Der

A«S de« Fiibrerhanvianarlier, 18. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht in der Norman, die steigert sich von Tag zu Tag in ihrer Heftigkeit. Nachdem es dem Feind in den ersten Tagen der Invasion dar- am angekommen war, auf der Küste festen Sub zu fassen, versucht er nun, nach allen Seiten seinen Brückcnkovf zu erweitern. Unter den Salve» schwer­ster Schiffsgeschübe, laufenden Luftangriffen und unter dem Einsatz neu berangeführtcr Jnfanterie- und Panzerkräfte auf beiden Seiten strebt die Schlacht ihrem Höhepunkt ,n. Am gestrigen Tage entwickelten sich besonders im Raum um Tillv, Caumont und südwestlich Ballerou heftige Kampfe, m deren Verlauf zahlreiche feindliche Pan- zer abgeschossen wurden. Der Feind hatte besonders schwere blutige Verluste. Unser Truppen bchauv- 'teten überall ihre Stellungen. Oestlich Caumont nahmen eigene Panzerverbände mehrere zäh ver- teidlgte Ortschaften. Feindliche Fallschirmjäger, die nordöstlich « t. L o hinter unserer Front abgesprun- «cn. waren, wurden vernichtet. Nur im Raum west­lich und nördlich Sie. MSrc-Ealise konnte der Feind geringen Geländegewinii erzielen. In der vergangenen Nacht wurden durch Angriffe starker Nampfsliegerverbände 11 Transportschiffe mit Ist 888 «ruttorcaiftertonncn und zwei Zerstörer durch Uom- oen und Torpedotresfer entweder versenkt oder schwer beschädigt. Hierbei zeichnete sich eine Kampfflieger- aruvpe unter Major Tbomsen besonders aus. Im . Dirlaus eines barten Nachtgesechtes unserer Martneraumboote mit einem von fünf Zerstörern ge- nwertcn feindlichen Kreuzerverband südwestlich der Insel Jersey wurde ein Zerstörer in Brand ge­tanen. Ein eigenes Boot ging dabei verloren. Heeresküstcnbatterien beschossen vor der Ornr ^" du« d einen von einem schweren Kreuzer ??.?. oer«örern gesicherten Landunasverband und ve- Aadigten Sen Kreuzer sowie einen Zerstörer. Der Verband wurde zersprengt. Bor der Nordküste der r Cherbourg erzielten unsere

Küstenbatterien auf weiteren Schiffen Treffer. 3er- nörergruvpen und Schnellboote wurden zum Ab- dreben gezwungen. Die Härte der Kämpfe nnd die beim elbaste Haltung unserer Truppen aller Wchr- machtteile zeigt sich in den bis jetzt erzielten Erfolas- zablc». In den ersten zehn Tagen des feindlichen Fnvaslonsangriffes haben unsere Truppen über 488 feindliche Panzer und über 1088 Flugzeuge vernich- tkt. Nicht eingerechnet Nnd Li« zahlreichen Panzer, Geschütze und schweren Waffen aller Art, die bei Angriffen von Einheiten der Kriegsmarine und der Luftwaffe gegen die feindliche Landungsflottc unter­gingen. Insgesamt versenkten Luftwaffe. Kriegs­marine sowie Heeres- und Marineküstenbatterien seit Beginn der Invasion zwei Kreuzer, neun Zerstörer, zwei Schnellboote, 23 Fracht- und Transportschiffe ü"t 18140V BRT. sowie zwölf Panzerlandungs- Miffe mit 18 306 BRT. Außerdem wurden durch ^orvedo-, Bomben- und Artillerietreffer zwei schwere Kreuzer, drei weitere Kreuzer, 18 Zerstörer, acht Schnellboote, 68 Handels- und Transportschiffe mit 23o »00 BRT., zwei Lanöungsfahrzeuge mit 4880 Bruttoregistertonnen und ein Dampfer mittlerer Grobe schwer beschädigt. Die Verluste des SeindeS an Kriegs- und Landungsschiffen durch Minentrcffer erhoben diese Zahlen-wesentlich. Die blutigen Ver- luste des Feindes, insbesondere an feinen Elitever- bänden, den Luftlandedivistvnen, betragen ein Viel­faches unserer eigenen.

A» .der italienischen Front hält Ser starke feindliche Druck beiderseits des Boliena- Sees unvermindert an. Unsere schwer ringenden Truppen leisteten auch gestern dem Feind erbitterten Widerstand, konnten jedoch schließlich nicht verhin­dern, dab der Feind nach Norden Boden gewann. Erneute feindliche Angriffe nördlich und nordwest­lich des Sees wurde» abgcwiescn. Die Kämpfe gehen weiter.

Aus dem Osten werden keine besondere« Ereig­nisse gemeldet. Im hohen Norden wurden im Louhi- und Ka n dalakscha-Abschnitt mehrere starke Vorstöße der Bolschewisten abgewie- sen. Unterseeboote versenkten im Schwarzen Megr zwei sowjetische Kanonenboote und einen Seeschleppcr.

Nordamerikanische Bomberverbände griffen gestern das Stadtgebiet von Budapest an. Durch ungarische und deutsche Luftverteidigungskräfte wur­den achtzehn feindliche Flugzeuge abgeschoffen. Ein- zelne britische Flugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben im rheinisch-westfälischen Raum.

Deutsche Kampfflugzeuge griffen Einzelziele in L>ü dosten gland an.

Die große Schlacht steht noch bevor

I'orlzelrung van 8eitv l

90 Panzer einbüßten. Im Raum von Ste. Möre- Eglise, wo an einigen Abschnitten die starke Ver­zahnung der Frontlinien das Eingreifen weit- tragender Geschütze ebenfalls verhinderte, erhöhten fick die Verluste der Nordamerikaner gleichfalls erheblich. Das Hcraüstreten aus der schützenden Feuerglocke bedingte auch eine Aenderung der feindlichen Angriffstaktik. Der Gegner, der bisher durch Angriffe auf breiter Front seinen Brücken­kopf zu erweitern versuchte, ist dazu übergegangen, kleiner gepanzerte Aufklärungsgruppen, von denen eine am Dienstag südwestlich Tilly restlos zer­schlagen wurde, oorzuschieben, um dann hinter die­sem Schleier mit massierten Kräften nachzustoßen.

Hur Durchführung seiner neuen Angriffe zog der Feind starke Panzerkräfte aus dem Raum nördlich Caen ab und warf ste gegqn den Abschnitt süd­westsich Tilliä Gleichzeitig wurden nordamertka- nische Verbände von Caumont nach Südosten angesetzt. Beide Keile-sollten im Gebiet von Vil- lers-Boccage die deutschen Linien durchstoßen und dadurch eine Umfassung von Caen von Südwesten her ermöglichen Nach starker Artillerievorbereitung und heftiger Bombardierung des Hinterlandes kamen die Angriffe ans Rollen. Deutsche Infante­rie- und Panzerverbände fingen den Ansturm in schweren Kämpfen ab und gingen nach Vernich­tung von 35 Panzern ihrerseits zum Angriff über. Sie zwangen die feindlichen Sturmwellen zu Bo­den, überwältigten im Nahkampf die sich in ihren Feuerstellungen hartnäckig wehrenden Artilleristen und warfen den Gegner auf der ganzen Breite in die von den Quellbächen der Aure durchflossenen Täler südlich der Straße Tilly-Juvigny-Caumont zurück.

Westlich der Elle-Quellen hatte der Feind Fall­schirmjäger hinter unseren Linien abgesetzt. Unsere Truppen behaupteten ihre Stellungen, vernichteten die in ihrem Rücken gelandeten Kräfte und brach­ten dem Gegner, vor allem einem südlich Airel zkm Fesselungsvorstoß angesehten farbigen Regi­ment. äußerst schwere Verluste bei. An den Angrif­fen der Nordamerikancr im Abschnitt Carentan- Ste.-Mare-Eglise waren auch neu angelandete Ver­bände beteiligt, so daß' man nunmehr die Ge­samtstärke der im feindlichen Brücken­kopf stehenden Kräfte auf etwa 23 bis 25 Divisionen schätzen muß.

Die Landfronten des feindlichen Brückenkopfes in der Normandie standen am Mittwoch somit im Zei­chen ha,"er. sür unsere Truppen erfolgreicher An­griffs- ünr /bwehrkämpfe.

Der betrogene Betrüger in Londons Fesseln

De OsuIIe» Reise nack Lnxlanck eine vollstänäixe kielte Streit »in 6a» Inva»io»»xet6

Oraktbericirt unsere« üorresponctsnten bb. Lissabon, 15. Juni. Die Reife de Gaulles nach London ist eine vollständige Pleite geworden. Er verließ vor zehn Tagen Algier in der Hoff­nung, noch vor Beginn der Invasion von England und Amerika als Chef der provisorischen französi­schen . Regierung anerkannt zu werden nnd dann hei dem Angriff selbst eine bedeutende Rolle spie­len zu können.' Tatsächlich empfing ihn Eisen- hower mit den abweisenden Worten, er habe lediglich militärische Fragen mit ihm zu klären, und die Politik gehe ihn nichts an. Eden und Smuts, die an der Unterhaltung teilnahmen, be­mühten sich vergeblich um ein Kompromiß. Eines der Hauptstrcitobjektc bildete bekanntlich das a m e- r i ka'n i s ch c S o l d a t c n g el d, das die Jnva- sionstruppen in Scheinen von einem bis tausend Frank mit nach Frankreich genommen haben. Außer dem Ausdruck der Trikolore auf der einen und dem Frankbetrag auf der anderen Seite weisen die' Scheine keinerlei Angaben darüber auf, wer sie aus­gegeben hat, und wer für ihren Wert garantiert. Weder die Bank von England noch die amerikani­schen Währungsbanken wollen mit diesem wertlosen Papier etwas zu tun haben, das in großen Mengen von einer unbekannten amerikanischen Druckerei her­

gestellt ivorden ist. De Gaulle vertrat den Stand­punkt, daß die Ausgabe dieses Scheingeldes einen glalten Volksbetrug und einen Eingrtss in die französische Währungshoheit darstelle. Seine Forderung, daß diese Frankschcine zurückgezogen und die alliierten Soldaten ein Geld erhalten soll­ten, das Algier herausgibt, wurde von Eisenhowec ebenso abgelehnt, wie di? zweite Forderung, daß Gaulle die Führung der französischen Agitation im Namen der Alliierten erhalten solle. .Selbst die diplomatische Korrespondenz der LondonerTimes" muß eingestehen, daß ein unhaltbarer Zu­stand entstanden ist. Auch die Unterhaltung de Gaulles mit Churchill ist ergebnislos ver­laufen.

Die Einladung Roosevelts an den französischen Emigrantcuchef nach Washington geschah in fro­stigster Form. Der USA.-Präsident ließ dabei vcutlich durchblicken, daß nicht er die Initiative zu dem Zusammentreffen ergriffen habe. De Gaulle erhielt zwei Termine gestellt, gerade als. ob er zur Aburteilung nach Washington befohlen wäre. Churchill muß seine ganze Uebcrredungskunst auf- bieten, um de Gaulle daran zu hindern, die Auf­forderung Roosevelts abzulehnen. Damit würden dann auch alle ungelösten Fragen' weiter vertagt.

USA-Landung auf einer Marianeninsel abgeschlagen

4V I-anckungz- un6 Sperislboote vernicklet Hektixe Xärnpke am Haken I^lariaaa

Tokio, 16. Juni. Wie Domei meldet, sind zwi­schen japanischen Einheiten, und feindlichen Trup­pen, die am gestrigen Morgen nach einer Reihe von Luftangriffen gegen Inseln der Marianen-Gruppe auf der Insel Satpan zu landen versuchten, hef­tige Kämpfe im Gange.

Der feindliche Schiffsverband, von dem aus die Marianen-Jnseln in den letzten Tagen wiederholt angegriffen worden /waren, erschien um 4.30 Uhr in den Gewässern vor Saipan. Um 6.40 Uhr began­nen an der Südwestküste der Insel Saipan unter Einsatz von schätzungsweise 20 Landungsbooten und ungefähr 30 Spczialbooten die Landungsope­rationen. Die japanischen Einheiten der Insel, die auf den Landungsversuch des Feindes vorbereitet waren,-griffen den Feind sofort an und nahmen ihn ans kurzer Entfernung unter heftiges Artille­

riefeuer, wodurch die Landungstruppen in äußerste Verwirrung gerieten. Nach unge­fähr zweistündigem Kamps wurde der Feind zu­rückgeworfen. Ucbcrreste der feindlichen Truppen flohen zu den Transportern auf offener See. Im Verlauf dieser Kämpfe versenkten die japanischen Truppen ungefähr 40 feindliche Lan- dungs- und Spezialboote, wobei der Feind über 800 Mann Verluste hatte.

Nachdem der Versuch des Feindes, aus der In­sel Saipan zu landen, gescheitert war, nahmen die Schiffe kurz nach 10 Uhr Kurs auf den Hafen Mariana auf der gleichen Insel und began­nen Landungsoperationen mit frischen Kräften. Die Truppenverbändc der dortigen Garnison stell­ten sich dem Feind; es sind gegenwärtig hchtige Kämpfe im Gange.

Das Eichenlaub nach dem Heldentod

äub. Führerhauptquartier, 15. Juni. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes an Oberstleutnant Horst Nieder­länder, Kommandeur eines sächsischen Füsilier- Bataillons, als 491. Soldaten der deutschen Wehr­macht. Oberstleutnant Niederländer, der 1908 in Sensburg (Ostpreußen) geboren wurde und sich Ende April an der Front nördlich Sewastopol aus­zeichnete, starb bei diesen Kämpfen den Heldentod.

Kreuzes. Oberleutnant Ohmsen, der 1911 in Elinshorn (Schleswig-Holstein) geboren wurde, hat als erster den Beginn der Invasion gemeldet und damit die Voraussetzung für die Alarmierung der gefaulten westeuropäischen Küste geschaffen. .

Ferner verlieh der Führer das Ritterkreuz dem Flottillenchef einer Schnellbootflottille, Kapitän­leutnant Johann sen, für die Versenkungser­folge bei der Bekämpfung der Jnvasionsslotte.

Das Ritterkreuz

für den Batteriechef vonMarrouf"

6irb. Berlin, 15. Juni. Der Führer verlieh dem Batteriechef der MarineküstenbatterieMarcouf", Oberleutnant Malter Ohmsen, für seine kampf­entscheidenden Tapferkettstaten bei der Bekämpfung der Jnvasionsslotte das Ritterkreuz des Eisernen

Ein Ludwtgsburger Ritterkreuzträger

6nb. Führerhauptquartier, 15. Juni. Der Füh­rer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann d. R. Otto Lempp, Batteriechef in einem berlin-brandcnburgischen Panzer-Artillc- rte-Regiment, der am 17. August 1918 in Ludwigs­burg als Sohn des Landrats Wilhelm Lempp ge- I boren wurde.

Z Oer 500. LicdenIsublrLger

Z Als 44. Angehörigen der im Kampf ^ Z feindliche Invasionsflotte stehenden verende Z Kriegsmarine hat der Sichrer den Chef Z Schnellbootflottille nn Kanal, Kapitänleutnant s»?

Z Herr von tNirba ch, besonders ausgezeichnet Z ihm als 500. Soldaten das Eichenlaub verliehe ' Z Als ausgezeichneter Taktiker Su-j. Z stieß Kapilänleutnant Freiherr non iNirbach^ D breiten Nachfchubstraßen, die von der Insel zur Z mandie herüberführten und trug sowohl von M» s wie von Westen her seine Angriffe an die fein»,

- lichen Geleite heran. Trotz der jahrelangen <krU- Z rung - Kapitänleutnant Freiherr von Mirbach U. D seit 1Y40 als Kommandant und Flottillenchef

Z der Kanalfront und hat auf lös Feindfahrten allri» Z vor Beginn der Invasion 60 000 BRT. versenkt- Z gab es in den acht vergangenen Nächten auch fj, Z diesen Spezialisten der Schnellbvotwaffe imm, Z"n e u e technische Aufgaben zu lösen.

D wir waren in der letzten Nacht oft Zeuge dich, D Einsätze, die an Ognamik und Dramatik alles üb«. D treffen, was ca bisher auf einem Seekriegsfchm? K platz gegeben hat. wir sahen die Schnellboote iri Z Einsatz vorpreschen. Mochten auch die ungezählt«!

V Leuchtgranaten die See weithin erhellen und

I dem zum Torpedofchuß anlaufenden Schnellboel- Z verband eine ganze wand von stärkeren feindlich,,

D Sicherungseinl,eiten stehen, die mit schwerer Artil- Z lerie und bunderten Maschinenwaffen die Schnell- Z boote empfingen. Sie' ließen sich nicht abschrelk»,

- und blieben am Feind, mochten auch zweimal T»l- D fer die Boote in Brand setzen. Oie Brände-wurdm D während des Gefechtes gelöscht und der AngM ß wurde weltergetrageii.

D Als achter Angehöriger der Schnellbootwaffi D trägt der S8jährigc, aus Ervmitten in vst-

- Preußen stammende Flottillenchef das Eichenlaub,

V nachdem er bereits im August 1940 als sünstn D Schnellbootfabrer das Ritterkreuz erhalten batte.

I Kriog.ibericliler dlux liurl I-'oiäen

^ Oer Rundfunk am Wochenende

Samstag. R c i ch s v r 0 g r a in in: 9.18 bis SH Uhr:Wir singen vvr »nd il,r macht mit". 14.15 bli 15.08 Uhr: Allerlei von zwei bis drei. 15.08 bis lW Ubr: Ständchen, Tänze und musikalische Skizzr».

16.88 bis 17.08 Ubr: Bunte Musik. 17.15 bis 18.« Ubr: Unterbaliiinaskapcllc Willi Bub. 18.80 bis 18.38 Ubr: Heitere Klänge. 28.15 bis 22.8« Uhr: Untcrbaltirngsscndiiiia mit Hamburger Solisten nnd Orchestern. D e n t s ch l a u d f c n d e r: 17.15 bii 18.08 Ubr: Schöne Musik zum späten Nachmittag: Cimarofa, Cbasella, Dvorak. 18.08 bis 18.88 Nhi: SvlisienseudungAuch kleine Dinge können uns entzücken". 28.15 bis 22.06 Uhr: Beschwingte Musi! aus Over, Operette nnd Konzert.

Sonntag. R e i ch L v r 0 g r a m m : 8.88 bis 8.R Ubr: Orgelkonzert. S.06 bis 18.00 Uhr: Kapelle Wb« Steiner. 10.38 bis 11.08 Ubr: Lebensbild Helmnid von Moltkes. 11.85 bis 11.38 Ubr: Cbor nnd Zvicl- musik. 11.38 bis 12.8t) Ubr: Kapelle Traveria- Schüner. 12.88 bis 12.30 Ubr: .Klingende Kleinig­keiten. 12.40 bis 14.00 Ubr: Das deutsche BolkS- .konzert. 14.15 bis 15.88 Uhr: Kapelle Erich BSrIL-l.

15.88 bis 16.38 Ubr: Ticrmärchen. 15.30 bis IM Ubr: Solistemnusik. 16.80 bis 18.08 Ubr: Was siÄ Soldaten wünschen. 18.08 bis 19.08 Ubr: Ludwig van Beetbovcn: Sonate für Violine und Klavier!« ^,-llur lKrenzer-Sonatcl und Sinfonie Nr. 4 ia U-ckur. 28.15 bis 22.86 Uhr: Beliebte Solisten.- Deutschlandsenber: 8.08 bis 18.88 Ubr: Unser Schaßkästlein". 18.38 bis 11.88 Ubr: Tänze­rische Klänge. 11.46 bis 12.86 Uhrr Schöne Muff, 20.15 bis 21.80 Ubr: Liebeslieder und Serenaden. 21.80 bis 22.08 Ubr: Overnausschnitte.

OL 8 8 L 1 H < 1 es ln Havre

Oie klenscken sin6 russix ur>6 okne Nervosität ^ k4ur 6ie rckukenstrsLe ist leer

in Höhe der Küste auf dem linken Seine-Ufer. Aus der geringen Stärke und der Entfernung ist nicht auszumachen, ob schießend» Landbatterien oder Schiffsartillerie.

Die Stadt ist ohne besondere Schönheiten, eine Zweckgründung, eines der Tore zur See nach Frankreich. Nicht anders wirkt ste auch heute. Leb­hafter Verkehr strömt in den Hauptgeschäftsstraßen. In den Außenbezirken und in den langgestreckten Vororten ist das Leben stiller. Man schätzt, daß npch immer eine Million Menschen in Le Havre leben. Nicht zu vergleichen damit ist Rouen. Rouen ist eine ausgcstorbene Stadt, durch Terror­bomber schwer mitgenommen. In den Geschäften von Le Havre ist alles Notwendige zu haben: Ge-

Hinter äen krontlivien der Invasoren

Die britische Nachrichtenagentur Reuter umschrieb ansetzte, steht in Flammen, in Brand gesetzt von die Einnahme von Bayeux durch die Jnvasions- britischen Luftlandetruppen. Als die Bewohner des truppen mit dem Hinweis, das französische Städck- Küstenraums, oft voller Pantk, nach Süden zu chen seibefreit" worden. Bayeux ist heute ein fliehen versuchtem gerieten ste in den Bordwasfen- Ruinenfeld, dessen Mauerresten nur noch die Er- beschütz der im Tiefflug dahinbrausenden Bomber innerung an die mittelalterliche Vergangenheit an- und Jäger, um in den nenaufgesuchten Städten

Von dlnrine lcrlezslierlesiter Jürgen Oetersen

(PK.) ... so sieht Le Havre einige Tage nach Beginn der Invasion aus: die Straßenbahnen ver­kehren, sie sind am Morgen voller Menschen, die zur Arbeit fahren. Die Menschen sind ruhig und ohne Nervosität. Keine Anzeichen von Feindschaft und auch nur Unfreundlichkeit gegen deutsche Sol­daten. Das Stadtbild ist völlig intakt. Keine Spuren von Beschießung von Artillerie oder Bombenabwurf.

Der Tag tsi> hell, aber nicht sehr warm. Die Sonne scheint, so daß der Blick über die See blen­det. Dort, wo am ersten Jnvasionstag die Masse brr feindlichen Flotte zu sehen war, erscheint jetzt nichts als dunstiger Horizont. Ganz fern ist ein dumpfes Bullern zu hören. Artilleriefeuer

hastet. Von den 6000 Ein­wohnern des Städtchens 48ire sind nach amtlichen französischen Feststellungen 2000 getötet. Diese Zahl steht, nüchtern umrissen, in den amtlichen Papieren, während sich hinter den Namen der Bewohner ande­rer Dörfer und Städte im Jnvastonsgebiet unzählige Fragezeichen reihen. Britische Krtegskorrespondenten schil­dern, wie die Jnvasionstrup- pen oft über die Leichen französischer Ein­wohner stolpern, die in den Straßen der Dörfer und Städte umherliegen. Diese Toten sind zum Teil Opfer der englisch - amerikanischen Luftangriffe, zum Teil star­ben sie unter den Kugeln der an Land gesetzten Panzer des Gegners. Bei g efangen- genommenen Offizieren der britischen Truppen wurden Befehle vorgefunden, die jeg

klick auk 6i« Katkockrale von k-rvcux

erneut dem Bombenhagel ausgeliefert zu sein. Die zurückgebliebene Bevölkerung, die lebend die Gefahren der Schlacht übrrstand, wird von den englischen Korresponden­ten alsteilnahmslos und manchmal hungrig" bezeich­net, dabei hätte ste zur Ueber- rasckung der amerikanischen Soldaten rote Wangen und oft ein rundliches Aussehen, was damuf schließen lasse, daß ste unter der deutschen Besatzung nicht Hunger ge­litten habe. Die Jnvastons- truppen zahlen ihnen erwie­sene Dienste, dargereichte Ge­tränke und Speisen mit einem besonderen Jnvasions- geld, das natürlich keiner­lei Gültigkeit hat und auch im Verkehr mit den Briten und Amerikanern wertlos ist, da die Notwendigkeit des Heranschaffens von militä­rischem Nachschub keinen aum für viele Gegenstände

liehe Rücksichtnahme auf die Zivilbevölkerung wäh- läßt. Die Jnvastonsfranken. in einer Höhe von rend der Kampfhandlungen untersagen. Belebte 80 Milliarden gedruckt, tragen keine Unterschrift Straßen dürften kein Hindernis bilden, die mili- und finden keine Deckung, weder in den cin- tärischen Notwendigkeiten müßten an die erste gefrorenen 1,4 Millionen Franken der USA., noch Stelle rücken Das Hab und Gut der Einwohner in den auf Martinique festgehaltenen französischen ist den lodernden Feuerbränden zum Opfer gefallen. Goldschätzen. Die vorhandenen Vorräte der sran- Das alte Caen am Orne-Fluß, von dem aus zösischen Bevölkerung werden dabei jedoch aus- Wilhclm der Eroberer zum Sprung über den Kanal verkauft, ohne wieder aufgefüllt werden zu können.

müse, Brot, Käse, das erste Obst. Da draußen aus' See, leise zu . hören, beschießt die feindliche SchW artillerie das Festland. Aber auf dem Markt in L« Havre leuchten die Stände in ungezählten Blumen­arten. Ein feindlicher Flugzeugverband ist in der Luft, aber die beiden jungen Mädchen vor demSalon de Beaute", die im Augenblick ohne Kunden sind, halten lachend die lackierten, blut­roten Nägel in die Sonne und in den Wind du Straße, damit sie schneller trocknen. Ein Herr, ei» Bürger,- nicht mehr jung, schwarz gekleidet, das rote Bändchen im Knopfloch, liest stehend die Zei­tung von heute, sie ist einen halben Bogen stark - nicht stärker als zu allen Zeiten während der letz­ten Jahre vor dem Beginn der Invasion. Du englischen Flugzeuge kommen aus der Sonne um sind schwer auszumachen. Sie fliegen landeinwärts Ein rascher Feuerlärm der Flak, die aus den Roh­ren aller Kaliber schießt, Feuerpause. Verklingend! Motorengeräusche, leiser werdend und schlreW nicht mehr zu hören. Niemand hat sich ernsthast >« seinen Beschäftigungen stören lassen, weder du Blumenfrau, noch die Frisiermädchen, noch der zei­tunglesende Herr.

Im Hafen freilich ist das Bild anders. Meter- dicke Betonsperren sind zu passieren, bevor ina» überhaupt hereinkoinmt. Zweimalige Kontrolle»» Papiere. Stacheldraht. An dem Pier deutW Kriegsschiffe aller Typen. Sie kommen vom Naq- einsatz. Die Matrosen imLederpäckchen SV von Bord. Sie gehen über Gleisanlagen durch,» hohen Bogen desGare maritime", des Hass«' bahnhofs mit seiner Auffahrt für Waggons um Autos, als Le Havre noch vor allem Handelshai war. Sie gehen zumBunker". Ihre Schlafdmt haben sie unter dem Arm.

Die Hafenstraße ist leer und tot. Da zog stchl^ normalen Zeiten die Front der Läden hin übliche Bikb aller Hafenstädte. Aber die Rolla» » sind heruntergelassen und die Türen -

Das Leben der Stadt und auch des Hafen übergestedelt in das Innere. Da geht man Kino, da kauft nian die neuen Sommemewer, sitzt man am Nachmittag im Cafs. Das i- « ist Heller, die Farben sind dünner und fließ als in Biarritz oder Pont Vendres. Le Ho» liegt an einem nördlichen Meer. Viele Wind , viele Wolken sind in der Lust, sie ver d dauernd ihr Aussehen. Im Süden ist das ^ matt, die Luft unbeweglich. Hier aber u ^ Licht hell, das Wasser fchiefergrau, die LuN » unaufhörlicher Bewegung: Man spurt die Englands, Hollands und Skandinaviens.

Am Nachmittag wird das. Artillcrieftuei , Südwesten stärker, die EinschlägeEn.

leise klirren die Fenster von den Jminer stärker hüllt der Dunst den Hor>z Tief liegen die Wolken über den Hohen , ^

ken Seine-Ufers, wie auf einer weit in das ^ ragenden Zunge breitet sich die Stadt Le Ha

Alltags im Angesicht der Invasion.

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Es gibt g« so selbstversti noch Herz be sich sem wo! keil auch bei gen nicht in einer Sache, msere Bert palten. Hier sprechen. De: Ration sind. Sollte da n Sank zu sog>

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Sterbes Schanpp, 9 Muth, geb stau, 45 I. lchner, Scha Hennefar chefrau, 69 : Lokomotivfüt Harr, geb. Erika Repf

Zeitplan

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