Inr gef Beachtttttg empfohlen!
Die Unterzeichnete nininit auf alle ini Buchhandel erscheinenden Leitschriften, mögen dieselden in einzelnen Nnniinern oder Heften nusgegebe» werden, Sestellungen an, insbesondere werbe» von ihr besorgt: Die Gartenlaube (Preis halbjährlich 1 fl. 45 kr.). — Die Llluflrirte Welt (12 Hefte w 18 kr. mit Prämie). — Das Such der Welt (12 Hefte a 30 kr. mit Prämie). — Die Feierstunden (12 Hefte L 24 kr. mit Prämie). — Freya (12 Hefte -r 24 kr. mit Prämie).
Hiebei kann sie nickt unterlassen zn wiederholen, daß durch den direkten Bezug dieser und anderer Zeitschriften von ihr den geehrten Bestellern von hier gar keine weitere Auslage, de» Auswärtigen aber nur ein kleines Porto erwächst, was durch den Bezug von entfernteren Buchhandlungen und deren Kolporteure nicht der Fall ist.
G. W. Zaiser'sche Buchhandlung.
2j2 Altenstarg.
lAnzeige und Einpfehlttng.
Einem hiesige» und auswärtigen Publikum zeige ich ergebenst au, daß ich die
hier und in der Umgegend be- kannte Gast-
_ wirthschaft und
Brauerei zur
Linde von Herrn Lorenz Luz pachtweise übernommen habe, und unter Zusicherung guter Speisen und Getränke und reeller Bedienung meiner Gäste lade ich zu recht zahlreichen Besuchen hiemit höflichst ein.
Anton Nies.
N agol d.
Ein »och sehr gut erhaltenes Klavier ist bil- Zn erfrage»
bei der Redaktion.
N agol d.
Milchschweine feil.
10 Stück schone halbenglische Milchschweine hat sogleich zu verkaufen _ _Lammwirth Baumann.
Altenstai g.
Schtteidergesellettgefiich.
Ein guter Arbeiter findet sogleich eine leibende Stelle bei Fleig.
2j' Walddorf,
Oberamts Nagold.
Der Unterzeichnete ist beauftragt, 1200 fl. Güterzieler, welche mit 5"/o verzinslich auf Martini 1863/68 zahlbar, durch Pfandrechtsvorbehalt und tüchtige Bürgen gesichert sind, gegen baar Geld umznsetzeu und sieht gefälligen portofreien Anträgen entgegen: De» 26. Nov. 1862.
Schultheiß Gänßle.
2j« Nagold.
Geld-Antrag.
Der Unterzeichnete hat gegen gesetzliche Sicherheit 190 fl. oder auch 290 fl. Pfleggeld zum Ausleihe». Dreher Essig.
2j' Wildberg.
Geld Antrag.
900 fl. Pflegschaftsgeld liegen zu 4'/- Procent auf einen oder mehrere Posten gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat bei I. Walz. Kaufmann.
Nagold.
Zn vermiethen.
Bis Lichtmeß 1863 habe ich mein oberes Logis mit 4 heizbaren freundlichen Zimmern rc. wieder zu vergeben.
Gottlob Scheck, Bäcker.
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D i e n st n a ch r i ch t e n rc.
Se. König!. Majestät haben vermöge höchster Entschließung dem provis. Hofkameralvcrwalter Haderer zu Herrenberg dieses Amt definitiv übertragen. -- Die Colladoratorsstcllc in Waiblingen ist dem Colla- borator Diez in Böblingen von den, K- Studicnrath übertragen, und der Kameralamtsbttchhaltcr Stumpp in Neuffen auf die Buchhaltcrsstellc beim Kameralamt Renthin versetzt worden.
Der erled. Schuldienst zu Hürden, Dck. Hcidenhcim, wurde dem dortigen Lehrgchilfen Biermann, und der kath. Schul-, Meßner- und Organistendienst in Altheim, OA. Niedlingcn, dem Schulmeister Joseph Bosch in Hundersingcn übertragen, sowie die durch dui Fürsten v. Thurn und Taxis vermöge Patronatsrcchts erfolgte Ernennung des Schulmeisters Bristle in Trugenhofen auf den kath. ersten Schul-, Meßner- und Or- ganistcndicnst in Dischingen bestätigt.
Die Schulmeister Dicterle in Pfalzgraftnweiler und Map er in Mötzingen erhielten durch ihre Leistungen au der Winterabendschule eine Prämie von je 15 fl.
Gestorben: Zu Hoheneck der cvang. Pfarrer Römer, 49 I. alt'; der Pens. Lehrer und Ehorregcnt Loritz von Ochsenhauscn, 86 I. alt; zu Meran der kM- Pfarrer Kaiser von Untersnlmentingen, 57 I. alt; zu Stuttgart Kammcrhcrr und Obcrforstmcister (a D.) Frhr. v. Palm, 75 I. alt, Hoflheaterrcgiffeur Kettel und Obcrrechnnngsrath (a. D) Silcher, 71 I. alt.
Tilges-Neniglreite».
Die Eröffnung der ordentlichen Sitzungen des Schwurgerichtshofes zu Tübingen im vierten Quartal 1862 ist auf den I. Dezember festgesetzt. Als Hauptgcschworcne Hobe» hiebei unter Anderen zu funktioniren: Gem.Rath Barth in Calmbach, Gcm.Rath Finkenbcincr in Allenstaig St., Kaufm. Hcttler in Nagold, Ger.Beisitzer Lutz in Nagold, Geometer Maper in Herrcnberg, Schultheiß Marquardt in Oberjesingcu, Gcm.Rath Pfeifer in Nagold, Mühlebesitzcr Schill in Nagold.
Nagold. In der letzten Siznng des Gewerbevereins gab der Bericht der K. Centralstelle für Gewerbe und Handel an das K. Ministerium des Innern, betreffend de» Handelsvertrag zwischen dem Zollverein und Frankreich, Anlaß, diese hochwichtige volkswirthschaftliche Frage zu besprechen. Die anwesenden 18 Vereinsmitgliedcr kommen schließlich einstimmig zn der Resolution: baß wenn auch 1) für einige Industriezweige vorübergehende Nachthelle in de» Tanfsäzen liegen, dieselben doch auch schätzenswerthe Borkheile bieten; 2) daß Württemberg sich dem Verkehr mit großen Nationen nicht entziehen dürfe; 3) baß, nachdem es unzweifelhaft geworden feie, daß durch die Ablehnung des Vertrags Seite Württembergs und anderer Vereinsstaatcn der Zollverein zersprengt würde, dessen Nachtheile unberechenbar wären und durch Anschluß a» Ocstreich oder Verträge mit demselben nie ausgewogen werden dürften, die Zustimmung zu diesem Vertrag Seitens der noch widerstrebenden Staaten unter den obwaltenden Umstände» unerläßlich geboten erscheine; 4) daß diese Resolution veröffentlicht werden solle.
Stuttgart. Dem ständischen Ausschüsse ist der Entwurf
eines EinführuugsgesetzeS zum deutschen Handelsgesetzbuche über- geben worden.
Schorndorf, 19. Nov. Vor Kurzem wurde in Grunbach ein Vergiftungs-Versuch entdeckt, indem ein aus Amerika zurückgekehrter Schneider eine Weibsperson, mit welcher er früher ein Verhältniß hatte, nun aber entzweit war, mittelst Phosphor, den er in ein Stück Kuchen und in ein Glas Wein gemischt hatte, vergiften wollte, was ihm aber wegen des starken Geruchs deS Phosphors nicht gelang. Derselbe machte der gegen ihn eingeleiteten Untersuchung schnell ein Ende, indem er sich den Tag nach seiner Verhaftung im Gefängniß erhängte. (S. M.)
Im Oberamt Biaubeuren ist kürzlich, was wir der Cn- riosttät wegen erwähnen, eine Jagdkarte für eine Dame abgegeben worben. Diese schwäbische Diana ist die 17jährige Nichte eines dortigen Revierförsters, sehr hübsch und schießt so ausgezeichnet, daß sie auf einer einzigen Jagd mehr Wildpret erlegt, als viele Sonntagsjäger in einem ganzen Jahr. (T. Chr.)
Die H opfen Händler klagen, daß jetzt in ihrem Geschäft große Stille herrsche. Es läge Hopfen der schönsten Waare zu 80-85 fl. bereit, allein es wolle sich kein Käufer dazu finden.
Göppingen, 20. Nov. In Hattenhofen fanden gestern unsere Gerichtsärzte Beschäftigung. Ein dortiger reicher Bauer, „des Bürgermeisters Andres", der im trunkenen Zustande etwa» händelsüchtig war, ist in Folge einer am Sonntag Abend erhaltenen Wunde gestorben. Der muthmaßliche Thäter, ein junger Bursche aus Börtlingen, mit welchem der Verstorbene Streit im Wirthshaus hatte, ist verhaftet.
Ludwigsburg, 21. Nov. Gestern Abend ereignete sich auf dem hiesigen, resp. Bietigheimer Bahnhof ein Unfall, der von den traurigsten Folgen hätte werden können. Von einem Güterznge, der um 7 Uhr von Bietigheim hier eintraf, hatten sich, wie es scheint, durch eine rasche Vorwärtsbewegung 6 be- ladeue Wagen losgerissen und jagten nun nnanfhaltsam auf der Bahn gegen Bietigheim zu. Dort sollte gleichzeitig der gemischte XIX»., der eine Anzahl von Personenwagen führt, abgehen, und wenn ein Zusammenstoß jener Güterwagen mit diesem Zuge er- folgt wäre, so wäre ein fürchterliches Unglück wohl nnvermeib- lich gewesen. Glücklicherweise erreichte jedoch die telegraphische Depesche, welche die Nachricht von der Flucht der Güterwagen nach Bietigheim meldete, den Zug, der sich um ein Wenige- ver- spätet hatte, noch ehe er sich hieher in Bewegung gesetzt hatte. Man war daher auf dem Bietigheimer Bahnhof vorbereitet, als die Güterwagen heranbrausten. DaS Geleise, auf dem sie sich bewegten, führte auf die Drehscheibe, und hier kam der erst« Wagen aus den Schienen, die andern folgten ihm nach und wirr- den beinahe gänzlich zertrümmert. Der Schaden an Material
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