2j* H e i l b r o » ii.
Empfehlung von amtlich geprüftem kölnischem Wasser zum Waschen nach dem Baden u. Stärkung der geschwächten -Augen und Glieder.
Beim Beginne der Badezeit empfehle ich mein selbst fabricirtcS kölnisches Wasser, welches amtlich geprüft »nd nniadel' Haft erfunden, und dessen Verkauf im Königreich Württemberg, Sachsen und Greg. Herzogthum Baden genehmigt werden, auch deßhalb wegen seiner erprvbten anerkannten Güte nnd feinem Parfüm sehr zu empfehlen ist.
Von diesem kölnischen Wasser erlasse ich die ganze Flasche n 22 kr.
,, halbe ,, ,,12,,
Zur geneigten Abnahme empfiehlt sich bestens
Joh. Cbr. F v ch te n be rge r, an der WeinSbcrgerstraße Nro. 17.
Alleiniger Detail-Verkauf für Nagold und die Umgegend bei
Louis Santter bei der Kirche in Nagold.
Altenstai g.
Für Denjenigen, welcher in Nro. 45 d. Bl. meinen Namen unbefngtcrweise mißbräuchlich nnler sein Gedicht gesetzt hat,
j wäre es gewiß besser, wenn er vor seiner eigenen Thürc fegen würbe, da er Unrath genug davor hat.
Den 8. Juni 1864.
Rn digier.
Egenhausen,
Oberamts Nagold.
Der Unterzeichnete ist Willens, bei seinem neu zn erbauenden -pause die betreffenden Maurer- und Sieinhauerarbeiten am Montag den 16. d. M.. Nachmittags, in seinem Hanfe zn verakkordiren.
Diejenige Maurer nnd Steinhaner, welche Lust haben, diese» Atkorb zn übernehmen, find eingeladeu.
Michael Kühnle, Gassenwirih.
2j? Schönbrvnn,
OberamlS Nagold.
Einen betnahe noch ganz neuen amerikanischen Pflug verkauft billigst und wird Demjenigen zn- geiagt, der innerhalb 8 Tagen das höchste, annehmbare Anbot macht.
CH. Ge igle.
2j' Ekln, u n n s w eile r,
Obcromts Nagold.
««« ft
Pfleggeld hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4 pEt. auszuleihen
Pfleger Roller.
ES wird ein Mitlescr zum „Schwäbischen Merkur" gesucht,' von wem? sagt die Redaktion d. Bl.
I Zwei tüchtige Maurer finden
bei gutem Lohn und freier Kost sogleich dauernde Beschäftigung. Bemerkt wird, daß lauter Backsteinarbeik gemacht wird. Näheres bei der Redaktion d. Bl.
Ä l t e ii st a i g.
Lehrlings Gesuch.
Ein geordneter Bursche, der die Seiler» Profession zu erlernen wünscht, findet unter annehmbaren Bedingungen eine Lehr» stell e bei Johs. Wurster.
2j^ N a g o l d.
Gute weiße Hefe
ist stets zu haben bei
Gassenwirth Schöttle, gegenüber der Kirche.
2^ Berne ck.
Getd-«ffert.
Auf den 1. Juli d. I. sind gegen gesetzliche Sicherheit in einem oder mehreren Posten
circa 1SV0 ft.
auszuleihen.
Den 18. Mai 1864.
Freih'. v. Gültlingen'sches Rentamt.
Nagold.
Sehr schöne Bastard »Milchfchwei- ne sind zu haben bei Löwenwirth Strähler.
^ T u g e s - A e u r g k e i t c n.
* Nagold, 9. Juni. Gestern wurde hier ein lediges Frauenzimmer ans Alte nstaig durch den dort statioiurten Landjäger an das Obcramisgencht eingeiiefert, das un V.'rdachte eines Kindö- mocds, im geringsten Falle einer Godurtsverprimlichnng stept. Welches dieser beiden Vergehen ihm zur Last gelegt werden kann, wird die eingeleiieie Untersuchung Herausstellen, lieber die Eni- dcckung deS Vergehens konnten wir Folgendes erfahren. Vor etwa 8 Tagen nämlich war diese Person als T.-glöhnerin ans dem Felde beschäftigt, als sie auf einmal eines natürlichen Bedürfnisses halber anstrcten zn müsse» vorgab. Obwohl den übrigen Arbeitern das ungewöhnlich lange Ausbleiben ansfiel, so ahnten sie nach deren Zurückkehr doch nicht, daß sie geboren nnd nun gar als Verbrecherin vor ihnen stehe, weil sie das etwas veränderte Aussehen durch angewandeltes Unwohlsein und Schwindel erklärte. Wie aber derartige Fälle »ur selten verhehlt bleibe», so führte auch alsbald ein umlaufendes Gerücht über die nicht gewöhnliche Niederkunft derselben zur Entdeckung der Sache, indem der dortige Landjäger hievon ebenfalls Wind erhielt und er die Verhaftung sogleich veranlaßte. Zwar längnete sie anfänglich ihre stallgehabte Niederkunft, ließ sich aber bald zum Geständnisse herbei, daß sie das Kind, daS sie zwar tobt geboren habe» will, unter einen Stein im nahen Walde gelegt habe, woselbst es sich auch vorfand.
Stuttgart, Das Jahr 1864 wird das Ver
schwinden des alteiMSchlachthauses in Stuttgart verzeichnen. Aber nicht blos diese' wunde Stelle der Stabt wird verschwinden, sondern auch der ^ Neft-nbach. Allerdings hat die Stabt erst 315' daran durch Ueberwölbnng dem Anblicke schwacher Nerven entzogen; allein in den nächsten paar Jahren wird eine S.eecke von 400' verschwinden, die S. Mas. der König überwölben läßt, und bereits haben Techniker den Lauf des Nesenbachs von der Thorstcaße aufwärts ausgenommen, eben zum Zwecke der Uebcrwölbung und der Gewinnung einer Straße. — Vorgestern hat die Commission für die Lotterie zum Besten der Wcrnerschen Rettungsanstalten im Köuigsbau mit dem Ziehen der Gewinnste begonnen. Es ^ Hes keine kleine Arbeit, da auf die 70,000
Loose 6500 Gewinnste fallen. Bis gestern sind 3500 Gewinnste gezogen worden, also ist bis nächsten Montag oder Dienstag der Schluß zn erwarten.
Stuttgart. Ans guter Quelle erfahren wir, daß die Finanzkommission endlich auf den 15. Juni einberufen ist, um die Prüfung der Stenervcrwendnng von dem Jahre 1862—63 vor- znnehmen und zur Begutachtung des Hauptstnanzetats pro 1864 bis 1867 schreiten zu können. — Im zoologischen Garten Gustav Werners werden demnächst einige Wölfe cintreffen.
Oberndorf, 5. Juni. Zusammenkunft der Feuerwehren von Rottweil, Sulz, Alpirsbach, Freudenstadl und Oberndorf. Der ungünstigen Witterung ungeachtet fanden sich aus den genannten Städten zahlreiche Mitglieder der Feuerwehren dahier ein. Besonders waren Alpirsbach, Rottweil und Sulz vertreten. Die Oberndorfer Feuerwehr machte in strömendem Regen ihre Hebungen zu allgemeiner Befriedigung; fröhliche Heiterkeit herrschte in den nachfolgenden Vereinigungen und ein» stimmig war die Ansicht, solche Zusammenkünfte zu wiederholen, um zu zeigen, daß mit vereinten Kräften Gott zu Ehre, dem Nächsten zur Wehre sehr vieles auszurichken ist. (Schw. B.)
In Winterbach wurde ein junger Bauernbursche von einem Landjäger im Dienste derart verwundet, daß er bald nach der Verwundung starb. (Schw. V.»Z.)
Giengen, 6. Juni. Gestern Mittag nach 12 Uhr, an demselben 5. Juni, welcher uns vor 2 Jahren ein so verderbliches Hagelwetter brachte, entlud sich abermals ein schweres Gewitter mit bedeutendem Hagel über die hiesige Stadt und Markung. Mehrere 100 Morgen, und zwar der schönste Theil des Winterfeldes, wurden davon betroffen. Die Markung Hürben ward hiebei a>n schwersten heimgesucht. (S. M.)
München. Die 15 Brauer Münchens haben gegenwärtig nicht weniger als 702,905 Eimer Sommerbier im Keller liegen, um den Sommerdurst der Bewohner zu löschen, was ungefähr 45,688,800 „Maaserln" ergibt, so daß die hiesigen Bierkonsu- menten ca. 5,267,533 Maas Sommerbier pro Monat vertilgen können. Dieses Bierquanium repräsci-lirt ein Kapital von mindestens 4,217,500 fl. und eisen Nettogewinn für die 15 Brauer von mindestens 1,050,000 fl., ein ganz annehmbarer Betrag, zu-