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Helft uns und sammelt Altpapier! Die Schüler holen es ab!
Kraft öer Herzen
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„Der Verstand rüstet ei« Srleasiecr, tn der Entscheidung -der siegt oder «nterllegt das Herz."
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Immer noch sind es in der Geschichte der Kriege die Kühnheit der stärkeren Herzen, die größere Ausdauer und die Beharrung in dem Willen zur echten Entscheidung gewesen, die dem noch ungewissen Schicksal den Sieg abgetrotzt. und abgezwungen baden, Und dieser maßlose Krieg unserer Tage hat ,z abermals zum höchsten Ruhme unserer Soldaten bewiesen, daß nicht das Material an sich — so wichtig cS in eknem modernen Kriege auch ist —, sondern daß es das kämpferische, das unerschütterlich tapfere Herz ist, welches den Sieg erringt.
Die gewaltige Kraft, die aus der. neuen Volk- «ndung der Deutschen und aus der großen erbenden Idee unserer Zeit entbunden wurde, ist iS, die Front und Heimat immer wieder stark «chte, das Schwerste zu ertragen und das Höchste zu vollbringen. Nationalsozialismus ist ja zu allernst eine Kraft der Herzen, und sie ist es, die auch die deutschen Volksheere dieses Entscheidungskrie- «es selbst in seinen dunklen Stunden noch auf die höchsten Höhen des soldatischen Ruhmes und einer einzigartigen Bewährung geführt hat.
Diese Kraft ist es, die uns durch alle Prüfungen hindurch, die der Krieg uns etwa noch hereithält, ,nseren Weg uncrschüttert gehen läßt. Im Zeichen dieser Kraft und also im Zeichen der stärkeren Herzen werden wir den Weg zu Ende gehen in km längst unzerstörbar gewordenen Glauben an den Sieg und des Reiches Zukunft, und kr deutsche Soldat wird aus dieser Kraft des Herzens den Sieg seinem Volke, dem ganzen Erdteil und einem neuen Zeitalter erkämpfen!
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Unsere Zugend ist der Garant des Endsieges
Glanzvolles Bannsporttresfen in Nagold
Tie Hitler-Jugend des Bannes Schwarzwald sitzt) hat am Samstag und Sonntag in Nagold ihr diesjähriges Bannsporttreffen, abgehal- ten, Ter große, geradezu festliche Rahmen dieser vorbildlich durchgefühÄen Veranstaltung und die Summe der Sportardeit des Jahres, die in den Leistungen der sportlich tüchtigsten Jungen und Mädel, der besten Mannschaften und beim „Großen Schlußdienst" am Sonntag in den spannenden Endentscheidungen, den reizvoll-beschwingten kemeinschaftsvorführungen von BDM. und LMB. wie in einem zackigen Zeltbau der Mannschaft des Landjahrlagers Wart ihren Ausdruck fand, wirkten im fünften Kricgsjahr überaus eindrucksvoll. Es war beglückend, wie hier die MV sportbesten Jungen und Mädel unseres Kreises allen kriegsbedingten Widerständen zum Trotz, kraftvoll und nrit lebensbejahender Begeisterung in ritterlichem Kampf' ihre Kräfte maßen, dir diese Jugend, die Auslese der Tüchtigsten treffend, sich ans die Ausgaben vorbereitete, die ihr die deutsche Zukunft dereinst stellen wird.
Wie hoch ihre Haltung und ihre Leistungen gewertet und anerkannt werden, durfte unsere Jugend an der Teilnahme erkcknnen, welcher ihr Bannsporttreffen Bei der Öffentlichkeit begegnete. Unter den erfreulich' zahlreichen Gästen befanden sich her Kreisleiter, der Kommandeur des Wehrbezirks, der Landrat des Kreises und viele andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Mit besonderer Herzlichkeit wurden die verwundeten Soldaten begrüßt, die sich ans den Lazaretten, eingeflmden hatten, um an der Freude dep Engend teilzuhaben. Und nicht zuletzt mag unserer Jugend neben der betreuenden und fördernden Arbeit der Männer vom NSRL. die großherzige Gastfreundschaft der Stadt Nagold und Hier Einwohnerschaft gezeigt haben, welches Maß an Liebe und Vertrauen ihr entgegengebracht
Unsere Jugend hat diese Liebe und dieses Be kauen gerechtfertigt. Der Kreisleiter, Obe bereichsleker Baetzner, konnte ihr und ihre Führern in einer das Treffen beschließenden Ai spräche seinen Dank und seine Anerkennung s> die in freiwilliger Disziplin geleistete Arbeit aw sprechen. Er gab Hierbei seiner Freude über de kämpferischen Schwung Ausdruck, mit dem d W. auch die schwersten Aufgaben angeht, oh> >e A kapitulieren. Deutschland, so sagte sr u. c dksitzt heute eine vorbildliche Jugend. L bensbejahend und froh tut-sie ihre Pflicht, wi « dereinst das Erbe der Männer zu empfai Pen und weiterzutragen, die für sie kämpfte und starben: das ewige Deutschland. Sie wir einmal die Wobrheit an sich selbst erfahren: Ir
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gend, die hart war, ist die schönste Jugend. Das Wissen und die Erfahrung des Alters gepaart mit dem Schwung und dem Können der Jugend, die alljährlich begeistert in die Reihen der Waffenträger tritt, vollbringen heute die gewaltigen Leistungen an der Front wie in der Heimat. In dieser Erkenntnis erblicken wir in der Jugend den Garanten des Endsieges, des totalen Sieges der deutschen Waffen.
Der Kreisleitcr rief der Jugend zu, nie lay, sondern hart und immer härter zu werden um Nehmen wie im Zuschlägen. Er ermahnte sie, stets das vom Führer gesteckte Ziel vor Augen zu' haben, dem Namen des Führer und den vor dem Feind kämpfenden und gefallenen Kameraden immer Ehre zu machen und alles einzusctzen für Volk und Vaterland. Für die gerechte Sache, für ein freies Europa kämpfend, so schloß der Kreisleiter, bauen wir das Deutschland der Zukunft. Wir werden in diesem Völkerringen siegen, weil wir eine lebensbejahende Jugend, weil wir einen Adolf Hitler haben!
lieber den Verlauf des Bannsporttreffens, die Wettkämpfe und die erzielten Bestleistungen werden wir an dieser Delle noch berichten.
Achtung, Kartoffelkiifergefahr!
Die Äartosfelkäfergefahr ist in diesem Jahre infolge günstiger Vorbedingungen 'für Einfall und Verbreitung des Schädlings außerordentlich groß. Um die Bekämpfungsmaßnahmen wirksam zu unterstützen, hat das Amt für Pflanzenschutz im Schaufenster von Sattlcrmeister Widmaier in Calw, Marktstraße, eine ausgezeichnete Lehrschau aufstellen lassen, die allgemeinem Interesse begegnet. Gezeigt werden Kartoffel- Pflanzen in-Kisten mit sämtlichen für den Schädlingsbefall typischen Merkmalen. Die aufgesesse^ nen Käfer und ihre Larven sind in natürlicher Größe nachgebildet. Werbeplakate und -schriften ergänzen den hier gebotenen, wertvollen Anschauungsunterricht.
Wozu ist Altpapier gnt?
Ans Kohle werden hergestellt: Benzin, Sprengstoffe, Arzneimittel, Farben, Gas und vieles andere.
Aus Eisen werden hergestcllt: Maschinen^ Geschütze und Panzer, Haushaltungsgeräte, Herde Werkzeuge und vieles andere.
Ans Holz werden hergestellt: Kisten, Baracken, Möbel, Hausgerippe und vieles andere.
Aus Altpapier wird hcrgestellt: Neues Papier für Pakete und Päckchcisi Muniiionsvcr- Packung, Tüten und Briefumschläge, Leucht- und Signalpa-ronen, Lcbensmittclpacknngen, Verpackung von Waffen und Geräte, Packungen für Glühbirne':, Zigaretten, Suppen- und Soßenwürfel. Arzneimittel, Rüstungsbcdarf aller Art Packungen für vieles, was wir täglich brauchen, Packungen für fast alles, was unsere Soldaten brauchen Altpapier als Rohstoff ist also so wichiig wie Kohle, Eisen und Holz!
Altpapier ersetzt Holz! Es hilft den deutschen Wald erhalten, Benzin ersetzen,, Kunstseide und Zellwolle gewinnen für llnicrwäsche und vielcs
Volksbiologische Zwischenbilanz
Im Gegensatz zum letzten Krieg zeigt in diesem Krieg die volksbiologische Zwischenbilanz ein ganz anderes Gesicht. Es sei nur an die Förderung der Eheschließungen in diesem Krieg erinnert. Während nämlich 1914/18 im Durchschnitt 5,0 Ehen >e 1000 Einwohner zustande kamen, liegt der Durchschnitt der Heiratsziffern im jetzigen Kriege etwa bei 8,4 je 1000 Einwohner, ist also um rund 68 vom Hundert höher als im ersten Weltkrieg, Dank dem seit 1933 wiedcrcrwachten Willen zum Kinde wurden bis zum Kricgsbcginn allein im alten Reichsgebiet rund 1.4 Millionen eheliche Kinder mehr geboren. Die Sterblichkeit (wobei hier naturgemäß nur die Zivilbevölkerung betrachtet werden kann, nicht also der ausgesprochene unmittelbare Kriegstod) ist im gegenwärtigen Krieg ebenfalls nicht so nachteilig für die volksbiologische Lage wie 1914^18, Damals betrug die durchschnittliche Stcrblichkcitsziffer 20,9 je 1000 Einwohner, in diesem Kriege dagegen 12,4, Demnach liegen die zivilen Sterblichkcitsziffern im bisherigen Kriegsverlauf um 47,4 vom Hundert unter ocn von 1914/18.
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Den 70. Geburtstag begeht heute Frau Johanna Groß mann, Hutmacherswitwe, Eal- wer Straße 27. Wir wünschen ihr fernerhin einen freundlichen Lebensabend.
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Altensteig. Die Gärtnerseheleute Gottfried Lnz sen. feierten in verhältnismäßig guter Rüstigkeit ihre Diamantene Hochzeit. Der Württ. Ministerpräsident hat dem betagten, arüeitssamen Ehepaar seinen herzlichen Glückwunsch aussprcchcn und ihm durch den beauftragten Bürgermeister die Ehrengabe mit Ehrenblatt der Württ. Landesregierung überreichen lassen.
Spielberg. Letzicr Tage ereignete sich ans der Hauptverkehrsstraße mitten im Ort ein Verkehrsunfall, dem fast ein 8jyhriger Junge zum Opfer gefallen wäre. Der Junge benutzte mit seinem Kinderfahrrad die Straße als Spielplatz. Als er plötzlich, ohne ein Zeichne zu geben, die Straßenseite wechselte, erfaßte den Jungen ein ihn überholender Personenkraftwagen und schleuderte ihn gegen eine Toreinfahrt. Dabei wurde er schwer verletzt.
Herrenbrrg. In einer von Kreisschulrat Altenmüller einberufenen Schullcitertagnng kamen vor allein die angeordnete Errichtung von Leihbüchereien für Schulbücher, die Mtmaterialsammlung, die Kartoffelkäferaktion, das Sanuneln von Heilkräutern, der Ernteeinsatz und das Verhalten der Schüler bei Fliegergcfähr und gegenüber vom Feind abgeworfcncn Kampf- und Propaganda- Mietern zur Sprache. Ter Nachmittag vereinte die gesäurte Erzieherschaft des Kreises zu einem Er- -ziehcrappeli, bei dem Negierungsdirektor Dr. Michel vom Kültministersnm über „Die weltanschaulicheil Gundlagen in der nationalsozialistischen Erziehung" sprach.
Die Frau am Scheinwerfer
Lmsatr von ^l 3 kwciiienkiLiterinnen bei äer buktivskle beLienL bev/ 3 bit
Die deutsche Frau ist an der Werkbank der Rüstungswerke, in Kontoren und Büros an die Stelle der z» den Waffen einberufenen Männer getreten und hilft mit allen Kräften mit, die Waffen zu schmieden und so die Voraussetzungen zur Erringung des endgültigen Sieges zu schassen. Fest von dem Bewußtsein ihrer hohen Verantwortung durchdrungen, die ihr heute zufällt, hat sie auch in schweren Tcrrornächten schwerste Prüfungen niit tapferem Herzen auf sich genommen und unerschütterlich durchgestanden.
Von diesen Gegebenheiten ausgehend, unternahm man den Versuch, Frauen zur Verteidigung der Heimat auch dort einzusetzen, wo bisher stets nur Soldaten gcjjanden hatten: innerhalb der Flakwaffe, Aber nicht etwa an den Geschützen oder Maschinenwaffen, wie man das schon seit langem in den USA., in England und der Sowjetunion getan hat, sondern ausschließlich an den Meßgeräten der Flak, also am Scheinwerfer, an elektrischen HilsSgeräten. Denn niemals soll die deutsche Frau militarisiert werden, wie dies in den Feindstaaten geschieht, das würde sich nieinals mit ihrer Würde und der Stellung, die sie in der Gemeinschaft unseres Volkes einnimmt, vereinbaren lassen.
Dieser erst« Versuch, von der Luftwaffe in engster Fühlungnahme init der Neichsfraucnsührultg unternommen, hat ein erfreuliches» positives Ergebnis gezeitigt. Es hat sich herausgestellt, daß bei entsprechender Auswahl und Ausbildung Frauen bestens zur Bedicnuilg von Scheinwerfern und anderen HilsSgeräten der Flakwasfe geeignet sind mrd niit einer wahren Begeisterung an diese neue Ausgabe Herangehen. Der Einsatz von Flakwasfen- helferinnen wird in erheblichem Umfange dazu beitragen, männliches Personal abzulösen, das dann zum Fronteinsatz kommen kann.
Die Flakwaffenhclserinnen erhalten eiue 4>ek Nachrichtenhclferin ähnliche Kleidung, die auf dem linken- Arm ein Wappenschild mit Schwert und Adler zeigt, und haben nun eine dreimonatige Grundausbildung am Gerät durchzumacheu. Auf dieser baut sich dann die SpeMlausbtldung auf, die ebenfalls drei Monate umfaßt. Ist auch diese beendet, so werden die Flakwaffcnhelfcrinneu Bat- terien zugeteilt. Selbstverständlich hat jede Helferin die Möglichkeit, entsprechend ihren Leistungen und Fähigkeiten, die Stufenleiter des Erfolges hochzu- Kettern. Die Dienstgradabzeichen werden ebenfalls auf dem linken Arm getragen.
Das Mindestalt er für die Einstellung beträgt 20 Jahre, ein Höchftalter ist nicht festgesetzt.- Di« Flakwaffenhelserinnen find keine Soldaten, gehören vielmehr zmn WehrmachtSgefolg«. Sie unterliegen zwar den militärischen Gesetze«^ jckoch mit <M> iür rauen vorgesehenen iSinscmmmmgen. srm
übrigen ist Vorsorge getroffen, daß sie nur im Hei- malgekiet zmn Einsatz kommen.
Ist der Dienst zu Ende, so geht es in die auf dem gleichen Gelände gelegenen Untertüiiste, zweckentsprechend ausgestatteten Wohn- und Schlasräuinen, denen fraulicher Sinn auch mit einfachen Mitteln stets ein freundliches Gepräge „zu verleihen weiß. Selbstverständlich ist auch eine Küche da, und hier stellen die Helferinnen im Nahmen eines vorge- schricbenen „Rczeptdicnstcs" ihre Kochkünste unter Beweis, denen ein weiter Spielraum.gelassen ist, wobei man eifrig bemüht ist, durch eigene Gemüsezucht den Küchenzettel so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Gymnastik, Licdcrsingen, frohe Spiele aller Art unter Leitung einer Flak- wassenführcrin, die überhaupt für den inneren Dienst zuständig ist, füllen die Freizeit aus und schaffen zum Dienst den glücklichen, notwendigen Ausgleich.
Lin Denis mrch für die Ehe
nrg. Schon immer war der Berus der Kran - kensch wcster eine Tätigkeit, die viele junge Mädchen in ihren Bann zog, konnte man dadurch doch an einer der wichtigsten Ausgabe» inithelfen, - die die Volksgemeinschaft stellt, und in der vollen Hingabe a» den Berus schönste »nd edelste inensch- > liche Eigenschaften entwickeln, die außer den betreuten Patienten auch der eigenen Persönlichkeit zugute kamen. Wieviel mehr »her wird ein ausgeschlossener Mensch mit Liebe zu den helfenden und pflegerischen Aufgaben sich jetzt für de» Schwefternbcrnf, den Beruf der nationalsozialistischen Krankenschwester begeistern, dessen Aufgaben in der GesundheitSsührung weientlich erweitert und vertieft wurden, und die gerade jetzt im Kriege mit Rücksicht auf eine positive Gesundheitsvorsorge besondere Bedeutung gewonnen haben.
Diese Bedeutung geht auch aus der gründlicheren und vielseitigeren Ausbildung hervor, die die Krankenschwester jetzt erfährt, und die gerade wegen ihrer Bedeutung für die Volksgemeinschaft kostenlos ist,'um süchtigen Mädeln aus allen Schichten der Bevölkerung den Zugang zu diesem fraulichen Berits zu ermöglichen. Dieser schöne Frauenberuf, der auch -gute Aufstiegsmöglichkeiten bietet, steht also allen deutschen Mädchen und Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren offen. Mädchen, dt« später heiraten, bringen bei der vielseitigen Schwesternausbildung wichtige Voraussetzungen mit, da auch eine hauswirtschastliche Ausbildung mit eingeschaltet ist. Näheres über die Ausbildung, die zwei Jahre dauert, und über di« Bedingungen für di« Ausnahme erfahren di« Bewerberinnen beim NS.-Reichsbund Deutscher Schwestern, Gauleitung Württemberg-Hohenzollern der NSDAP., Stuttgart-dl, Gartenstrahe 32.
„Natürlich halte ick) eine Nachkur für zweck- mä? : ich wn!-te nur nicht, daß der ^ i süc d'- ' : ai: ' HöN'N i > ' '
für eine völlige Erholung vollkommen genügen. Wir schicken ihn daher am besten irgendwo in die bayerischen Alpen in einen Winterlnstkurort Die warme Wintersonne wird ihm gut tun."
„Ich danke Ihnen, Herr Doktor! Geben Sie mir Bescheid, wann Herr Wvlsbach entlassen werden soll und alles Weitere wird besorgt. Doch nun will ich nach auf einen Augenblick zu unserem Schutzbefohlenen hereinspringen/' —
Walter hatte zum erstenmal sein Krankenlager verlassen dürfen. Fürsorglich in Decken gehüllt, lag er im Rollstuhl, noch recht blaß und elwas abgemagert, aber doch ein Genesender.
Klingenberg streckte ihm strahlend die Hand entgegen.
„Wie mich das freut, Herr. Wolfbach, daß Sie endlich über den Berg sind. Sie haben viel erdulden müssen, aber diun wird es ja mil schritten vorwärtsgehen. Wie fühlen Sie sich denn?"
Walter lächelte müde.
„Nur ein bißchen matt, und als ich aufsiand, schwindelte es mir. Aber sonst bin ich ja ganz gut zufrieden."
„Na, ja, das lange Liegen", tröstete der Verwalter, „da wird es einem immer zuerst schwarz vor den Augen, wenn man aus der Klappe geht. Verhältnismäßig sehen Sie aber gut aus. Per Doktor sagte mir, daß er Sie schon in vier Wochen entlassen könnte, und dann kommen Sie in die Alpen zur Nachkur. Der Baron will Sie nicht eher im Dienst' sehen, bis Sie wieder völlig der sind, der Sie waren."
„Dann wird es ja Frühling geworden sein, bis ich in meine Wälder komme", erwiderte Walter leise. „Nun ja, man muß sich in alles finden können."
„Als ob das so schwer wäre", lachte der Verwalter aus vollem Halse. „Ich hätte nichts dagegen. wenn man mich auch einmal in die Al- >'.':tl'?rge ichickte: aber mich traf ja keine feige : . - steniiMi."
„Hätten Sie mit mir tauschen mögen?" fragte ! Walter aufs neue lächelnd.
„Nee, nee, um alles nicht, mein lieber Wolfbach. Ich freue mich nur, daß der Baron so viel für Sie übrig hat; aber er weiß ja auch, was er an Ihnen hat. Uebrigens mit der Kommunisten- wirtschaft wird es nun bald vorbei sein. Morgen ist die Wahl, und wir sind fest davon überzeugt, daß Hitler die überwältigende Mehrheit bekommt und als des Reiches Führer das Ruder in die Hand nimmt. Dann wird dieser tolle Spuk, der auch Ihnen beinahe das Leben gekostet hätte, in ganz kurzer Zeit hmweggeblasen sein, und auch in Ihren Wäldern wird Ruhe einziehen "
„Von dieser Wahl hörte ich bereits. Auch hier im Krankenhaus wird gewählt, und ich freue mich schon darüber."
„Wenn Sie sich schon wieder über etwas freuen können, Herr Wolfbach, dann ist ja alles gur. dann werden Sie in einigen Wochen wieder der sein, der Sie waren."
„Ach, diesmal war es ja gar nicht so schlimm wie damals, als mir die Franzofeiikugel die Lunge durchschlug. Da habe ich viel länger liegen müssen."
„Aber Sie haben sich nicht unterkriegen lassen und werden es diesmal auch nicht tun. Ie nielsr Stöße der Willensstärke'Mann bekommt, um so stärker wird er "
Er drückte Walter die Hand und verließ dar Krankenzinlmer.
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Lenzwind war längst über die Lande geweht, hatte Schnee und Eis vertrieben, und die ersten Blütenköpschen schauten zaghaft in den Wäldern aus dem vorjährigen Fallaub hervor. Droben in nen bayerischen Alpen hatte aber der Winter noch ein Regiment. Aber der war dort milde und onnig. und man konnte sich in der Nähe des Kur- zanses in -den Schnee legen und ein. warmes sour- God n-.-i, -
Es hatte die Nacht wieder ein wenig geschneit. Aber am Morgen war stille, klare Helle . . . Ein feiner, sauberer Spürschnee, wie ihn Walter liebte.
Täglich machte er seine Gänge in die Berge, soweit Wege und Pfade gangbar waren und nicht Gefahr brachten.
Auch an diesem Morgen stapfte Walter hinaus ln die Bergesstille. Tiefer hinunter, wo der zuständige Förster die Futtcrstelle für das Rotwild angelegt hatte. Denn es machte ihm Freude, dem hirschwild zuzuschauen. Aufmerksam betrachtete er sich jede Spur, die seinen Weg kreuzte. Hin und wieder verließ er auch den Pfad, um abseits in dem ausgeschlagenen Buche der Natur zu lesen. Das Wild war eifrig ans den Läufen gewesen, hier kreuzte Mümmelmanns Hoppelspur den Weg, dort stand des Marders bekanntes Rechteck direkt auf eine Tannengruppe zu. Ja, der Eichhornkobel in der höchsten Tanne hatte wohl seine Anziehungskraft auf den kleinen Räuber ausgeübt. Sicher steckte er in dem warmen molligen Neste des kleinen braunen Waldkobolds. Man sah es, am Fuße der Tanne hörte die Spur auf, da war der Marder hincinfgehslzt und nirgends war seine Spur zu sehen. Ja, wenn der Förster hier wäre! Ein Schuß mit sauberem Hagel würde ihm einen sauberen Winterbalg spenden, eine schöne Zubuße bei seinem nicht hohen Einkommen.-Aber vielleicht traf man den Mann an der Futtertraufe oder konnte man ihm sonst Nachricht geben.
Viele Rehfährten liefen durcheinander. Jetzt kam eine ganze Rehstraße. Walter machte es Vergnügen, aus den Trittsiegeln Geschlecht und Stärke des Sprunges zu entziffern. Er las: Zunächst eine Ricke mit Kitz, darauf Mittelbock und_ schwache Ricke, nun eine stärkere Ricke mit einem Kißpaare und zu guter Letzt der starke Bock, der sich ja immer im Hintergründe hält, mag es Winter oder Sommer sein.
Aber dä stand ja der ganze Sprung vorn zwischen den kniehohen Tännlingen; ein leiser Wind- bauck wirbelte dem Schauenden im Nacken ,,, »
. «Fortsetzung folgt.) ^ . -< >