wer! ein; ein kurzes Gesecht soll stattgesundcn hoben." Tie DmeS" vom 6. hat nur folgendes auf die letzten Ereignisse be­zügliche Telegramm von Schleswig, 5. Febr., 3 Ubr §iag mit­tags. Von Hadebye her wird heftig get'eneit. Tie Dänen heben insgesammt 1000 Kampfunfähige^ 300 Tobte. Verwnndeie oder in den verschiedenen Gefechten Gefangene und 70>> an bei, bösen Einflüssen deS WintcrfeldzngS Erkrankte. An, 4. Halle der Kö­nig Christian Schleswig verlassen Mtd war nach Sonderbnrg ge­gangen. Von Paris 5. meldet dieFrance", das; die Dänen Kreuzer in den Canal geschickt haben, um auf preußische Schiffe Jagd zu machen. lFr. I.»

Altona, 3. Febr. Wrangel soll, bevor er ins Feld gezo­gen und nachdem er die Kirche besucht, sich etwa so geänßeet i haben: Er habe Gott für alles Gute, das er im sieben empfan­gen, zu danken; der Wunsch, der ihm als aller Soldat noch bleibe, sei, auf dem Felde der Ehre zu fallen und so seine Lauf- i bahn zu beschließen.

Kiel, 6. Febr. Gestern sind 10, beule 6 hockbeladene , Wagen mit Erquickungen für 20,000 Mann »ach der Armee ab- . gegangen. Jede» Wagen begleiten zwei Kampfgenossen. Alles i wurde freiwillig zusammengebracht. Herne wird ein allgemeiner i Angriff erwartet.

Kiel, 7. Febr., Abends. Heule ist das östreickisch-pren- ^ tzische Hauptquartier in Froernp bei Oeversee (3 Stunden von ! Flensburg), das preußische Hauptquartier ist in GIncksburg (2S Stunden nordöstlich von Flensburg). Die Oestreieher verfolgten ^ den Feind nordwärts, die preußische Garbe westwärts. Gesten, ^ harter Kampf bei Jbstedt. Tie Oestreieher und Preußen mie­den Sieger. Der König von Dänemark hat sich nach Kopen­hagen gefluchtet. Kamps bei Oeversee und in den Straßen Flcns- ^ bürg« (wegen letzterer Nachricht s. Schleswig 9. Feb.(z viele ! Verwundete und Tobte. Das vstreick. Regiment König, von Bel- j gien verlor 17 Offiziere und 500 Manu- der Oberst des hie- ! giments, Herzog Wilhelm von Württemberg (Sohn deS bcrnhm- ! ten Herzogs Eugen von Württemberg, Bruder des Königs Fried- ! rich von Württemberg) ist verwundet. Die Däne» habe» Feiet- ! richsstadt und Tönning geräumt, sie hinter!;, ßen 11 vernagelte ^ Kanonen und die gesammte Munition. (T. d. S. M.)

Lottorf, 6. Febr., Abends. Heute Morgen 8 lih-r wurde die Verfolgung der Däne» mit Husaren begonnen, durch Artille­rie unterstützt und unter Gabclenz persönlicher Leitung b-S Oeversee (drei Stunden südlich von Flensburg) fortgesetzt, dort im Verein mit der Brigade Nostiz blutiges Treffen. 'Die Dänen leisteten hartnäckigen Widerstand. Die kaiserlichen Truppen tämps- ten bewunderungswürdig.. 6 schive,e Geschütze, zahlreiche Mn- nitionsfuhrwerke und Rnstzenge erbenlet, 200 Tauen gefangen. Morgen wird die Vorrückung fortgesetzt. (!. d. S. M )

Schleswig, 8. Febr. Tie Absicht des dänischen Komman­deurs war, vor dem Abzug das Eckstoß Gottors z» sprengen und die Magazine anznznnden; nur aus Besebl des Königs, seine Vaterstadt zu schonen, wurde der Plan anfgegeben. Tie Zahl der zurückgetassenen PositionSgeschntze beträgt 120. ' (A. Z.)

Schleswig, 9. F-br. Die Desarmirnng des Daiiewirk hat begonnen, die Gejchütze wiirdeu zwischen den Preußen und Oestrcichern gktheilt. Gefangen sind: 9 Offiziere und 605- nische Soldaten. 500 Verwundete wurden von Oeversee nach Schleswig gebracht. Die Oestreieher mischen sich in keiner Weise in die Administration und Polizei. Starker Scbneefall. Das Befinden deS Herzogs von Württemberg ist gut. Gabelenz und Mülbe sind mit ihren Corps nach dringend nökbigem Rasttag gegen die Düppelec Schanzen po>gegangen. Tw Nachricht von einer bereits erfolgten Besetzung derselben und von einem Ltra- ßenkampf in Flensburg ist unbegründet.

Rendsburg, 4. Febr. Henke Nachmittag wurde hier der Hardesvogt der Hütkencr Harde. Jnstizrath Blaueusetd, mit Stricke» an die Pferde gefesselt, zwischen zwei östrcichjschen Rei­tern mit gespannte» Pistolen gefangen eingebrackt und vorläufig in dem Kro,.werter Wachlokal eingesperrk Derselbe, »streitig kchsr der ärgsten Blutsauger, mit weichen die Dänen daö un­glückliche Herzogthnm Schleswig gepeinigt, hat einer preußischen Abtheilnng eine in der Ferne sich bewegende vstreickische Coloime als Dänen bezeichnet und so zwischen beiden Theilcu ein Gefecht veranlaßt, welches zu verschiedenen Verwundungen führte. Es soll bei ihm eine vollständige Zeichnung der gegenwärtigen öst-

reichisch-vreußischeu Aufstellung gefunden worden sein, ein Umstand, weicher daraus schließen läßt, daß er mit einer organisirten Ge­sellschaft von Spionen in Verbindung gestanden.

R e n bs b n r g , 8. Febr. Fleus b n r g ist genommen; »::- ler gioßen, Iiibcl wurde der Herzog daselbst proelamiri. Die Dänen befinden sich zwischen den Preußen und deti Oestreichcrn; schwere Verluste beiderseits; vom Norden sind Gefangene eckige- lroffen. tT. d. S. M.s

Rendsburg, 8. Febr. Mittags. Die Oestreieher und Preußen machten bei der Verfolgung der Dänen große Beute, nahmen die dänische Fettpost und mackie» viele Gefangene. Ein blutiger Kamps bei Ban (das alte Lchlachksetd 2 St. nörd­lich hinter Flensburg) und bei der Knpseuuühle daneit in diesem Augenblick noch fort. (T. d. S. M.)

(Aus allen Vieren.) Marschall Wrangel wurde von einem Hamburger Millionär zu vier verschiedenen FeMoikälen (Diner, Concerl, Ball und Souper) geladen. Der Marschall,

, welcher bekannilich zur denischen Svrachlehre in einem gesvannten Verhälttiisse steht, antwerlcie: ,,Jch werde ans allen Bieren komine»."

! Schweiz. Der Große Rath des Kantons Bern hatte über i Beibehaltung oder 'Abschaffung der To d eS stra se zu enischeiden.

' CS ergaben sich 128 gegen, 47 Sti.ninen süe Betbchaltiing.

DerNational" erzählt, d»ß kürzlich in der Nahe der Neiien- i bnrger Grenze nicht weniger als süns Buesuäger erfroren sind!

K v p e ic ha g e n, 9. Febr. (über London). R'avvort an den ^ dänischen K>iegSminitter vom 9. Febr. Abends. Dänische Vor- - Posten heilte 1Ubr Mittags drei Meilen vom Alssnnd. ES erfolgte kein Angriff. Beide Hänsee des Reiebslags beschlossen in einer am Sonntag abgchalien Sitzung in Folge der Mtlkbei- ^ luug MonradS, daß der König den Rückzug von den, Danewirk ! nicht veranlaßt habe, die Ueberreicbnng <mer Adresse zu sistiren , und h iben eine d is Volk zur Ruhe mahnende Resolution ange- ! nommen. (T. d. St.-A.i

! St o ckbo t in, 5. Febr. Vor der Wohnung des dänische»

! Gesandten fanden Volksdemvnstration.'ii statt z» Gnnste»»e- ! markS. Die Leilii-ziing und Trauer >» allen Krecken ist »nge- ^ Heuer. Große Volkshansen ln den Straßen. (Nach einem Tele- ! grauiiu des Kopenhagener Fädrelandet.)

z London, 9 Febe. In der gestrigen Sitzung deS Unter- i Hauses inlerpellirce Lord Cecil in dee schteswig.holsteinischen An­gelegenheit. Lord Paimerston antivorteie: England habe gegen

die Proklamiriing des HeizogS oo» Aiignstenbnrg unter dem Schutz des preußische» Heeres, als einer Worth-üchigkeit der preußischen Regierung. Protest erhoben. Preußen bade erwidert, es ni'ßbillige die Preklamcküng, Preußen weide i» Schleswig einscheeiicil, Holstein tageg.» »»reist, be der Cvnlrole des deut­schen Bundes. Tie am Donnerstag verlesene preußische Depesche sei unklar, doch -ecktttcke daraus, daß jedenfalls die Großmächte consultirt werden sollen. Tie ansgestellie Theorie von der U»> giltigkeit eines Vertrags nach dein Ansbeiieb eines Kriegs sei widersinnig und nnehrcnhasi, indem hiedurch sür die Znknnst alle Traktate unwirtsam geiuacht würden und jede Greßmachl, die eines Traktates müde sei, Feindseligkeiten gegen Schwächere be­ginnen könnte. Preußen habe nach dem Ausbruch der Feindsclig- keite» seinerseits die Festhaltniig an dem Traktat von 1852 nach London gemeldet. (T. d. St.-A.)

Paris, 26. Jan. Die Opinio» nationale berichtet über eine große Rattc»j..gd, welche in diesen Tagen i» den Kloaken des rechten Seine-UserS stattgcsiindei! hat. Die Natten wurden, da sie der Frost in die Kloaken treibt, mit Benützung der gegen­wärtigen Witterung systematisch aus den Nebenkloaken von dem 800 staikeu Corps der Egoniiers in die Hanptkloake getrieben, welche bei der Brücke von ASniöreS endet. Diese war mit Ver- satzthüren abgeschlossen. Es wurde daraus die 40 Stück zählende Tcrrienr-Mente in die Hanptkloake gelassen, deren Schmntzbett in Folge des Frostes gefroren ist. Der Kamps datierte 45 Stun­de» , und es blieben 4 Hunde und etwa 110,000 Ratte» tvdt ans dem Platze, 15 Hunde sind schwer verwundet.

Paris, 7. Febr. Die Stimmung gegen England ist in hiesige» maßgebenden Kreisen noch immer eine sehr gereizte und man freut sich der Verlegenheit, in welche sich daS englische Ca- binct Lurch lein bald ineonsequenteS, bald brutales Anfireleii muthwillig gestürzt hat.

TruN u»r Brrtaz dir Ä. W. Zaiser'sche» Bückbanttung. Üirdarrio»Holzte.