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ildberg.

Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicher­heit zu fl*/» pCt. ausznleibeii

Fr. Wolpold, Tuchmacher.

Al t e ii st a ig.

kamen

2j'

Pfleggeld hat gegen gesetzliche Sicherheit ausznleihen

Ziniinerineister Georg Henßler. 2j^ N a g o l d.

Auchhilldtrlehrlittgs-Gesuch.

Einen gutgeschnlten und giiterzogenen jungen Menschen nimmt unter annehmbaren Bedingungen in die Lehre ans

Eitel, Buchbinder. 2j' Wa ld dorf,

Oberanils Nagold.

Einen ausgemachten Leiterwa­gen mit hölzernen Achsen zu zwei Kühen hat billig zu ver- Manz, Schmid.

Ä l l e n st aig.

Für Schleswig-Holstein sind seit ! unserer ersten Bescheinigung weiter ringe- j gangen: von hier in wöchentlichen Bei­

trägen 90 fl. 14 kr., von Ebhansen 11 fl., von Ebershardt IO fl. 18 kr., von Schul­meister Schlack in Altenstaig Dorf Mehr­erlös bei Verschluß eines SchriftchenS über Schleswig-Holstein 12 kr., zusammen 111 fl. 44 kr. Allen, die hiezu beigeteagen haben, freundlichen Dank!

Ueber die zweckmäßigste Verwendung jener Summe für Schleswig-Holstein wird seiner Zeit Beschluß gefaßt werde». Nachdem die Zahl der Vereinsiiiitglieder, außer den Mitgliedern des Comite, nun auf 5 herab- gesnnken ist, so werden die Sammlungen eingestellt.

Den 6. April 1864.

. Das Comite.

MW

Schöndronn,

Oberamts Nagold.

8 Stuck englische Milchschweiue sucht am Donnerstag den 14. LApril z verkaufen

Karl Beck, Pulvermüller.

PfronLor f,

Oberamts Nagold.

10 Stück Bastard- Milchschweine hat zu vcr- kaufen

I. G. Weimer.

Rohrd orf,

Oberamts Nagold.

Der Unterzeichnete hat 40 Cmtner Heu und Kleeherr zu verkaufen.

De» 29. März 1864.

/ fi.'f _ Reickert im Kloster.

hh a g v l d.

Dem Einsender des Artikels über den Turn­verein diene Folgendes zur Erwiderung:

1) Mehrere aufDonner,mg ausgeschriebene Ver­sammlungen waren so w. üg besucht, daß kein Beschluß gefaßt werden koniae.

2) Die letzte Einladung kam von den 44 Mit­gliedern des Vereins 4i) zu.Gesicht. Trotzdem war um ff,9 Uhr außer oer ofstrrcllen Trias, dem Vorstand, Schrikt-ührcr und Catsi-er, nur 1 Mitglied im Lokal anw sc-, weßhatb auch diese gewiß mit allem Fug mi Res dasselbe verließen. -""T) Auf der Tagesoieii-e.:., stand: Feststellung der Statute», organische Verbindung -es Crer- eircus mit dem Turnen, Eröffnung ces Tommcr- iurnens, Gegenstände, welche gew ß ats wich­tig bezeichnet werden können.

4) Die turnerische ThätigkOi mußte im Winter.. Wirt werden, weil wir keine Turner raven undm die meisten Turner als Mitglieder des Wehr- '' Vereins thätig smd. Wir wären begierig, vom Einsender zu erfahren, wie er unter solchen Um­ständen dem Verein Lebenszeichen einleckt hätte.

5) Daß die Vereine hier überhaupt wenig Le­

ben entwickeln, wird Einsender jenes Artikels ge­wiß nichr ausschließlich der Leitung derselben zu­schreiben wollen, zumal alle Eiperimenie bisher unglücklich ausgefallen find und nur ephemere Resultate gezeigt haben. Wieland.

Tages-Neuigk eiten.

Der erledigte Schuldienst zu Gpielberg, Dekanats Nagold, wurde dem Schulmeister Rauscher zu Aach übertragen-

Stuttgart. Tie Erwartung ist hier allgemein, daß beim Thronwechsel daS jetzige Kat'inet einem reinen Ministerium der Adelsvartei weichen werde.

Das Schwurgericht zu Eßlingen verurtheilte eine Nähterin, Christiane Düttling, 44 Jahre alt, wegen gewerbsmäßigen Be­trugs zu 15 Jahren »nd 6 Monaten Zuchthaus. Die Dame soll besonders in Pfand- und Leihhäusern thätig gewesen sein. Das Schwurgericht zu Tübingen sprach jene 5 Mösstnger Bur­sche, die mehrere Studenten geprügelt und ihres Geldes beraubt hatten, frei. Die Bursche salvrr vsnia hatten mit den Studen­ten gezecht und als diese nicht für sie zahlten, branchlen sie Ge­walt. Die Geschworenen meinten, die Bauernbnrsche hätten nur einen vermeintlichen Rechtsanspruch in Vollzug setzen, sich somit nur deS Vergehens der unerlaubten Selbsthülfe schuldig gemacht.

(Schw. V.)

Tübingen, 4. April. Heute wurde der Flößer Christoph Friedrich Knll von Neusatz, Oberamts Neuenbürg, welcher den Schultheißen Schöllhammer von Altbnlach im Dezember v. I. ermordete und beraubte, und seines Verbrechens unumwunden geständig war, zum Tode vernrtheilt. Näherer Bericht folgt im nächsten Blatt.

Zwischen Neuhausen im Oberamt Tuttlingen und der badi­schen ^Stadt Stockach in der Nähe des im Walde sich befindlichen Wirthshausesder Schuhfranz", nur wenige Siuiiden von der Lurch den Jtaliencrmord berüchtigten Stelle entfernt, wurde ver­flossenen Samstag eine schauderhafte That verübt. Ein anS Neu- hansen gebürtiger Bauersmann und Pfahlhändler ging Morgens nach Stockach, wo er etwa 800 fl. cingenonimeii hatte. Abends auf dem Heimwege im Walde wurde derselbe von drei Strolchen überfallen, seiiics Geldes beraubt, an Händen und Füßen gefes­selt, den Hals mit einem Strick umschlungen an einen Tanncii- danm gebunden und in diesem Zustande seinem Schicksale über­lassen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre der Unglncklicke ans eine erbärmliche Weise ums Leben gekommen, wenn nicht der Kondukteur des von Stockach fahrenden würltembergischen Eil- wcigenS, Herr Häberle. einen Hilferuf aus dem Walde heraus vernommen hätte und t» Begleitung eines zufällig als Passagier im Eilwagcn befindlichen badischen Gensdarmeii dem beklagens- werthen Opfer der Raubsttcht und Rohheit zu Hilfe gekommen

wären. Nachdem der Arme seiner Banden entledigt war, wurde ec im Eilwagen in den benachbarten Ort Liptingen gebracht, wo ec sich hei guter Wege von seiner Angst und den durch das feste Binden der Stricke am Hals, Len Händen und Füßen verursach­ten Scbmerzen erholte.

Wieder einmal hat Er gesprochen und wieder einmal hat Er's getroffen und wieder einmal wird Er den Ansschlag geben. Napoleon ist der Er und wie auf Kommando sind Aller Kopse und Angen aus ihn gerichtet. Was hat Er gesagt?Lasset die Schlcsioig-Holsteiner selber entscheiden, ob sie deutsch oder dänisch sein und wen sie zum Regenten haben wollen! Jrb werde dafür in der Conscrenz, wenn sie zu Stande kommt, stimmen." Alle Anzeichen und Nachrichten bestätigen cs. Dem Herzog von Co­burg soll er die bestimmte Erklärung gegeben haben, daß er 1) die Anerkennung des Herzogs von Augnstenbnrg als Herzog von Holstein und 2) die Abstimmung der ScbleSwiger, wem sie an­gehören wollen, zur Grundlage seiner Vorschläge macken werde. Seine Zeitungen besprechen die Abstimmung der Bevölkerung als die einzig mögliche Lösung des Streites der Deutschen und Dä­nen. Das ist sie in der Thal; sie wirst alle künstlichen und >vi- deriiatürlichcn Experimente und Spekulationen der Diplomaten über den Hansen. Schon jetzt ruft BismarkS Leiborgan: Ja, abstimmen, ob deutsch, ob dänisch; von dem zweiten Theile aber: Abstiiiimeii über den Herzog Friedrich, sagt rs noch nichts; da ist »och eine Falte in der preußischen Toga.

Dresden, 4. April. DasDresdener Journal" bringt ein Londoner Telegramm, nach welchem auch Dänemark jetzt offiziell seine Theilnahme an einer Conscrenzohne Waffenstill­stand und ohne Basis" aiigezeigt hat.

Wien, 2. April. Der französische Vorschlag, die Herzog- thümersrage im Wege der allgemeinen Abstimmung zu lösen, wird hier begreiflicher Weise nicht angenommen werben, ebenso wenig von Rußland, England oder Preußen, und man ist hier der An­sicht, daß auch der Bund daraus nicht entgehen wird. Wenig­stens liegen ans Dresden und München bereits Mittheilniigeii vor, denen zu Folge es nicht mehr zu bezweifeln ist; daß man dort die Einführung der allgemeinen Abstimmung in das euro­päische Staatsrecht als gefährlich betrachtet. Ans nahe liegenden Gründen wird man aizch an den meisten übrigen deutschen Höfen der gleichen Ansicht sein, und es ist sehr wahrscheinlich, daß ge­rade durch den französischen Vorschlag die Annäherung der Klesn- und Mittelstaaten an die beiden Großmächte bewirkt wird. Die