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-isS?^ Z"r Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns, Freunde, Verwandle und Bekannte auf

Donnerstag und Freitag den 28. und 29. Juli

in das Gasthaus z»m Waldhorn srenndlichst einznladen.

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Pli. Jakob Heller, Glaser, vH» des ch Johann Marlin Heller, Glasers, und seine Braut:

Johanna Enfllcrr,

Tochter deS PH. Jakob Enßle», Bäckers.

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2j^ Ett INa IIn swetl c r,

Oberamks lstagold.

Unterzeichneter hat gegen gesetzliche Si cherheit oder zwei tüchtige Bürgen

/ /Ul, //.

Pfleggeld znin Ausleihe» parat.

Pfleger C. Schaible.

P fa l zg r a sc » w ei l e r.

Ein Banmwvll-Webergoselle findet dauernde Beschäftigung bei

Christian Dölker. 2ji Alke n st a i g.

Mtt fl. Pflegschaftsgcld

ha! bis Jakobi ansznleihcu

Friedrich Schüler.

Nagold. Lehrlings-Gesuch.

Ein wohlerzogener junger Mensch, welcher das Schuhmacherhanbwerk

_zu erlernen wünscht, findet eine gute

Stelle. Bei wem? sagt die

Redaktion.

A l t e n st a i g.

Ein in sehr gutem Zustand stch befindliches Schiedmayer'- sches

verkauft

Jul. Huber.

A l t e n st a i g.

4 Stück Erdölfässer in Eisen ge- zu Güllcufässern geeignet, u. große Tabakfäffer sind zu ver­kaufen bei' Jul. Huber.

2j' Pfrondorf,

Oberamts Nagold.

Pflcggeld liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/s pCt. zum Ausleihen parat bei

Vrleaer Denaler.

T a g e s - N e u r g li e i t o u.

Stuttgart. (71- Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Die Tagesordnung führt zur Berathung des Gcsetzescntwurfs über die Fort- crhebung der Steuern bis zum :11. Dez. d. I. Die Commission bean­tragt einstimmig die Annahme desselben. Zeller spricht den Wunsch aus, daß künftig der Etat noch vor Ablauf der Fananzpeeiode festgestcllt werden möchte, und würde sehr bedauern, wenn die Kammern nicht längstens bis zum Oktober wieder zusammentreten wurden. Hopf erklärt, vor Prüfung des neuen Etats eine Steuer nicht verwilligcn zu können. Er wünscht eine ganze neue Organisation des Finanzwesens, das ll Millionen Stenern zu viel erhoben habe und todt liegen ließ! Noch seien 12 Millionen übrig, mit diesen könne man den Staatshaushalt fortfnhrcn, bis der Etat ge­prüft sei. Feßer und Holder tadeln gleichfalls die verspätete Einbringung des Etats und Letzterer fragt nach reu Ursachen, worauf Staatsrath v. Sigel bemerkt, daß er schon früher rie Gründe ansciiiandcrgcsctzt habe, aus denen es nicht möglich war, das Budget rechtzeitig vorzulegen. Der Rechnungsabschluß der Staatshauptkasse und der Verlehrs-Anstalien sei dcßhalb unmöglich gewesen, den Etat schon im Januar vorzutcgcn, was niemand mehr bedaure, als er selbst, v. Varnbüler bezeichnet den Zustand als einen abnormen und krankhaften, weil ric Regierung mit Hast am Etat arbeiten und die Fiananz-Commissivn die Berathung übereilen müsse. Als Mittel zur Abhilfe bezeichnet er die Verlegung des Rechnungstermins ans den 1. Januar und die Zugrundlegung nur Eines Jahres für den neuen Etat. Es sprechen noch Minister v. Linden, v. Hofer, Staats­rath v. Sigel, Rödingcr, Mohl und wird der Gcsctzcscntwurf bei der namentlichen Abstimmung mit alle» 85 Stimmen gegen die eine Hopfs angenommen. Ebenso wird der Gcsetzesentwurf über die Civilliste des Königs mit 85 gegen die Stimme Hopfs angenommen.

S ln ltgart, 16. Juli. Bei dem Gastmahle von 158 Eou- verlen, das Sr. Maj. der König am Samstag den Mitgliedern beider Kammern gab, brachte er selbst den ersten Toast aus, und zwar ans die verfassungsmäßigen Stände des Land-Z, Würt­temberg, Deutschland. Das zweite Hoch, ausgebracht vom Prä­sidenten der Kammer der Standeshcrren, Grafen v. Nechberg, galt dem hohen Festgcber, das dritte, ansgebracht vom Präsiden­ten der zweiten Kammer, Oberjnstizralh Weber, der Königin. Beide Majestäten unterhielten sich aus bas Leutseligste mit den Vertretern des Landes, die wirklich darüber erstaunt waren, wel­che genaue Kenntniß der Zustände unseres Landes hiebei die Kö­nigin zeigte. Im Kreise der Geladenen herrschte allgemeine un­gezwungene Heiterkeit. Der Abg. Hopf war allein nicht erschienen.

Eßlingen, 17. Juli. Gestern wurde dem hier üchastirten, zmu Tode veiurkheilten Schreiner Schäfer die Berwandlnng der Todesstrafe ln lebenslängliches Zuchthaus eröffnet. Schäfer, der auf den Tod vorbereitet und ihn lieber als diese Strafe gewünscht, blieb regungslos. Dagegen nahm er vor seiner Ablieferung nach Stuttgart in das dortige Zuchthaus von dem Gerichtsdiener und dessen Frau noch einen rührenden Abschied, und trug denselben besonders auf, dem ihn besuchenden Geistlichen für seine Beleh­rungen und Ermahnungen seinen Dank auszusprechen.

Bietigheim, 18. Juli. Letzten Samstag Abend kam in der Kammgarnspinnerei eine Arbeiterin auf entsetzliche Weise ums Leben. Sie kam der Maschine zu nahe, wurde von ihr erfaßt und förmlich in Stücke zerrissen, so daß man Mühe hatte, die einzelnen Thcile des zerfleischten Leichnams aus der Maschine zu entfernen. (schw. Ehr.)

Frankfurt, 15. Juli. In der gestrigen Bundestags- Sitzung kam von dem Prinzen Karl von Glücksburg, Bruder des Königs Christian IX., eine Verwahrung zur Vorlage, worin aus- gesührt ist, daß im Hause Sonderburg das Erstgeburtsrecht ent­scheide. Dasselbe ist somit gegen die Gottorp'schen und bezw.

oldenburgtfit'en Ansprüche gerichtet. (Karlsr. Ztg.)

Frankfurt, 17. Juli. Nach Privatbriefen ist die Noth

und das Elend ans Alse» zu einer furchtbaren Höhe gediehen. Die dem Hamburger Comite wie dem Lentralausschuß zur Ver­fügung stehende» Mittel reichen aber nicht hin, UM auch nur den dringendsten Tagesbedürfniffen zu genügen. Zudem verlangt der gesunde Sinn der Bewohner AlsenS nicht nach Geschenken, d. h. Almosen, sondern nach Darlehen, welche sie zurückzahlen wollen und in den nachfolgenden Jahren leicht zurückzahlen könne», wenn sie nur erst wieder ein Dach über dem Kopf oder ein Pferd vor dem Pfluge haben. Wir richten wiederholt an Alle, welche ein Herz für die nationale Sache haben, die Aufforderung, nochmals eiligst und reichlichst beizustenern, denn wer jetzt schnell gibt, gibt in der That doppelt. Auch der größte Theil von Sonderburg ist eine Ruine, die Bewohner obdachlos und ohne Mittel zu er­folgreicher Thätigkeit. Frühere Versicherungen ihrer Häuser und sonstigen Eigenthums helfen ihnen nichts, da die Versicherungs­gesellschaften Kriegsschäden bekanntlich nicht vergüten. Sollen die Bewohner an den Gränzmarken den Krieg und die, welche ihn führen, nicht verfluchen, dann Hülfe, rasche Hülse.

München, 16. Juli. Der junge König hat sich mit der 15jährigen Erzherzogin Mathilde (geb. 25. Januar 1849) von Oestreich, Tochter seines OheiinS, des Erzherzogs Albrecht, verlobt.

München, 16. Juli. DieBaier. Zig." gibt eine Dar­stellung der Beschlüsse der hiesigen Zollkonserenz, und P mbt, daß die preußische Regierung diese» Vorschlägen kein wesentliches Bedenken werde cntgegenfiellen können; das gegenwärtige Sta­dium der Verhandlungen gebe sonach allen Grund, eine baldige allseitige Verständigung hoffen zu können. (Fr. I.)

Berlin, 16. Juli. Die Kreuz-Ztg. tritt heute entschieden für die Kandidatur des Großherzogs von Oldenburg in die Schranken und verlangt, nachdem die Sache beim Bunde in ihrer neuesten Phase angeregt sei, daß demnächst ein Antrag gestellt