Der Gesellschafter.

Amts - und Intelligenzblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

V- . 59. Freitag den 22. Juli 1864.

Dieses Blatt erscheint wöchentlich 2 Mal, nnd zwar am Dienstag und Freitag. Abonnements-Preis in Nagold jährlich 1 fl. 30 kr., halb- jäbrlich t5 !r. E i n r ii ck u n g s - G c b ü h r: i-ic dreispaltige -eile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücker,

2 kr., bei mehrmaligem Einrücker, ie l V- kr. Paffende Beiträge sind willkommen.

Amtliche Nelrnnntiunchungeii. ,

2j^ K. Obera nilSgeriä't Nagold.

Sckuldcnliqilidedtio».

In der nackgenaniucn Gantsacke ist zur Scknlden-Liqnidation und den gesetzlick) da­mit verbundene» weilereu Verhandlungen Tagfahrt auf die uuie» bestirumte Zckl an- beraumt, und werden die Gläubiger, Bür­gen und Absondernngsbereckmgte hiezu oor- geladen, nur entweder peisönlick) oder durch hinlänglich Bevollmächtigte zu erscheinen, oder auch, wenn voraussichtlich kein An­stand obwaltet, stall des Erscheinens, vor ober an dem Lage derLiquidalionSTagsahrk, ihre Forderungen durch schriftlichen Rezeß, ^ in dem einen wie in dem andern Falle unter Vorlegung der Beweismittel für die Forderungen selbst sowohl, als für deren etwaige Vorzugsrechte anznmelden.

Die nicht liquidirenden Gläubiger werden, soweit ihre Forderungen nicht anS den Ge- ^ richlsakten bekannt sind, am Schluffe der Liquidation durch Bescheid von der Waffe ! ausgeschlossen; von den übrigen nicht er- ' scheinenden Gläubigern aber wird ange- ^ nominen, daß sie hinsichtlich eines etwaigen ^ Vergleichs nnd der Bestätigung des- lerpflegers der Erklärung der Mehrheit ^ ihrer Klaffe beitreten. j

Das Ergedniß des Liegenschafts-Verkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern besonders eröffnet werden, deren Forderungen durch Unterpfand versichert sind, nnd zu deren voller Befriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht. Den übrigen Gläubigern lauft die gesetzliche fünfte hn- tägige Frist zu Beibringung eines bessern > Käufers vom Tag der Liquidation an. l Als besserer Käufer wird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein höheres An­bot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachwcist.

Liquidirt wird gegen

Eberhardt Rall, Krämer in Simmersfeld, am Donnerstag den 11. August d. I., Vormittags 9 Uhr, auf dem dortigen Rathbaus.

Nagold, den 25. Juni 1864.

K. Oberamtsgericht.

Pfeilsticker.

2ji W i l d b e r g.

Iu verkaufen:

1 Feuerwagen, sowie 21 neue Webstühle sammt Einrichtung sind der Gemeinde ent­behrlich und werden daher zum öffentlichen Verkauf gebracht. Die Verkaufsverhand­lung findet am

Donnerstag den 28. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,

ans hiesigem Ratbbanse statt, und werden Liebbaber hiezu eingeladcn.

Den 20. Juli 1864.

Stadtpflege.

Reichert.

Forstamt Altenstaig.

Revier Altenstaig.

Holz-Verkauf.

Mittwoch den 27. d. Mts.,

im Ochsen in Spiel­berg ans dem Staatswald Verlo­renbolz von Mor­gens 9 Ubr an:

50 Klafter tannene Scheiter nnd Prügel u. 25 Klafter weißtanuene Rinde;

ferner ans genanntem Walde, den Hohen- fichkcn, und der Kleine» Eichbalde von Mittags 12 Uhr an:

1268 Stück Lang- und Klotzholz.

Donnerstag den 28. d. Mts., im Hirsch in Wartch ans den Staatswal- dnngen Nenbann, Nonnenwald und Unte­rer Hochwald

von Morgens 9 Uhr an:

1140 Stück Lang- nnd Klotzholz; ferner

von Vormittags 11 Uhr an:

70 Klafter Nadelholzscbeiter und Prügel, 28 Klafter weißtanuene Rinde und 6500 tannene Wellen.

Freilag den 29. d. M.,

Morgens 9 Uhr,

im Hirsch in Bösingcn aus den Hohenfich- ten und der Kleinen Eichhalde:

.1 a

80 Klafter Nadelholzscheiter u. Prügel u. 11 Klafter tannene Rinde.

Samstag den 30. d. M.,

Morgens 9 Uhr,

im Waldhorn in Ebhausen aus dem Non­nenwald und Hochwald:

34 Klafter Nabelholzschciter und Prügel, 2 .Klafter weißtanuene Rinde,

33 Gerüststangen,

25 Hopfenstangen und 175 Floßwiedcn.

Altenstaig, den 13. Juli 1864.

K. Forstamt. Holland.

N- a g o l d.

HM-Lffert.

In größeren oder kleineren Posten, je­doch nicht unter 400 fl. werden

eirea 4VOÖ fl.

(auch auf einen Posten) ansgelichen und sind Jnformativscheine bei der Stadtpflege einzureichen.

Ten 18. Juli 1864.

Stadtschultheißenamt.

2js Garrwc ile r,

Obcramts Nagold.

Geld anszuleihen.

Bei der hiesigen Gemeindepflege liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu.4Vs M.

zum Ausleihen parat, wobei bemerkt wird, daß bei einer pünktlichen Zinszahlung die­ses Geld nicht leicht aufgekündet wird.

Gemeindepflegcr Seeg er.

Forstamt Alten staig. Revier Hofstett.

Höherer Weisung zu Folge wird am

Dienstag den 26. Juli d. I.

über die neue Herstellung von 2 Holzabfuhrwegen von 640 Ruthen Länge, in den Staatswaldungen LeonhardtSwald und Vorder» Sommerberg, eine Abstreichs-Akkords- Verhandlnng vvrgenommen, wozu tüchtige Unternehmer unter dem Anfügen eingeladen werben, daß im Voranschlag

a) die Erdarbeit zu 105 fl. kr., beziehungsweise 1229 fl. 36 kr.,

d) Chausstrung zu 173 fl. 48 kr., 174 fl. kr.,

o) Maurerarbeit zu 62 fl. kr., 505 fl. kr.

340 fl. 48 kr., beziehungsweise 1908 fl. 36 kr.

nnd im Ganzen zu. 2249 fl. 24 kr.

berechnet sind.

Bon den Kostenvoranschlägen, Zeichnungen und Akkordsbedingnngen kann schon vorher auf dem Amtszimmer des Unterzeichneten Einsicht genommen werden.

Die Zusammenkunft findet Morgens Punkt 9 Uhr auf der neuen Brücke bei der Kälbermühle statt.

Hofstett, den 18. Juli 1864.

K. Reviersörsterei. Gottschick.