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^toatSA, 10. Juli 1944
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Von unserer LerUnsr Sekriktieituu«
rö Berlin, 9. Juli. Die Engländer haben »ach dem Mißerfolg ihrer eigenen Truppen und der Kanadier zum Wochenende enorme Anstrengungen gemacht, um Caen durch einen Materialaufwand bisher kaum gekannten Ausmaßes zu erdrücken. Seit Freitag abend gingen Lustbombardements vor sich, bei denen hundert^ schwerer Bomber aus 46W Meter Höhe angeblich 2300 Bomben über den An- griffssektor abwersen mußten, eskortiert von allen «ersügbaren Jägern. Die Engländer geben selbst zu, daß die deutsche Flak hierbei phantastische Abwehr geleistet habe.
Die neuen englischen Angriffe gegen Eaen find von der Notwendigkeit diktiert, die Stadt, die sich bisher als Bollwerk gegen ihr weiteres Vordringen in das Landinnere erwiesen hat, unbedingt in Besitz zu nehmen. Dadurch, daß cs dem Feind gelungen ist, nordwestlich und nordöstlich der Stadt in unsere Stellungen einzudringen, ist eine gewisse Bedrohung des Trümmerfeldes von Caen gegeben Eine Erschwerung der Gesamtsituation könnte jedoch nur eintreten, wenn auch die von Cotentin her allgreisenden Amerikaner Fortschritte erzielen würden. Die amerikanischen Angriffe wurden jedoch , glatt abgeschlagen, so daß auch der neue Großan- grifs der Engländer und seine verhältnismäßig geringen Erfolge bei schwersten blutigen Verlusten leine Aenderung der Lage an der Jnvasionsfront mit sich gebracht hat.
L» aller Frühe des Samstags erfolgte ein fast einstündiges Artillcrietrommclfauer auf die deutschen Stellungen. Trotz der gigantischen Vorbereitungen stellte sich aber das Vordringen als äußerst schwierig und verlustreich heraus. Die Berichterstatter muß-
ments die nüchterne Feststellung folgen lassen, daß jeder Fußbreit Boden um und in Caen sinnreich und wirksam befestigt sei. mit unterirdischen Stellungen, deren Verteidiger selbst das furchtbare Bombardement durchgehalten hätten. Die deutschen Infanteristen hätten harten Widerstand geleistet, als die englischen Verbände vorzudriflgen versuchten. Diese mußten sich auf einige Breschen beschränken. Die Verteidiger erhielten Artillerieunterstützung. Die deutschen Maschinengewehre und Granatwerfer kamen zu voller Wirkung. Die Engländer setzten darauf Flugzeuge sowie ein nochmaliges Artillcrie- seuer an. Insgesamt wurden von der Gegenseite, wie.- englische Berichte behaupten, 4600 Einsätze gegen Caen geflogen. Entscheidend für die vom OKW.-Bericht erwähnten kleineren Einbrüche war, wie die englischen Berichte selbst sagen, das enorme Trommelfeuer, an dem sich neben Bombern und Artillerie auch die Schlachtschiffe und anderen Einheiten von See aus beteiligten. Der Reuter- Berichterstatter an der Caen-Front telegraphierte am Sonntag, der deutsche Widerstand sei noch härter geworden. Bisher habe es sich bei der Schlacht um Caen im wesentlichen um Artillerie- und Jnfanterie- operationen gehandelt. Panzer, feien nur an einzelnen Stellen eingesetzt worden. Die britischen Verbände hatten stellenweise so hohe Verluste, daß sie ihre Angriffe vorübergehend einstellen mußten, um das Eintreffen von Verstärkungen abzuwarten.
Die Rordamerikaner steigerten ihren Materialeinsatz am rechten Flügel der Jnvasionsfront weiter beträchtlich. Allein auf'dem rund 15 Kilometer breiten Frontabschnitt zwischen der Vire und- den Marecageuscs-Sümpfen verschossen sie innerhalb von 24 Stunden etwa 20000 Granaten.
Irn ihren ersten Schilderungen von Maflenbombarde- > Trotz dieser überaus heftigen Artillerieunterstützung
und dem weiterhin verstärkten Truppen- und Panzereinsatz erzielten sie aber sowohl» aus ihrem Brük- kenkops westlich des Vire, als auch im -Raum der bielumkämpften Ortschaft La Haye du Puits nur geringen Äodengewinn, den sie überdies mit hohen Verlusten bezahlen mußten. Bet La Haye du Puits rannten die feindlichen Truppen neunmal hintereinander gegen unsere Stellungen an, wurden aber immer wieder auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen.
Die deutschen Erfolge zur See werden von englischer Seite verschwiegen. Amerikanische Berichte verzeichnen nur ganz kurz, daß allmählich deutsche Motortorpedoboote vor der Küste bekämpft werden müßten, die von Le Havre aus operierten. '
Wtjchtnsky tu der Türkei
Drali tbericin unseres llorrSponckeoten re. Ankara, 10. Juli. In politischen türkischen Kreisen kursiert, wie die Istanbuler Zeitung „Tamm" mitteilt, die Behauptung, der stellvertretend« bolschewistische Außenkommissar WischinskY befinde sich in der Türkei. Die amtlichen Stellen haben es bisher abgelchnt. sich zu diesem. Gerücht zu äußern. Man nimmt daher an. daß es zutrifst.
Siimfon in Rom
N lailand, S. Juli. Der USA.-Kriegsmiuister Stimson ist in Rom eingetroffen. Wie zuverlässig bekannt wird, gaben die Klagen über das disziplinlose Auftreten amerikanischer Soldaten in Italien den Hauptanlaß zu der Reise. Außerdem war Stimson von verschiedenen Seiten nahegeiegt worden, sich persönlich oon der ungeheuren Zerstörung zu überzeugen, die durch die englisch-amerikanische Kriegführung an unersetzlichen Kultur- werten angerichtet worden ist.
Die Taktik -er Sowjets /
Von üriegsdeoiadter llarl Otto Tottmann
rä.kL. In einem wütenden Anlauf hat der Bol -1 weiter Gebiete mit Pferden und Wagen, Kühe und
schewist versucht, die Entscheidung in der Schlacht um Weißruthenien bereits in der ersten Runde zu erzwingen. Mit blitzschnellen Serien schwerer Schläge stürzte er sich auf seinen Gegner und hoffte, ihn durch ebensoviel Schnelligkeit wie durch die Wucht konzentrierter Stöße in seine empfindlichsten Teile binnen kürzester Zeit zu Boden zu schicken. Er hatte , die Taktik seines Gegners lange genug studiert und glaubte, sie jetzt ebenso anwenden zu können wie er selbst, dabei das überlegene Hirn des anderen durch Masse an eigenen Muskeln und Material zu ersetzen.
Gegen ein deutsches Bataillon führte E ^ein^ sp-
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Osten her mit starken Kräften "an. 'Südlich an der Stadt votbeistoßende sowjetische Krhfte wurden in schweren Kämpfen ausgefangen. Auch nördlich von Wilna stießen die Sowjets bei dein Versuch die
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Bertiti, 10 . 'Juli. 'Di^sowjetische -Lfftnstbe ' im , La.:.,, von -l ow ' i zeigt weiterhin anskkkgeiide-Hef-
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>er Wucht der feindlichen Angriffe stand und vereiteln die Durchbruchsver suche der Bolschewisten. Es wäre noch zu früh, wollte man hieraus bereits Schlußfolgerungen auf die Stärke der deutschen Abmchrkrafl im Raum von Kowel ziehen, doch haben die früheren sowjetischen Offensiven oftmals ein Erlahmen des feindlichen Angriffsschwunges gezeigt, wenn ein. Durchbruch in den ersten Offensivtagen nicht geglückt ist. In dieser Beziehung muß man die nächsten drei Tage noch als kritisch betrachten, doch kann in der bisherigen Abwehr der ersten großen Feindvorstöße immerhin ein günstiges Vorzeichen erblickt werden.
Im Mitt e l ab s ch ni tt der Ostfront scheint sich der deutsche Widerstand zu versteifen, was mindestens eine Verlangsamung des sowjetischen Vormarsches zur Folge haben dürste. Die Bolschewisten haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um sich Wilna zu nähern und diese Stadt möglichst im ersten Ansturm in Besitz zu nehmen. Wenn der Wchrmachtbericht festsrellt, daß die Besatzung von Wilna den starken Feindangrisfen standhalten tonnte, dann kann hierin eine Bestätigung der Auffassung des sich versteifenden deutschen Widerstandes erblickt werden. Wilna war bekanntlich der Zentralpunkt der sowjetischen Offensive im Mittelabschnitt. Dieser Stadt kommt somit die.Bedeutung eines.Bollwerkes zu, das sich der bolschewistischen Nut bisher erfolgreich entgegenstemmt.
Wie das OKW. ergänzend berichtet, kam es im Raum von Kowel den ganzen Tag über zu schweren Kämpfen. Obwohl der Feind hier starke Infanterie- und Panzerkräfte zusammengezogen hatte, die er rücksichtslos in den Kampf warf, errangen unsere verbissen kämpfenden Grenadiere einen Volten Abwehrerfolg. Es gelang ihnen, große Teile der sowjetischen Panzerkräfte von der Infanterie zu trennen und zu zerschlagen. Allein von einer aus 60 Panzern bestehenden Gruppe wurden nber 40 vernichtet. Die restlichen feindlichen Panier suchten sich dem gleichen Schicksal dnrch die Mcht zu entziehen, wurden aber zum Kamps gestellt und gleichfalls zerschlagen. Insgesamt > ver- mren die Sowjets bei diesen Kämpfen innerhalb ri Stunden 172 Panzer.
. Im Raum von Baranwwicze leisteten unsere Truppen den weiter anstürmcnden Bolschewisten hartnäckigen Widerstand. Nördlich und südlich ?er Stadt wurden alle feindlichen Vorstöße abgewie- >eu. Es erwies sich jedoch als notwendig, infolge e>ner drohenden Flankenumklammcrung unsere vor-
Bahnlinie Wilna — Dünaburg zu schreiten auf harten deutschen Widerstand,
Im Mittel- und Nordabschnitt der Ostfront setzten unsere Schlachtflieger 32 feindliche Panzer außer Gefecht, brachten zahlreiche Batterien zum Schweigen und vernichteten eine große Anzahl von
gutem Erfolg angegriffen, heblichc Verluste erlitten die Sowjets durch die Angriffe unserer Kampfflieger auf abgestellte Transportzügr, von denen mehrere vernichtet wurden.
Frauen und Kinder htngeschlachlet
Helsinki, 9. Juli. Wie das finnische Nachrichtenbüro meldet,- griff in den Morgenstunden des 7. Juli eine etwa 50 Mann starke bolschewistische Bandengruppe ein Oedland darf bei Savoköki in Nordsinnland an. Die finnischen Wacht? Posten wurden nach etwa einstündigem erbitterten Widerstand überwältigt. Dann begannen die Bolschewisten, das ganze Dorf in Brand zu stecken, sie vernichteten alle Häuser, ermordeten einen Zivilisten und führten elf Personen mit sich fort. Sobald die Kunde von dieser Untat bekannt würde, setzte die Verfolgung der bolschewistischen Banden ein. In der Oedmark, etwq sechs Kilometer von dem Darf entfernt, fanden die Finnen ein verwundetes Mädchen und acht ermordete Personen. Me Ermordeten sind Frauen und Kinder. Sie waren hinterrücks erschossen oder mit Bajonettstichen in den Rücken getötet worden.
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ie größten" MKekialschlachten des Weltkrieges 1914/18 übertrumpfen dürfte, riß Breschen in unsere Stellungen, die im Augenblick nicht geschlossen werden konnten. Hier setzte er seine Panzerarmeen an, mit denen er tief nach Weißruthenien hineinstieß, wobei er sich der Bandeng'ruppen in den Swnpfwäldern, von denen einige nach Tausenden zählten, als Wegbereiter und Führer bediente, die immer wieder dazu die Masse der zurückgebliebenen Infanterie für neue schnelle Vorstöße ersetzen mußten.
In kilometerlangen Trecks floh die Bevölkerung
Ziegen hinter sich herziehend, vor den Sowjets, die nun die deutschen Divisionen und dir Zivilisten in riesigen Kesseln aufzufangen versuchten Unsere Kampfgruppen durchbrachen mehrere sowjetische Riegel und setzten sich nach Westen ab. Deutsche Panzerkeile, die gegen die verrückenden sowjetischen Armeen getrieben wurden, öffneten unseren zurückkehrenden Einheiten Gassen, auf denen sie imbehelligt in ihre neuen Räume geleitel werden konnten. Die Leistungen, die dabei, von unsere» Grenadieren vollbracht wurden, werden erkennbar, wenn man sich die riesige» Räum« der Operationen
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waren meist in kurzer Zeit beseitigt,
Rur der erdrückenden Uederinachu ibrer Panzcr- unü ihrer -Lustslotte konnten die '"ctschtivisten dies« Anfangserfolge verdanken, die wohl zu schm.rz- lichen Verlusten siür uns, nicht aber zu jenem vernichtenden Blitzlieg geführt haben, die sich die sowjetischen Oberbefehlshaber von ihnen versprachen. Deutsche Panzerverbände ukid neue Luftwafsenein- heiten werfen sich den Ilngrisssspitzen der -Bolschewisten entgegen und bringen ihnen schwere blutige Verluste bei. Dir Schlacht dauert ohne Unterbrechung mit gleicher Heftigkeit weiter an
Wir müssen die ganze Kraft unserer Herzen anfbiete«
Or. (loekkels »pincch ru 200 000 Ootäentvcke» —Avisier kriex»«v»Ltz jeäe» «v«1aeo
Berlin, S. Juli. Reichsmiuister Dr. Goebbels sprach aus einer Massenkundgebung in einer Gau- Hauptstadt im Osten des Reiches. Seine von sester Sicherheit und Siegeszuversicht getragenen Ausführungen wurden von den Massen, die sich zu über 200 000 t» den Sälen der Stadt sowie auf den Plätzen Ser durch Drahtsunk angeschlossenen Kreisstädte versammelt hatten, mit begeisterter Zustimmung ausgenommen.
Unsere Leiuöe, so führte Dr. Goebbels aus, haben uns in zynischer Offenheit darüber keine Unklarheit gelassen, welches Schicksal unserem Volke im Falle unserer von ihnen gewünschten und mit allen Mit- teln angestrcbtcn Niederlage bevorstllnde. Wir wissen also ganz genau, dab eS für uns keine Möglichkeit gäbe, diese. AuSeinandersebnng in zehn, zwanzig oder fünfzig Jahren zu wiederholen, sollten wir uns jetzt in Ser entscheidenden Zeitspanne unserer Ge- fchichte-sem. vereinten Ansturm unserer Feinde nicht gewachsen zeige». Denu sie würde« sich nicht damit begnügen, unser« Snönstrteu zu zerstöre», unser Verkehrs- und Wirtschaftsleben lahmznleaen. unsere Ar-
„V1"-Gefahr lauert jederzeit irr allen Ecken
ölnosenüvrlit 6er I,o»6oner LevLUcerunx nncd 6ein ksiorcken unck Nor6veoteo 6er In«e1
Wieder 2 USA-Flugzerrgträger verfentt
- Tokio, 9 . Juli Wie gestern bekannigegeben wurde, zwei weitere feindliche Flugzeugträger in den um die Insel Saipan versinkt worden. Damit erhöht sich dke Zahl der-feind- "chen Kricgsfahrzeuge, die seit 11. Juni in de» Ge- ^ajlern der Marianen- und Ogasawara-(Vonin-) >Meln versenkt wurden, auf über 58.
^Jn die heftigen Abwehrkänlpfe auf der Insel ^n>Pan haben die japanischen Küstcnbattcrien von nur acht Kilometer entfernten Insel Ti- Nlün erfolgreich riiegegrifjen und insbesondere den H>ni Feind besetzte» Flughafen Aslit» unter Nuer genommen.
Stockholm, 10. Juli. Die unter der Wirkung der l deutschen Vergeltungswaffe eingeleitete Evakuierung ' dkr Londoner Bevölkcrmig ist, wie aus Londoner Berichten hervorgeht, durch die Rede Churchills weiter gesteigert worden. Zug um Zug mit Tausenden Schulkindern (am Freitag allein 40 000) rollte von den Londoner Bahnhöfen nach dem Norden und Nordwesten des Landes. Auch Erwachsene, die keine zwingende Veranlassung hätten, in London zu bleiben, machten sich auf den Weg.
Die „Daily Mail" stellt drei Punkte der Churchill- Rede über „V I" besonders heraus und fordert die Bevölkerung Südenglands auf, sie zu beherzigen. 1. daß die Angriffe eine etwas sich lang hin - ziehende Angelegenheit sein würden, S. daß der Oeffentlichkeit nichts anderes übrig bleibe, als sich an die neue deutsche Waffe zu gewöhnen, und 3. daß es eine Garantie für eine Nichtverbesserung der „V I" bezw. den Einsatz neuer Typen nicht gebe. Das schlimmste an allem sei, meint das Blatt, daß man den Kopf Hinhalten und durchhalten müsse.
Der schwedische Korrespondent Sven Auren schreibt aus London, man müsse zugebc», daß die „Robot- Ofscnsive", wie sie in England genannt werde «ine»
größeren Umfang angenommen habe, als man vor zwei Wochen glaubte. Das furchtbare an den deutschen Angriffen auf London sei, daß diese Angriffe nicht 20 oder 30 Minuten dauerten wie die englischamerikanischen Luftangriffe, sondern daß sie den ganzen Tag und die ganze Nacht fortgesetzt würden. Die Frage des SchlasenS sei somit ein Problem geworden.
Die britische Zensur und die sture Bezeichnung, das Kampfgebiet heiße Südengland, so stellt der Vertreter des „Daily Sketch" fest, hätten in den Bereinigten Staaten ein salsches Bild von der Wirkung der „V 1 " hervorgerufen. Die USA.- Korrespondcnten in England, so sagt der englische Berichterstatter, hätten in ihren Meldungen mehrfach angedeutet, daß die „fliegende Bombe" nicht mit einem Spielzeug verglichen werden könne. Doch allmählich begänne man in den USA. den Ernst der Lage zu erkennen. Der Londoner Korrespondent der „New Nork Times". Ray Daniell, habe jetzt endlich eine Meldung bringen können, die sage, die Millionen l» Südengland, die abends beim Zubettgehen nicht wüßten, ob sie den nächsten Morgen erleben würden, betrachtete» die „V 1 " nicht als albern oder komisch.
bester und Soldaten nach Sibirien zu verschleppe», und unser Reich zu zerstückeln. Sic würden nach ihren eigenen immer wiederholten Zeugnissen ihr Ziel darin sehen, das deutsche Volk in feiner nationalen Substanz zu vernichten und es danitr iür immer ans dem Leben der anderen Völker aus- , u l ö s ch e n.
Wir müsse» nnS also klar darüber sein, dab es am Ende dieses Krieges, wie der Führer schon tn feiner Proklamation zum 80. Januar des vergangenen Jahres erklärte, nur Uebcrlebcnde und Vernichtete geben wird. Darum kann auch gar kein Zweifel darüber bestehe», datz wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dem Feind entgegenwerfen müssen, bis wir den Steg in Händen hpbe» Faule Kompromisse uns selbst gegenüber und falsche Schonung der eigenen Person wie liebgcwordcncr Gewohnheiten seien hier vollkommen fehl am Platz. I» diesem Stadium der Entwicklung, da der Feind seine» Grneralansturm ans Europa begonnen bat. ist die Forderung der Stund« ein totaler Kriegs» cinfatz tebeS einzelnen und der gesamten Station mit allen materiellen urrd seelischen Reserven, di« lhnen zur Verfügung stehen. Das deutsche Volk befindet sich in Gefahr: Also mutz sich jeder einzelne Volksgenosse in seinem Tun und Lasse», in seiner Arbeit und tn seinem Kamps Io verhalten, als befände er sich auch selbst in Lebensgefahr. Er mub sich in jedem Augenblick fragen: In welche« Mabc trägt daS. was du inst und lätzt, »um Siege bei?
Dr. Goebbels forderte, daß jeder Deutsche de» weit reduzierten Lebensstandard in de» Luftuotaebteten zum Mabstab seiner eigene» Lebensführung mache. Alles, worauf wir setzt freilich verzichie», wird uns uach dem Sieg in überreichem Mab zur Verfügung siebe». Was wir aber aus Egoismus und Beauemlichkeit jetzt nicht aufgeb«» wollen, köunte unsere» Sieg gefährde», und alles würde für immer verlöre» sein, wen» es unS nicht gelänge, diesen Krieg erfolgreich zu bestehen,
Alle groben Entscheidungen in der Geschichte sind einer feindlichen Ueberlegeubeit an Menschen und Material in jabre. und manchmal jahrzehntelange» Kriegen abgernnsen worden. Athen, Svarta. Rom und vor allem Prcube» standen in ihren LcbenS- kämvien Keiudmächten gegenüber, die sie wahrscheinlich, nie besiegt hätten, wenn ste die Siegeschancen nur »ach der Zahl ihrer Soldaten, ihrer MM-» oder ihrer materiellen Hilfsmittel abgewogen hätten. Aber in de» grobe» geschichtlichen AuSciimnLev- setzungen gibt immer «eben der Quantität die Qualität und »eben den materielle» H,l8- «titeln die bessere IS« und die höhere politische Moral den Ausschlag. Der politische Gla u b « eines Bolle» an seine irdische Sendung und sein unbeugsamer Wl lle . koste e-, waL eS wolle»