F r u ch t - P r e i s e.

Frucht- gai tunflkn.

stagold,

21. Mai >864.

Altenstaig,

19. Mai 1864.

Frenven stabt, 14. Mai 1864.

Galw,

14. Mai ls64.

Tübingen,

6. Mai 1864.

Heilbron», 21. Mai 1864.

Viktualien-Preike.

Nagold. ?llt«A-

Pfd. stai,.

'lündfleisch besseret IS kr. 1» tr.

Kalbfleisch . . . 11 ,, iS Schweinefleisch

abgezogen . . 11 ,, 11

uirabaezogen . IS .. ir »

8 Pf.Kernenbr . 2S»G,,

S Mirtelbrov . 23

8 Schwarzbr. . 18 ^

1 Kr.-Weck 6 3. 2 Q. 6 -th. 3 Q. i D'as.d Butter kostet 31 kr.

i ""rioichmalz 27 kr.

t .. Schweineschmalz 18 kr. S Eier für.6 kr.

Vinkel, alter neuer

pabcr . . Äcrste . .

Walzen . . Roggen . . vobnc» . . , Erbsen . . Linsen . - I

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

418 4 8 4

3 42 341 33k 418 417 416

415 411 412 - 3 42 -

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

4 24 415 4 6 6 558 54s 4 3 53 3 48 4 20 414 4 -- 521-- 4 30 4 25 4 20 - 424 -j

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

5 57 5 53 5 45 3 57 3 54 3 48

- 5 40 -

-430-

-415-

- 4 24 -

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

4 27 4 20 4 18 6 3 5 57 5 45 3 45 3 40 338

fl. kr. ff. kr. ff. kr.

419 4 15 411

3 45 3 40 335

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

4 30 4 26 4

5 48 543 548 4 353 3 48 3 48 3 46 3 45

Tuges-Neuigkeiten.

*1° Nagold, 23. Mai. Kürzlich wurde ma» i» Ebbause» eines in unserer Gegend sel>r seilen vorkvinmeiidcii Wiedebopfs (Ilpupa opops) eines speck-tauigen BogelS mik schönem Feder­busch und langem, dünnem Schnabel habhaft, welcher, durch Präparator Ploucqnet in Stuttgart ausgestvpft, in der Druckerei dieses Blattes auf einige Tage zur Ansicht aufgesiellt.

Stuttgart, 20. Mai. Das vom Schwnrgerichtshof gegen den Wagner Pfeiffer von Mühlheim gefällte Todeöurtheil ist von Sr. Majestät dem König bestätigt worden und wird am Montag früh in Biberach vollzogen werden. Vorgestern Mor­gen zwischen 10 und 11 Uhr machte Se. Maj. der König in Begleitung des Oberststallmeisters Grafen v. Taubenhcim eine Ausfahrt im offenen Wagen durch mehrere Straßen der Stabt. Das Aussehen des hohen Herrn nach so langer Krankheit ist überraschend kräftig.

Wir haben in einem früheren Blatte berichtet, daß ein Mann auf der Straße von Stockach nach Tuttlingen vor Wochen ange­fallen. an einen Baum gebunden und seiner in 800 fl. bestehen­den Baarschaft beraubt worden sei. Von den 3 Strolchen bat sich bis jetzt keine Spur ausfindig machen lassen, der Mann da­gegen ist wegen seiner Vermögensverhältnisse bald darauf einge­setzt, nun aber wieder frcigclassen worden. Auch soll man ihm nirgends eine Spur irgend einer Vergewaltigung gefunden haben.

In Möglingen, O.-A. Ludwigsburg, sind am Pfingstfest zwei Kinder durch einen bibelfesten Schuhmacher konfirmirt wor­den. Derselbe ist Vorstand der flO Seelen zählenden Methodi­stengemeinde des Orts und versieht als solcher alle geistlichen Handlungen, er taust, konfirmirt, kopulirt und reicht bas heil. Abendmahl. (Schw. L.-Z.)

Heidelberg, 18. Mai. Ein gräßliches Unglück ereignete sich hier heute Morgen. Ein Brunnen war bis ca. 50 Fuß tief ausgegradcn. Ein Arbeiter stieg hinunter, kam aber nicht mehr herauf; ein zweiter und sofort ei» dritter ahnten Schlimmes, stie­gen ebenfalls hinunter, um Hülse zu bringen, kamen aber auch nicht mehr zum Vorschein. Ein" vierter, den man mit Stricken hinabließ, fand die Leichen der drei ersten und wurde fast be­wußtlos wieder ans Tageslicht befördert. Die Rettungsversuche waren vergeblich. Man ist äußerst gespannt auf die nähere Un­tersuchung des Brunnenschachtes, in welchem schädliche Gase sich entwickelt hatten.

München, 13. Mai. Vorgestern wurde von der kgl. Poli­zeidirektionRenans Leben Jesu" in den hiesigen Buchhand­lungen mit Beschlag belegt, nachdem dieses Buch seit beinahe einem Jahre ungestört verkauft wurde. (Fl. Journ.)

Ausbach, 17. Mai. Bei der heutigen Serienziehung des AnSbach-Gunzenhauser Eisenbahn-Anlehens sind die nachstehenden 26 Serien: 107, 178, 330, 508. 5l8, 668, 736, 973, 981, 1276, 1890, 1943, 2202, 2226. 2702, 2709, 2850, 3071, 3585, 3654, 3878 3912, 3970, 4189, 4392, 4970 erschienen. Gewinnziehung am 15. k. Mts.

Dresden, 20. Mai. Das Dresdener Journal erklärt: bas Wiener Telegramm der Frankfurter Postzeitung ist falsch; Herr v. Beust erklärte sich Namens des deutschen Bundes gegen jede Verbindung der Herzoglhümcr mit Dänemark. Dänemark verwarf die Personalunion. Das Wiener Telegramm besagt näm­lich, daß in der Konserenzsitzung am 17. die östreichisch-preußische Friedenspropvsttion vorgelegt wurde. Dieselbe verlange vollstän­dige Aujoni^lie der Herzogthümer, Personalunion mit materiellen

Garanlien nnd Wahrung des Standpunktes des deutschen Bun' des bezüglich der SnccessionSfrage, weßhalb Beust beigestimmt habe. Rußland sei derselben Proposition nicht abgeneigt.

Berlin, 6. Mai. Bei der Obduktion der Leiche des er­mordeten Professor Grcgy in Berlin wurde in dessen Körper eine Masse lebender Trichinen gefunden. Selbst die Halsmuskel und der Kehlkopf des Tobten waren voll davon, namentlich aber batten sie sich in dem Armmuskel festgesetzt und ringelten sich, nachdem die kleinen Bläschen, in denen sie sich befanden, von obduzirenden Aerzken durchstochen worden, in ihrer ganzen Masse höchst lebendig vor. Jedenfalls geht hieraus hervor, baß die Trichine» lange nicht so gefährlich sind, wie man sie hält, denn der Ermordete soll sich immer sehr wohl befunden haben.

Berlin, l7. Mai. Es ist der Befehl ertheilt worden, alle Reserve», auch bei den in Schleswig stehenden Regimentern, vor­läufig auf Urlaub aber ohne Traktament nach Hause zu entlassen mit dem Beding, baß die Leute sich bereit halten sollen, nöthi- gcnfalls zum 12. Juni wieder bei den Truppentheilen einzutreten. Für erhöhte nochmalige und besonders tapfere Thaten im Kriege ist ein Militärverdienstkreuz gestiftet worden, welches in einem goldenen Kreuze besteht, an MllitärS vom Feldwebel abwärts, welche das Ehrenzeichen 1. Klasse haben, verliehen wird, und eine lebenslängliche Zulage von 3 Thlr. monatlich cinträgt.

Berlin, 18. Mai. Die ,,Nordd. Allg. Ztg." schreibt von hier:Gestern circnlirte in unserer Stadt das Gerücht, baß die deutsche» Bevollmächtigten zur Conferenz von London abgereist seien."

Berlin, 19. Mai. Der Kronprinz wurde gestern zum kom- mandirenden General des 2. Armeekorps ernannt und der Ge- neralfcldmarschall v. Wrangel ja den Grafenstand erhoben. Der Prinz Friedrich Karl erhielt dem Vernehmen nach daS Oberkommando in den Herzogthümern. (2t.-A.)

Die Ocstr. Zeitung schlägt vor, wegen der mit der Stel­lung eines neutralen Staates unverträglichen Beleidigungen, die sich das Parlament und die Zeitungen gegen Deutschland erlau­ben, die Conferenz von London »ach Brüssel zu verlegen.

Altona, 20. Mai. Die Bundeskommisfäre untersagen für weitere Besuche des Herzogs von Angustenburg in den holstei­nischen Orten zur Vermetdnng des offiziellen Charakters jeden Empfang durch die Behörden. (St.-A.)

Der König von Dänemark hat für die Hinterbliebenen der Gefallenen 40,000 Thlr. dänisch ans der Cwrlliste ansgeworfen, die im Laufe der nächsten 10 Jahre gleichmäßig zur Vertheilung kommen sollen.

Newyork, 7. Mai. Der Feldzug Grant's gegen Rich- mond hat begonnen. Mcade passirte den Nappahannock am 4. Mai und rückte am 4. gegen Chanceellorsville vor. Wilderneß stieß nach bedeutende» Scharmützeln auf die Hauptmacht Lee's. Am 6. fand eine Schlacht statt, deren Resultat noch unbekannt ist. Butler und die Flotte, wie die Kolonnen, unter Couch und Sigel unterstützen den General Meade. Forrest nahm Deca- tur (?) in Tenneffe und lödtete die gesammte Garnison. (St.-A.)

Die Wirthin von Fifchbach.

(Schluß.)

Aber wo sind denn unsere Diener?" fragte der König; diesen sollte doch eine Erfrischung zu Theil werden. Sorgt für sie, Wirlh."

Ist alles besorgt, Majestät Herr König!" nahm die Frau das Wort;sie sitzen drüben in der Gestndestube und haben eine