder Zündhölzer de» Brand veranlaßt haben.

In Baiern hat die schwarze Reaktion neuerdings wieder einen Sieg erfochten durch Entlassung liberaler Minister, und der König, der iu den Händen der ultrauiontaneii Camaiilla ist, soll entschlossen sei», auf dem betretenen Wege fortznfahren: Fremde, in denen ma» den Einfluß des Protestantismus erblickt, sollen fernerhin nicht mehr angestellt werden. Die baierischen Bischöfe haben sich zusammengethan, um das königliche Placet zu beseiti­gen, das heißt, um die Hierarchie von jeder Oberaufsicht des Staates frei zn machen. Zugleich haben sie diese Gelegenheit benützt, um dem alten Haß gegen die freie Wissenschaft, Denk- und Lehrfreiheit Luft zu machen. (Schw. Vztg.)

Wie gut auch in Sachsen die Schweifwedelet gedeiht, da­von gibt ein gedrnktcs Blatt Zeugniß: Zur Feier der Allerhöch­sten Anwesenheit Sr. Majestät Johann, Königs von Lachsen, in.der Enklave Liebschwitz-Loitzsch und dazu gehörigen Ortschaften am 25. Juni 1804. Der erste Vers lautet:

Heut ist uns aufgegangen Ein Stern am Firmament,

Nach welchem lang vergeblich Wir Alle uns gesehnt;

Heut sehen wir mit Freuden DeS Königs Angesicht,

DcS Vaterlandes Vater,

Ihn, unfern Hort und Licht.

Berlin, 5. Aug. Die Kreuzzeiniiig erzählt: Am 30. v. M. gerielh ein Soldat in der Havel (Schwimmanstalt des 1. Garde-Reg. bei Potsdam) ln Lebensgefahr; er sank unter, ver­wickelte sich in das Wagerkraut und blieb nnler Wasser. Der Kronprinz, welcher ebendaselbst zn baden pflegt, saß gerade im Bademantel auf dem Gerüst der Anstalt. Er warf flugs den Mantel ab, stürzte sich ins Wasser, schwamm pfellichneU »ach der ziemUch entfernten Stelle hin und zog den verunglückte» Solda­ten an den Haaren heraus. Die hinzngernfeneii Schwimmmeister unterstützten de» Prinzen bei Weilerbriiiguiig beS gerettete» Man- nes, welcher schon 7 Minuten unter Wasser gewesen war.

Berti», 0. Ang. Der Staats-Anzeiger bringt de» Wort­laut der Friedenspräliminarien und Waffeiiitillsiaudsbedinguiigen. Außer dem Ichon Bekannten ist »och Folgendes hervorziihehen: Die auf eigene Rechnung eontcahirte» Schulde» verbleiben Däne­mark, resp. den Herzogthümern; die gemeinsamen Schulde» der Monarchie werden gemäß der BevölkernngSzabl zwischen Däne­mark und den Herzogihnmcrn vertheilt, auSgenouimeii die vo» der dänischen Regierung im Jahre 1863 contrahirte Anleihe, welche ans dem Eouio Dänemarks verbleibt. Die Kriegskoste»

! der Murten erstatten die Herzog:»ier. Nach Unterzeichnung der Friedenspräliminarien vereinigen sich die Verlragsmächte in Wien zum oeftnitiven Friedensschluß. Die Besetzung Jütlands dauert auf Grund des riti poszi miz fort; die Besatzung soll nicht stärker sri», als die militärischen Rücksichten es erfordern. Dle Verpflegung und Einquartierung der Truppen, sowie die Transpvrlfnhren werden aus Kosten Jütlands gestellt. Die Ueber- schüffe auS den ordentlichen Euikiiufleii Jütlands »ach Bestrei­tung obiger Kosten werden bei der Räumung Jütlands zurück- gegeben. Der Sold der Truppen und die Kciegszulage sind von der Last Jütlands ausgeschlossen. Die politischen und Kriegs­gefangenen werden schleunigst entlassen, letztere gegen die Ver­sicherung der Dienstentlassung während der KricgSdauer. (.fr. I )

Berlin, 7. Angst. Die Rendsbnrger Afsaire ist nicht rechtlich, aber thalsächlich beigelegt. Die sächflsch-hannöversche Besatzung kebrt nicht zurück und die 6000 Preußen besetzen die Festung weiter. Hält man doch für wahrscheinlich, daß Preußen und Ocstreich den Bund zu bewegen wissen werden, ihnen ganz Holstein in die Hand zu geben. Die Einberufung des Land­tages findet vor dein Oktober wohl in keinem Falle statt, und wenn selbst dann, so wird man in »ilnisteriellen Kreisen das Aeußerste zn^estanden zu haben wähnen.ES geht ja Alles auch ganz gut ohne die Kammern!" An diesen Satz soll sich das Volk noch mehr wie bisher gewöhnen. Die Auflösung des Abgeord- ! netenhauses ist ansgegeben.

! Berlin. 10. Aug. Die Spener'schc Zeitung theilt mit, i daß der haiinover'sche Bundestagsgesandte die Erklärung zu ge- ben angewiesen sei, daß Hannover, wenn der Bund außer Stande sei, für die, die Lunbesaulorität direkt afficirenden Rendsbnrger Ereignisse Genugthuung zn erwirken, zur Vermeidung einer etwai­gen zweiten Vergewaltigung die in Holstein befindlichen Truppen zurnckzieheii werde. (T. d. St.-A.)

Am 24. Juli waren cs 700 Jahre, daß die Gebeine der heiligen drei Könige von Mailand nach Köln gebracht und im Dome als Heiligtbümcr ansbewahrt wurden. Zu diesem Jubi- » ms fest, das eine Woche dauerte, waren 6080,000 Men­schen von auswärts zusammengeströmt. Drei Aerzte untersuchten den Schrein der h. drei Könige und fanden auS den durcheinan­der liegenden Kochen drei vollständige Skelette zusammen, merk­würdigerweise auch das Skelett eines Knaben/ was sich niemand